Vater schaut Inzestpornographie

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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murks
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Beitrag Do., 06.09.2012, 16:31

es da einen christlichen Vater gibt der heimlich Inzestpornos schaut
In wie fern spielt es eine Rolle, ob er ein Christ ist? Ist es dann weniger "schlimm" oder gar schlimmer? Was wäre wenn er ein Buddhist wäre, oder in Hinduist, oder ein Kommunist, oder ein Pessimist?
Ich frage mich nur welche Rolle das spielt?

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(e)
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Beitrag Do., 06.09.2012, 17:10

Na ja, weil es schon irgendwie verlogen ist, aber ich weiß, dass gerade extremes Christentum solche Widersprüche erst heraufbeschwören kann. Der Kampf zwischen Geist und Fleisch, durch das Verbot wird das Fleisch erst recht geweckt, steht schon im Römerbrief und trifft tatsächlich zu. Mein Bruder ist ein Paradebeispiel. Ich mach mir eher Sorgen, dass er sich irgendwann das Ding abschnippelt vor Selbsthass.
Lieben Gruß
elana

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yamaha1234
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Beitrag Do., 06.09.2012, 17:47

lemon hat geschrieben:Das Pornoschauen muss nicht herunter gespielt werden, da es im Laufe unserer heutigen Zeit, einer weltweiten Internetzeit, vollkommen zivilisiert ist, Pornos anzusehn, falls man das möchte und seinen Mitmenschen tolerant diesbezüglich gegenüber zu stehen - ansonsten hat man ein Problem, das man sich selbst erschafft - so banal und einfach ist das
das ist deine Sichtweise. Für mich sind Pornogucker und Freierfreunde zwar akzeptierbar als Mitmenschen in meinem weiten Umfeld, ich selbst und mein direktes soziales Umfeld halten es damit aber anders und halten dies keineswegs für "normal". So banal und einfach ist das

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murks
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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:05

Kannst du denn mit Sicherheit sagen, dass die Menschen in deinem direkten Umfeld keine Pornos ansehen? Oder welche Phantasien ihnen durch den Kopf geistern?
Gerade haben wir festgestellt, dass fromm und spießig keine Garantie für gar nichts sind.

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(e)
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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:20

Ich würde sagen, dass Inzestpornos noch mal was anderes sind, weil sie sich speziell um inzestuöse Situationen drehen, wo man sich fragen muss, warum macht das jemanden an.
Lieben Gruß
elana

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leberblümchen
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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:21

Ja, warum machen manche Menschen Füße an? Oder Latex? Oder Uniformen? Oder Exhibitionismus? Voyeurismus? Nylonstrümpfe? Strapse? Umschnalldildos? Wer will das schon beurteilen?

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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:24

... und warum Kinder oder Tiere. Sorry, es kommt eben doch darauf an, worum es genau geht. Das ist nicht mit Latex vergleichbar. Es ist nun mal ein Tabu-Thema, das bei Wissen eine Beziehung zwischen Verwandten stören kann. Dies nicht wahrhaben zu wollen, zeigt einfach, dass jemand damit nie real konfrontiert wurde. Es wär noch mal etwas Anderes, wenn es in der eigenen Familie passiert.
Zuletzt geändert von (e) am Do., 06.09.2012, 18:25, insgesamt 1-mal geändert.
Lieben Gruß
elana

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yamaha1234
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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:25

murks hat geschrieben:Kannst du denn mit Sicherheit sagen, dass die Menschen in deinem direkten Umfeld keine Pornos ansehen? Oder welche Phantasien ihnen durch den Kopf geistern?
Gerade haben wir festgestellt, dass fromm und spießig keine Garantie für gar nichts sind.
Nein, aber Vertrauen und Integrität. Ich kenne "meine" Menschen.....


leberblümchen
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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:27

Elana: Würde es die Beziehung der Verwandten nicht stören, wenn der Vater Sado-Maso-Pornos schauen würde? Es IST kein Inzest, wenn jemand Inzest-Pornos sieht.

