Dankbarkeit und verschiedene Arten von Mut/aus +/-

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Solage
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Beitrag So., 05.07.2015, 20:57

Ich bin dankbar, dass ich noch dankbar sein kann!
Auch über "Kleinigkeiten".

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 21:08

.. damit hast jetzt eine zusätzliche ebene eingebaut, die noch viel schwerer einzunehmen ist als alle anderen.

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Solage
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Beitrag So., 05.07.2015, 21:10

Und, schaffst es?

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 21:17

.. ned immer, aber immer öfter.

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Solage
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Beitrag So., 05.07.2015, 21:21

Na, dann ist es ja gut.


pandas
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Beitrag So., 05.07.2015, 21:41

viciente hat geschrieben:
pandas hat geschrieben:......Und so ist das auch bei anderen Handlungsstrategien. Unbewusst schwingt der Gedanke an Dankbarkeit doch meist mit, wenn man etwas für andere tut.
.. ja - leider; denn genau das ist in vielen fällen durchaus problematisch.
Nein, eben nicht. das ist nicht problematisch, sondern das Gegenteil: es ist notwendig für ein solidarisches Miteinander.
viciente hat geschrieben: tut man etwas aus einer strategie heraus - auch für andere - damit man etwas zurückbekommt, dann ist das ein deal .. mit dankbarkeit hat das wenig zu tun; da gehts dann nicht um ideen oder andere, sondern nur ums ego!
Natürlich geht es genau da um Ideen und um andere. Dankbarkeit steht als Konzept nicht per se da, sondern ist ein Teilchen in einem Miteinander. Es mindert sozusagen zum einen, das es nur um das Ego gehen, zum anderen verbindet es das Ego auch mit anderen. Ich bin der Ansicht, dies ist ein Sinn des Gefühls der Dankbarkeit, und denke, das lässt sich so , nachvollziehen, wenn man das soziale Miteinander bedenkt. Ich meine das ja nicht so, dass man mit dem Nutzen glatt 1:1 rechnet; es ist vielmehr eine ganzheitliche Haltung des Bewusstseins, dass eine Handlung eine andere hervorrufen kann oder eben nicht.
Auch Karma ist so angelegt: Handle gut, so geschieht dir auch gutes, und wenn es erst nach der Wiedergeburt ist.

Ich würde eher sagen, wer erwartet, dass Andere stetig etwas für einen selbst tuen, aber diese sollen bloss nicht in irgendeiner Weise Dankbarkeit erwarten, ist egoistisch.

Der Dank wird ja nicht konkret von der erhaltenden Person erwartet; aber die Handlung ist ein Ausdruck des Dankes.
Wenn jemand bspw. einen Bettler etwas gibt, wird er kaum von dem Bettler Dank erwarten, drückt aber durch seine Handlung Dank aus, dass es ihm gerade finanziell so gut geht, dass er dem Bettler etwas geben kann.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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Miss_Understood
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Beitrag So., 05.07.2015, 21:49

... komme gerade nicht mit hier. Nicht, dass mir wieder angetragen wird, ich fange Themen an bzw beteilige mich und versinke dann wieder in der Versenkung. Ist nicht so. Werde nun nach Wochenende mit sehr unzuverlässigem Computer mich wegen anderem erst frühestens wieder Mittwoch beteiligen können.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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viciente
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Beitrag So., 05.07.2015, 22:04

@pandas:
.. ich hab das jetzt mehrmals gelesen, schaffe aber vermutlich keine brauchbare antwort darauf; auf mich wirkt dein beitrag wie eine umfangreiche mischung von vielem verschiedenen, das gar keinen widerspruch zum von mir gesagten darstellt, aber irgend wie als solcher formuliert ist. ich denk mir, das liegt u.a. wahrscheinlich auch daran, dass hier schon so viele unterschiedliche aspekte angesprochen wurden.

.. im grunde wollt ich nur sagen, dass es mir fragwürdig erscheint, wenn jemand etwas für andere - im allgemeinsten sinn - nur tut, um dann dankbarkeit - oder eine andere nichtmaterielle belohnung - vermeintlich einfordern zu können oder zu erwarten. leistungsaustausch, geld - was auch immer - sind für mich deals; dankbarkeit hat für mich ganz andere aspekte.

.. ausserdem gings aus meiner sicht hier noch um zwei ganz unterschiedliche dinge; das eine war und ist die dankbarkeit in bezug auf konkrete personen, das andere ist das davon losgelöste gefühl der dankbarkeit im allgemeinen.


mio
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Beitrag So., 05.07.2015, 22:40

Hallo Viciente,
viciente hat geschrieben: .. ausserdem gings aus meiner sicht hier noch um zwei ganz unterschiedliche dinge; das eine war und ist die dankbarkeit in bezug auf konkrete personen, das andere ist das davon losgelöste gefühl der dankbarkeit im allgemeinen.
wenn ich Pandas richtig verstanden habe, dann ging es ihm darum zu verdeutlichen, dass dieses "Dankbarkeitsgefühl" zum Wohle der Allgemeinheit - also aller - existiert, aber im Kern einen egoistischen Ursprung hat und dass dies keinen Widerspruch darstellt. Unter diesem Aspekt ist Dankbarkeit ein sehr wichtiges, elementares Gefühl das im weitesten Sinne dem Erhalt des Individuums und damit dem Erhalt aller Individuen dient.

