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Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
Film "Coming In"
Plötzlich hetero - Auch das ist gut so
Coming Out war gestern. Zehn Jahre nach "Sommersturm" dreht Marco Kreuzpaintner jetzt den Spieß um: "Coming In" handelt von einem schwulen Vorzeige-Promi, der sich überraschend in eine Frau verliebt. http://www.morgenpost.de/kultur/berlin- ... ut-so.html
"Hier geht es um den jungen hippen Star-Coiffeur Tom Herzner (Ullmann), eine Art Udo Walz 2.0., nur sehr viel cooler und attraktiver. Nackt wirbt er auf allen Plakaten und Bussen von Berlin für eine neue Haarproduktlinie. Ein zynischer Deal mit einem Großunternehmen zwingt ihn allerdings, auch eine Frauenlinie zu kreieren. Und weil er sich da so gar nicht auskennt, muss er an die Frauenfront. Und Feldforschung an dem für ihn anderen Ufer betreiben. Dazu verschlägt es ihn ausgerechnet in einen Salon in Neukölln, den die leicht chaotische Heidi (Aylin Tezel) führt und wo die Kunden ganz andere Frisuren verlangen. Zur Tarnung muss sich der Star-Coiffeur eine ziemlich krude Blondie-Perücke aufziehen. Beim Waschen und Legen knistert es dann."
Quelle: Siehe oben
Liebe Grüße
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf« (alte Weisheit)
Um zur Anfangsfrage zurückzukehren: nein, ich denke nicht, dass sich die sexuelle Orientierung im Laufe des Lebens maßgeblich ändert. Was aber, glaube ich, häufig passiert, ist, dass man bestimmte Dispositionen (oder Facetten von ihnen) aus irgendwelchen Gründen nicht wahrhaben kann oder will.
Wenn du sagst, es gab schon immer einen ganz bestimmten Typ Frau, der dich angezogen hat, so würde ich meinen, dass dies doch ein Indikator dafür war, dass die bisexuelle Veranlagung immer schon da war. Da aber dein Männertyp viel breiter gefächert zu sein scheint als dein Frauentyp, der sehr eng ist, hast du dich vermutlich fälschlicherweise lange Zeit für hetero gehalten.
Könnte es sein, dass wer mit wem von einigen überbewertet wird? Aber, dass einige deutliche Tendenzen zeigen ist an meiner Geliebten Exfrau von meinen Lebensgefährten zu sehen. Wir sind gerade nach Hause gekommen - ihr Exmann (mein Freund) und ich. Waren eingeladen in Ihrer Wohnung die sie gemeinsam mit Ihrer Geliebten hat.
Hatten einen schönen Abend. Gegessen, getanzt getrunken. Beim Tanzen hat sie angesetzt ihren Ihren Exmann zu küssen - sich besonnen und uns gefragt: Hab ihr was dagegen? Ich wieso sollte ich was dagegen haben? Ich: Küss ihn wenn Du willst und gefragt darf ich sie auch küssen? Die Freundin von Ihr. Nein tut weh - Du nicht aber vielleicht können wir darüber reden wenn Du mich küsst. Während ich noch beim Tanzen überlegt habe (es war glaub ich Enja hat sie mich geküsst. Und die zwei Ex haben sich auch einen ganzen Tanz lang geküsst.
Allerdings sollte man auch die Vorgeschichte kennen. wir hatten von 5 Jahren (Ende) zu dritt zwei schöne Jahre. Vorher hatte sie einen andere mit ihren Mann. Frauen wurden immer von Ihr eingebracht ...nicht jede war er bereit mit ihr so wie mich zu lieben. Ihre jetzige ist halt einen reine Lesbe. Wir haben auch schon probiert sie ein bisschen BI zu machen - außer Herz geht nicht - sie hat meinen Freund recht gerne - aber sexuell ziehen sie Männer gar nicht an.
Als unsere Ex die jetzige Geliebte zu lieben begonnen hat sagte mein Lebensgefährte er wolle auf mich auf keinen Fall verzichten. Ich wollte eigentlich auf beide nicht verzichten. Seine Meinung dazu: Zwei Frauen waren ihm immer zu viel - drei kommen überhaupt nicht in Frage - und da geht es nicht nur ums sexuelle. Die Ex ist sowieso mehr auf Frauen ausgerichtet - solle doch versuchen mit einer. Vor 5 Jahren haben wir uns von Ihr getrennt und die zwei Frauen sind noch immer glücklich miteinander.
