Ich ertrage meinen Beruf nicht mehr!

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mondlicht
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Beitrag Di., 10.05.2016, 00:32

luftikus hat geschrieben:Umgekehrt erlebe ich natürlich beispielsweise auch beim Lernen einer Fremdsprache, dass ich manche Aspekte nicht gleich verstehe, aber hier trägt mich meine innere Motivation und mein Interesse über diese Hürden hinweg: vom inneren Antrieb geleitet recherchiere ich so lange in Büchern oder im Internet, bis ich eine Erklärung oder die Lösung gefunden habe.
Hallo Luftikus,
ich finde es toll, dass Du weißt, was Dich interessiert und dass Du dem sogar - im Rahmen Deiner zeitlichen Möglichkeiten - nachgehst. Das ist etwas sehr wertvolles! Das haben sehr viele Menschen nicht.

Bestünde nicht die Möglichkeit, Deine Erwerbstätigkeit etwas zu reduzieren und dann entsprechend mehr Zeit für Deine Interessen zu haben?

So, wie Du Deine Lage schilderst, kommt bei mir ein "Alles oder Nichts" an. Mit 50 (falls Deine Altersangabe stimmt) einen qualifizierten Job hinwerfen und ein Geschäft aufbauen in einer fremden Branche, das ist ein großes Wagnis. Ich kenne Dich nicht und möchte Dir nicht zu nahe treten, aber wenn Du so viele Jahre in einem Job gearbeitet hast, der Dir im Grunde nicht gefällt, bist vielleicht ein Mensch, dem etwas liegt an Kontinuität, an Sicherheit etc. Oder was hat Dir die Kraft gegeben, so lange durchzuhalten? Du hast doch da bestimmt auch Vorteile gehabt. Du kannst gewiss sein, dass das Betreiben eines Reisebüros sehr viele Aufgaben bereithält, die Dich anöden, überfordern. Von den wirtschaftlichen Fragen zu schweigen.

Vielleicht kannst Du die Kraft, die sich in Deinen Veränderungsfantasien ausdrückt, für Dich nutzen, um innerhalb Deines momentanen Lebens etwas zum Positiven zu ändern?

Lieben Gruß!

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 07:43

@mondlicht:
Deine Gedanken sind mir natürlich nicht fremd, ich habe sie in all den Jahren bestimmt schon hunderte Male von anderen, wohlmeinenden Leuten gehört und gelesen, und ich habe auch jahrelang versucht, es so zu handhaben wie du es schreibst. Das ist auch einer der Gründe, warum ich immer noch nicht die Reißleine gezogen habe. Meine Erkenntnis ist aber inzwischen: es ist genau diese Kontinuität, die viele andere so zu schätzen scheinen, die mir überhaupt nicht mehr zusagt.

Auch die Sache mit dem Wagnis, im höheren Alter einen Job hinzuwerfen: das höre ich schon seit über 10 Jahren. Genau dasselbe hat man mir auch mit 40 schon immer wieder gesagt. Aber andererseits: obwohl ich bereits 50 bin, muss ich immer noch voraussichtlich 17 Jahre arbeiten. 17 Jahre in einem Job, der mich anödet... und der mich immer öfter krank macht. Meine Krankentage haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen, und wenn ich nichts unternehme, fliege ich in diesem Beruf in einigen Jahren gesundheitsbedingt auf die Nase.

Es scheint mir also auch nicht die garantiert sichere Alternative zu sein, für die restlichen 17 Jahre noch schnell die Zähne zusammenzubeißen...
mondlicht hat geschrieben: Bestünde nicht die Möglichkeit, Deine Erwerbstätigkeit etwas zu reduzieren und dann entsprechend mehr Zeit für Deine Interessen zu haben?
Daran habe ich mich schon jahrelang abgearbeitet, aber mein Arbeitgeber weigert sich konsequent, mir einen Teilzeitvertrag zu genehmigen.

