F44.81 - Forderung zur neuen Eingruppierung im ICD-Katalog?

Fragen und Erfahrungsaustausch zu Persönlichkeitsstörungen und Schizophrenie, Bipolaren Störungen ('Manisch-Depressives Krankheitsbild'), Wahrnehmungsstörungen wie zB. Dissoziationen, MPS, Grenzbereichen wie Borderline, etc.
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Candykills
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:20

Ich frage mich halt, was dich dazu bewegt, deine Meinung in einem Thread abzugeben und zu einer Krankheit, die dich gar nicht betrifft. Du beurteilst und wertest also die Störung!

Mir käme gar nicht in den Sinn anderen mit anderen Störungen ihre Behandlungswünsche und -bedürfnisse absprechen zu wollen. Ich finde das ziemlich schräg!
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:24

Nöö... du interpretierst meine Beiträge...

Ich habe auf folgendes geantwortet und zu deinen abenteuerlichen Behauptungen meine Meinung geäußert. Warum ich hier schreibe, ist OT. Ich muss ebenfalls nicht meine Diagnosen offenbaren, um mich im Forum zu beteiligen. Habe ich noch nie getan und werde es auch nie tun... daher weißt du gar nicht, was mich betrifft oder nicht betrifft.
Wie seht ihr das?
Topic
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Candykills
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:28

Nö, musst du nicht, erwarte ich auch nicht. Du bist ja die, die Begründungen erwartet. Ich find's aber trotzdem sehr spannend wie engagiert du zu sein scheinst bei dieser Diagnose. Wie andere das sehen, richtete sich wohl vor allem an andere mit dieser Störung .

Ehrlich gesagt empfinde ich dein Interesse als ziemlich hinterfotzig...
Zuletzt geändert von Candykills am Mo., 04.04.2016, 19:30, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:30

Jetzt lege mir nicht dauernd etwas in den Mund... ICH habe Begründungen von dir erwartet???
Candykills hat geschrieben:Kannst du deine Kommentare auch begründen?
Das topic ist unmissverständlich... ich lasse mich hier von dir nicht vertreiben, nur weil ich anderer Meinung als du bin. Und Themen sind nicht nur einzelnen Leuten vorbehalten... das sollte mittlerweile klar sein.
Zuletzt geändert von stern am Mo., 04.04.2016, 20:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Candykills
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:32

Ich will dich gar nicht vertreiben, ich hinterfrage nur, was du mit deinem Engagement bezweckst.
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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:36

Das ist nicht das Thema... dir ist klar, dass das hier ein Diskussionsforum ist??? Die Petition halte ich für viel zu unrealistisch und zu unkonkret. Hatte ich ausgeführt.
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peppermint patty
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:38

Hey Candy,

ich finde du schlägst dich hier richtig wacker zu erklären was es bedeutet viele zu sein und was die Auswirkungen sind!!
Nur wem erklärst du es? Menschen (nicht alle in diesem Trend sind gemeint), die sich in kleinster Weise in dich reinversetzen können - und leider auch nicht WOLLEN!! Ganz im Gegenteil!
Da wird immer wieder argumentiert, dass Unos auch so "etwas" haben ohne zu beachten was die Bandbreite von DIS oder kPTBS ist. Das nämlich in diesen Diagnosen mehrere Diagnosen mit unterschiedlichem und VIELFÄLTIGEM Behandlungsbedarf vorliegt wie bei jeder einzelnen Störung an sich.
Ich denke dabei, dass manche Menschen mal wieder Angst haben zu kurz zu kommen wenn jemand sein komplexes Störungsbild bearbeiten darf - wobei das bisherige Behandlungsangebot ja gar nicht auf das Störungsbild zugeschnitten ist, sondern auf die Methode des Behandlers.
So bekommen Menschen mit einfacheren Erkrankungen manchmal längere und wesentlich umfangreichere Behandlungen als Menschen mit komplexen Störungen - Leider! Insofern bekommen sie jetzt schon viel mehr als du dir eigentlich auch wünscht!!
Denn gerade Analysen sind für Menschen mit kPTBS idR ungeeignet - aber das Stundenkontingent könnten sie mindestens gebrauchen. Ich finde dieses System an sich schon völlig krank. Analog hiesse das ja jemand mit Schnupfen länger zu behandeln als jemand mit einem schweren grippalen Infekt oder als jemand mit Schnupfen, Bandscheibenvorfall und Gastritis zugleich. Schräg!!

