Supervision für Klienten
@candykills:
Ich habe von Rainer Sachse gelesen, dass wenn der Patient sich auf der Metaebene befindet, also zum Beispiel über die Beziehung zum Thera spricht, der Thera nicht mehr befähigt ist therapeutisch zu agieren. Fand ich sehr interessant. Demnach hätte er sich zu der Beziehung äußern müssen und kann nicht therapeutisch intervenieren.
Aber es gibt sicher viele Theorien.
Ich merke aber dass das Schreiben darüber mir bei der Verarbeitung hilft.
Ich habe von Rainer Sachse gelesen, dass wenn der Patient sich auf der Metaebene befindet, also zum Beispiel über die Beziehung zum Thera spricht, der Thera nicht mehr befähigt ist therapeutisch zu agieren. Fand ich sehr interessant. Demnach hätte er sich zu der Beziehung äußern müssen und kann nicht therapeutisch intervenieren.
Aber es gibt sicher viele Theorien.
Ich merke aber dass das Schreiben darüber mir bei der Verarbeitung hilft.
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Ich war natürlich nicht dabei... aber für mich hört sich das nicht nach großen Gefühlen an. Eher danach, dass er eine starke Idealisierung wahrgenommen haben könnte, die er auf so eine Art relativieren wollte, dass du erst recht gedacht hast, er könnte etwas von dir wollen. Dabei glaubt er noch nicht einmal, dass deine Gefühle Bestand haben.
Übertragungen sind nicht sein Feld... und natürlich sind deine Gefühle echt. ABER: Das heißt nicht, dass er sich erwidert.
Sorry, dass ich das so deutlich schreibe... aber auf mich wirkt es so als hat er dich unter hochgradig idealisierender Patientin verbucht, die in einer Therapie besser aufgehoben ist... was er auch befürwortet, dass das anderweitig bearbeitet wird.
Übertragungen sind nicht sein Feld... und natürlich sind deine Gefühle echt. ABER: Das heißt nicht, dass er sich erwidert.
Sorry, dass ich das so deutlich schreibe... aber auf mich wirkt es so als hat er dich unter hochgradig idealisierender Patientin verbucht, die in einer Therapie besser aufgehoben ist... was er auch befürwortet, dass das anderweitig bearbeitet wird.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Was ich irgendwie auffallend finde, du hast Probleme und gehst deswegen in Beratung und später in Therapie. Aber die Beratung, bzw. der Psychologe wird wichtiger als der eigentliche Grund, wegen dem du da bist. Die Stunden sind gefüllt mit Gesprächen über den Psychologen. Es geht eigentlich gar nicht mehr um dich und deine ursprünglichen Probleme. Das wird überlagert von dem Psychologen und deinem Beziehungswunsch zu ihm. Eigentlich entfernst du dich doch immer mehr von deinem eigentlichen Leben und deinen eigentlichen Problemen. Erst beim Psychologen. Danach in der Therapie. Auch dort möchtest du lieber über den Psychologen reden als über deine eigentlichen Probleme und als dein Therapeut irgendwann nein gesagt hat, beendest du die Therapie. Aber was ist mit dem Grund, wegen dem du in Therapie gegangen bist? Ist der nicht mehr wichtig? Vielleicht ist es einfach angenehmer einen anderen Menschen anzuhimmeln und nur noch über ihn und eure Beziehung nachzudenken als an dir und deinem eigenen Leben zu arbeiten.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu direkt. Aber auf mich wirkt es einfach so, dass Therapie und Psychologe für dich nicht unbedingt Hilfen für dein eigenes Leben bedeuten, sondern dass du dein Leben mit ihm auffüllen möchtest und deine eigenen Probleme oder eine Leere damit überdecken möchtest und dass du deshalb so sehr gedanklich klammerst an ihm.
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu direkt. Aber auf mich wirkt es einfach so, dass Therapie und Psychologe für dich nicht unbedingt Hilfen für dein eigenes Leben bedeuten, sondern dass du dein Leben mit ihm auffüllen möchtest und deine eigenen Probleme oder eine Leere damit überdecken möchtest und dass du deshalb so sehr gedanklich klammerst an ihm.
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Wie passt das zu deiner obigen Klage darüber, dass du Menschen in dein Leben lässt, die dich dann verletzen?zombie78 hat geschrieben:Ich lasse mir von niemandem mehr meine Wahrnehmung in Frage stellen. Ich habe auch von meinem jetzigen Therapeuten, in anderen Zusammenhängen, gesagt bekommen, dass ich eine sehr gute Wahrnehmung habe und Empathie eine Stärke von mir sei.
