Körperkontakt
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Nein das nicht, ich denke schon, dass sie nur das gibt, was sie von sich geben kann und will, aber darf ich so viel "verlangen"?
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Ich denke sie merkt das du es eigentlich willst (was du z.b. über deine Körperhaltung in dem Moment geschrieben hast), schämst dich aber vielleicht für deine Wünsche und zweifelst ob du ihr nicht vielleicht eher was "angetan" hast weil du "so viel verlangt hast".
Sonst wäre es vll kein größeres Thema, wenn die inneren Bedürfnisse nicht um Kontakt zu ihr, auf so vielen verschiedenen Ebenen kreisen würden.
Sonst wäre es vll kein größeres Thema, wenn die inneren Bedürfnisse nicht um Kontakt zu ihr, auf so vielen verschiedenen Ebenen kreisen würden.
Die Hoffnung ist der Regenbogen über dem herabstürzenden Bach des Lebens.
Nietzsche
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Hallo zusammen
Meine Psychologin, und ich in der tagesklinik haben keinen Körperkontakt ausser Hand geben, was ich schade finde, nicht das ich irgendein Interresse an ihr habe, aber mir fehlt manchmal das gehalten werden und da würde mir eine Umarmung helfen.
Ich traue mich aber nicht zu fragen, denn ich weiss nicht wie sie dazu steht und ich will nicht als aufdringlich erscheinen udn keine Grenze überschreiten.
Ich bin zurzeit auch auf der Suche nach einer Therapeutin jenseits der Klinik udn weiss nicht wie ich schauen solle, das meine Therapeutin offen eingestellt ist, was eine Umarmung angeht.
Natürlich gibts dinge die absolut nicht ok wären, Küsse, streicheln,, da würd ich die Therapei absolut sofort abbrechen.
lg Kristallwesen
Meine Psychologin, und ich in der tagesklinik haben keinen Körperkontakt ausser Hand geben, was ich schade finde, nicht das ich irgendein Interresse an ihr habe, aber mir fehlt manchmal das gehalten werden und da würde mir eine Umarmung helfen.
Ich traue mich aber nicht zu fragen, denn ich weiss nicht wie sie dazu steht und ich will nicht als aufdringlich erscheinen udn keine Grenze überschreiten.
Ich bin zurzeit auch auf der Suche nach einer Therapeutin jenseits der Klinik udn weiss nicht wie ich schauen solle, das meine Therapeutin offen eingestellt ist, was eine Umarmung angeht.
Natürlich gibts dinge die absolut nicht ok wären, Küsse, streicheln,, da würd ich die Therapei absolut sofort abbrechen.
lg Kristallwesen
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Hm, ich bin ja eine genauso sehnsuchtsvoll wie vergeblich darauf Wartende, dass ihr Therapeut sie einmal streicheln würde. Insofern sehe ich dein 'Problem', das sich ja auf mehrere Ebenen bezieht und letztlich immer dasselbe ist, mit gemischten Gefühlen.
Den Wunsch nach Körperkontakt - auf beiden Seiten, übrigens - kann ich verstehen. Was ich irgendwie nicht verstehen kann, ist deine Frage hier. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es doch furchtbar traurig, dass du hier erst mal um Erlaubnis fragen musst und nachfragen musst, ob deine Therapeutin da einen Fehler begangen hat - oder was wolltest du hören?
Manchmal hab ich das Gefühl, dass es in bestimmten Therapien, von denen ich hier lese, eher darum geht, dass die Therapeuten ihr Nähe- und Schmusebedürfnis oder ihr Helfersyndrom an ihren Patienten auslassen. Ob das bei dir so ist, kann man schlecht von außen beurteilen - wie auch? Mich würde z.B. eher erschüttern, wenn mir mein Therapeut sagen würde, ich solle ihm täglich eine Mail schreiben oder wenn er meinetwegen seinen Urlaub streicht - wenn deine Th. schon einen Kurzurlaub aufgeben will - wie will sie es dann mal drei Wochen ohne dich aushalten? Um ganz offen zu sein - und danach hast du ja gefragt: Für mich persönlich hört sich die Entwicklung nicht gut an. Und das bezieht sich gar nicht auf die Umarmung, sondern auf all die anderen Dinge, die da zwischen euch geschehen - und die dir offenbar auch nicht so ganz geheuer sind, denn sonst könntest du sie ja im Herzen bewahren, anstatt dich absichern zu müssen.