Candy, pass auf dich auf und reib dich hier nicht für nix auf!

LG,
pp
Zuletzt geändert von peppermint patty am Mo., 04.04.2016, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.

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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:41

peppermint patty hat geschrieben:Denn gerade Analysen sind für Menschen mit kPTBS idR ungeeignet - aber das Stundenkontingent könnten sie mindestens gebrauchen.
falsch: unmodifizierte analytische Therapien genauso wie eine unmodifzierte VT oder TFP... nicht Analysen (oder VT, TFP) im allgemeinen. Nur modifiziert sollte werden.
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stern
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:43

Angst zu kurz zu kommen hatte der TE... deswegen war seine Idee, dass man die DIS als körperliche Störung einordnen sollte, etc.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:47

Keiner wird vom OP Tisch geworfen nachdem ihm das Bein amputiert wurde. Er bekommt seine Reha.
Wir eben nicht und sollen uns ständig neu auf den Tisch legen um anschließend wieder runter geworfen zu werden.
Solche Sichtweisen sind schlichtweg naiv... wieviele Leute mit körperlichen Erkrankungen müssen um sinnvolle Behandlungen kämpfen.
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Beitrag Mo., 04.04.2016, 19:49

Auch ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sich die Bewilligung einer Behandlung einer psychischen Störung (alleine) an der Schwere bzw. Komplexität der Störung orientiert... sondern es werden mehrere Aspekte (normal in einem Antrag) abgeprüft.
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Widow
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Beitrag Di., 05.04.2016, 00:14

Interessant für mich Laien, dass immer wieder die gleichen "Störungen" Sonderrechte für sich einfordern. Und dabei schlankweg alle anderen "Störungen" für weniger komplex, weniger behandlungsbedürftig und weniger lebensbedrohlich deklarieren.

Eins scheinen mir Laie die anderen "Störungen" in der Tat zu sein: weniger von sich überzeugt.

Alles Gute allen
Widow, wissend, dass es kaum einem Menschen auf Erden wirklich gut ergeht in seinem Leben, dass es jedoch Abermillionen verschiedene Weisen des Umgangs damit gibt.

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stern
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Beitrag Di., 05.04.2016, 07:35

Im Thread liest man ja ständig, wie viel einfacher "man" es in finanzieller Hinsicht a) mit einer körperlichen Erkrankung haben soll, so dass (mit sehr hölzerner Begründung) die Umgruppierung von psychischen Erkrankungen (hier speziell DIS) in eine körperliche "gefordert" wird. Denn hier ist die finanzielle Unterstützung ja kein Problem. Oder b) wie glücklich man wäre, wenn man ein andere psychische bzw. "einfache" Störung hätte (was auch immer das sein soll). Während geflissentlich übersehen wurde, wie viele Hilfsanträge (zu Recht) gestellt wurden... also die Behauptung, dass man vom Tisch geschubst wird, ist sehr gewagt. Geht man darauf ein, ist man wahlweise a) neidisch (und narzisstisch) oder borderline oder hinterfotzig oder desinteressiert bzw. will auch nicht bzw. habe eh keine Ahnung. Noch was vergessen? Manche Fantasien über andere Erkrankungen finde ich schlichtweg haarsträubend.

In meiner Zeit in der Klinik habe ich gelernt: Die (vorrangige) offizielle Diagnose sagt nichts über die Komplexität der Störung aus. Komplexe PTBS heißt auch nicht "komplexer als alle andere Störungen unter der Sonne"... auch hier gibt es unterschiedliche Ausprägungen. Man hat es (unglücklicherweise, finde ich) in Abgrenzung zur PTBS so genannt, weil die Symptomatik der PTBS für einige Patienten zu kurz greift, da auch die Persönlichkeit gestört wurde (deswegen sind entsprechende Symptome zusätzlich aufgenommen worden, weswegen das Symptombild "komplexer" ist).

