Die Aggression eskaliert
"Du bist also der Meinung, bei mir war das nicht so?" <-- Nein, nicht ich, aber vielleicht Chaosfee. Was du schreibst, kommt bei ihr anders an als bei mir, denn ich fühle mich auch gerade nicht so persönlich angesprochen wie sie.
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Hi, Krang2, ich bin der Meinung das ich meinen Vorschlag an sie so vorsichtig forumuliert habe wie es eben ging.
Wie Beiträge bei anderen ankommen liegt nicht mehr in der Verantwortung des Sendenden (es sei denn es wird beleidigend), allen kann man es bekannterweise nie recht machen.
Auch mir gefallen hier einige Schreibstile überhaupt nicht, tja mein Problem.
Wie Beiträge bei anderen ankommen liegt nicht mehr in der Verantwortung des Sendenden (es sei denn es wird beleidigend), allen kann man es bekannterweise nie recht machen.
Auch mir gefallen hier einige Schreibstile überhaupt nicht, tja mein Problem.
Je weiter sich eine Gesellschaft von der Wahrheit entfernt, desto mehr wird sie jene hassen, die sie aussprechen.
-George Orwell-
-George Orwell-
Manchmal frag ich mich ob Du die Beiträge überhaupt liest oder nur wirr Deiner Wut über Frauen freien Lauf lässt. Sie ist in Therapie, sie nutzt Vorschläge und sucht nach Lösungen und das verzweifelt. Wenn Du mir beweisen kannst das Du die Kontrolle über Dich hast während eines Flasbacks dann bist Du ein medizinisches Wunder und dann glaube ich Dir auch das wir Frauen alles bewusst und böse planen und im Grunde nur Männer schlachten wollen. Mich haben zu 99% nur Männer während meiner Kindheit schwer missbraucht und ich habe abgespalten, vieles möchte ich nicht einmal wissen aber ich hasse Männer nicht. Ich sehe nicht Mann/Frau ich frage mich eher wie ich mein Leben lebenswert gestalten kann und nicht wer mehr Rechte per Gesetz hat oder nicht. Es geht immer um Menschen, krankes gibt es sowohl bei Männern als auch bei Frauen aber das geschlechterabhängig zu machen aufgrund der Gesellschaft und der Politik die für Dich ja so ungerecht ist, ist echt arm. Du solltest in die Politik und Deine Ziele dort vielleicht durch setzen aber nicht in einem Forum indem sowohl Opfer als auch Täter nach Ratschlägen suchen.Eremit hat geschrieben:Es wird sich erst etwas ändern, wenn viel, viel Schlimmeres passiert ist, wenn überhaupt. Aus freien Stücken wirst Du Dir nicht helfen lassen, während Dein Freund wahrscheinlich auch erstmal mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus landen muß, damit er realisiert, in welcher ständigen Gefahr er eigentlich schwebt. Auch dann ist es allerdings unwahrscheinlich, daß er die Sachlage realisiert, da dies typisch für solche Beziehungskonstellationen ist...
Das gilt für mich auch.Tigerkind hat geschrieben:ich bin der Meinung das ich meinen Vorschlag an sie so vorsichtig forumuliert habe wie es eben ging.
Chaosfee, du willst Tips, sterile Anordnungen ohne weitere Gebrauchanweisung oder Beiwirkung. Und vor allem ohne Hintergründe. Und wenn sterile Anordnungen kommen (z.B gute Abmachungen zwischen Partnern) fragst du was gemeint wird. Ja, was meine ich wohl mit guten Abmachungen? Gute Abmachungen halt. Welche, wenn, was und wie müsst Ihr schon selber ausknobeln. Wie andere das gemacht haben, willst du ja partout nicht wissen. In Paartherapie wird es genauso gemacht: man verspricht einander bestimmtes Verhalten oder Maßnahmen wenn es schief geht. Beispiel: Wenn du getriggert wirst, sagt du das Passwort “X“ und darauf verlässt der andere für 15 Minuten den Raum. Oder du. Das funktioniert, erfahrungsgemäß. Man muss sich nur eisern dran halten. Wenn es scheitert, dann weil einer sich nicht daran hält.
Dass die Beispiele anderer dich stören, kommt allen die Bordies kennen bekannt vor. Es ist schon schwierig genug mit der eigenen Situation klarzukommen. Wir Laien haben dir aber höchstens Folgerungen aus Erfahrungen zu bieten. Wenn du einen Vergleich von dir weist, ist das ja vollkommen in Ordnung. Natürlich passt meine Beziehung nicht wie eine Schablone auf Deine. Identische Fälle gibt es nicht in Psycholand. Jeder ist sowieso ein Unikat, per definitionem. Und wer deine Beiträge liest, kann das auch laut sagen.