Deshalb, und auch aufgrund so vieler Dinge, die in der Beratung passierten, vertraue ich mir ENDLICH wieder selbst!
Du erzählst nicht, von welchen Zusammenhängen dein Thera gesprochen hat, könnte schon stimmen. Unzufriedenheit bei zwischenmenschlichen Beziehungen hast du jedenfalls selbst erwähnt, was ein Hinweis auf ein Mangel an Einfühlungsvermögen sein könnte.
zombie78 hat geschrieben:Und ich frage mich auch, warum man mir so gezielt ausreden kann, dass seinerseits Gefühle da gewesen sein könnten. Was macht euch so sicher?
Also sorry. Das ist so glasklar, dass deine Frage, was uns so sicher macht, nicht weiter kommentiert werden müsste.
Auf meine Nachfrage nach weiteren verbalen Interessensbekundungen hast du nicht reagiert. Da muss es doch noch etwas geben, sowas läuft nicht nur Nonverbal ab.
Dieser eine Satz ist so eine Allerweltsäußerung, jedenfalls begründet er keine Annahme von Liebesgefühlen.
In deinem Alter weiß man sicher auch, dass der Koch nicht zu sich Einlädt, nur weil er ein gutes Essen zaubert, die Prostituierte nicht liebt, bloß weils Intim wird usw.
Der Berater war eben berufsbedingt zugewandt und wusste nicht, wie er deine Annäherungsversuche abwehren sollte.
Du tust ja so, als ob wir dir nachliefen und dich nicht in Ruhe ließen. Nein, du hast dich hier registriert und beschlossen, unsere Meinung einzuholen. Du möchtest sogar wissen, wieso wir zu dieser Meinung gelangt sind. Und nichts anderes tue zumindest ich, als dir meine Eindrücke mitzuteilen.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
@Broken Wing: Mit Menschen die mich verletzen meine ich meine Eltern, vor allem in der Kindheit, meine Schwester etc. Beziehungsprobleme, was Männer angeht, habe ich eher nicht.
Ich arbeite in einem Beruf, indem ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen "verlangt" wird und habe von Vorgesetzten und Kollegen dieses auch immer wieder als positive Eigenschaft angesagt bekommen. Ich denke nicht, dass es mir daran mangelt. Eher habe ich Zuviel davon.
Mit dem "ausreden" meine ich eben, dass man immer nach seinen Erfahrungen denkt und handelt. Solage zum Beispiel war schon einmal in einer ähnlichen Situation und versteht mich. Ihr habt das so noch nicht erlebt und kennt es eher anders, deshalb denkt ihr auch anders. Man fragt doch auch in der Therapie immer mal wieder was Dinge mit einem selbst zu tun haben. Das habe ich damit gemeint. Es war nicht bösartig gemeint. Ich freue mich auch über alle Beiträge, auch welche die inhaltlich nicht so "rosa" sind. Ich bin auf dem Weg der Aufarbeitung und es geht mir mittlerweile auch wesentlich besser damit.
Kann aber gut sein, dass mein Problem der mangelnden Abgrenzung mir in der Beratung zum Verhängnis wurde. Denn Abgrenzung ist nicht meine Stärke! Das spiegelt ja wieder die grenzverletzenden Tendenzen meinerseits in der Beratung.
Ich arbeite in einem Beruf, indem ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen "verlangt" wird und habe von Vorgesetzten und Kollegen dieses auch immer wieder als positive Eigenschaft angesagt bekommen. Ich denke nicht, dass es mir daran mangelt. Eher habe ich Zuviel davon.
Mit dem "ausreden" meine ich eben, dass man immer nach seinen Erfahrungen denkt und handelt. Solage zum Beispiel war schon einmal in einer ähnlichen Situation und versteht mich. Ihr habt das so noch nicht erlebt und kennt es eher anders, deshalb denkt ihr auch anders. Man fragt doch auch in der Therapie immer mal wieder was Dinge mit einem selbst zu tun haben. Das habe ich damit gemeint. Es war nicht bösartig gemeint. Ich freue mich auch über alle Beiträge, auch welche die inhaltlich nicht so "rosa" sind. Ich bin auf dem Weg der Aufarbeitung und es geht mir mittlerweile auch wesentlich besser damit.
