Ich glaube, Therapeut empfindet mehr für mich

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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stern
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:05

candle. hat geschrieben:Jetzt erstaunst du mich etwas?!
Olvido oder ich (weil ich das Vorposting geschrieben habe und den Bezug nicht erkenne)?
Liebe Grüße
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olvido
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:07

Hallo;

also, er hat mich z. B. zum Geburtstag eingeladen, wollte mit mir ins Kino, u.ä.
Aber es ist schon richtig ,ernsthafte Absichten seinerseits kann ich auch nicht sehen,sonst ginge es nicht immer " 1 Schritt vorwärts, 2 zurück" wobei ICH das immer auf seine Angst schiebe; er sagt, daß alle die er lieb hatte, ihn verletzt haben. Aber mittlerweile sollte er mich kennen.

Vielleicht schaffe ich es ja, die Therapie zu beenden ( ich hatte sowieso seit einem halben Jahr keine ), und dann schauen wir mal, ob er mich wirklich "nicht gehen lassen kann" und es privaten Kontakt geben wird.
Gruß
Olvido

Candle, wieso erstaune ich dich ? DU erstaunst eher mich; ich finde dich immer sehr schnell urteilend und denke "Hää? Wie kommt sie DArauf?", von wegen, ich versuchte eine "Stimmungsmache".

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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:08

stern, dein Post habe ich jetzt gar nicht gelesen. olvidos 360 Grad Wendung erstaunt mich.

candle
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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:11

olvido, dass diese ganze Geschichte nicht geht (Mißbrauch wurde ja deutlich ausgeführt) müßte dir vom Prinzip doch glasklar sein. Deine Geschichte ist quasi ein no go.

Nun hast du dich als übertragungsfreie Klientin beschrieben und kannst dich jetzt aber doch nicht von ihm lösen.

Wenn die Geschichte so ist wie du sagst, dann passe auf dich auf, suche direkt eine TherapeuTIN, damit du nicht ungeschützt zusammenbrichst.

candle
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Phönixia
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:16

@stern
Magst du dich nicht mal bei einem anderen Thera informieren (wie gesagt: Melden muss der nichts... wird auch ein seriöser Therapeut IMO nicht machen), wie du damit umgehen könntest... oder meinetwegen auch bei einer unabhängigen Patientenberatung/Verbraucherschutzorganisation?
Ich glaube darum geht es ihr nicht. Es geht ihr nicht darum, wie schief ihre Therapie läuft, sondern nur wie sie mit dem Thera eine Partnerschaft eingehen kann.
Deshalb glaube ich auch, dass das nicht mehr unter "Erfahrungsaustasch über Therapie" diskutiert werden sollte, sondern unter Liebeskummer, Beziehungenproblemen ...
Das brauchs du nur zu sagen, dann wird es vielleicht verschoben olvido.

Dazu mal abgesehen davon dass er dein Therapeut und Arbeitgeber ist:

Der Mann ist sehr viel älter als du. Das ist für dich kein Problem, aber ist es für ihn vielleicht ein Problem, um einen feste Beziehung einzugehen? Sehr wahrscheinlich.
Er hat dir zweimal gesagt dass er deine Liebe nicht erwider. Einmal hat er gesagt, er kann nicht lieben. Aber dass ist egal, was zählt ist, dass er deine Liebe nicht erwidert.
Und jemand der nicht liebt, aber etwas von einer Frau will ... was will der wohl?
Zuletzt geändert von Phönixia am Di., 17.01.2012, 13:30, insgesamt 2-mal geändert.

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:17

candle. hat geschrieben:
Wenn die Geschichte so ist wie du sagst, dann passe auf dich auf, suche direkt eine TherapeuTIN, damit du nicht ungeschützt zusammenbrichst.