Es mag sein, dass du es im Moment schwer hast und viel Betreuung brauchst, aber sie - nicht du! - muss halt aufpassen, dass daraus nicht so ein "ohne-meine-Therapeutin-geht-gar-nichts-mehr"-Gefühl wird.
Oder ging deine Beitrag - und die anderen eventuell auch - eher darum, dass du dir hier so eine Art 'Nachschlag' holen möchtest à la: "Du musst ja wirklich eine ganz schutzbedürftige Patientin sein, dass deine Therapeutin dich so liebhat"? Und da sehe ich wieder das Problem, dass es sein kann, dass man - beide Seiten? - sich da eher in etwas reinsteigert, was ungut wäre.
Wenn du selbst das Gefühl hättest, dass es gut läuft und du es einfach genießen könntest, dann wäre das etwas anderes; aber da scheint ja mehr dahinter zu stecken. Und dem würde ich mal nachgehen.
Den Wunsch nach Körperkontakt - auf beiden Seiten, übrigens - kann ich verstehen. Was ich irgendwie nicht verstehen kann, ist deine Frage hier. Wenn es sich gut anfühlt, dann ist es doch furchtbar traurig, dass du hier erst mal um Erlaubnis fragen musst und nachfragen musst, ob deine Therapeutin da einen Fehler begangen hat - oder was wolltest du hören?
Manchmal hab ich das Gefühl, dass es in bestimmten Therapien, von denen ich hier lese, eher darum geht, dass die Therapeuten ihr Nähe- und Schmusebedürfnis oder ihr Helfersyndrom an ihren Patienten auslassen. Ob das bei dir so ist, kann man schlecht von außen beurteilen - wie auch? Mich würde z.B. eher erschüttern, wenn mir mein Therapeut sagen würde, ich solle ihm täglich eine Mail schreiben oder wenn er meinetwegen seinen Urlaub streicht - wenn deine Th. schon einen Kurzurlaub aufgeben will - wie will sie es dann mal drei Wochen ohne dich aushalten? Um ganz offen zu sein - und danach hast du ja gefragt: Für mich persönlich hört sich die Entwicklung nicht gut an. Und das bezieht sich gar nicht auf die Umarmung, sondern auf all die anderen Dinge, die da zwischen euch geschehen - und die dir offenbar auch nicht so ganz geheuer sind, denn sonst könntest du sie ja im Herzen bewahren, anstatt dich absichern zu müssen.
Es mag sein, dass du es im Moment schwer hast und viel Betreuung brauchst, aber sie - nicht du! - muss halt aufpassen, dass daraus nicht so ein "ohne-meine-Therapeutin-geht-gar-nichts-mehr"-Gefühl wird.
Oder ging deine Beitrag - und die anderen eventuell auch - eher darum, dass du dir hier so eine Art 'Nachschlag' holen möchtest à la: "Du musst ja wirklich eine ganz schutzbedürftige Patientin sein, dass deine Therapeutin dich so liebhat"? Und da sehe ich wieder das Problem, dass es sein kann, dass man - beide Seiten? - sich da eher in etwas reinsteigert, was ungut wäre.
Wenn du selbst das Gefühl hättest, dass es gut läuft und du es einfach genießen könntest, dann wäre das etwas anderes; aber da scheint ja mehr dahinter zu stecken. Und dem würde ich mal nachgehen.
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Danke für eure Beiträge!
Also ich glaub ich muss mal für das allgemeine Verständnis etwas zu meiner Person sagen, damit die Fragen vielleicht besser nachvollzogen werden können.
Ich bin als Kind in einer schwierigen Situation aufgewachsen. Meine Eltern hatten sehr viel Last zu tragen bzw eigene Probleme. Da Kinder immer haben wollen, dass es den Eltern gut geht, so auch ich, habe ich mich unbewusst so verhalten, dass ich ruhig war und ihnen nicht mehr als ohnehin zur Last falle, ich war von außen her betrachtet ein sehr sehr braves, ruhiges, fast schon unscheinbares Kind, eben damit sich meine Eltern nicht auch noch mit mir plagen müssen und ich sie durch mein "brav sein" unterstütze.
Dieses "anderen nicht zu Last fallen" hat sich bei mir durch und durch gefestigt, genauso dass ich von niemanden etwas verlange, bzw nur dann etwas erhalten darf, wenn alle anderen zu erst dran gekommen sind und glücklich und zufrieden sind.