Du tickst manchmal aus. Fest steht aber dass du im Normalmodus Gewalttätigkeit verabscheust. Ist es schwer andere bzw. den Partner da um Hilfe zu bitten? Verantwortung für dein Verhalten teilweise zu übergeben? Ich denke, die Kunst liegt darin dem anderen zu vermitteln dass man manchmal im Niemandsland zwischen erwachsener Verantwortung und Unzurechnungsfähigkeit pendelt. Und dann Hilfe braucht.
caute
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JA: Ich will Tipps, oh Wunder. Du hast das vollkommen richtig erfasst. Wie so ungefähr 80% aller, die sich mit einem Problem hier im Forum outen. Sterile Anordnung ohne Gebrauchsanweisung, ohne Hintergründe, wie kommst du darauf? Wo schreibe ich "bitte gebt mir Tipps möglichst ohne Beispiele aus eurer Erfahrung"? Ich will keine Geschichten von anderen Leuten, die beweisen, dass ich soundso bin und in 3 Monaten dasunddas passieren wird. Das ist richtig, denn zum x-ten Mal: Das hilft mir nicht. Kannst du das akzeptieren? Ein "das hilft mir nicht"?ballpoint hat geschrieben: Chaosfee, du willst Tips, sterile Anordnungen ohne weitere Gebrauchanweisung oder Beiwirkung. Und vor allem ohne Hintergründe.
Wer hat mir hier von den ach so gepriesenen Antiaggressionstrainings eigene Erfahrungen berichten können? Wessen Partnerin (damit spreche ich die Leute an, die hier so eifrig von ihren gewalttätigen Parterinnen geschrieben haben) hat etwas HILFREICHES unternommen, von dem hier berichtet werden kann? Bislang habe ich immer und immer wieder nur gelesen, was eure Partnerinnen alles NICHT unternommen haben und wie sie die Dinge FALSCH gesehen haben (dem ich wohl auch zustimmen kann) und wie folglich die Geschichten in einer Katastrophe endeten.
ballpoint hat geschrieben: Und wenn sterile Anordnungen kommen (z.B gute Abmachungen zwischen Partnern) fragst du was gemeint wird.
Auch hier: JA, ich frage nach. Ich frage nach! Ich frage einfach nur nach, weil ich nicht verstehe, was du meinst! Und darauf reagierst du gereizt. Warum? Bin ich dir zu blöd, zu begriffsstutzig? Lass es, wenn du kein Lust hast mir etwas zu erklären, aber wirf mir dann bitte nicht vor, dass ich deine Ratschläge nicht hören wollte.ballpoint hat geschrieben:Ja, was meine ich wohl mit guten Abmachungen? Gute Abmachungen halt.
Und das stimmt eben genau nicht. Ich erkläre es jetzt aber nicht noch einmal.ballpoint hat geschrieben:Wie andere das gemacht haben, willst du ja partout nicht wissen.
Trotzdem danke für die Erklärung, aber ich bin jetzt so aufgebracht, dass ich dazu nichts wohlwollendes schreiben kann.
Ersteres und Letzteres versuche ich in diesem Thread seit 9 Seiten. Die Verantwortung in solchen Situationen abgeben - und dafür werde ich hier gleich wieder virtuelle Prügel kassieren - das würde ich gerne. Wie? Ich verstehe das alles nicht mehr. Verantwortung abgeben, Verantwortung übernehmen, was denn nun. Sich erwachsen verhalten, das Kind zulassen, das Fehlverhalten akzeptieren, es nicht tolerieren. Mein Kopf ist voller Wirrwarr, ich habe das Gefühl, dieser Thread spiegelt exakt das wieder was sich in meinem Kopf abspielt. Komplizierte Dinge spielen sich in meinem Kopf zur Genüge ab, ich hatte mir ein paar einfache Handlungsimpulse gewünscht. Hilfe.ballpoint hat geschrieben:Ist es schwer andere bzw. den Partner da um Hilfe zu bitten? Verantwortung für dein Verhalten teilweise zu übergeben? Ich denke, die Kunst liegt darin dem anderen zu vermitteln dass man manchmal im Niemandsland zwischen erwachsener Verantwortung und Unzurechnungsfähigkeit pendelt. Und dann Hilfe braucht.
