pro u. contra unterschiedliche Ernährungsarten

Gesunde Kochrezepte, Ernährungstipps und Wege aus der Fehlernährung - hier können Sie Ihre diesbezüglichen Schwierigkeiten, Empfehlungen und Erfahrungen austauschen.

kaja
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 14:34

@luftikus
Du meinst aber nicht zufällig das am Ende des Artikels erwähnte Buch?
Die Argumente des Artikels habe ich hier auch schon mehrfach gebracht, wenig erfolgreich. Es herrscht einfach wirklich viel Unwissenheit.
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luftikus
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 14:40

kaja hat geschrieben:@luftikus
Du meinst aber nicht zufällig das am Ende des Artikels erwähnte Buch?
Nein, es handelt sich um eine andere Autorin. Aber der Inhalt scheint mir in dieselbe Richtung zu gehen.

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luftikus
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 15:17

Bisher hat mich an den Vegetarierdiskussionen übrigens immer am meisten der anklagend-vorwurfsvolle bis beleidigende Tonfall gestört, mit dem dem Alles-Esser möglichst pauschal ein unmenschliches Tun vorgeworfen wird. Sachlichen Diskussionen gegenüber bin ich sehr interessiert, aber wenn man mich als Leichen-Fresser und dergleichen tituliert (getrieben von der unumstößlichen Überzeugung, auf der richtigen, guten Seite der Menschheit zu stehen), dann verliere ich rasch das Interesse daran, mich auch dem Vegetarismus anzuschließen.


kaja
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 15:24

Ausfallende Bemerkungen wie "Fleischfresser" lehne ich auch ab. Zumal es korrekt auch um onnivore Ernährung geht und nicht um eine ausschließliche Ernährung mit Fleisch.
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lisaah
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 15:35

Ich finde es sehr interessant, wie Menschen mit diesem Totschlagsargument daherkommen "die Wissenschaft hat bewiesen"...
Grundsätzlich empfielt es sich, erst einmal selbst in den akademischen Betrieb einzusteigen und sich damit zu befassen, wie Wissenschaft und deren Methoden funktionieren, wo sie greifen und wo nicht.
Das entzaubert vieles von dem, was Wissenschaftler "bewiesen" haben.
Vegane Lebensweise halte ich für sehr zweifelhaft, wenn ich parallel eine Menge ergänzende synthetische Substanzen zu mir nehmen muss.
Einmal so in den Raum geworfen: Warum ist es besser, das Leben einer Pflanze zu nehmen als das eines Tieres?

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candle.
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 15:36

luftikus hat geschrieben:Bisher hat mich an den Vegetarierdiskussionen übrigens immer am meisten der anklagend-vorwurfsvolle bis beleidigende Tonfall gestört,
Naja, ich habe das Glück, dass ich mich in Kreisen bewege wo es diese Diskussionen nicht gibt, aber wenn, dann würde ich deren "Genauigkeit" zum Thema Fleisch und Tiere auch außeinandernehmen und mal fragen warum sie Turnschuhe, Handtäschchen oder Jacke aus diesem gewissen abstoßenden Material tragen.

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lisaah
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Beitrag Mo., 12.08.2013, 15:45

candle. hat geschrieben:
luftikus hat geschrieben:Bisher hat mich an den Vegetarierdiskussionen übrigens immer am meisten der anklagend-vorwurfsvolle bis beleidigende Tonfall gestört,
Naja, ich habe das Glück, dass ich mich in Kreisen bewege wo es diese Diskussionen nicht gibt, aber wenn, dann würde ich deren "Genauigkeit" zum Thema Fleisch und Tiere auch außeinandernehmen und mal fragen warum sie Turnschuhe, Handtäschchen oder Jacke aus diesem gewissen abstoßenden Material tragen.

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hawi
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Beitrag Di., 13.08.2013, 07:56

lisaah hat geschrieben:Warum ist es besser, das Leben einer Pflanze zu nehmen als das eines Tieres?
Ach ja, schon so eine Sache - Ethik, Moral.
Vor allem ja sehr von den Rahmenbedingungen abhängig.

Ich hoffe, möglichst keiner gerät in Situationen, in denen es ums Überleben geht.
Auch ums eigene.
Entstanden ist die heutige Auswahl ja mal so. Meist war zu wenig Nahrung da. Gegessen wurde das, was da war. Und das war je nach Region, Klima u.v.m. halt verschieden.