Das nur als Fakt/ Hintergrundinfo für euch.
Nun bin/werde ich halt total unsicher, wenn mich jemand weiter vorne einreiht und mir etwas vor jemand anderen zukommen lässt, denn es gibt immer andere die noch etwas vor mir benötigen.
Ja im Kopf weiß ich, dass es nicht meine Entscheidung ist, ob mir jemand etwas zukommen lassen will oder nicht, aber ich denke halt immer, dass es andere gibt die es nötiger haben, zumindest sagt mir das dann mein inneres.
@amelie
nein sie zwingt es mir nicht auf, sie fragt immer, ob es für mich ok wäre.
@per_se
kann sein, ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
@kristallwesen
nachfragen würde ich mich niemals trauen, da würde ich glauben eine Grenze zu überschreiten, auch wenn es für sie wahrscheinlich überhaupt kein Thema wäre
@titus
Ich glaube du hast da etwas missverstanden. Sie hat kein Problem ohne mich zu leben. Aber sie sagt mir auch klar, dass sie es als Therapeutin nicht damit klar käme, wenn eine ihrer Klienten sich umbringt, dann müsste sie für sich ihren Beruf an den Nagel hängen und das will sie nicht, was ich verstehen kann. Und da ich seit längerem in einer kritischen Verfassung bin, wobei ich das selbst nicht so sehe, sondern mehr meine Umwelt macht sie sich halt enorme Sorgen, noch dazu wo ich die Situation selbst nicht so wahr nehme.
Und das mit dem Nachschlag von euch hier, finde ich eine extrem unkorrekte Unterstellung!!!
Denn in meinen Augen bin ich selbst schuld an meiner Situation. Aber ich bin nun mal sehr unsicher was zwischenmenschliche Dinge betrifft besonders wenn es darum geht, dass ein anderer gibt und ich nehmen soll.
Also ich glaub ich muss mal für das allgemeine Verständnis etwas zu meiner Person sagen, damit die Fragen vielleicht besser nachvollzogen werden können.
Ich bin als Kind in einer schwierigen Situation aufgewachsen. Meine Eltern hatten sehr viel Last zu tragen bzw eigene Probleme. Da Kinder immer haben wollen, dass es den Eltern gut geht, so auch ich, habe ich mich unbewusst so verhalten, dass ich ruhig war und ihnen nicht mehr als ohnehin zur Last falle, ich war von außen her betrachtet ein sehr sehr braves, ruhiges, fast schon unscheinbares Kind, eben damit sich meine Eltern nicht auch noch mit mir plagen müssen und ich sie durch mein "brav sein" unterstütze.
Dieses "anderen nicht zu Last fallen" hat sich bei mir durch und durch gefestigt, genauso dass ich von niemanden etwas verlange, bzw nur dann etwas erhalten darf, wenn alle anderen zu erst dran gekommen sind und glücklich und zufrieden sind.
Das nur als Fakt/ Hintergrundinfo für euch.
Nun bin/werde ich halt total unsicher, wenn mich jemand weiter vorne einreiht und mir etwas vor jemand anderen zukommen lässt, denn es gibt immer andere die noch etwas vor mir benötigen.
Ja im Kopf weiß ich, dass es nicht meine Entscheidung ist, ob mir jemand etwas zukommen lassen will oder nicht, aber ich denke halt immer, dass es andere gibt die es nötiger haben, zumindest sagt mir das dann mein inneres.
@amelie
nein sie zwingt es mir nicht auf, sie fragt immer, ob es für mich ok wäre.
@per_se
kann sein, ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
@kristallwesen
nachfragen würde ich mich niemals trauen, da würde ich glauben eine Grenze zu überschreiten, auch wenn es für sie wahrscheinlich überhaupt kein Thema wäre
@titus
Ich glaube du hast da etwas missverstanden. Sie hat kein Problem ohne mich zu leben. Aber sie sagt mir auch klar, dass sie es als Therapeutin nicht damit klar käme, wenn eine ihrer Klienten sich umbringt, dann müsste sie für sich ihren Beruf an den Nagel hängen und das will sie nicht, was ich verstehen kann. Und da ich seit längerem in einer kritischen Verfassung bin, wobei ich das selbst nicht so sehe, sondern mehr meine Umwelt macht sie sich halt enorme Sorgen, noch dazu wo ich die Situation selbst nicht so wahr nehme.
