Analytische Psychotherapie ??
hinzufügend wollte ich noch sagen, dass der Analytiker sicherlich Recht hatte mit seiner Deutung, die hätte er aber nicht aussprechen sollen. Dieses Mädchen wohnte noch bei ihren Eltern und hat in der analytischen Therapie eine Psychose entwickelt und dachte dann immer, dass ihre Mutter ihr Essen zu Hause vergiftet hat, sie glaubte, die Mutter wolle sie aus dem Weg räumen, erträgt es nicht, dass ihr Kind jetzt isst und somit an Gewicht zunimmt und weiblicher und schöner wird.
Ende
Ende
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
- Werbung
Es fehlt hier aber die Sichtweise der Mutter.
Wie Du selbst schreibst, war sie auch in einer psychotischen Episode. Es können auch eigene Ängste vor der Weiblichkeit und dem Erwachsenenwerden eine Rolle gespielt haben. Die somit gar keine Kausalität im tatsächlichen Denken der Mutter spielten. Warum sollte die Mutter die Tochter als Konkurrenz im Schönsein etc. erleben? Vielleicht hat die Mutter auch andere Sorgen
Es klingt so wie eine "Familientherapie ohne Familientherapie" ... ... so wird das nichts mit dem Einbezug von Angehörigen. Soll die junge Frau denn dann das ganze Leben gegen die Mutter grollen, da der Analytiker ihr eingeredet hat, die Mutter habe solche Gedanken und die Verantwortung für ihre Magersucht?
Ich finde es sehr seltsam, dass die Mutter dermaßen oft in der PA zur "Schuldigen" erklärt wird, meist ohne eigene Anhörung.
Wäre ja fast mal ein Fall für die Antidiskriminierungsstelle.
Wie Du selbst schreibst, war sie auch in einer psychotischen Episode. Es können auch eigene Ängste vor der Weiblichkeit und dem Erwachsenenwerden eine Rolle gespielt haben. Die somit gar keine Kausalität im tatsächlichen Denken der Mutter spielten. Warum sollte die Mutter die Tochter als Konkurrenz im Schönsein etc. erleben? Vielleicht hat die Mutter auch andere Sorgen
Es klingt so wie eine "Familientherapie ohne Familientherapie" ... ... so wird das nichts mit dem Einbezug von Angehörigen. Soll die junge Frau denn dann das ganze Leben gegen die Mutter grollen, da der Analytiker ihr eingeredet hat, die Mutter habe solche Gedanken und die Verantwortung für ihre Magersucht?
Ich finde es sehr seltsam, dass die Mutter dermaßen oft in der PA zur "Schuldigen" erklärt wird, meist ohne eigene Anhörung.
Wäre ja fast mal ein Fall für die Antidiskriminierungsstelle.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ui. Wenn man das richtig liest, so klingt es wirklich so, als hätten erst die Deutungen des Analytikers dieses psychotische Erleben der jungen Frau gegenüber ihrer Mutter verursacht.hopelife hat geschrieben:Dieses Mädchen wohnte noch bei ihren Eltern und hat in der analytischen Therapie eine Psychose entwickelt und dachte dann immer, dass ihre Mutter ihr Essen zu Hause vergiftet hat, sie glaubte, die Mutter wolle sie aus dem Weg räumen, erträgt es nicht, dass ihr Kind jetzt isst und somit an Gewicht zunimmt und weiblicher und schöner wird.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Das weiß ich nicht. Möglich ist es schon, da spielen aber so viele andere Faktoren auch noch eine Rolle. (Genetische Disposition usw) ich kenne mich nicht mit Psychosen aus, habe mich nie damit beschäftigt.
Ich weiß aber, dass sie das heute noch so wahrnimmt, dass sie natürlich auch eine Abwehr entwickelt hat, wie soll es auch sonst gehen, wenn du mit der Mutter noch zusammen wohnst. Ich wollte nur nochmal bestätigen, was Mr da beschrieb, so habe ich das auch in dieser Klinik erlebt. Es war eigentlich eine Rehabilitation nach einer psychischen Erkrankung, um wieder in den Alltag zu finden, dabei sollte dich die Gruppe stärken, war wie eine Sekte dort. Wir waren damals noch so jung und haben fast alles geglaubt, was die Therapeuten dort erzählten.