Klar kann es auch bei einer Tätigkeit in einem Reisebüro sein, dass mich die Aufgaben teilweise anöden werden. Aber wenn es nur teilweise ist, dann ist es schon ein riesiger Gewinn für mich. Denn mein gegenwärtiger Beruf ödet mich fast die ganze Zeit an. Ein Anödefaktor von meinetwegen 50 % wäre für mich schon ein gewaltiger Gewinn an Lebensqualität, weil es bedeuten würde, dass ich mich bei 50% der Tätigkeiten gut fühlen könnte.
mondlicht hat geschrieben:Du kannst gewiss sein, dass das Betreiben eines Reisebüros sehr viele Aufgaben bereithält, die Dich anöden, überfordern. Von den wirtschaftlichen Fragen zu schweigen.
Nicht jede Herausforderung muss unbedingt belastend sein. Wenn mir eine Thematik am Herzen liegt, fällt es mir viel leichter, mit Herausforderungen und Belastungen fertig zu werden, als wenn mich die Thematik als ganzes anödet. Mein Ziel ist es nicht, Herausforderungen aus dem Weg zu gehen, sondern Herausforderungen zu begegnen, deren Bewältigung besser meiner Natur entspricht.

Vielleicht ist meine Situation jetzt etwas klarer geworden?

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Nico
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Beitrag Di., 10.05.2016, 07:56

@ Luftikus

Und in deinem Job zu bleiben, den AG zu wechseln und dort eventuell einen 50% Job zu machen ist keine Option ?

Du scheinst mir ein begnadeter Theoretiker zu sein aber praktisch änderst du nix an deiner Lage sondern theoretisierst und hast 1000 Gründe warum sich nix ändern lässt.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:01

Nico hat geschrieben: Du scheinst mir ein begnadeter Theoretiker zu sein aber praktisch änderst du nix an deiner Lage sondern theoretisierst und hast 1000 Gründe warum sich nix ändern lässt.
Dieser Satz kommt auch fast zwangsläufig, hilft mir aber auch nicht weiter. Ich verstehe nicht, wie du auf diese Behauptung kommst, und ich angeblich nichts zu ändern versuche. Weißt du denn, was ich genau alles mache bzw. versuche, welche Bewerbungen ich schon abgeschickt habe? Kennst du alle meine Rahmenbedingungen, das familiäre und soziale Umfeld, meine Persönlichkeitsstruktur, meine tiefsitzenden Ängste, Wünsche und Bedürfnisse?
Hast du Einblick in meine Tätigkeiten und Aktivitäten, meine Bemühungen? Kannst du dich überhaupt in irgendeiner Weise in mich hineindenken, oder musstest du einfach diesen Satz raushauen, um dich besser und überlegener zu fühlen?

Noch einmal: warum musste der Satz jetzt sein? Ich glaube nicht, dass du mir damit eine Hilfestellung geben wolltest, daher würde mich deine Motivation interessieren. Solltest du einfach von meiner Beschreibung oder Situation genervt sein, warum liest du trotzdem mit?

Generell erlebe ich so einen Teufelskreis aus "Warum unternimmst du nicht endlich was, du tust doch nichts!" und "Lass das lieber bleiben, das wird doch nichts mehr mit 50!" Egal, in welche Richtung ich mich bewege, kommt meistens entweder der eine oder der andere Einwand. Die meisten Menschen denken anscheinend, sie könnten mir mit einem "Mach endlich was, aber lass es lieber bleiben" ernsthaft einen Rat geben.

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Nico
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:12

Stimmt Luftikus, ich kann mich wahrscheinlich zu wenig in dich hineindenken.
Ich bin ein Mensch der praktisch täglich weitreichende Entscheidungen treffen muss, so hafte ich z.B. mit meinem gesamten Privatvermögen für die Liquidität meines Betriebes, einmal so richtig danebengegriffen und das war es dann.
Aber ich bin es gewohnt Entscgeidungen zu treffen, die Konsequenzen zu tragen.
Das setzt sich dann natürlich in meinem Privatleben fort, daher erscheint mir so ein " Leiden in Ewigkeit" einfach nicht nachvollziehbar, es sei denn es erfüllt einen bestimmten Zweck.
Ist aber von mir nicht bös und schon gar nicht abwertend gemeint.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Marco_BCN
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:18

Mit Schuldzuweisungen , Vorwürfen, Unterstellungen oder was auch immer ist hier glaube ich niemandem geholfen. Wenn das alles so einfach wäre, wäre man vermutlich auch nicht hier im Forum gelandet.
Luftikus, du schriebst weiter oben, dass du viele negative Erfahrungen mit Ärzten/Therapeuten gemacht hast. Ich hatte auch mal einen Termin bei einer Therapeuten, die mir ungefähr mit ihrem dritten Satz sagte, dass ich ja gefälligst mal was ändern muss. In einer Tonlage und mit einem Gesichtsausdruck, als wolle sie mir sagen, was ich für ein unfähiger und fauler Mensch bin. Dazu ein unerträglicher Dialekt, für den sie natürlich nichts kann. Ich habe diese Probesitzung souverän beendet und im nachhinein nur noch belächelt....worauf ich eigentlich hinaus möchte ist, dass es einfach unheimlich schwierig ist einen fähigen Therapeuten zu finden, wo dann auch noch die Chemie zwischen Therapeut und Klient stimmt. Die Therapieplätze sind ja ohnehin rar.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:23