Und das mit dem Nachschlag von euch hier, finde ich eine extrem unkorrekte Unterstellung!!!
Denn in meinen Augen bin ich selbst schuld an meiner Situation. Aber ich bin nun mal sehr unsicher was zwischenmenschliche Dinge betrifft besonders wenn es darum geht, dass ein anderer gibt und ich nehmen soll.
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Du hast doch aber nach ehrlichen (?) Reaktionen gefragt, oder? Wenn sie ernsthaft der Meinung ist, dass sie dich nur durch pausenlose Überwachung - die den Rahmen einer ambulanten Therapie überschreitet - vom Suizid abhalten kann, dann MUSS sie erkennen, dass eure Therapie nicht das Mittel der Wahl ist, um dir zu helfen. So ist es m.E. grenzüberschreitend, wenn sie deinetwegen auf einen Urlaub verzichten möchte - oder meint, das tun zu müssen, damit du dich nicht umbringst. Da läuft dann wirklich was schief, und ich kann mir denken, dass du das nicht gerne hörst.
Warum hast du denn danach gefragt, wenn du jemandem, der dich darauf aufmerksam macht, dass die Beziehung etwas ungesund sein könnte, sagst, er habe es missverstanden? Dann WEISST du also, dass alles in Ordnung ist? Warum fragst du dann hier nach?
Hier will dir niemand eine gute therapeutische Beziehung madig reden. Die einzige Frage ist ja nur: Wie findest DU selbst das? Wenn es für dich O.K. wäre, warum musst du dich dann über jede ihrer Interventionen hier rückversichern?
Es muss überhaupt nicht sein, dass ich Recht habe. Aber es scheint mir nicht so, dass du selbst vom Gegenteil überzeugt bist...
Was deine Geschichte betrifft: Die ähnelt - traurig, aber wahr - wohl der der meisten Leute, die eine Therapie machen. Das ist für den einzelnen Betroffenen schlimm, aber es begründet nicht eine Art 'Sonderstellung', die so aussieht, dass der Therapeut sich nicht mehr traut, einen Urlaub anzutreten.
Du hast hier sicher schon oft gelesen, dass Umarmungen so ungewöhnlich nicht sind. Du hast auch gelesen, dass Mail-Kontakte üblich sein können. Was also ist es, das dich so oft dazu bringt, hier nachzufragen, was das bedeutet, wenn die Therapeutin dies oder jenes tut? Hast du denn selbst kein Gefühl dafür, dem du mal nachgehen könntest? Wieso sollten dir andere Menschen besser als du sagen können, wie es sich anfühlt, was ihr da tut?
Warum hast du denn danach gefragt, wenn du jemandem, der dich darauf aufmerksam macht, dass die Beziehung etwas ungesund sein könnte, sagst, er habe es missverstanden? Dann WEISST du also, dass alles in Ordnung ist? Warum fragst du dann hier nach?
Hier will dir niemand eine gute therapeutische Beziehung madig reden. Die einzige Frage ist ja nur: Wie findest DU selbst das? Wenn es für dich O.K. wäre, warum musst du dich dann über jede ihrer Interventionen hier rückversichern?
Es muss überhaupt nicht sein, dass ich Recht habe. Aber es scheint mir nicht so, dass du selbst vom Gegenteil überzeugt bist...
Was deine Geschichte betrifft: Die ähnelt - traurig, aber wahr - wohl der der meisten Leute, die eine Therapie machen. Das ist für den einzelnen Betroffenen schlimm, aber es begründet nicht eine Art 'Sonderstellung', die so aussieht, dass der Therapeut sich nicht mehr traut, einen Urlaub anzutreten.
Du hast hier sicher schon oft gelesen, dass Umarmungen so ungewöhnlich nicht sind. Du hast auch gelesen, dass Mail-Kontakte üblich sein können. Was also ist es, das dich so oft dazu bringt, hier nachzufragen, was das bedeutet, wenn die Therapeutin dies oder jenes tut? Hast du denn selbst kein Gefühl dafür, dem du mal nachgehen könntest? Wieso sollten dir andere Menschen besser als du sagen können, wie es sich anfühlt, was ihr da tut?