Ihre Lebensgefährtin hat einen 6 jährigen Sohn Sie eine 4 jährige Tochter. Die 2 Kinder werden von 2 Müttern mega umsorgt und wenn die zwei alleine was unternehmen wollen sind die Kinder bei uns - wir sind alle berufstätig. Aber geht sich so aus, dass mindestens einer von uns 4 für die Kinder da ist. Ich und mein Lebensgefährte haben keine Kinder ...und so doch auch - sehr schön. Ich glaube auch, dass die Kinder fühlen, dass sich die Mamamas lieb haben. So wie sie auch fühlen, dass wir uns lieb haben - wenn sie bei uns sind. 2/3 bei den Beiden 1/3 bei uns. Ich glaube nicht, dass die kleinen Schaden nehmen.
Was die Ex betrifft, wir besuchen sie regelmäßig oder die beiden uns - haben ihr in Aussicht gestellt - wenn sie bei ihrer jetzigen Geliebten bleibt, dass wir wenn die Kinder groß sind wieder zu viert zusammenziehen.
Und denkt mal was es da für Möglichkeiten gäbe - ich mit der Geliebten - ich mit der EX - die zwei Ex - und alle 3 mit mir - es nimmt doch keiner dem Anderen was weg - deshalb fragte ich ja auch schon was ihr von Polyamorie haltet.
Und denkt mal was es da für Möglichkeiten gäbe - ich mit der Geliebten - ich mit der EX - die zwei Ex - und alle 3 mit mir - es nimmt doch keiner dem Anderen was weg - deshalb fragte ich ja auch schon was ihr von Polyamorie haltet.
Gut, das Erste, was mir da an Möglichkeiten einfällt, ist die Möglichkeit, sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit zu infizieren. Aber ich nehme an, das wolltest du nicht hören?
Du sagst, es nimmt niemand jemandem etwas weg: Es ist doch interessant, dass du überhaupt in diesem Zusammenhang an 'Wegnehmen' denkst, finde ich. So von wegen: "Hauptsache, niemandem wird was weggenommen, denn das wäre der einzige Grund, auf hemmungslose Liebe zu mehreren Menschen zu verzichten". Ich frage mich eher, wieso es überhaupt nötig sein sollte, so viele Menschen zu küssen, zum Beispiel. Also, ob da das Motto "viel hilft viel" gilt? Was ich mir vorstellen kann, ist, dass je nach Neigung so was wie 'Orgien' Spaß machen können - aber als Beziehungsgestaltung eher nicht; vermutlich aus ethischen Gründen, weil ich denke, dass eine Beziehung mehr ist als nur Sexualität, zum Beispiel das Sich-Verlassen auf den Anderen. Abgesehen mal von der Frage des Kinderzeugens und -erziehens.
Bestenfalls kann ich mir das als Ideal vorstellen, so wie man sich halt auch Gesellschaften oder den Kommunismus als ein Idealbild vorstellen kann. Das Problem ist nur: Es funktioniert nicht, weil der Mensch nicht nur gut ist. Nun wäre es natürlich denkbar, dass polyamante Menschen besonders reife Persönlichkeiten sind, die Eifersucht, Neid und Angst vor dem Verlust nicht kennen. Aber ich halte das für ein Konstrukt.
Sai hat geschrieben:Und denkt mal was es da für Möglichkeiten gäbe - ich mit der Geliebten - ich mit der EX - die zwei Ex - und alle 3 mit mir - es nimmt doch keiner dem Anderen was weg - deshalb fragte ich ja auch schon was ihr von Polyamorie haltet.
Muss jeder selbst wissen... solange niemand zu Schaden i.w.S. kommt, kann wegen mir jeder machen, was er will. Wenn's schee bzw. glücklich macht. Mein(e) Fall/Neigung ist es jedoch definitiv nicht. Ist vielleicht auch eine Frage, was wichtiger erscheint: Möglichkeiten (=> gibt es im Zweifel viele) oder Ausschließlichkeit. Aber da du ja ausdrücklich gefragt hast, was andere davon halten:
Wenn ich folgendes lesen würde (ohne zu wissen, aus wessen Feder das stammt), wäre mein erster Eindruck: pubertärer Teenager. Angetrunken. "Mit den Herz dabei" lese ich aus diesen Zeilen nicht direkt heraus... sondern eher nach "darf ich auch mal" (kann aber natürlich jeder handhaben, wie er mag, solange anderen nicht geschadet wird).
