Ein hoher IQ - Fluch oder Segen?!

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Proserpina
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:08

Phönixia hat geschrieben:
Aber ursprünglich ging es mir ja um Weisheit und IQ genüberzustellen und das beides nicht das selbe bedeuten muss. Und somit sind wir nicht OT.

Na ja - doch, sind wir.

Das Thema heißt nicht: Weisheit vs. IQ

Sondern: Ein hoher IQ - Fluch oder Segen?!

Daher ja auch mein Vorschlag der Auslagerung. Im Übrigen hat geronimos secret uns keine Vorschriften gemacht (sehe ich jedenfalls nirgends) was wir besprechen dürften, sondern sie merkte an, dass wir (philosophische) Laien sind - und damit hat sie recht.

....

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Rezna
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:12

Wenn heute ein genialer Wissenschaftler mit einem Bomben-IQ ein Mittel gegen Hunger schafft, und ein geldgeiler Konzern kauft/stielt das Patent und nutzt es aus um ganze Länder zu beherrschen... ist dann der Wissenschaftler schuld daran?

Wiki sagt:
Kerngebiete der Philosophie sind die Logik (als die Wissenschaft des folgerichtigen Denkens), die Ethik (als die Wissenschaft des rechten Handelns) und die Metaphysik (als die Wissenschaft der ersten Gründe des Seins und der Wirklichkeit). Weitere Grunddisziplinen sind die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die sich mit den Möglichkeiten des Erkenntnisgewinns im Allgemeinen bzw. speziell mit den Erkenntnisweisen der unterschiedlichen Einzelwissenschaften beschäftigen.
Das würde ich als eine Verknüpfung verschiedener existierender Wissensgebiete, Wissensstandards betrachten.

Woraus setzt sich Weisheit zusammen?

Wiki sagt zu Weisheit:
Weitgehende Übereinstimmung herrscht in der Ansicht, dass Weisheit von außergewöhnlicher geistiger Beweglichkeit und Unabhängigkeit zeugt: Sie befähigt ihren Träger, systematisch Dinge

zu denken („eine weise Erkenntnis“, „ein weiser Entschluss“, „ein weises Urteil“),
zu sagen („ein weises Wort“, „ein weiser Rat“) oder
zu tun („ein weises Verhalten“),

die einem „Normalsterblichen“, der die Dinge weniger gründlich und tiefschürfend durchdenkt, nicht in den Sinn kommen.
Für mich sind auch das Aspekte von Intelligenz.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]

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Phönixia
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:16

@Proserpina,
sondern sie merkte an, dass wir Laien sind - und damit hat sie recht.
ja und deswegen nicht denken dürfen? Aber wir dürfen Wissen verkünden, sicheres Wissen wie: Gier ist ein evolutionärer Trieb!Das hört sich nämlich intelligent und wissenschaftlich an.
Die Aussage "ich weiß nicht was Gier ist", hört sich einfach zu schwammig an.
Ok ich lasse euch Intelligenten in Ruhe und bekommt ja niemals Zweifel, denn zu Glauben zu Wissen ist einfach zu schön.

In diesem Sinne mein letzter OT und viel Spaß euch noch .....


Proserpina
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:16

Arta, da ich hier seltsamerweise gerade keinen Danke-Button sehe, möchte ich mich auf diesem Wege für Deinen Beitrag bedanken.

.


Dennoch bin ich nicht überzeugt, dass alles was sich als Philosophie verstanden wissen will, auch wirklich dem in Wikis propagierten Ideal entspricht.

....

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Proserpina
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:24

Phönixia hat geschrieben:@Proserpina,
sondern sie merkte an, dass wir Laien sind - und damit hat sie recht.
ja und deswegen nicht denken dürfen? Aber wir dürfen Wissen verkünden, sicheres Wissen wie: Gier ist ein evolutionärer Trieb!Das hört sich nämlich intelligent und wissenschaftlich an.
Wie es sich anhört, ist mir herzlich gleich. Ich bot Dir an, es bei Interesse auszulagern, wenn Du das nicht willst, ist das auch völlig okay. Aber ich bin wiederum nicht bereit, hier damit das Thema zu schreddern.
Phönixia hat geschrieben:Die Aussage "ich weiß nicht was Gier ist", hört sich einfach zu schwammig an.
Ok ich lasse euch Intelligenten in Ruhe und bekommt ja niemals Zweifel, denn zu Glauben zu Wissen ist einfach zu schön.
Kein Mensch hat davon was geschrieben. Ich habe keine Ahnung welcher Film da aktuell bei Dir abläuft, aber er entspringt ausschließlich Deinem Kopf.
Phönixia hat geschrieben:In diesem Sinne mein letzter OT und viel Spaß euch noch .....
Dir auch noch einen schönen Tag.