Es ist auch nicht so, dass man sofort ohne jede Hilfe dasteht... sondern es ist eher so, dass der Behandler nach einiger Zeit zu wechseln ist (da es faktische Obergrenzen gibt, ansonsten Sperrfrist) oder bei entsprechender Indikation auch mal Klinikaufenthalte als sinnvoll angesehen werden (ich stellte dar, dass die Kasse nicht nur Kosten gegeneinander aufrechnet). Ambulant kann man seinen Therapeuten auswählen und die Form (das ist aber natürlich auch indikationsgebunden, aber grds. versprechen alle Richtungen alle Störungen behandeln zu können. Bei der Behandlung der PTBS sind, formal gesehen, Modifikationen in allen Verfahren angezeigt). Im Einzelfall kann ein Wechsel vielleicht tatsächlich nachteiliger sein, wenn eine erfolgreiche Therapie nicht entsprechend zu Ende geführt werden kann... aber gerade bei intensivem Behandlungsbedarf kann ein Wechsel auch neue Impulse bringen, usw.

Online-Petition... na ja. Unausgegoren und unrealistisch und unkonkret. Wie soll sich denn rechtfertigen lassen, dass man mit kptbs mehrfache Kontingente im Vergleich zu insbes. borderline braucht. Gerade zu borderline ist die Symptomüberschneidung so erheblich, dass sogar manche Fachleute sagen, dass beides im Grunde (fast) die gleichen Störungen sind.

"Um alle", wie mehrmals behauptet wurde, ging es auch nicht, sondern um insbes. 2 Störungen, die finanziell besser zu stellen sind. Und dabei ist teilweise echt haarsträubend, was für Vergleiche den Faden durchziehen...

Ganz unabhängig, wie meine Störung lautet, ist das meine Sichtweise dazu... manche glauben vielleicht auch mit der Unterzeichnung einer online-Petition Berge zu bewegen, aber hierzu fehlt es mir an Optimismus... vielleicht störungsbedingt?, wer weiß. Ich schrieb daher, dass andere Wege m.M.n. zweckmäßiger wären, wenn man tatsächlich etwas bewirken wollte...
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Candykills
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Beitrag Di., 05.04.2016, 08:20

Ich glaube mein Alter hat das gestern ganz gut erklärt, aber ich erkläre es dir nochmal Stern: man weiß sehr wohl als Disler über die Komplexität anderer Störungen Bescheid, da man von diesen zusätzlich betroffen ist und nicht nur von DIS. Thats the point.
Ich denke du willst es einfach nicht verstehen, und ja ich denke schon auch, dass da ne gewisse Hinterfotzigkeit mitspielt, sonst würdest du dich gar nicht darum kümmern, ob andere für sich eine bessere Behandlung wünschen, das ist nämlich völlig legitim.
Und wenn der TE mit einer Petition Erfolg hat oder scheitert, ist das auch nicht dein Problem. Lass ihn doch einfach machen ... Leben und leben lassen.
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Beitrag Di., 05.04.2016, 08:29

Ich schrieb nicht, dass es nicht legitim ist, Besserstellung zu fordern, sondern
a) dass ich es naiv finde, dass sie Finanzierung bei signifikanter körperlicher Behinderung oder Beeinträchtigung so viel leichter sein soll, so dass man am besten psychische Störungen als körperliche Behinderungen erfasst, weil man dann begünstigt wird
b) dass ich die Petition für viel zu unausgegoren, unrealistisch und unkonkret halte und
c) dass man mit Forderungen, die man in einem Internetforum schreibt, eher nicht viel bewirken wird
d) dass auch viele andere Störungen eine hohe Komplexitität haben... und der Name einer Diagnose nur eingeschränkt aussagekräftig ist. Was hier teilweise im Thread an Vergleichen gezogen wurde, ist haarsträubend. Bitte mal reinziehen. Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich

Und die Frage war explitzit:
Wie seht ihr das?
Lass mich doch genauso... was soll das.
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