Ich denke mal, das was Du mit "deal" zu meinen scheinst, ist ja immer ein "2 Personen deal" bzw. ein "direkter deal" - bei dem von Pandas beschriebenen Konzept geht der "deal" aber über diesen "direkten deal" hinaus. Ein deal bleibt es aber trotzdem. So betrachtet wird auch das allgemeine Gefühl der Dankbarkeit zu einem deal. Ich danke dem Leben, weil es sich mit gegenüber "gut" verhält bzw. ich in der Lage dazu bin, das "Gute" was es für mich bereit hält zu sehen. Würde ich dies nicht sehen können, wäre es kein deal. Aber dann wäre ich wahrscheinlich auch nicht dankbar, wofür auch?

Das was ich und wohl auch Du zwischendurch angesprochen haben, ist ja der Missbrauch dieses tief in uns verankerten Dankbarkeitsgefühls und hat mit Dankbarkeit als solcher wenig zu tun, sondern ist emotionale Manipulation. Jemand versucht mich, indem er an ein Basisgefühl von mir appelliert, zu etwas zu bewegen. In diesem Falle über das Gefühl der Dankbarkeit, dass ich diesem Menschen entgegenbringe. Tue ich dies sowieso nicht bzw. glaube ich nicht dies tun zu müssen dann bin ich da nicht angreifbar.

Für mich bedeutet diese allgemeine Dankbarkeit, wenn ich es mal auf die "Körperebene" runterbreche anstatt es auf die Metaebene zu heben:

Ich bin satt. Fühle mich ausreichend versorgt und ernährt.

Lieben Gruss,

mio


Eremit
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Beitrag Mo., 06.07.2015, 23:08

Ambiente hat geschrieben:Du meinst eher das Gefühl/Zustand, wenn man einfach genau 'hier und jetzt', absolut zufrieden und glücklich ist? […]
Ich bezog mich dabei weniger auf mich selbst, mehr auf das Prinzip, heißt, dass es auch vorkommt, dass Menschen Dankbarkeit empfinden, die an keine Person bzw. personifizierte Entität gerichtet ist. Es fehlt mir allerdings noch an Daten, um darüber genauer nachdenken zu können, für mich ist das ein Phänomen, das noch genauer untersucht werden muss.

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viciente
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Beitrag Mo., 06.07.2015, 23:16

.. http://www.huna.org/html/teaching.html - .

(nicht jedes thema lässt sich erfolgreich durch "daten" - mechanistisch - also technisch analytisch angehen bzw. begreifen, vor allem dann nicht, wenn es sich wie in dem von dir erwähnten fall um ein eher philosophisch/spirituelles handelt)


Eremit
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Beitrag Mo., 06.07.2015, 23:44

viciente hat geschrieben:.. http://www.huna.org/html/teaching.html - .
Das hilft mir nicht weiter. Das ist so, als würde ich danach fragen, wie synthetisches Fleisch schmeckt, und jemand reicht mir ein stinknormales Schnitzl.
viciente hat geschrieben:(nicht jedes thema lässt sich erfolgreich durch "daten" - mechanistisch - also technisch analytisch angehen bzw. begreifen, vor allem dann nicht, wenn es sich wie in dem von dir erwähnten fall um ein eher philosophisch/spirituelles handelt)
Spiritualität schließt prinzipbedingt Erkenntnisfähigkeit aus – sofern man es ein bisschen genauer mit den Definitionen nimmt.

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viciente
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Beitrag Mo., 06.07.2015, 23:57

.. das tut mir leid, ist aber mir - gar nicht bös gemeint - ganz gleich-gültig, eremit; ich biete es an, und wenn jemand etwas mitnehmen mag - schön; wenn nicht, ist es auch ok für mich. es ist weder meine aufgabe noch mein anspruch, jemanden von etwas überzeugen zu wollen.

.. dein letzter absatz z.b. enthält - als deinem glaubensatz - eine annahme bzw. behauptung, über die man schon wieder ein halbes leben lang "diskutieren" könnte; das möchte ich nicht, weil es - wie man hier immer wieder erleben kann - nicht das geringste bringt ausser energieverschwendung!

.. man kann sich ewig lang über symptome unterhalten, und es wird sich NIX ändern, solang man den dingen ned auf den grund geht. und genau das geht eben ned so ritsch-ratsch, sondern erfordert u.a. viel mehr zeit & aufmerksamkeit.

ps: ein "stinknormales schnitzel" war das übrigens keineswegs; eher ein mögliches thema für ein paar jahre intensiver auseinandersetzung damit! macht alles nix, denn ich jedenfalls schätze deine beiträge von anfang an ohnehin - wegen ihrer klarheit, geradlinigkeit, und vor allem - echtheit!


Eremit
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Beitrag Di., 07.07.2015, 00:52

viciente hat geschrieben:.. das tut mir leid, ist aber mir - gar nicht bös gemeint - ganz gleich-gültig, eremit;
Da wir unter Gleichgültigkeit etwas völlig anderes verstehen kann ich diesem Satz keine verwertbare Information entnehmen …
viciente hat geschrieben:.. dein letzter absatz z.b. enthält - als deinem glaubensatz - eine annahme bzw. behauptung, über die man schon wieder ein halbes leben lang "diskutieren" könnte; das möchte ich nicht, weil es - wie man hier immer wieder erleben kann - nicht das geringste bringt ausser energieverschwendung!
Genug Energie scheint noch da zu sein, zumindest für solche Links.
viciente hat geschrieben:.. man kann sich ewig lang über symptome unterhalten, und es wird sich NIX ändern, solang man den dingen ned auf den grund geht.
Wie soll man ohne These und Antithese zu einer Synthese gelangen?
viciente hat geschrieben:ps: ein "stinknormales schnitzel" war das übrigens keineswegs;
In Anbetracht dessen, dass Spiritualität (in Bezug auf deren Häufigkeit) de facto die Norm darstellt, ist dieses "Schnitzl" superduperstinknormal.

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