Dahinter kann aber auch etwas ganz Anderes stehen. Es kann sein, dass du dein Gegenüber genau dazu bringst, das zu tun, was du von ihm erwartest. Das geschieht unbewusst und ist nicht 'schlimm'. Wichtig wäre nur, dass zumindest die Therapeutin das erkennt. Denn sonst wird sich an dem Verhaltensmuster ja nichts ändern. Also: Es könnte sein, dass du dein 'Habenwollen' nicht ausdrücken kannst, sondern es abwehren musst. Das bedeutet aber nicht, dass du nicht haben WILLST, sondern dass du sehr, sehr gerne haben willst, dass du aber dem Anderen das Gefühl gibst, er MÜSSE dir geben und er würde das quasi aus sich selbst heraus tun - obwohl er da eigentlich nur deinen eigenen verdrängten Wünschen nachgegeben hat. Ich fände es hilfreich, sich darüber mal Gedanken zu machen.Aber ich bin nun mal sehr unsicher was zwischenmenschliche Dinge betrifft besonders wenn es darum geht, dass ein anderer gibt und ich nehmen soll.
@graue seifenblase
Ich habe wie Titus auch ein sehr ungutes Gefühl, wenn Du jedes Mal so unsicher bist, wenn Deine Thera etwas tut, als wäre es nicht in Ordnung, was sie tut. Irgendwie rückst Du selbst Deine Thera in ein schlechtes Licht, als sei es nicht wirklich okay, als würde sie Dir alles Mögliche aufdrängen, wozu Du nicht richtig bereit bist. Denk mal darüber nach, ob das so ist. Wenn ja, musst Du Deiner Thera das wirklich deutlich sagen und Grenzen ziehen, weil es dann wirklich nicht in Ordnung wäre.
Ich jedenfalls würde niemanden mehr umarmen, der sich derart hinterfragt. Wenn Deine Thera das wüsste, wird sie sich nämlich wahrscheinlich auch viel zurückhaltender verhalten.
Gerade solche, die Missbrauchssituationen erlebt haben, werden sich bei Deinen Sätzen wirklich fragen, ob da etwas Missbräuchliches stattfindet, so wie Du das hier beschreibst. Du musst schon sagen, wenn Du etwas nicht willst.
Ich habe wie Titus auch ein sehr ungutes Gefühl, wenn Du jedes Mal so unsicher bist, wenn Deine Thera etwas tut, als wäre es nicht in Ordnung, was sie tut. Irgendwie rückst Du selbst Deine Thera in ein schlechtes Licht, als sei es nicht wirklich okay, als würde sie Dir alles Mögliche aufdrängen, wozu Du nicht richtig bereit bist. Denk mal darüber nach, ob das so ist. Wenn ja, musst Du Deiner Thera das wirklich deutlich sagen und Grenzen ziehen, weil es dann wirklich nicht in Ordnung wäre.
Ich jedenfalls würde niemanden mehr umarmen, der sich derart hinterfragt. Wenn Deine Thera das wüsste, wird sie sich nämlich wahrscheinlich auch viel zurückhaltender verhalten.
Gerade solche, die Missbrauchssituationen erlebt haben, werden sich bei Deinen Sätzen wirklich fragen, ob da etwas Missbräuchliches stattfindet, so wie Du das hier beschreibst. Du musst schon sagen, wenn Du etwas nicht willst.
Zuletzt geändert von (e) am Mi., 08.05.2013, 08:02, insgesamt 2-mal geändert.
Lieben Gruß
elana
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elana
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@titus
Ich glaube schon das meine Thera und ich eine gute Beziehung zueinander führen. Und ich weiß auch, dass die Beziehung momentan anders ist und es für mich in der jetzigen Situation auch passend ist.
Ich habe keine Sonderstellung. Sie meinte zu mir, dass es durchaus vorkommt, dass sie mehr für Menschen macht, wenn sie eine schwerere Phase haben.
Ich habe schon ein Gefühl, aber als Kind wurde mir immer gesagt, dass ich dies oder jenes missverstanden hätte und somit habe ich gelernt, das was andere sagen stimmt eher als mein eigenes Gefühl.
Ich glaube schon das meine Thera und ich eine gute Beziehung zueinander führen. Und ich weiß auch, dass die Beziehung momentan anders ist und es für mich in der jetzigen Situation auch passend ist.