@Tigerkind, montagne, ballpoint
Ich habe einmal ungerechtfertigt etwas gereizt auf einen Beitrag von Dilemma reagiert, das tut mir sehr Leid. Das mag eine Entgleisung meinerseits gewesen sein. Warum prangert ihr nicht gleichzeitig Beiträge anderer User an? Hier haben sich User weitaus derber im Ton vergriffen, warum wird das nicht gesehen? Ich habe mehr als einmal das Forum verzweifelt verlassen, weil mich Angriffe sehr getroffen haben. Glaubt ihr, dass ich, weil ich im Ausnahmezustand meinem Freund gegenüber verbal hart auftreten kann, ich solche Angriffe hier wegstecke? Oder sogar verdient habe - sie macht es ja selbst nicht besser?
Danke Stern, dass du immer noch versuchst, den Thread zum eigentlichen Thema zurückzuführen. Ich denke langsam, das Interesse daran ist einfach nicht mehr da. Ich lasse mich ja auch immer wieder auf diese blöden Diskussionen ein, aber der Kommentar des Users, der direkt am Anfang des Threads mir völlig ungerechtfertigt unterstellt hat, dass ich mich "wieder, wie schon öfter" aus meinem Thread verabschiedet hätte, steckt mir noch immer in den Knochen.
Und nochmals: Sehr schade, dass deine Fragen, die mich auch sehr interessieren, hier so in diesem persönlichen Gerangel untergehen.
-
- Forums-Insider
- , 20
- Beiträge: 174
Chaosfee, ich habe mir jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, nur dein Eingangsposting.
Wie wäre es wenn dein Freund aus der "Schusslinie" gehen würde bevor der Streit zwischen euch eskaliert?
Also sprich, er lässt dich ab einem gewissen Zeitpunkt einfach stehen, verlässt den Raum oder die Wohnung.
Das ist natürlich keine optimale Lösung, aber vielleicht einen Versuch wert, solange bis du in deiner Therapie gelernt hast deine Aggressionen selbst zu kontrollieren.
Ich hatte in einer schwierigen Phase (Aufarbeitung von Missbrauch) auch meine Probleme und bin meinem Mann gegenüber verbal sehr ausfallend geworden. In meiner Therapie kamen so viele aufgestaute Gefühle hoch, die er als Blitzableiter völlig ungerechtfertigt abbekam. Bevor es zuviel wurde, ist er einfach gegangen.
Hat bei uns gut funktioniert und heute habe ich mich wieder im Griff.
Wie wäre es wenn dein Freund aus der "Schusslinie" gehen würde bevor der Streit zwischen euch eskaliert?
Also sprich, er lässt dich ab einem gewissen Zeitpunkt einfach stehen, verlässt den Raum oder die Wohnung.
Das ist natürlich keine optimale Lösung, aber vielleicht einen Versuch wert, solange bis du in deiner Therapie gelernt hast deine Aggressionen selbst zu kontrollieren.
Ich hatte in einer schwierigen Phase (Aufarbeitung von Missbrauch) auch meine Probleme und bin meinem Mann gegenüber verbal sehr ausfallend geworden. In meiner Therapie kamen so viele aufgestaute Gefühle hoch, die er als Blitzableiter völlig ungerechtfertigt abbekam. Bevor es zuviel wurde, ist er einfach gegangen.
Hat bei uns gut funktioniert und heute habe ich mich wieder im Griff.
Wer im Gedächtnis seiner
Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
Lieben lebt,
der ist nicht tot, der ist nur fern;
tot ist nur, wer vergessen wird.
Immanuel Kant
Falls es noch jemanden interessiert: Ich habe über den Link, der hier von Kaja gepostet wurde, tatsächlich eine Beratungsstelle in meiner Nähe gefunden. Die Kommunikation war etwas schwierig (sie war anonym, gleichzeitig sollte man Name und Telefonnummer auf dem AB hinterlassen, um zurückgerufen zu werden, direkt erreichbar war nie jemand). Leider kostet die Beratung dort, und zwar pro Stunde etwa genauso viel wie ein niedergelassender Psychotherapeut. Die Beratung soll sich über 10-20 Einzeltermine erstrecken, je nach Klient und Fall - damit ist das Projekt für mich nicht machbar.
Ich werde jetzt wohl meinen Therapeuten noch einmal ansprechen, ob er Ideen hat oder eine ähnliche, kostenfreie oder günstigere Einrichtung kennt.