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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:31

Ja, noch nicht, die Frage bleibt aber offen, warum er sich ausgerechnet Inzest-Pornos reinzieht, was sein Unbewusstes da anzieht. Das hinterlässt Zweifel, vor allem wenn man weiß, dass Pädos auch eifrige Pädo-Porno-Konsumenten sind, um ein vergleichbares schlimmeres Beispiel zu nennen. Könnte natürlich sein, dass der Vater missbraucht wurde und er das verarbeiten will, kann aber auch sein, dass er die Tochter wirklich sexuell wahrnimmt. Er kann sie ja nicht mal normal umarmen, ist gehemmt, weshalb? Weil er eben evtl. doch nicht väterlich normal empfindet. - Mein Bruder macht ja leider kein Hehl aus seinen Befindlichkeiten. Manchmal würde ich ihm am liebsten sagen, er solle mal den Mund halten und das alles für sich behalten.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:33

Es geht hier aber nicht um Pädophilie. Du kannst doch nicht wissen, wieso es ihn anmacht. Die Frage ist offen, sehr richtig. Das bedeutet aber auch, dass derjenige nicht verurteilt werden sollte - denn es muss GAR NICHTS heißen, wenn man bestimmte Vorlieben hat. Ich behaupte, dass sehr, sehr viele Menschen geheime Phantasien haben. Könnt ihr euch das nicht vorstellen?

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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:38

Nein, wissen wir nicht, aber es erschüttert eben den Glauben an den Vater, das verstehe ich. Also wenn ich das Verhalten meines Bruders bei meinem Vater festgestellt hätte, wär es noch um ein Vielfaches schlimmer für mich gewesen. Bei einem Halbbruder mit turbulenter Vergangenheit, der sich dazu noch selbst kasteit, ist das alles irgendwie verzeihlich. Ich necke ihn auch und mag ihn trotz allem. Aber ich würde ihn nie allein lassen mit meiner Nichte. Ich habe kein Vertrauen zu ihm. - Er hat auch sadistische Eigenschaften, die finde ich auch nicht toll. Es sind eben Eigenschaften, die sich im Alltag negativ auswirken und Beziehungen stören. Das kann man nicht wegretouchieren mit schönen Worten. Es ist nochmal was anderes, wenn man die Folgen davon mitkriegt.
Lieben Gruß
elana

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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:41

Ich habe aber explizit gefragt, ob es weniger erschütternd wäre, wenn er einen Sado-Maso-Porno geschaut hätte.

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murks
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Beitrag Do., 06.09.2012, 18:53

Es ist doch so ,dass das Bild des Vaters von der TE erschüttert wurde. Besser gesagt ihr idealisiertes Bild des Vaters. Aber gehört es nicht zum gesunden Erwachsenwerden dass man die idealisierte Figur des Vaters aufgibt und erkennt das er auch ein „normaler“ Mensch mit Schwächen und Fehlern ist? Um somit das Bild des Vaters an die Realität anzupassen. Dazu könnte sie jetzt diese Entdeckung nutzten. Statt dessen empört sie sich. Wer sich empört, idealisiert aber noch, will die Idealisierung nicht aufgeben.
Ganz nebenbei könnte sie auch ihre eigene moralische Ich-Idealisierung hinterfragen. Das wäre doch das Beste was sie aus dieser Nachspioniererei in Dingen, die sie nicht angehen, herausholen könnte. Ein Stück erwachsen werden!

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Méabh
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Beitrag Do., 06.09.2012, 19:15

Soweit ich das verstanden habe, hat die TE ein Problem damit, dass ihr Vater im Grunde SIE meinen könnte.

Das hat nicht mehr nur was damit zu tun, dass das Vaterbild "gut und rein" gewesen ist, und dass Tochter plötzlich sieht, uff, Vater hat ja eine Sexualität.

Darum geht es doch überhaupt nicht.
Hier ist nicht der Thread "Mein Papa ist ja ein sexuelles Wesen, OmG!!!"

Es geht darum, dass sie das Gefühl hat, ihr Vater könnte heimlich scharf auf sie sein.

Da ist nach meinem Ermessen eine Ecke mehr dran als nur zu denken:
Auweia, mein Vater guckt ja Lederfetischpornos.

Weil es für keine Tochter toll ist, eventuell in den sexuellen Träumen des Vaters eine Rolle zu spielen.

Und es ist ihr gutes Recht, wenn sie den Gedanken gräßlich findet, den Gedanken gräßlich zu finden.

Das hat für mich nichts mit "üb dich ma in Toleranz" und "Nu werd ma erwachsen" zu tun.

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