ja, das ist eine sehr gute Frage. Ich persönlich beantworte diese für mich so, dass es "eigenes" im Sinne von einer "emotionalen Palette" gibt, die angeboren ist und auch im Sinne bestimmter "Talente"/"Merkmale". Der ganze "Rest" dürfte sowieso "von außen" kommen meiner Auffassung nach. Nur dass mich das nicht stört, solange es mir gefällt und behagt.blade hat geschrieben: Wenn es denn wirklich was Eigenes ist.....
Im Grunde gibt es ja auch positive "Täter" Introjekte bzw. Anteile. Eine Tat an sich ist ja erst mal wertfrei und besagt ja nur, dass mit mir in einer bestimmten Art und Weise interagiert wurde die mich "geprägt" hat. Das kann auch ausgesprochen "angenehme" Anteile herausbilden. Nur dass ich mich an denen eben nicht störe und es keinen Grund gibt diese zu ändern. Und dass sie landläufig dann eher als "Ressourcen" oder so bezeichnet werden. Aber das zu Grunde liegende "Entstehungsprinzip" dürfte ja das selbe sein.
So gesehen empfinde ich es immer auch ein Stück weit als "(Aus)Sortierungsarbeit", nur dass diese eben ein wenig "differenzierter" geschieht, als ich das ursprünglich mal dachte. Also ähnlich wie bei dem "Wut" Beispiel. Die Wut an sich ist gut und hilfreich, das, was der Anteil aus der Wut heraus macht ist schädlich/destruktiv. Ich muss dem Anteil also ein "alternatives Verhalten" anbieten und schmackhaft machen bzw. ihn davon überzeugen, dass dieses Verhalten heute konstruktiver ist. Denn die Wut die der Anteil in sich trägt und auch die Erfahrung über die Art und Weise wie mit "diesem Teil" (letztlich ja mir) interagiert wurde in der Vergangenheit gehören zum "eigenen", was nicht zum "eigenen" gehört sind Überzeugungen wie "hast Du verdient" oder "war Deine Schuld" oder "nur wer so handelt handelt richtig". Da muss ich dann eher das "Wertesystem" in eine Richtung korrigieren, die ich für mich "richtig" finde.
Lieben Gruss,
mio