Ich weiß aber, dass sie das heute noch so wahrnimmt, dass sie natürlich auch eine Abwehr entwickelt hat, wie soll es auch sonst gehen, wenn du mit der Mutter noch zusammen wohnst. Ich wollte nur nochmal bestätigen, was Mr da beschrieb, so habe ich das auch in dieser Klinik erlebt. Es war eigentlich eine Rehabilitation nach einer psychischen Erkrankung, um wieder in den Alltag zu finden, dabei sollte dich die Gruppe stärken, war wie eine Sekte dort. Wir waren damals noch so jung und haben fast alles geglaubt, was die Therapeuten dort erzählten.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
- Werbung
ah, steht hier irgendwo, wie diese Klinik heißt?
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Das darf man nicht öffentlich schreiben, glaube das verstößt gegen die Regeln.
Die Klinik gibt es nicht mehr- zum Glück.
Die Klinik gibt es nicht mehr- zum Glück.
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
ah, ja, stimmt, auch Kliniken sollen ja anonymisiert bleiben.hopelife hat geschrieben:Das darf man nicht öffentlich schreiben, glaube das verstößt gegen die Regeln.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Ich mache mit der Therapie gute Erfahrungen. Nicht zu jedem Patienten passt die Therapieform. Würde es aber gut finden, wenn man mit Respekt den unterschiedlichen Erfahrungen begegnen würde und nur schwarz-weiß denkt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es im analytischen Bereich extreme Positionen gibt. Halte das aber für eine Randerscheinung und natürlich diskussionswürdig. Denke aber, dass der analytischen Therapie unrecht getan wird, wenn verallgemeinert wird.
Ich kann mir auch vorstellen, dass es im analytischen Bereich extreme Positionen gibt. Halte das aber für eine Randerscheinung und natürlich diskussionswürdig. Denke aber, dass der analytischen Therapie unrecht getan wird, wenn verallgemeinert wird.
Es wird ja nicht verallgemeinert. Es geht doch um einzelne Erfahrungen. Die natürlich aber auch auf bestimmte Konstellationen in den Theoriemodellen der PA verweisen und daran ausgewiesen werden können, genauso wie das gerne ja auch bei positiven Erfahrungen gemacht wird.
Zu sagen, die negativen Erfahrungen sind eine Ausnahme, wäre auch eine Verallgemeinerung.
Zu sagen, die negativen Erfahrungen sind eine Ausnahme, wäre auch eine Verallgemeinerung.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Na, DAS ist aber auch eine Verallgemeinerung. Implizit wird hier gesagt, es lege an den Patienten, nicht an der Therapieform, wenn sie negative Erfahrungen machen. Therapieform = weiss, Patient = schwarz.Fify hat geschrieben: Nicht zu jedem Patienten passt die Therapieform.
Ganz abgesehen davon ist dies erneut ein Argument, die Kontigentzahlen anzugleichen und die Vorrangstellung bestimmter Therapieformen aufzuheben, denn warum sollen nur Patienten, die in die priviligierte Therapieform passen, lange Kontigente von bis u 300 Stunden bekommen, während andere Patienten entweder eine passende Therapieform gar nicht finanziert bekommen oder nur in einem Drittel des Kontigentes der "passenden" Patienten.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
Nein, es wird gesagt, dass Therapieform und Patient nicht zusammenpassen. Es muss nicht immer einen "Schuldigen" geben, wenn eine Beziehung versagt.pandas hat geschrieben:Implizit wird hier gesagt, es lege an den Patienten, nicht an der Therapieform, wenn sie negative Erfahrungen machen.Fify hat geschrieben: Nicht zu jedem Patienten passt die Therapieform.
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
Ich glaube leider nicht, dass es eine Randerscheinung ist.Fify hat geschrieben: Ich kann mir auch vorstellen, dass es im analytischen Bereich extreme Positionen gibt. Halte das aber für eine Randerscheinung und natürlich diskussionswürdig. Denke aber, dass der analytischen Therapie unrecht getan wird, wenn verallgemeinert wird.
Nun bin ich in diesem Jahr in die Situation gekommen, innerhalb der PA mal an einen guten Therapeuten zu geraten, was ich persönlich nach etlichen Erfahrungen nicht mehr für möglich gehalten hatte. Für mich ist DAS eher die Randerscheinung.
Allerdings merke ich aktuell auch, dass die PA durchaus Potenzial hat, wenn sie von einem guten Therapeuten ausgeübt wird. Aber den zu finden, ist fast schon wie ein Sechser im Lotto.