.
Zuletzt geändert von Proserpina am So., 11.12.2011, 16:25, insgesamt 1-mal geändert.

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mitsuko
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:25

Phönixia hat geschrieben: Aber wir dürfen Wissen verkünden, sicheres Wissen wie: Gier ist ein evolutionärer Trieb!Das hört sich nämlich intelligent und wissenschaftlich an.
Die Aussage "ich weiß nicht was Gier ist", hört sich einfach zu schwammig an.

Nur weil jemand sich sicher ist, handelt es sich halt nicht auch um sicheres Wissen.


Proserpina
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:28

mitsuko hat geschrieben:

Nur weil jemand sich sicher ist, handelt es sich halt nicht auch um sicheres Wissen.
Doch - für mich ist es das. Und danach wurde ich gefragt, ob ICH MIR sicher bin. Und das bin ich.

Ich bin allerdings nicht Gott oder das Orakel von Delphi; und was ich sage ist lediglich meine Wahrheit. Soviel Relativierungsgabe traue ich jedem zu.

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geronimos secret
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:31

Liebe Phönixia,
du bist doch herzlich eingeladen hier mit zu diskutieren. Mit meinen Ausführungen zur Philosophie wollte ich niemanden angreifen, sondern lediglich Mißverständnisse ausräumen, die mMn darin bestehen, anzunhemen, es gäbe einerseits den Bereich der Naturwissenschaft (der mit LOGIK assoziiert wird) und anderseits den Bereich der Geisteswissenschaft, die irgendwie "unlogisch" ist. Ich habe versucht zu erklären, dass die Logik selbst als Teildisziplin ja ihre Wurzeln in der Philosophie hat und zum anderen die Philosophie als Wissenschaft natürlich selbst an (wissenschaftliche) Denkgesetze gebunden ist. Um mehr ging es mir gar nicht.
Zuletzt geändert von geronimos secret am So., 11.12.2011, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
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*Dannie
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:32

Proserpina hat geschrieben:geronimo,
Nur bin ich im Zuge meiner eigene Entwicklung ziemlich respektlos geworden, dahingehend, die Glaspaläste und Elfenbeintürme gewisser Disziplinen (zu denen nicht nur die Philosophie gehört) zu hinterfragen.

....
Philosphie war und ist nach wie vor für uns von großer Bedeutung.

Ethik, Staat, Recht, Politik, Demokratie etc. sind fundamental in der Philosophie verankert.

Deswegen gehen auch heute Menschen weltweit auf der Straße, weil sie nach Ethik verlangen. Weil der natürliche Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher Expansion und Fortschritt und einer philosophischen (ethischen) Debatte fehlt.

In naher Zukunft wird eine Verknüpfung zwischen Philosophie und Politik - sozusagen back to the roots - unabdingbar. Und ich glaube, dass diese Zeit auch notgedrungen kommen wird.
Ich denke, Intelligenz ist die Fähigkeit, logische Verknüpfungen und viele Parameter in die Lösung von Aufgabenstellungen miteinzubeziehen. Und das kommt in verschiedensten Bereichen zum Tragen. Nicht nur rein Mathematisch. Auch für philosophische Überlegungen, Diagnosen aller Art, wie auch in praktischen, handwerklichen Berufen spielt das eine große Rolle. Es ist die Art, wie auf Probleme zugegangen wird.
Arta schreibt hier sehr richtig. Und ich denke im Angesicht der jetzigen globalen Probleme brauchen wir dringend die Verknüpfung mehrerer Parameter. Früher oder später werden wir eine andere Art von Intelligenz gebrauchen müssen. Das was wir mit dem IQ alleine an Intelligenz messen können, reicht lediglich für den nächsten globalen - Crash und für den nächsten Atomkrieg, aber nicht für das Überleben in der Zukunft.


Dannie


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Beitrag So., 11.12.2011, 16:35

Das mag sein, Dannie. Allerdings stehe ich für Weltrettungsdebatten nicht mehr zur Verfügung. Das lehrt mich meine Erfahrung.

Damit bin ich ebenfalls raus. Wer noch etwas von mir wissen oder mit mir erörtern möchte, der sende mir bitte ggf. eine PN.

Danke.

.

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Rezna
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:38

Proserpina hat geschrieben:Dennoch bin ich nicht überzeugt, dass alles was sich als Philosophie verstanden wissen will, auch wirklich dem in Wikis propagierten Ideal entspricht.

....