Ich habe keine Sonderstellung. Sie meinte zu mir, dass es durchaus vorkommt, dass sie mehr für Menschen macht, wenn sie eine schwerere Phase haben.
Ich habe schon ein Gefühl, aber als Kind wurde mir immer gesagt, dass ich dies oder jenes missverstanden hätte und somit habe ich gelernt, das was andere sagen stimmt eher als mein eigenes Gefühl.
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Ist das eigentlich eine tiefenpsycholog. Therapie?
Ich kenne das ja selbst von mir auch, dieses regressive: "Aber als Kind durfte ich das auch nicht..." - du BIST aber kein Kind mehr, und es ist wichtig, dass du darauf hin arbeitest, dass du auf eigenen Beinen stehst. Auf deinen - nicht auf denen deiner Therapeutin. Ich finde das auch nicht auffällig, DASS es so ist - und ich wäre die letzte, die ein Problem mit regressivem Verhalten hätte, weil ich selbst so eine weinerliche, fordernde Patientin bin. Auffällig finde ich eher, dass das so - wie mir SCHEINT - von deiner Therapeutin gefördert wird, das Gefühl, als seiest du immer noch die Kleine, die ihre eigenen Wünsche nicht ausdrücken dürfe und die daher von der Therapeutin - wie ein Säugling von der Mutter - erwarten müsse, versorgt zu werden, rund um die Uhr, offensichtlich.
Ich kenne das ja selbst von mir auch, dieses regressive: "Aber als Kind durfte ich das auch nicht..." - du BIST aber kein Kind mehr, und es ist wichtig, dass du darauf hin arbeitest, dass du auf eigenen Beinen stehst. Auf deinen - nicht auf denen deiner Therapeutin. Ich finde das auch nicht auffällig, DASS es so ist - und ich wäre die letzte, die ein Problem mit regressivem Verhalten hätte, weil ich selbst so eine weinerliche, fordernde Patientin bin. Auffällig finde ich eher, dass das so - wie mir SCHEINT - von deiner Therapeutin gefördert wird, das Gefühl, als seiest du immer noch die Kleine, die ihre eigenen Wünsche nicht ausdrücken dürfe und die daher von der Therapeutin - wie ein Säugling von der Mutter - erwarten müsse, versorgt zu werden, rund um die Uhr, offensichtlich.
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@elana
Also sie zwingt mir nix auf und wie geschrieben es fühlt sich für mich in dem Moment sehr gut und richtig an und es passt für mich.
Ich bin nur selbst so unsicher, was bei den unterschiedlichen Arten von zwischenmenschlichen Beziehungen ok ist und was nicht, auch wenn es sich für mich gut anfühlt.
Und mein Kopf hat immer schon alles kritisch hinterfragt, wobei ich anscheinend in dem therapeutischen Bereich etwas hypersensibel bin und mir auch nicht so viele Gedanken machen sollte und mich mehr auf meine inneren Gefühle verlassen sollte. Was mir aufgrund dessen, dass sie mir als kleines Kind durch diverse Reaktionen meiner Umwelt für mich "aberkannt" wurden, extrem schwer fällt.
Also sie zwingt mir nix auf und wie geschrieben es fühlt sich für mich in dem Moment sehr gut und richtig an und es passt für mich.
Ich bin nur selbst so unsicher, was bei den unterschiedlichen Arten von zwischenmenschlichen Beziehungen ok ist und was nicht, auch wenn es sich für mich gut anfühlt.
Und mein Kopf hat immer schon alles kritisch hinterfragt, wobei ich anscheinend in dem therapeutischen Bereich etwas hypersensibel bin und mir auch nicht so viele Gedanken machen sollte und mich mehr auf meine inneren Gefühle verlassen sollte. Was mir aufgrund dessen, dass sie mir als kleines Kind durch diverse Reaktionen meiner Umwelt für mich "aberkannt" wurden, extrem schwer fällt.
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Und du meinst, es fällt dir langfristig leichter und tut dir für deine Entwicklung gut, wenn du dich nun anstatt auf das Urteil der Eltern auf die Einschätzung der anderen Foren-User verlässt?