Ich denke auch, daß als allererstes hier eine andere Therapeutin benötigst (ich denke auch eine Frau wäre die geeignete Wahl) Und zwar um dort Therapie zu machen die den Namen auch verdient, und aus der emotional verfahrene Situation mit dem Therapeuten-Möchtegernlover-Kurpfuscher rauszukommen.


leberblümchen
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:19

Wieso eigentlich muss es eurer Meinung nach unbedingt eine weibl. Therapeutin sein? Das wäre ja so, als müsse olvido automatisch und logisch schlussfolgern, dass man von einem Mann zwangsläufig nichts erwarten kann und dass man bei Männern immer damit rechnen muss, dass es 'darauf' hinausläuft. Vielleicht wäre es mindestens genauso sinnvoll, männl. Therapeuten kennen zu lernen, der nicht das tut, was 'man' (du?, die TE als Missbrauchsopfer?) von Männern so erwartet?

Vielleicht ist es nicht so sinnvoll, die Funktion von weibl. Therapeuten darin zu sehen, sich gegen die Männerwelt zu wehren? Weil damit dann automatisch wieder andere Probleme auftreten können?

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münchnerkindl
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:23

titus2 hat geschrieben:Wieso eigentlich muss es eurer Meinung nach unbedingt eine weibl. Therapeutin sein? Das wäre ja so, als müsse olvido automatisch und logisch schlussfolgern, dass man von einem Mann zwangsläufig nichts erwarten kann
Bei einem Mann würde theoretisch doch immer noch zumindest gefühlsmässig die Gefahr bestehen daß sich ein Mann tendenziell mit einem anderen Mann solidarisiert.

Ausserdem gibt es eine sex. Missbrauchserfahrung und da ist denke ich eine Therapeutin generell besser.

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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:24

titus, ich habe kein generelles Männerproblem und auch kein Abhängigkeitsproblem, von daher paßt dein Beitrag nicht zu mir.

Ich hätte es nur sinnvoll gefunden die sexuelle Komponente in der Therapie mal auszuschalten auf diesem Wege.

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stern
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:25

olvido hat geschrieben:also, er hat mich z. B. zum Geburtstag eingeladen, wollte mit mir ins Kino, u.ä.
Was nun nicht bedeuten muss: hey, ich liebe dich und will eine Paarbeziehung eingehen... ich meine, zum Geburtstag einladen oder ins Kino gehen, das kann man auch mit Freunden, weitläufigeren Bekannten, auch mit Arbeitskollegen, usw. Also pass' auf, dass du dich in nichts verrennst.

Ich meine, dass du über Foren klären musst, wie er zu dir steht
Candle, er kennt meine Gefühle , wie ich bereits schrieb.
Der Grund daß ich hier nachfrage ist ,weil ich alles etwas klarer sehen will.
und das nicht mit ihm klären kannst (?), wie es nun weiter geht, das spricht eigentlich schon fast allein Bände, oder nicht? Unter Klärung verstehe ich auch nicht, dass man an den Handlungen ableiten muss, wie jemand zu mir steht, z.B. dergestalt:
und dann schauen wir mal, ob er mich wirklich "nicht gehen lassen kann" und es privaten Kontakt geben wird.
Btw.: Ein professioneller Therapeut würde mit hoher Wahrscheinlichkeit "gehen lassen"... nur du kannst dir doch nie sicher sein als was (Therapeut oder potentieller Freund) er gegenüber dir auftritt (so läuft weder Paarbeziehung bzw. therapeutische Beziehung, wo die "Rollen", wie soll ich sagen: klarer, definierter und verlässlicher, etc. sind).

Das jenseits der therapeutischen Beziehung, die zwar formal (auf dem Papier) noch gegeben ist, aber de facto schon verloren ist (denn professionelle Distanz geht unter diesen Vorzeichen kaum mehr).... beim Schreiben geht es selbst mir so, dass ich aufpassen muss, auf welcher Ebene ich schreibe, weil die Beziehungskonstellation dermaßen vermischt ist.