Wenn, dann wohl sehr abstrakt, nicht mehr so direkt greifbar, wie in der Vergangenheit, aber mir scheint, der Hintergrund von solch Nahrungsdiskussionen ist am Ende noch der selbe.

Wie ist es hinzukriegen, dass langfristig zig Milliarden Menschen genug Nahrung haben, und auch nachfolgende Generationen.

Arterhaltung! Mag sein, dass der einzelne sich dessen so bewusst gar nicht ist, aber ich glaube, allein darum geht es im Grunde.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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Tigerkind
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Beitrag Mi., 19.02.2014, 14:55

Sehr wohl wird bei rein veganer Ernährung ein B12 Mangel entstehen, allerdings weniger Fleisch zu essen und öfter auch mal vegan ist sicher gut.

Aber eben nicht nur!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-

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Carla1
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Beitrag Mi., 19.02.2014, 16:32

B12 supplementiert man einfach, und schon ist alles gut - und definitiv besser als eine omnivore Ernährung!

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luftikus
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Beitrag Mi., 19.02.2014, 16:52

Carla1 hat geschrieben:B12 supplementiert man einfach, und schon ist alles gut - und definitiv besser als eine omnivore Ernährung!
Ich denke halt, dass es für einige Menschen gut ist, für andere aber auch nicht. Letztlich sollte man halt auf sein eigenes Gefühl und seine Bedürfnisse achten, und das essen, was einem gut tut. Und wenn jeder die Ernährungsgewohnheiten seiner Mitmenschen akzeptiert und respektiert, ohne sich gegenseitig zu kritisieren, dann ist alles gut...

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Carla1
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Beitrag Mi., 19.02.2014, 17:16

Wenn sie dadurch anderen nicht schaden würden, würde ich dir zustimmen. Davon kann aber nun mal leider keine Rede sein.

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Tigerkind
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Beitrag Mi., 19.02.2014, 22:05

Ich denke durch Supplementation kann der menschliche Körper B12 nicht in ausreichender Menge aufnehmen und es kommt dann früher oder später zu Mangelerscheinungen.

Aber ich will um Himmels willen niemandem seine rein vegane Ernährung ausreden, soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden.
luftikus hat geschrieben: Und wenn jeder die Ernährungsgewohnheiten seiner Mitmenschen akzeptiert und respektiert, ohne sich gegenseitig zu kritisieren, dann ist alles gut...
Ja! Finde ich auch!
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.

-George Orwell-


montagne
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Beitrag Mi., 19.02.2014, 22:21

es ist ja nicht nur b12, auch d3 und langkettiges omega-3, was bei rein veganer ernährung nicht ausreichend aufgenommen wird. wie gesagt, ist eine legitime entscheidung für sich selbst, denn natürlich gibt es gute gründe vegan zu leben.
nur schadet man mit seiner existenz irgendwo imer anderen. es sei denn man lebt als selbstversorger ohne elekrowaren, ohne baumwolle, ganz selbst irgendwo im wald.

ich persönlich glaube ja, vegane ernärhung ebenso wie rohkosternährung oder frutarier hat mehr mit eigenen psychischen bedürfnissen zu tun als mit allem anderen.
amor fati

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luftikus
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Beitrag Do., 20.02.2014, 09:06

montagne hat geschrieben:
nur schadet man mit seiner existenz irgendwo imer anderen. es sei denn man lebt als selbstversorger ohne elekrowaren, ohne baumwolle, ganz selbst irgendwo im wald.
Diesen Satz wollte ich fast wörtlich gerade auch so schreiben... Tatsächlich ist meiner Ansicht nach unser Leben sowieso nur möglich, wenn man immer mal wieder jemandem schadet: sei es Mensch, Tier, Pflanzen, der Umwelt. Auch jegliche Nahrungsproduktion (ob tierisch oder rein pflanzlich) schadet irgendwo. Auch großflächige Nutzpflanzenproduktion richtet Schaden an - z.B. durch Verdrängung natürlicher Lebensräume, Rodung von Wäldern, evtl. auch Ausbeutung von Erntearbeitern, usw.

Was spricht eigentlich aus Sicht der Veganer gegen den Verzehr von Meeresfrüchten, Muscheln, usw.?

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