Versteh mich nicht falsch: Ich finde den Austausch wichtig, auch für mich. Ich weiß, wie schlimm es sein kann, wenn man nich mehr weiß, was los ist. Aber bei alldem musst du selbst lernen, dass es um DICH geht und nicht darum, dass andere Leute dir sagen, dass deine Therapie gut oder schlecht läuft. Man kann hier Denkanstöße geben; man kann dir nicht das Fühlen abnehmen. Und da hilft es auch nichts, wenn du dich immer wieder darauf berufst, dass du das ja als Kind auch nicht durftest...
Versteh mich nicht falsch: Ich finde den Austausch wichtig, auch für mich. Ich weiß, wie schlimm es sein kann, wenn man nich mehr weiß, was los ist. Aber bei alldem musst du selbst lernen, dass es um DICH geht und nicht darum, dass andere Leute dir sagen, dass deine Therapie gut oder schlecht läuft. Man kann hier Denkanstöße geben; man kann dir nicht das Fühlen abnehmen. Und da hilft es auch nichts, wenn du dich immer wieder darauf berufst, dass du das ja als Kind auch nicht durftest...
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Ich versuche es zu lernen, nur wie wir alle wissen ist es schwieriger Dinge im erwachsenen Alter zu lernen oder gefestigte Verhaltens- oder Denkmuster umzulernen, was ich ja auch will!
Um dies zu schaffen braucht man nun mal das Feedback aus der Umwelt in der man lebt und sich befindet. Das ist bei kleinen Kindern nicht anders. Z.B. Ein Kind lernt erst dann, dass es nicht unachtsam auf die Herdplatte greifen darf, wenn es sich daran weh getan hat, mit dem Alter lernt es dieses Wissen noch zu differenzieren, dass es dennoch auf die Herdplatte greifen kann, wenn diese nicht in Betrieb ist und wodurch man das erkennen kann oder wie es vorfühlen kann, ob die Platte heiß ist, wenn keine offensichtlichen Signale durch sehen vorhanden sind.
Und auch wenn wir alle erwachsen sind, so steckt in jedem von uns unser kleines Ich, in manchen Situationen kommt es stärker hervor und in manchen weniger. Und ich glaube dass in frühester Kindheit erlernte und verankerte Denk- und Verhaltensmuster,nur in Zusammenarbeit mit dem erwachsenen ICH und dem kleinen ICH langfristig verändert und gefestigt werden können.
Und zur Zeit ist mein kleines Ich wahrscheinlich sehr aktiv und lässt meinem erwachsenen Ich nur begrenzte Möglichkeiten um sich da gewinnbringend einzubringen, auch wenn ich nach außen hin in der realen Welt sehr vernünftig und.... handle und denke. Was hier im Forum nicht so der Fall zu sein scheint.
Um dies zu schaffen braucht man nun mal das Feedback aus der Umwelt in der man lebt und sich befindet. Das ist bei kleinen Kindern nicht anders. Z.B. Ein Kind lernt erst dann, dass es nicht unachtsam auf die Herdplatte greifen darf, wenn es sich daran weh getan hat, mit dem Alter lernt es dieses Wissen noch zu differenzieren, dass es dennoch auf die Herdplatte greifen kann, wenn diese nicht in Betrieb ist und wodurch man das erkennen kann oder wie es vorfühlen kann, ob die Platte heiß ist, wenn keine offensichtlichen Signale durch sehen vorhanden sind.
Und auch wenn wir alle erwachsen sind, so steckt in jedem von uns unser kleines Ich, in manchen Situationen kommt es stärker hervor und in manchen weniger. Und ich glaube dass in frühester Kindheit erlernte und verankerte Denk- und Verhaltensmuster,nur in Zusammenarbeit mit dem erwachsenen ICH und dem kleinen ICH langfristig verändert und gefestigt werden können.
Und zur Zeit ist mein kleines Ich wahrscheinlich sehr aktiv und lässt meinem erwachsenen Ich nur begrenzte Möglichkeiten um sich da gewinnbringend einzubringen, auch wenn ich nach außen hin in der realen Welt sehr vernünftig und.... handle und denke. Was hier im Forum nicht so der Fall zu sein scheint.
Liebe graue seifenblase
Hast Du eine abhängige Persönlichkeit diagnostiziert erhalten? Das wäre nämlich typisch bei dieser Persönlichkeit, dass wirklich alles nachgefragt wird und andere gefragt werden, ob es okay ist.