Kann aber gut sein, dass mein Problem der mangelnden Abgrenzung mir in der Beratung zum Verhängnis wurde. Denn Abgrenzung ist nicht meine Stärke! Das spiegelt ja wieder die grenzverletzenden Tendenzen meinerseits in der Beratung.
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@ Zombie78: Gut, dass du das sagst. Diese Stellen besagen nämlich anderes:
zombie78 hat geschrieben:Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich liebe, weil ich hoffe, weil ich sooo naiv bin und immer wieder Menschen an mich heran lasse, die mich dann doch nur verletzen, auf welche Art auch immer!
zombie78 hat geschrieben:Aber ich lerne dazu! Ich denke meine Hoffnung war wohl ein Schrei nach Liebe, wenn man so will. Vielleicht kann ich irgendwann ja eine erfüllende Partnerschaft leben, oder mit mir alleine so glücklich sein, dass ich das gar nicht mehr brauche!
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
Ich könnte mir vorstellen Probleme in Bezug auf Bindungen zu haben. Eigentlich bin immer ich diejenige die Beziehungen beendet hat. Irgendwie immer auf der Suche nach der "wahren Liebe". Die es natürlich gar nicht gibt! Es ist eine Art Sehnsucht, wenn man so will. Das heißt ich habe diese Sehnsucht auch dann wenn ich beispielsweise in einer Beziehung bin. Und ja, ich bin auf mich selbst wütend, jedenfalls manchmal. Weil ich eben so naiv nach Liebe "suche". Aber ich kann es ja nicht abstellen. Das heißt allerdings nicht, dass ich mich ständig neu verliebe.
Durch die Sehnsucht lasse ich eben doch immer wieder Menschen an mich ran, wie diesen Psychologen. Und dann die Enttäuschung, dass es wieder keine Liebe ist. Wieder diese unerfüllte Sehnsucht.
Dieser Schrei nach Liebe ist eben ein Schrei nach der wahren Liebe, nach Verschmelzung, nach Liebe, die auch ohne Sex lebbar ist und dennoch Körperlichkeit beinhaltet. Etwas dass ich in der Beratung zum Teil sogar erfahren durfte. Aber ich möchte das eben nicht nur in einer Beratung sondern in der "Realität".
Die erfüllte Partnerschaft heißt ja nicht EINE Partnerschaft, sondern eine ERFÜLLTE Partnerschaft, verstehst du?
Und ich glaube mittlerweile aber wirklich auch, dass man nach einer erfolgreichen Therapie sogar leben kann, ohne überhaupt eine Sehnsucht nach einem Partner zu haben. Dass man also mit sich selber eins sein kann und keine "Ergänzung" mehr braucht.
Keine Ahnung ob mich jemand versteht. Würde mich aber nicht wundern wenn nicht, ist nämlich oft der Fall!
Durch die Sehnsucht lasse ich eben doch immer wieder Menschen an mich ran, wie diesen Psychologen. Und dann die Enttäuschung, dass es wieder keine Liebe ist. Wieder diese unerfüllte Sehnsucht.
Dieser Schrei nach Liebe ist eben ein Schrei nach der wahren Liebe, nach Verschmelzung, nach Liebe, die auch ohne Sex lebbar ist und dennoch Körperlichkeit beinhaltet. Etwas dass ich in der Beratung zum Teil sogar erfahren durfte. Aber ich möchte das eben nicht nur in einer Beratung sondern in der "Realität".
Die erfüllte Partnerschaft heißt ja nicht EINE Partnerschaft, sondern eine ERFÜLLTE Partnerschaft, verstehst du?
Und ich glaube mittlerweile aber wirklich auch, dass man nach einer erfolgreichen Therapie sogar leben kann, ohne überhaupt eine Sehnsucht nach einem Partner zu haben. Dass man also mit sich selber eins sein kann und keine "Ergänzung" mehr braucht.
Keine Ahnung ob mich jemand versteht. Würde mich aber nicht wundern wenn nicht, ist nämlich oft der Fall!
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Therapie hat auch sehr oft mit nachbeeltern Zutun.Adventskranz hat geschrieben:@ Schneerose
Also das sehe ich differenzierter. Ja er hätte es im Abschlussgespräch, nach dem was Zombie schrieb,meiner Meinung nach, deutlich machen müssen, dass sie sich keine Hoffnung auf einen Privatkontakt machen kann. Das habe ich auch so geschrieben.
