pandas hat geschrieben:Das verstehe ich wirklich nicht, woher Du das ableitest.
Die erste Länderassoziation zu IS ist doch Syrien.
Deswegen wurde ja auch vermutet, dass Umfeldtäter_innen über die Türkei nach Syrien fliehen. Und dies wurde teils auch so nachgewiesen. Und bei den nun aufgetauchten Tatverdächtigen hiess es doch auch, sie seien vor kurzem aus Syrien eingereist.
Ebenso wird beständig thematisiert, dass die Täter in Syrien ausgebildet werden.
Das bezieht sich jetzt nur auf Deine Behauptung, dass die meisten Menschen sich auf Europa beziehen.
Natürlich ist die IS etc. auch in Syrien eine Gruppierung.
pandas,
vieles sehen du und ich ja durchaus sehr ähnlich.
Aber mir scheint schon, dass dein und mein Standort von Beginn an nicht ganz der gleiche ist. Muss ja auch nicht. Finde, das ergänzt sich ja durchaus. Kann auch wieder ein sowohl/als auch sein.
Eigentlich steht von mir das meiste schon in den diversen Beiträgen.
Dass für mich (ohne es jetzt noch mal genau recherchiert zu haben) die ISIS, IS (zunächst) mehr dem Irak als Syrien zugerechnet wird? Zwar nicht völlig unbedeutend, aber schon diese alten Ländergrenzen? Genau dies Fragezeichen wohl symptomatisch für meinen „Standort/Blickwinkel“. Der Versuch, nicht erst seit heute, oder den grad aktuellen Terroranschlägen, eine recht große Region aus der Ferne zu sehen, möglichst real, möglichst klar. Genau da entsteht etwas, entstand etwas. Ggf. waren, sind es auch mehrere Regionen.
Gemeinsamkeiten? Fragt sich, was heute alles zählt? Für mich zählt, dass dort drei der fünf Weltreligionen ihren Ursprung haben. Nicht allein das, auch ein Großteil dessen, was für uns heute unsere Kultur ausmacht, entstand dort.
Bedeutung für das heutige? Ich weiß es nicht! Bei mir jedenfalls schwingt das durchaus mit, auch das, was dann kam. Die „Kolonialisierung“, z.B. bis heute wirksam, was (willkürliche!?) Grenzziehungen anbelangt. Die von Europa/Deutschland ausgehenden Kriege, die zum einen auch in diesen Regionen ausgetragen wurden, zum anderen wohl nicht ganz unerheblich zur Gründung des Staates Israel beitrugen. Thema Öl, Ressourcen? Thema „kalter Krieg“? Der in diesen Regionen so kalt durchaus nicht war. Last but not least der Krieg der USA gegen den Irak.
Gewalt? Die, die wir nun hier zum Thema haben?
Mal kurz ähnlich pauschal und selbstbezogen gedacht, formuliert, wie ich es öfter meine zu sehen, dann könnte ich auch die „Gegenposition“ einnehmen, und behaupten, vor allem der „Westen“ selber sei ursächlich für den Terror, der nun „zurückschlägt“.
Auch so eine Sicht halte ich für falsch, allein schon, weil auch sie was hat, hätte, die „Eigenverantwortlichkeit“ , „Selbstbestimmung“ „missachtet“.
Ich bleib da lieber beim Bild des Wurzelgeflechts.
Mir fallen zu all dem noch diverse „-islem“ ein (oder –ismusse?):
Nationalismus, Faschismus, Rassismus, Islamismus
Im Blogartikel steht, der Islam wurzele „zum Teil auch heute noch sehr archaisch geprägten Gesellschaften“. „Archaisch“ mag ja auch ein Fachbegriff sein.
Ich hab bereits gegen diese Art der Verknüpfung geschrieben.
Ergänzt jetzt noch: Ich meine, alle o.g. „Ideologien“ ist was archaisches immanent.
Etwas, das wirkt, das Menschen (nicht alle, aber viele) anscheinend recht schnell all das vergessen, verdrängen lässt, was wir so als kulterelle, menschliche, gesellschaftliche Errungenschaften ansehen.
Bedeutungen? Konsequenzen?
Keine Ahnung! Mir fehlt da weiterhin in der Breite, der Tiefe, der Intensität,der grundlegende Diskurs auch, grad auch über europäisches Tun und oder Unterlassen außerhalb Europas. Es gibt ihn, aber …..
LG hawi