Zum Thema Privilegien:
Es gibt Patienten, die kommen mit einer VT zurecht, und es gibt Patienten, die kommen mit einer PA zurecht. Und es gibt welche die kommen mit keiner von beiden zurecht, und es gibt welche, die kommen mit beiden zurecht. (Die haben es am besten.)
Es gibt Patienten, die eine intensive Betreuung brauchen, und es gibt Patienten, die eine nicht ganz so intensive Betreuung brauchen. Eine PA ist eine Therapieform mit einer intensiven Betreuung. 300 Stunden ergeben sich nicht aus 6 Jahren, sondern aus 2 Jahren in intensiver Betreuung, also genauso lange wie eine VT mit nicht so intensiver Betreuung. Das hat nichts mit privilegiert zu tun, sondern mit Therapiekonzept. Und wenn es Patienten gibt, denen 80 Stunden VT nicht reichen, so gibt es eben auch Patienten, denen 300 Stunden PA nicht reichen. (Die haben es am schlechtesten.)
Weil man der Auffassung ist (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt), dass nach 2 Jahren VT nicht mehr so viel Besserung zu erwarten sei, empfiehlt man, danach die Therapieform zu wechseln. Gleiches gilt für 2 Jahre PA.
Darüber hinaus darf jeder frei wählen, welche Art von Therapie er macht. Wenn jemand also gerne eine intensive Therapie machen möchte, kann er ja die PA wählen. Und wem eine intensive Therapie zu viel ist, der kann die VT wählen. Wo ist da das Privileg?
Es gibt Patienten, die kommen mit einer VT zurecht, und es gibt Patienten, die kommen mit einer PA zurecht. Und es gibt welche die kommen mit keiner von beiden zurecht, und es gibt welche, die kommen mit beiden zurecht. (Die haben es am besten.)
Es gibt Patienten, die eine intensive Betreuung brauchen, und es gibt Patienten, die eine nicht ganz so intensive Betreuung brauchen. Eine PA ist eine Therapieform mit einer intensiven Betreuung. 300 Stunden ergeben sich nicht aus 6 Jahren, sondern aus 2 Jahren in intensiver Betreuung, also genauso lange wie eine VT mit nicht so intensiver Betreuung. Das hat nichts mit privilegiert zu tun, sondern mit Therapiekonzept. Und wenn es Patienten gibt, denen 80 Stunden VT nicht reichen, so gibt es eben auch Patienten, denen 300 Stunden PA nicht reichen. (Die haben es am schlechtesten.)
Weil man der Auffassung ist (ob berechtigt oder nicht, sei dahingestellt), dass nach 2 Jahren VT nicht mehr so viel Besserung zu erwarten sei, empfiehlt man, danach die Therapieform zu wechseln. Gleiches gilt für 2 Jahre PA.
Darüber hinaus darf jeder frei wählen, welche Art von Therapie er macht. Wenn jemand also gerne eine intensive Therapie machen möchte, kann er ja die PA wählen. Und wem eine intensive Therapie zu viel ist, der kann die VT wählen. Wo ist da das Privileg?
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 6034
Liebe Pandas,
ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, den Patienten als schwarz anzusehen und die Therapieform als weiß. Wenns nicht passt, dann passt es nicht. Das hat für mich nichts mit Schuld zu tun. Hat es für dich etwas mit Schuld zu tun?
Also in meinem privaten Umfeld kenne ich fast nur Leute gute Erfahrungen gemacht haben entweder mit VT oder AP. Interessanter Weise kenne ich in meinem Umfeld nur Leute, die negative Erfahrungen mit VT gemacht haben. Deshalb daraus zu schließen, dass das Verfahren an sich negativ ist, darauf komme ich nicht.
ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, den Patienten als schwarz anzusehen und die Therapieform als weiß. Wenns nicht passt, dann passt es nicht. Das hat für mich nichts mit Schuld zu tun. Hat es für dich etwas mit Schuld zu tun?
Also in meinem privaten Umfeld kenne ich fast nur Leute gute Erfahrungen gemacht haben entweder mit VT oder AP. Interessanter Weise kenne ich in meinem Umfeld nur Leute, die negative Erfahrungen mit VT gemacht haben. Deshalb daraus zu schließen, dass das Verfahren an sich negativ ist, darauf komme ich nicht.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 5 Antworten
- 1891 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von verwirrt10
-
- 3 Antworten
- 984 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Fighter1993
-
- 3 Antworten
- 1841 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von littlebuddha
-
- 1 Antworten
- 1965 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Kaonashi
-
- 39 Antworten
- 3236 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sausewind