Liebe Mitplauderin ,mitplauderin hat geschrieben:Eine WIR-Kommunikation könnte sich an folgenden Tips orientieren:
.) "Huhu"-Signal:
Deine Erfahrungen sind wichtig. Sie sind konkrete Situationsschilderungen mit den dazugehörigen Gefühlen oder live-Aussagen zum momentanen Empfinden und Wahrnehmen. Wird dieser Stil verlassen, können andere meist nicht wirklich mitschwingen und mitprofitieren und dürfen dies mit "Huhu" signalisieren. Dieses Feedback ist kein Stop-Signal, aber ein Achtsamkeits-Stupser weg vom Schlussfolgern und Theoretisieren und zurück zum erlebnisbezogenen Mitteilen.
.) Ausrichtung auf Ermutigung:
Sieh das Potential im anderen. Vermeide, Probleme zu analysieren oder zu vergleichen. Rat-Schläge werden nur auf Anfrage gegeben.
.) Verzicht auf Diskussion:
Es gibt unendlich viele Wahrheiten. Die Annahme, dass wir durch Diskussionen den anderen um die eigene Sichtweise erweitern, ist ein Irrglaube. Klüger ist es, die Erfahrung des anderen in die eigene Landkarte mit aufzunehmen und daran anzuknüpfen oder sie einfach - ohne zu diskutieren - im Genuss der Wahrnehmungsvielfalt gelten zu lassen.
.) Wünsche statt Kritik:
Kritik sagt immer mehr über das eigene Unvermögen aus. Der andere ist lediglich eine Projektionsfigur für den eigenen inneren Unfrieden. Statt Kritik, Selbstverantwortung für die eigenen unerfüllten Bedürfnisse und Sehnsüchte übernehmen und aktive Mitgestaltung - eben in Form von Wünschen und Alternativ-Vorschlägen für den Gruppenprozes
ich finde deinen Ansatz ja gut, denn was hier passiert ist mit all den Konsequenzen (Verbannung, Sperrung, Verwarnung, Leid!!) kann nicht in unserem Interesse sein. Insofern Stimme ich deutlich für einen wertschätzenden Umgangston - jedenfalls wenn das bedeutet, dass man dabei bleibt den anderen User als MENSCH an sich wertzuschätzen (nein, jeden SCHÄTZEN kann und muss man nicht),
aber von deinen Vorschlägen fühle ich mich etwas "gedisst ", wie man so sagt. Warum sollte ich nicht analytisch, theoretisch bzw theoretisierend und schlussfolgernd schreiben? Warum darf ich nicht vergleichen, denn durch die Ähnlichkeiten und Unterschiede im Austausch mit dem Du findet sich doch das Ich? Warum ist denn eine lebendige Diskussion zu vermeiden? Warum ist Kritik, so sie Grenzen wahrt , denn grundsätzlich schlechter, als das äußern von Wünschen (ist es nicht manipulativ, Kritik in Wünsche zu hüllen?)?
Ich bin übrigens so ein intelektualisierender Theorie-mensch, ein Akademiker-Typus, jmn der sich in der Ratio wohler fühlt... Ich bemühe mich sehr um meine emotionale Seite - aber so ein ständiges Huhu hilft mir da nicht - und verbiegen möchte ich mich auch nicht! Ich bin ja nicht schlechter weil ich weniger gefühlvoll bin!!!
LG, Silence