LG Chaosfee
Ich werde jetzt wohl meinen Therapeuten noch einmal ansprechen, ob er Ideen hat oder eine ähnliche, kostenfreie oder günstigere Einrichtung kennt.
LG Chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
Das wundert mich überhaupt nicht. Auf der einen Seite fordert die Gesellschaft, daß sich potentielle gefährdete oder gefährliche Betroffene welcher Art auch immer "Hilfe suchen" sollten, auf der anderen Seite gibt es eine Versorgungslücke, die der breiten Masse absichtlich verschwiegen wird. Wenn der Wunsch nach Behandlung aber vor allem "von außen" angetragen wird, sollte der Zugang nicht noch erschwert sein. Das wäre ungefähr so, als würde man eine Beratungsstelle für Rollstuhlfahrer hinter einer steilen Treppe bauen.
Hallo Krang2,
ja, der Gedanke ging mir auch durch den Kopf. Da gibt es schon etwas, das mir helfen könnte, und dann wird eine unüberwindbare Hürde davor gebaut. Es gibt so viele kostenlose Beratungsangebote, warum ist das hier nicht auch möglich? Weil es sich bei der Zielgruppe um "Täter" handelt?
Natürlich kommt einem dann auch der Gedanke, dass erst etwas ernsthaftes passieren muss.
Chaosfee
ja, der Gedanke ging mir auch durch den Kopf. Da gibt es schon etwas, das mir helfen könnte, und dann wird eine unüberwindbare Hürde davor gebaut. Es gibt so viele kostenlose Beratungsangebote, warum ist das hier nicht auch möglich? Weil es sich bei der Zielgruppe um "Täter" handelt?
Natürlich kommt einem dann auch der Gedanke, dass erst etwas ernsthaftes passieren muss.
Chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
@chaosfee,
es geht sogar noch weiter:
Selbst wenn etwas Ernsthaftes passiert, heißt das noch lange nicht, daß du eine adäquate Therapie bekommst, die spätere Rückfälle verhindert. Entweder kommst du in den normalen Knast, der wirkt nicht unbeingt sozialisierender. Oder du kommst in den Maßregelvollzug bzw. Psychiatrie, wo die therapeutische Versorgung natürlich viel schlechter ist als bei freier Therapeutenwahl. Manche sind nicht mal für die Behandlung spezieller Tätergruppen qualifiziert. In deinem Fall ist das noch vergleichweise harmlos, weil ich nicht befürchte, daß du einen Mann zum Krüppel schlägst, aber stell dir andere Tätergruppen vor...!
es geht sogar noch weiter:
Selbst wenn etwas Ernsthaftes passiert, heißt das noch lange nicht, daß du eine adäquate Therapie bekommst, die spätere Rückfälle verhindert. Entweder kommst du in den normalen Knast, der wirkt nicht unbeingt sozialisierender. Oder du kommst in den Maßregelvollzug bzw. Psychiatrie, wo die therapeutische Versorgung natürlich viel schlechter ist als bei freier Therapeutenwahl. Manche sind nicht mal für die Behandlung spezieller Tätergruppen qualifiziert. In deinem Fall ist das noch vergleichweise harmlos, weil ich nicht befürchte, daß du einen Mann zum Krüppel schlägst, aber stell dir andere Tätergruppen vor...!
Nachdem nun gut ein Jahr vergangen ist, möchte ich mich noch einmal bei allen bedanken, die mich hier mit hilfreichen Tipps und moralisch unterstützt haben. Vielleicht interessiert den einen oder anderen, wie es weiterging.
Wie ich schon zuletzt schrieb, war eine spezielle Beratung aus Kostengründen nicht möglich, von diversen Gewalt- und Agressionstrainings habe ich mich nicht angesprochen gefühlt, obgleich ich mich auch damit auseinandergesetzt habe. So blieb letztendlich das einzige, was ich aktiv tun konnte - weiter die Therapie besuchen. Und es hat sich tatsächlich auch etwas getan: Ich bin inzwischen seltener aggressiv, meine Aggressionen sind weniger heftig und klingen schneller ab. Natürlich knallt es hin und wieder noch ordentlich, aber ich werfe nur noch selten mit Dingen um mich und bin meinen Partner auch schon lange nicht mehr angegangen. Auch gefühlt hat sich einiges geändert - ich bin nicht mehr so stark in der Aggression drin, sie überwältigt mich nicht mehr komplett, wie es früher war, als ich manchmal regelrecht ausgetickt bin. Wenn ich heute manchmal noch den Kontakt zu mir selbst in schwierigen Situationen verliere, finde ich ihn relativ schnell wieder.