Aber auf eine Antwort auf ihre Mail hat sie trotzdem kein Recht und da ist Schweigen eben die gewünschte Abgrenzung.
Was hat das mit Folter zu tun? Schweigen ist nur dann grausam, wenn es im engsten Kontakt geschieht. Also wenn eine Mutter zum Beispiel eines ihrer Kinder ohne Gründe komplett ignoriert, oder wenn jetzt zum Beispiel meine Kolleginnen plötzlich so täten, als sei ich Luft...oder um therapeutisch zu bleiben...während einer Therapie die Therapeutin plötzlich ohne Vorwarnung und Ankündigung von heute auf morgen nicht mehr erreichbar wäre..
Im Falle von Zombie dagegen, muss sie nun unabhängig von ihm mit der Sache klar kommen, und das scheint sie ja jetzt gut hinzukriegen. Deshalb teile ich auch Lockenkopfs Sichtweise nicht, die Zombie Manipulation unterstellt. Sie hat sich meiner Meinung nach nur zu sehr in diese unerfüllte Liebe hineingesteigert.
"Der Einzige, der sich wirklich vernünftig benimmt ist mein Schneider, er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich sieht"
Hallo Sprachlos,Sprachlos. hat geschrieben:Vielleicht ist es einfach angenehmer einen anderen Menschen anzuhimmeln und nur noch über ihn und eure Beziehung nachzudenken als an dir und deinem eigenen Leben zu arbeiten.
deine Überlegungen und Fragen kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich habe mir diese Fragen oft gestellt, weil das Phänomen des Eigenlebens der therapeutischen Beziehung, das sich wie ein Spinnennetz über Gedanken und Gefühle legen kann, mir aus eigener Erfahrung und aus Berichten anderer wohl bekannt ist. Ich finde das auch sehr fragwürdig.
Man muss wohl akzeptieren, dass eine Therapie nicht funktioniert wie eine Massage. Oft ist das Gestalten einer Beziehung gerade für psychisch labile/ kranke Menschen ein Knackpunkt. Dann wird die therapeutische Beziehung schnell zum Problem, in dem sich alle anderen Probleme verdichten. Wer soll dann noch definieren, wo die "Arbeit am eigenen Leben" beginnt und wo sie aufhört? Natürlich entbindet das nicht von der Verantwortung beider Seiten, immer wieder zu überprüfen, was in der Therapie abläuft. Und sie unter Umständen auch abzubrechen. Aber wie man an Zombies Beispiel sieht, ist selbst das nicht immer eine Lösung des Problems.
Nun, eine Psychotherapie ist tatsächlich der falsche Ort, um nach der Liebe des Lebens zu suchen.
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Klar, wenn jemand zur Idealisierung neigt, so wird sich das dann wahrscheinlich auch in anderen Beziehungen entfalten. Wie der Berater versuchte zu ent-idealisieren, damit hat er vermutlich erst recht falsche Hoffnungen am Leben erhalten... und sicherlich kann das Setting Idealisierung ungemein begünstigen. Ob es tatsächlich etwas ist, das bei Zombie häufiger passiert, kann ich nicht beurteilen... DAS wäre dann auch bearbeitungsrelevant. Was Broken Wing zitiert hat, kann vielleicht mit entsprechenden Mustern in Zusammenhang stehen:
Außerdem halte ich es für Schwachfug, wenn ein Therapeut einer Patient erklärt, dass er als Mensch fehlbar ist. Es ergibt gar keinen Sinn, in Mensch und Therapeut zu unterscheiden... in der Therapie hat er ausschließlich als Therapeut zu fungieren (und das professionell). Im Optimalfall stehen seinen menschlichen Qualitäten nicht konträr dazu... ansonsten müsste er diese so bearbeiten, dass als therapeutisch agieren kann. Dass er in Beziehungen auch nur Mensch ist (logisch, was sonst) und nicht unfehlbar ist, hat den Patienten nicht zu interessieren... das hat er mit sich auszumachen bzw. Menschen, mit denen er in Beziehung steht.
ja, das halte ich auch eher für einen unerwünschten Nebeneffekt.Auch ich habe mir diese Fragen oft gestellt, weil das Phänomen des Eigenlebens der therapeutischen Beziehung, das sich wie ein Spinnennetz über Gedanken und Gefühle legen kann, mir aus eigener Erfahrung und aus Berichten anderer wohl bekannt ist. Ich finde das auch sehr fragwürdig.