So wie Du das alles erzählst, wirkt es für mich so, als wärst Du nicht fähig zu unterscheiden, was richtig und falsch ist in Deiner Therapie und Deine Therapeutin das nicht berücksichtigt, sondern einfach über Dich bestimmt. Du hast auch oft gesagt, Du "musst" ihr E-Mails schreiben. Müssen ist nicht Dürfen. Das ist irgendwo übergriffig.
Auch wenn Du diese Kindheit hattest und Dir das alles zusteht, darf Dir Deine Thera das nicht aufdrängen, wenn Du irgendwelche Zweifel hast, egal ob sie berechtigt sind oder nicht. Damit übergibst Du ihr und uns Mitschreibern hier die Entscheidung, ob das richtig ist.
Ob es sich richtig anfühlt oder ob es richtig ist, sind zwei paar Schuhe. Es reicht noch nicht, wenn Du Dich dabei gut fühlst, wenn Du dann trotzdem Zweifel hast, ob es richtig ist.
Hast Du eine abhängige Persönlichkeit diagnostiziert erhalten? Das wäre nämlich typisch bei dieser Persönlichkeit, dass wirklich alles nachgefragt wird und andere gefragt werden, ob es okay ist.
So wie Du das alles erzählst, wirkt es für mich so, als wärst Du nicht fähig zu unterscheiden, was richtig und falsch ist in Deiner Therapie und Deine Therapeutin das nicht berücksichtigt, sondern einfach über Dich bestimmt. Du hast auch oft gesagt, Du "musst" ihr E-Mails schreiben. Müssen ist nicht Dürfen. Das ist irgendwo übergriffig.
Auch wenn Du diese Kindheit hattest und Dir das alles zusteht, darf Dir Deine Thera das nicht aufdrängen, wenn Du irgendwelche Zweifel hast, egal ob sie berechtigt sind oder nicht. Damit übergibst Du ihr und uns Mitschreibern hier die Entscheidung, ob das richtig ist.
Ob es sich richtig anfühlt oder ob es richtig ist, sind zwei paar Schuhe. Es reicht noch nicht, wenn Du Dich dabei gut fühlst, wenn Du dann trotzdem Zweifel hast, ob es richtig ist.
Zuletzt geändert von (e) am Mi., 08.05.2013, 08:47, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana
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elana
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Graue Seifenblase: Aber das Beispiel mit der Herdplatte ist doch gut: Das Kind lernt es nicht, wenn man ihm immer wieder sagt: "Die Platte ist heiß". Es muss es spüren! Also, das klingt vielleicht seltsam in diesem Zusammenhang, aber so läuft das nun mal: eigene Erfahrungen machen. Du müsstest vielleicht mal lernen, die Beziehung zu deiner Therapeutin zu FÜHLEN, anstatt sie hinterher in Frage zu stellen oder hören zu wollen, ob sie denn gut und richtig ist. Vielleicht ist sie gut; vielleicht ist sie kompliziert; vielleicht steuert ihr auf eine gigantische Betonwand zu. Das weiß hier niemand, und vermutlich wisst ihr beide das selbst nicht immer so genau. Aber es ist etwas, das ihr beide gestaltet.
Dein Job ist es, dich darauf einzulassen. Ihr Job ist es, sich nicht so sehr darauf einzulassen, dass ihr die nötige Distanz fehlt, die es ermöglicht zu erkennen, WAS da zwischen euch abläuft. Denn eine Therapie ist kein bloßes Wiederholen der elterlichen Beziehung. Eine Therapeutin ist nicht die ideale Mutter, die ihre Brust immer über das Baby stülpt, noch bevor dieses die Chance hat, ein Hungergefühl zu entwickeln. Das Beispiel ist das von elana erwähnte: Wieso MUSST du ihr täglich eine Mail schreiben? Wessen Bedürfnis wird da befriedigt?
Dein Job ist es, dich darauf einzulassen. Ihr Job ist es, sich nicht so sehr darauf einzulassen, dass ihr die nötige Distanz fehlt, die es ermöglicht zu erkennen, WAS da zwischen euch abläuft. Denn eine Therapie ist kein bloßes Wiederholen der elterlichen Beziehung. Eine Therapeutin ist nicht die ideale Mutter, die ihre Brust immer über das Baby stülpt, noch bevor dieses die Chance hat, ein Hungergefühl zu entwickeln. Das Beispiel ist das von elana erwähnte: Wieso MUSST du ihr täglich eine Mail schreiben? Wessen Bedürfnis wird da befriedigt?
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