Es hat sich also einiges getan. Sicher nur ein Bruchteil dessen, was mich bislang von einem "normalen" Menschen unterscheidet, aber es ist eine Entwicklung, die meinem Partner und meiner Beziehung gut tut. Ich bin ihm extrem dankbar, dass er mich nicht verlassen hat, sondern mir die Chance gegeben hat, an diesen Schwierigkeiten zu wachsen. Mir selbst fehlt das intensive Austicken manchmal noch. Es war ja doch auch immer ein Lebenszeichen und ein Tiefpunkt, nach dem es wieder angenehm aufwärts ging. Ich versuche es manchmal noch wiederzubeleben, aber es hat nicht mehr die gleiche Wirkung wie früher.
So, mehr schreibe ich jetzt mal nicht. Ich finde es nur immer ganz schön bei solchen Threads, mit denen man sich gedanklich beschäftigt hat, wenn man später noch mal was vom TE hört.
chaosfee
Wie ich schon zuletzt schrieb, war eine spezielle Beratung aus Kostengründen nicht möglich, von diversen Gewalt- und Agressionstrainings habe ich mich nicht angesprochen gefühlt, obgleich ich mich auch damit auseinandergesetzt habe. So blieb letztendlich das einzige, was ich aktiv tun konnte - weiter die Therapie besuchen. Und es hat sich tatsächlich auch etwas getan: Ich bin inzwischen seltener aggressiv, meine Aggressionen sind weniger heftig und klingen schneller ab. Natürlich knallt es hin und wieder noch ordentlich, aber ich werfe nur noch selten mit Dingen um mich und bin meinen Partner auch schon lange nicht mehr angegangen. Auch gefühlt hat sich einiges geändert - ich bin nicht mehr so stark in der Aggression drin, sie überwältigt mich nicht mehr komplett, wie es früher war, als ich manchmal regelrecht ausgetickt bin. Wenn ich heute manchmal noch den Kontakt zu mir selbst in schwierigen Situationen verliere, finde ich ihn relativ schnell wieder.
Es hat sich also einiges getan. Sicher nur ein Bruchteil dessen, was mich bislang von einem "normalen" Menschen unterscheidet, aber es ist eine Entwicklung, die meinem Partner und meiner Beziehung gut tut. Ich bin ihm extrem dankbar, dass er mich nicht verlassen hat, sondern mir die Chance gegeben hat, an diesen Schwierigkeiten zu wachsen. Mir selbst fehlt das intensive Austicken manchmal noch. Es war ja doch auch immer ein Lebenszeichen und ein Tiefpunkt, nach dem es wieder angenehm aufwärts ging. Ich versuche es manchmal noch wiederzubeleben, aber es hat nicht mehr die gleiche Wirkung wie früher.
So, mehr schreibe ich jetzt mal nicht. Ich finde es nur immer ganz schön bei solchen Threads, mit denen man sich gedanklich beschäftigt hat, wenn man später noch mal was vom TE hört.
chaosfee
"Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen." Adorno
Impulskontrollstörung????
Instabile Persönlichkeitsstörung impulsiver Typ???
Tipp: Aus der Situation rausgehen, Joggen bis zum Umfallen, das macht den Kopf frei und die Aggressionen sind nach dem Training weg!!!
Gefühlsprotokoll anfertigen, Anwendungen von Skills, z.B. scharfe chillischote essen, so ist die erste Wut weg, auf ein Kissen hauen, Gesicht kalt abwaschen und dergl.
Instabile Persönlichkeitsstörung impulsiver Typ???
Tipp: Aus der Situation rausgehen, Joggen bis zum Umfallen, das macht den Kopf frei und die Aggressionen sind nach dem Training weg!!!
Gefühlsprotokoll anfertigen, Anwendungen von Skills, z.B. scharfe chillischote essen, so ist die erste Wut weg, auf ein Kissen hauen, Gesicht kalt abwaschen und dergl.
Ich finde es auch von deinem Partner eine extreme stärke! Der muss dich schon sehr lieben, um so etwas wirklich zu tragen. Vielleicht schaffst du es in guten, bzw dir besseren Momenten ihm das auch zu sagen. Ich denke nicht, dass jeder Partner das so aushält und auf dein befinden so eingehen kann, wie er das tut.
Halte ihn dir, das wünsche ich dir!
