ja, sowas meine ich - nur dass ich es seit meinem "Komplettkollaps" eben über diese Art "Trance" kann, ist aber genau so, wie Du es auch beschreibst. Totale Entspannung, zwischen Wachen und Schlafen, alles gedankliche "treibt" nur noch Richtungslos und alles fühlt sich warm und geborgen an. Mein Körper entwickelt dann ein regelrechtes "Strahlungsfeld" dass ihn mit der Umwelt fast verschmelzen lässt, das ist total irre. Wie so eine Mischung aus angenehmer "Schwere" und totaler "Leichtigkeit" gleichzeitig, im Besten Falle kribbelt alles (ich frage mich dann immer, warum Menschen sowas als "unangenehm" empfinden und als "Krankheitssymptom" werten?). Anfangs konnte ich das nur beim Oberkörper - oder getrennt davon im Unterkörper - mittlerweile kann ich es auch "gesamt", also irgendwas scheint da schon gelöster zu sein...Möbius hat geschrieben:Schon bei der Kälteanwendung werden ungeheure Reizbahnen aktiviert - ich glaube heute: Masochistische. Es ist ein irres Erleben, wie das Blut durch die Adern rauscht, Wärme an die Haut gepumpt wird. Zuhause dann: erst mal was mampfen - weil: solche Anwendungen saugen Gluckose. Man ißt einen Jogurt oder so, und dann legt man sich, wie es Pfarrer Kneipp angeordnet hat, ins Bett.
Und dann kommt es: es breitet sich sehr schnell eine ungekannte Wärme aus, im ganzen Bett. Das ganze Bett wird zu einer Wärmeinsel, auf der es keine kalten Zonen mehr gibt. Die Gedankentätigkeit verlangsamt sich, man bewegt sich nicht mehr, liegt einfach so da, wie man zufällig gelegen hat, auf der Seite, auf dem Rücken - und liegt einfach nur da. Der Atem wird ganz flach, man fühlt auch eigentlcih garnichts mehr, ausser dieser allumfassenden Wärme. Man bewegt sich überhaupt nicht mehr, liegt ganz still, man fühlt auch eigentlich garnichts mehr. Gerade ich mit meiner Sexualisierung: ich denke noch nicht mal an Sex - alles ist ruhig, still friedlich: "Nirvana-feeling" habe ich das getauft, und das kann drei, vier Stunden anhalten. Man schläft manchmal ein, manchmal nicht, aber jedes Zeitgefühl geht verloren. So muß es im Mutterleib gewesen sein ! Und danach, wenn dieses feeling langsam abebbt, man wieder aufsteht aus dem Bett, da fühlt man sich "wie neugeboren", könnte Bäume ausreißen oder Helden zeugen ...
Vorher kannte ich sowas im Vergleich nur mit extremen Saunagängen oder von extrem heißen Wannenbädern glaube ich - also bei mir ist es eher Hitze bzw. Hitze-Kälte Schock gewesen, der sowas auslösen konnte - und mich auch oft "zurück" geholt hat, mache das eigentlich "instinktiv" schon immer bzw. seit Anfang 20, also zumindest das kochend heiß Baden. Ne Freundin meinte mal zu mir, nachdem sie die Hand in mein Badewasser gesteckt hatte: Kein Wunder dass Du danach erst mal ausgeknockt bist: Du badest nicht, Du kochst Dich...eben weil ich danach erst mal "Liegen" musst...danach war ich dann aber immer "klar" da, das war schon damals so... Damals nannte ich es immer: Ich fühle mich wieder wie ein Mensch!
Der extreme "Reiz" scheint tatsächlich förderlich zu sein, da zu einer "Entspannung" bzw. "zurück zu sich" zu kommen. Masochistisch würde ich es - Unfreud wie ich gestrickt bin - nicht nennen, ich denke eher "Traumatheoriephilosophisch" und danach haben extrem Reize immer eine "antidissoziative" Wirkung. Über den - starken - Reiz kommt man wieder zurück ins eigentliche "Fühlen" und "Haut" scheint was diese Reizaufnahme betrifft ein besonders geeignetes Organ zu sein. Mir leuchtet das auch total ein.
Gutes Vordringen in unbekannte Tiefen wünsche ich Dir! Sei lieb zu dem Kleinen, der ist noch ziemlich hilflos ...
Mich macht ja gerade dieses innere "Ping-Pong" ein wenig verrückt, dass ich eigentlich nie genau weiss, von "welcher Stelle" es gerade kommt, weil einfach zu ähnlich und zu verknüpft...manchmal nervt das auch ziemlich, nie genau zu wissen wer jetzt schon wieder das Telefon gegen die Wand zu knallen versucht im Inneren .
Lieben Gruss,
mio