Hatten einen schönen Abend. Gegessen, getanzt getrunken. Beim Tanzen hat sie angesetzt ihren Ihren Exmann zu küssen - sich besonnen und uns gefragt: Hab ihr was dagegen? Ich wieso sollte ich was dagegen haben? Ich: Küss ihn wenn Du willst und gefragt darf ich sie auch küssen? Die Freundin von Ihr. Nein tut weh - Du nicht aber vielleicht können wir darüber reden wenn Du mich küsst. Während ich noch beim Tanzen überlegt habe (es war glaub ich Enja hat sie mich geküsst. Und die zwei Ex haben sich auch einen ganzen Tanz lang geküsst.
So ganz blicke ich allerdings gerade nicht durch, wer mit wem... Und auch die Aussage finde ich eher befremdlich, ehrlich gesagt:
Frauen wurden immer von Ihr eingebracht ...nicht jede war er bereit mit ihr so wie mich zu lieben. Ihre jetzige ist halt einen reine Lesbe. Wir haben auch schon probiert sie ein bisschen BI zu machen - außer Herz geht nicht - sie hat meinen Freund recht gerne - aber sexuell ziehen sie Männer gar nicht an.
Frauen einbringen... (aber gut, das ist vermutlich wieder die Frage, ob man Möglichkeiten oder Ausschließlichkeit sucht). Und "bi machen"... was soll das bitte sein. Natürlich kann man niemand liebend MACHEN. Für mich klingt das eher wie instrumentalisieren. Gibt ja auch so Macho-Sprüche wie "hat bloß noch nicht den richtigen Mann abgekriegt"... wie als ob das was an der Orientierung ändern könnte. Auch unter Liebe verstehe ich etwas anderes als "echt gerne haben"... aber das soll meinetwegen auch jeder definieren wie er mag.
Liebe Grüße
stern
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf« (alte Weisheit)
stern hat geschrieben:Und "bi machen"... was soll das bitte sein. Natürlich kann man niemand liebend MACHEN.
... was soll das bitte sein. Falls als Frage gedacht: 100% Hetero gibt es nicht aber Meinungen (Intentionen ...mir fällt gerade nicht das Richtige Wort dafür ein).
Ich nenne es hier mal Intentionen
...wie weit Gefühle zum eigenen Geschlecht zugelassen werden - um was geht es? Mir geht es um den Tanz mit der Seele (mit der eigenen und mit der anderen). Da gibt es dann auch noch die gesellschaftspolitischen/ kulturellen/ spirituellen und viele andere Parameter welche in mir entscheiden. Über über zulassen und anstreben im speziellen aber über erleben und nicht erleben Zu einer meiner wichtigsten Parameter gehört Rücksicht: Kann der/die Andere dabei Schaden nehmen - bin ich selbst davon tatsächlich befreit?
Auch wer wir sind wir spielt da mit. Ich seit Kindheit Österreicherin asiatischer (indischer) Abstammung - mein Lebenspartner (könnte vom Alter her mein Vater sein) Österreicher. Seine (unsere) EX auch Österreicherin (um 10 Jahre älter als ich) jedoch 1/2 osteuropäischer Abstammung und Ihre Lebenspartnerin - 100% Zigeunerin - Osteuropa (mein Alter) lebt seit sie die EX kennengelernt hat (5 Jahre) in Wien. Gemeinsames Interesse von uns Frauen: Bauchtanz
und nach Stunden Bauchtanz (nicht nur ganz unerotisch)
haben wir uns auch so was angehört:
[video][/video]
...und eng getanzt
stern - zur Frage wer mit wem? da sich die zwei EX (Mann und Frau) einen Tanz lang geküsst haben und ich mit Bi getanzt habe (Namen kann ich da nicht nennen (Sie gibt auch Tanzunterricht) ...kann da ja nur eine Zunge in meinen Mund gekommen sein
...und ich habe erwidert und ich habe es genossen
leberblümchen hat geschrieben:Gut, das Erste, was mir da an Möglichkeiten einfällt, ist die Möglichkeit, sich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit zu infizieren. Aber ich nehme an, das wolltest du nicht hören?