Halte ihn dir, das wünsche ich dir!
es wäre heute nicht so wie es ist,
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
wäre es damals nichts gewesen wie es war!
ich habe ähnliches erlebt und habe mich hinterher vor mir selbst erschreckt. die situation war ähnlich - ich hatte das Gefühl, dass meine grenzen überschritten wurden und habe sozusagen ein Messer "zur Hilfe" genommen, damit er mir den Weg frei macht. mein freund hat natürlich nicht einfühlsam reagiert hat (kein wunder, wer würde das?), er ist aus dem zimmer gegangen.
eskaliert ist es, weil mich die situation davor an meine Kindheit - die nicht schön war - erinnert hat, mit einem mal kam alles hoch. es fühlte sich im wahrsten sinne des Wortes so an, als hätte mein Blut gekocht, ich habe geschrieen und dinge an die wand geschmissen - mir tut das jetzt alles so leid und es schmerzt übelst, wenn ich daran denke.
als er dann noch aus dem Raum gegangen ist, war das dann widerum für mich nicht auszuhalten - ich habe nur noch geheult. irgendwann ist er dann wieder gekommen, und ich konnte mich beruhigen.
ich hoffe wirklich, dass das nicht wieder passiert und es tut mir unendlich leid ihm gegenüber. ich war mehr als verletzt in der situation. trotzdem ist mein verhalten nicht zu rechtfertigen.
habe versucht, es zu erklären, meine innere Verletztheit und aber auch, dass ich nicht wirklich wusste, warum ich SO extrem reagiert habe.
ich habe angst, dass es wieder passiert. ich weiss irgendwie, dass ich ihn nicht krass körperlich verletzen würde. hab versucht zu erklären, wie kaputt ich war und dass ich ihn in solchen Situationen, in denen ich es am wenigsten verdiene, am meisten brauche. für den partner ist das natürlich extrem schwer - einerseits wird er angeschrien/bedroht, andererseits soll er dann rücksichtsvoll sein, für mich da sein und trotzdem meine grenzen respektieren.
ich glaube, er weiss jetzt, dass er das, was ich ihm in der Wut teilweise an den kopf werfe (verbal), nicht ernst nehmen darf und will beim nächsten mal (das es hoffentlich nie gibt!!) versuchen, mich zu so gut wie möglich zu beruhigen und nicht contra zu geben. ich habe auch an Medikamente zur Beruhigung gedacht - klar wär das nur eine Übergangslösung und bekämpft selbstverständlich nicht die Ursache.
eskaliert ist es, weil mich die situation davor an meine Kindheit - die nicht schön war - erinnert hat, mit einem mal kam alles hoch. es fühlte sich im wahrsten sinne des Wortes so an, als hätte mein Blut gekocht, ich habe geschrieen und dinge an die wand geschmissen - mir tut das jetzt alles so leid und es schmerzt übelst, wenn ich daran denke.
als er dann noch aus dem Raum gegangen ist, war das dann widerum für mich nicht auszuhalten - ich habe nur noch geheult. irgendwann ist er dann wieder gekommen, und ich konnte mich beruhigen.
ich hoffe wirklich, dass das nicht wieder passiert und es tut mir unendlich leid ihm gegenüber. ich war mehr als verletzt in der situation. trotzdem ist mein verhalten nicht zu rechtfertigen.
habe versucht, es zu erklären, meine innere Verletztheit und aber auch, dass ich nicht wirklich wusste, warum ich SO extrem reagiert habe.
ich habe angst, dass es wieder passiert. ich weiss irgendwie, dass ich ihn nicht krass körperlich verletzen würde. hab versucht zu erklären, wie kaputt ich war und dass ich ihn in solchen Situationen, in denen ich es am wenigsten verdiene, am meisten brauche. für den partner ist das natürlich extrem schwer - einerseits wird er angeschrien/bedroht, andererseits soll er dann rücksichtsvoll sein, für mich da sein und trotzdem meine grenzen respektieren.
ich glaube, er weiss jetzt, dass er das, was ich ihm in der Wut teilweise an den kopf werfe (verbal), nicht ernst nehmen darf und will beim nächsten mal (das es hoffentlich nie gibt!!) versuchen, mich zu so gut wie möglich zu beruhigen und nicht contra zu geben. ich habe auch an Medikamente zur Beruhigung gedacht - klar wär das nur eine Übergangslösung und bekämpft selbstverständlich nicht die Ursache.
chaosfee, ich wünsche dir von herzen, dass ihr es schafft. du wirkst sehr reflektiert.
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