Nico hat geschrieben: Aber ich bin es gewohnt Entscgeidungen zu treffen, die Konsequenzen zu tragen.
Da haben wir schon einmal den ersten Unterschied. Du bist es gewöhnt, ich aber (leider) noch nicht. Dazu kommt, dass ich aus einer recht ängstlichen Familie stamme, von denen ich Bedenken und Ängste quasi "geerbt" habe, und die ich aber abstreifen und loswerden muss, um meine Ziele zu erreichen. Ich habe also einige mentale Hürden zu überwinden, die sich in deinem Kopf nicht mehr quer stellen.

Es hilft mir also wenig, wenn andere Menschen zu mir sagen: "mach einfach, los!". Vielmehr muss ich es schaffen, diese Hürden und Denkblockaden zu überwinden, und auch nicht mehr alle Bedenken anderer Menschen zu stark zu gewichten.

Sonst ist das so, als wenn ein trainierter Hürdenläufer sagen würde: "Lauf einfach los, ich komme ja auch spielend drüber", während der andere noch ganz untrainiert ist.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:30

Marco_BCN hat geschrieben:MIch hatte auch mal einen Termin bei einer Therapeuten, die mir ungefähr mit ihrem dritten Satz sagte, dass ich ja gefälligst mal was ändern muss. In einer Tonlage und mit einem Gesichtsausdruck, als wolle sie mir sagen, was ich für ein unfähiger und fauler Mensch bin. Dazu ein unerträglicher Dialekt, für den sie natürlich nichts kann. Ich habe diese Probesitzung souverän beendet und im nachhinein nur noch belächelt....
Solche Therapeuten habe ich auch schon erlebt. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum ich auf Nicos Anmerkung etwas empfindlich reagiert habe, denn ich wurde immer mal wieder mit solchen Abwertungen konfrontiert, und ich fragte mich dann immer, was eigentlich der Grund für solche Bemerkungen war.

Ich muss unbedingt einen Bekannten von mir befragen, sobald er aus dem Urlaub zurück ist. Der hatte vor einiger Zeit erfolgreich seinen Beruf gewechselt, und sein Weg führte über einen guten Psychiater, Krankschreibung, psychosomatische Klinik mit angeschlossener psychosozialer Beratung hin zu einem neuen Beruf. Dem geht es inzwischen gut. Der hätte seinen Weg aber mit "Stell-dich-nicht-so-an"-Kommentaren auch nicht geschafft.

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Nico
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:31

Marco_BCN hat geschrieben:Mit Schuldzuweisungen , Vorwürfen, Unterstellungen oder was auch immer ist hier glaube ich niemandem geholfen. Wenn das alles so einfach wäre, wäre man vermutlich auch nicht hier im Forum gelandet.
.
Es war auch niemals meine Absicht, Schuldzuweisungen, Vorwürfe oder Unterstellungen auszusprechen.
Vielmehr wollte ich auf das hinweisen was du in deinem letzten Satz des Zitates schreibst.
Vielleicht wäre doch d a s der richtige Ansatz ?

@Luftikus
Genau das was du in deinem letzten Posting schreibst, versuchte ich in meinen Postings auszudrücken.
Nicht dein Job, sondern deine Unfähigkeit den Job zu wechseln ist das große Problem.
Es wird nix nützen wenn du diverse Alternativen erkundest und abklopfst, deine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen wird dir bleiben und Veränderungen verhindern.
Ich glaube du müsstest diese Unfähigkeit therapeutisch aufarbeiten um einer Lösung näher zu kommen.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:36

Nico hat geschrieben: Nicht dein Job, sondern deine Unfähigkeit den Job zu wechseln ist das große Problem.
Sicher, aber mit deinen Bemerkungen werde ich sicher keine Lösung finden, denn sie sind nicht konstruktiv, sondern abwertend. Daher hilft es mir auch nichts, wenn die Leute sagen "Mach einfach, bei mir läuft es doch auch super!"