Doch warum sollte ich das nicht hören wollen - aber Du hast meine Neugierde geweckt - warum ist es das Erste, was Dir da an Möglichkeiten einfällt?
Polyamorie ...3 ....4 ...6 - noch mehr Verantwortung wie bei 2 - nicht (ungeschützt) mit anderen außerhalb der Polyamorie - Treue, ist das nur was für 2? Fällt es Dir leichter 3 oder 1 Person untreu zu werden?
Kann man denn von Treue sprechen, wenn es egal ist, mit wem und mit vielen Menschen ich intim (!) bin? Geschützter Verkehr ist sicher praktisch, wenn man nicht monogam lebt, aber die Tatsache, DASS es Kondome gibt, sollte m.E. nicht unbedingt eine Einladung sein, sein Glied in jede beliebige Öffnung zu stecken. Wenn ich nur einen Partner habe, kann ich mir die Gummihülle sparen (wenn ich anders verhüte).
Festzulegen, dass eine Gemeinschaft im Rahmen der Polyamorie aus sozusagen maximal sechs Menschen besteht, ist doch ebenso beliebig wie die Monogamie selbst. Ich würde mich also fragen, wozu man solche Gruppenbeziehungen braucht. Es muss einem ja was geben, was eine Paarbeziehung nicht beinhaltet.
Ich bin kein Katholik und finde es auch wichtig, dass man sich scheiden lassen kann, aber es kann schon auch erfüllend sein zu wissen, dass man einen festen Partner hat - auch wenn man andere Menschen vielleicht auch mal erregend findet.
leberblümchen hat geschrieben:Ich frage mich eher, wieso es überhaupt nötig sein sollte, so viele Menschen zu küssen, zum Beispiel. Also, ob da das Motto "viel hilft viel" gilt?
Ja absolut notwendig - jeder der Heute noch nicht geküsst werden ist sollte dringend geküsst werden - extrem gesund. Wir sind auch schon zu dritt losgezogen. Küsse verkaufen - wie die Katastrophe in Japan war (Geld gespendet). Kuss Stück 1 Euro. Klar, aus hygienischen Gründen (nur aus diesen) keine Zungenküsse - Umarmungen ans Herz drücken - Kinder, Opas und Omas gratis.
Da war dann auch noch ein alter Mann der 5 Euro für einen richtigen Zungenkuss bot. Das mussten wir ablehnen ...aber Du kannst mein Herz halten ...wenn Du nicht mit meinen Brustwarzen spielst - hab keinen Bikini darunter an. So war es dann auch ...und er ist glücklich lächelnd auf seiner Parkbank zurück geblieben.
Viel Übung mit Lebensfreude, mit dem Beckenboden, Tanzen, fördern von Lust ist gut für Körper Geist und Seele. Orgasmus wird überbewertet - sinnliches Körpertraining wird unterbewertet und einige können sich darunter leider nur Orgien vorstellen. Ich weiß auch an was manche Männer denken wenn wir vor ihnen bauchtanzen...
Ach, das mit den Umarmungen finde ich gar nicht schlecht. Aber das ist dann m.E. eine andere Art von Liebe, die mit emotionaler Bindung ja nichts zu tun hat. Bestenfalls ist es ein kurzes Aufflackern eines Lichtes im Anderen - was wiederum neue Energien lösen kann.
Sai hat geschrieben:Küsse verkaufen - wie die Katastrophe in Japan war (Geld gespendet). Kuss Stück 1 Euro. Klar, aus hygienischen Gründen (nur aus diesen) keine Zungenküsse - Umarmungen ans Herz drücken - Kinder, Opas und Omas gratis.
Da war dann auch noch ein alter Mann der 5 Euro für einen richtigen Zungenkuss bot. Das mussten wir ablehnen ...aber Du kannst mein Herz halten ...wenn Du nicht mit meinen Brustwarzen spielst - hab keinen Bikini darunter an. So war es dann auch ...und er ist glücklich lächelnd auf seiner Parkbank zurück geblieben.
Dafür gibt es übrigens einen Begriff: Prostitution.