Edit: Tippfehler korrigiert... *help*
Zuletzt geändert von stern am Di., 17.01.2012, 13:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Phönixia
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:27

@olvido,
also, er hat mich z. B. zum Geburtstag eingeladen, wollte mit mir ins Kino, u.ä.
und wieso bist du geflüchtet und wie hat das konkret ausgesehen?


leberblümchen
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:27

Münchnerkindl, Candle: Ich bin da kein Experte - lasse mich also gerne belehren -, aber rein intuitiv würde ich vermuten, dass, wenn man meint, dass nur eine Frau helfen kann, dann am Ende eben doch die Botschaft stehenbleibt: "Männer sind Schweine!" (natürlich subtiler!!!). Wenn man aber an einen Mann gerät, dann könnte man doch lernen, dass nicht jeder Mann / nicht jeder Therapeut im Hinterkopf hat, seine Patientinnen zu verführen, oder? Sondern man könnte lernen, dass man auch Beziehungen zu Männern eingehen kann, die sich auf anderen Ebenen abspielen, damit sich eben nicht das wiederholt, was hier mal irgendwer vermutet hat: dass man als Missbrauchsopfer sozusagen die Männer dahingehend testet, ob man bei ihnen sicher ist oder nicht.

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candle.
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:29

Na wer hat dir denn das erzählt titus. Das ist wirklich mal Humbug!

candle
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olvido
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:29

Welche 360 Grad-Wendung ?
Und ja, ich kann mich von ihm ALS MENSCHEN nicht lösen, die Übertragungen haben wir eigentlich gut bearbeitet.
Generell, ich hatte wohl gehofft, es gäbe hier jemanden, der eine private Beziehung mit dem Thera begonnen hat..., daß ich sozusagen sehe, daß es klappen KANN.
Es ist auch nicht so, daß ich völlig zusammenbreche, wenn er weg sein sollte; ich habe ein ganz gutes Netz daß mich auffängt,...doch ich werde einfach dieses Gefühl nicht los, daß das mit ihm und mir echt was Schönes werden könnte,wenn wir nicht so feige wären.
Aber Eure Antworten lassen mich auch ein bißchen objektiver werden, ich muss jetzt auch seine negativen Beweggründe mehr sehen; ich weiß daß er auch jemanden braucht, durch den er sich aufgewertet, "stark", fühlt..-und das hat mit Liebe echt nichts zu tun.
Danke Phönixia; ja, ich denke auch, daß wenn die Liebe da wirklich wäre, das alles schon anders aussehen würde, sprich, er sich wirklich bemühen würde, die Therapie abbräche und " Nägel mit Köpfen" machen würde. Und ich bin auch kein Mensch, der für eine rein sexuelle Beziehung geeignet ist.
Sehe etwas klarer, genau das brauchte ich.


leberblümchen
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Beitrag Di., 17.01.2012, 13:31

candle. hat geschrieben:titus, ich habe kein generelles Männerproblem und auch kein Abhängigkeitsproblem, von daher paßt dein Beitrag nicht zu mir.
Naja, er passt schon, denn du gehst ja offenbar davon aus, dass hier nur Frauen in Frage kommen.
Ich hätte es nur sinnvoll gefunden die sexuelle Komponente in der Therapie mal auszuschalten auf diesem Wege.
Da kann man sich auch bei Frauen nicht sicher sein, meine ich.

Übertragung hin oder her - aber muss es immer auf 'die sexuelle Komponente' hinauslaufen?

Candle, geht es auch qualifiziert?

Ich glaube kaum, dass ich mehr Humbug erzähle als du. Ich mache mir Gedanken, während du einfach urteilst. Ob das so von Sachverstand geprägt ist, sei mal dahingestellt... Oder meinst du, deine 'Argumente' würden mich (oder andere Leser) überzeugen?

Übrigens: Die Aussage, weibl. Therapeuten seien häufig besonders motiviert darin, sich mit weibl. Patienten zu identifizieren und gegen die Männer zu 'arbeiten', stammt nun wirklich nicht von mir (auch wenn sie vielleicht etwas drastisch formuliert ist). Ich hab das mal bei W. Mertens gelesen.

Es geht immerhin darum, dass du geschrieben hast, olvido müsse sich an eine Frau wenden, und das finde ich schon komisch, weil du darin ja olvidos eigene Persönlichkeit völlig ignorierst und stattdessen von dir selbst ausgehst.

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