Es hilft mir aber auch nichts, einfach in meinem Zustand zu verharren, denn dann werde ich in ein paar Jahren wahrscheinlich berufsunfähig sein. Wie gesagt, meine Krankheiten nehmen immer mehr zu, weil ich in meinem Beruf fast ständig unter psychischer Anspannung und Belastung stehe, weil mein Blutdruck hoch ist und mit Medikamenten kaum zu senken ist, weil ich Rückenprobleme, Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen habe.

Ich muss also etwas unternehmen und die Situation ändern, aber die Frage ist, wie ich meine inneren Hürden und Blockaden überwinden kann, ohne einfach nur schlaue "Los, mach einfach"-Sprüche zu ernten.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:39

Nico hat geschrieben: Ich glaube du müsstest diese Unfähigkeit therapeutisch aufarbeiten um einer Lösung näher zu kommen.
Genau, und dazu braucht man einen Therapeuten, der einen erst nimmt und nicht mit "Stellen-Sie-sich-nicht-so-an"-Vorwürfen begnügt (was ich schon mehrfach erlebt habe, ich habe schon mehrere Versuche mit Therapeuten hinter mir, aber ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass man sich in meine Situation wirklich hätte hineinversetzen können. Die Therapeuten waren von meiner Situation entweder genervt (wie Nico), oder sie wirkten desinteressiert (nach dem Motto "der hat ein Luxusproblem").

Es ist ja wirklich nicht so, dass ich nicht schon mehrere Anläufe unternommen hätte. Deswegen greift der Vorwurf auch nicht, dass ich nur reden und nichts tun würde. Aber manchmal fühle ich mich, als ob ich den Bodensee ausschöpfen müsste, während andere Leute daneben stehen und schlaue Sprüche klopfen.
Zuletzt geändert von luftikus am Di., 10.05.2016, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.

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Nico
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:43

Sie sind nicht abwertend, sie nennen den Ist- Zustand.
Du sagst selbst, dass das in deiner Familiengeschichte begründet ist, warum ist es dann abwertend wenn es jemand beim Namen nennt ?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Nico
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:48

luftikus hat geschrieben:.

Es ist ja wirklich nicht so, dass ich nicht schon mehrere Anläufe unternommen hätte. .
Ja und ?
Weiter machen, weiter suchen !
DU willst, DU musst etwas ändern, also versuche es weiter.

Oder gib zu, dass du aufgegeben hast.
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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:48

Nico hat geschrieben:Sie sind nicht abwertend, sie nennen den Ist- Zustand.
Zum einen ist mir der Ist-Zustand selbst bekannt, weswegen mir mit der erneuten Nennung dieses Zustandes nicht geholfen ist. Ein Helfer beim Hochwasser hilft auch niemandem, wenn er nur schaut und dann feststellt: "wir haben Hochwasser".

Zum anderen liegt es auch an der Art und am Tonfall, wie man etwas thematisiert. Deine Rhetorik wirkt auf mich nicht hilfsbereit, sondern vorwurfsvoll.

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luftikus
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Beitrag Di., 10.05.2016, 08:51

Nico hat geschrieben:
Ja und ?
Weiter machen, weiter suchen !
DU willst, DU musst etwas ändern, also versuche es weiter.
Was glaubst du, was ich mache? Wieder die Frage: du äußerst dich so, als ob du denken würdest, über mich genau Bescheid zu wissen. Weißt du also, was ich mache oder nicht mache? Falls du es nicht weißt, warum schreibst du dann in einem Tonfall, der bei mir so ankommt, als ob ich aufgegeben hätte?

Meiner Ansicht nach ist es dein Kopfkino, das aus dir spricht. Du hast irgendwelche Vorstellungen von "Leuten wie mir", die du mir jetzt überstülpst, und die du deswegen glaubst, hier schreiben zu müssen.

Und noch einmal die Frage: was gibt es dir persönlich, in diesem Thread deine Bemerkungen zu schreiben? Ich habe nicht den Eindruck, dass du mir hilfreiche Gedanken auf den Weg geben willst (zumindest kommt es nicht so bei mir an). Warum machst du es also trotzdem? Kann es sein, dass du dich einfach aufwerten möchtest, nach dem Motto "Zum Glück habe ich mein Berufsleben im Griff, im Gegensatz zu dem da"?
Zuletzt geändert von luftikus am Di., 10.05.2016, 08:58, insgesamt 3-mal geändert.

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