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Klar, wenn jemand zur Idealisierung neigt, so wird sich das dann wahrscheinlich auch in anderen Beziehungen entfalten. Wie der Berater versuchte zu ent-idealisieren, damit hat er vermutlich erst recht falsche Hoffnungen am Leben erhalten... und sicherlich kann das Setting Idealisierung ungemein begünstigen. Ob es tatsächlich etwas ist, das bei Zombie häufiger passiert, kann ich nicht beurteilen... DAS wäre dann auch bearbeitungsrelevant. Was Broken Wing zitiert hat, kann vielleicht mit entsprechenden Mustern in Zusammenhang stehen:
Und das könnte sich dann auch in der Therapie abzeichnen, womit natürlich ein Therapeut anders als andere Menschen professionell umzugehen hat. Meine Mutmaßung: Der Berater ging schlichtweg von Idealisierung aus... und dass sich die Patienten danach eh nicht mehr interessiert.Ich bin wütend auf mich selbst, weil ich liebe, weil ich hoffe, weil ich sooo naiv bin und immer wieder Menschen an mich heran lasse, die mich dann doch nur verletzen, auf welche Art auch immer!
Außerdem halte ich es für Schwachfug, wenn ein Therapeut einer Patient erklärt, dass er als Mensch fehlbar ist. Es ergibt gar keinen Sinn, in Mensch und Therapeut zu unterscheiden... in der Therapie hat er ausschließlich als Therapeut zu fungieren (und das professionell). Im Optimalfall stehen seinen menschlichen Qualitäten nicht konträr dazu... ansonsten müsste er diese so bearbeiten, dass als therapeutisch agieren kann. Dass er in Beziehungen auch nur Mensch ist (logisch, was sonst) und nicht unfehlbar ist, hat den Patienten nicht zu interessieren... das hat er mit sich auszumachen bzw. Menschen, mit denen er in Beziehung steht.
Liebe Grüße
stern
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Natürlich ist das nicht der Ort. Offensichtlich passiert etwas Unbeabsichtigtes. Und das muss (meine Erfahrung) gar nicht mal mit Idealisierung zusammenhängen. Sich monate- oder gar jahrelang exzessiv mit einer therapeutischen Beziehung zu beschäftigen hat meiner Meinung nach eher etwas wahnhaftes. Da können wahrscheinlich die unterschiedlichsten Kräfte dahinter stecken. Jedenfalls ist das ein Zeichen von psychischer Krankheit und kein Wunsch nach Liebe des Lebens und auch nicht das Ergebnis einer Idealisierung.stern hat geschrieben:Nun, eine Psychotherapie ist tatsächlich der falsche Ort, um nach der Liebe des Lebens zu suchen.
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@ Zombie78: Die "wahre" Liebe gibt es genauso wenig wie den "Sinn des Lebens", die Gerechtigkeit oder das rosa Einhorn. Ein Mensch, der danach Sucht, kann nicht ganz gesund sein.
Aber das wäre hier OT, also lasse ich es wieder.
Außerdem klinke ich mich aus der Diskussion aus und hoffe, bis hierher den einen oder anderen interessanten Gedanken beigesteuert zu haben.
Aber das wäre hier OT, also lasse ich es wieder.
Außerdem klinke ich mich aus der Diskussion aus und hoffe, bis hierher den einen oder anderen interessanten Gedanken beigesteuert zu haben.
Beginne den Tag mit einem Lächeln, dann hast du es hinter dir. [Nico Semsrott]
@Stern: Nein, ich neige nicht zu Idealisierung. Ich empfinde mich eher als skeptisch. Die Beratung war wohl eher eine Ausnahme. Ich habe es sogar eher als störend empfunden, dass er mir blinden Idealismus unterstellt hatte. Ich wollte ja seine Schwächen sehen. Das habe ich ihm auch gesagt bzw. geschrieben. Ihn eben kennenlernen mit allen Seiten seiner Persönlichkeit.
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Zombie, es spielt überhaupt keine Rolle, ob dein Berater etwas für dich empfand oder nicht.zombie78 hat geschrieben:Und ich frage mich auch, warum man mir so gezielt ausreden kann, dass seinerseits Gefühle da gewesen sein könnten. Was macht euch so sicher?
Er wollte und will keine Private Beziehung mit Dir!!!
Liebe Grüße
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