Begrifflichkeiten sind meist die Ursache von Differenzen und aneinander vorbei reden. Daher plädiere ich gerne dafür, vor einer Inhaltsdiskussion einmal zu klären, ob die Begriffe von den verschiedenen Teilnehmern auch auf selbe Weise interpretiert werden. Ansonsten kann man einen schönen rhetorischen Walzer tanzen. Und wie ich hier vernommen habe, wird unter IQ so ziemlich alles zwischen Hochsensibilität, Inselbegabung oder (entbehrlicher) Streuungsbewertung verstanden. Was es aber, MEINER MEINUNG NACH, nicht ist. Zumindest dürfte der Konsens darin bestehen, dass Bildung und Lebenserfahrung nicht gleich Ingelligenz sind. Zumindest ist das noch nicht in den Topf gelangt.

Aber jeder der angeführten Zustände führt mitunter zu völlig anderen Konsequenzen. Insofern würde ich auch nicht sachen: Fluch ODER Segen sondern Fluch UND Segen.

Wobei der Aspekt pschischer Störungen und Erkrankungen weit mehr Auswirkung auf den Menschen hat, als ein hoher Intellekt. Erkrankungen der Seele lassen sich eben nicht immer rational lösen, und die Lösung zu kennen bedeutet nicht, geheilt zu sein, sie anwenden zu können. Man kann aber sagen, dass ein hoher Intellekt dazu führt, sich mit (selbst)Reflexion leichter zu tun... und sich (seine Störungen) in neuen Zusammenhängen wahrzunehmen. Und hier würde sich dann der Kreis wieder zu jenem Thread schließen, aus dem dieser hier entwachsen ist. Denn die Herangehensweise der Reflexion, wie sie in manchen Therapieformen für Viele hilfreich sein kann, könnte bei einem überreflektierten Menschen sinnlos bis kontraproduktiv sein - weil eventuell eine ganz andere Ebene angesprochen werden muss. Eigentlich weg von der Rationalisierung. Und hier kann Intellekt schon zeimlich rein pfuschen, wenn der Therapeut etwa größere Zusammenhänge erläutert, die der Patient schon im Schlaf kennt, und sich damit auch bereits eine Reaktion zurechtgelegt hat, oder sich desinteressiert abwendet, da die wirklichen Impulse fehlen.
Da habe ich fest gestellt, dass Intellekt ein schöner Stolperstein sein kann, da er dazu führen kann, nicht "aus sich heraus" zu leben, sondern jeden input und jeden output eingehend zu reflektieren, zu studieren... und damit durch Beobachtung zu verfälschen. Und das könnte als Beispiel bedeuten, dass jemand der Wut empfindet, sie erst einmal in Zusammenhang mit allen Umständen analysiert, ihre Destruktivität erkennt, und nicht auslebt... was aber nicht verhindert, diese Emotion dennoch zu haben... nur unausgelebt, was auf Dauer auch nicht gut ist.

Aber das gehört dann vielleicht wirklich wieder in den anderen Thread.
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*Dannie
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:39

geronimos secret hat geschrieben:Liebe Phönixia,
du bist doch herzlich eingeladen hier mit zu diskutieren. Mit meinen Ausführungen zur Philosophie wollte ich niemanden angreifen, sondern lediglich Mißverständnisse ausräumen, die mMn darin bestehen, anzunhemen, es gäbe einerseits den Bereich der Naturwissenschaft (der mit LOGIK assoziiert wird) und anderseits den Bereich der Geisteswissenschaft, die irgendwie "unlogisch" ist. Ich habe versucht zu erklären, dass die Logik selbst als Teildisziplin ja ihre Wurzeln in der Philosophie hat und zum anderen die Philosophie als Wissenschaft natürlich selbst an (wissenschaftliche) Denkgesetze gebunden ist. Um mehr ging es mir gar nicht.
Ich fand deine Ausführung zur Frage was ist Philosophie sehr gut und wertvoll für diese Diskussion. Genauso wie die Ausführungen von Arta. Und zwar im Zusammen zum Thema IQ und seine gesellschaftliche Bewertung und Bedeutung.

Danke euch beiden, schön eure Gedanken in dieser Diskussion zu lesen.

Dannie

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*Dannie
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:51

Proserpina hat geschrieben:Das mag sein, Dannie. Allerdings stehe ich für Weltrettungsdebatten nicht mehr zur Verfügung. Das lehrt mich meine Erfahrung.

Damit bin ich ebenfalls raus. Wer noch etwas von mir wissen oder mit mir erörtern möchte, der sende mir bitte ggf. eine PN.

Danke.

.
Schade, dass du dich aus der Diskussion verabschiedest Proserpina.

Dannie

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geronimos secret
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:56

*Dannie hat geschrieben: Und ich denke im Angesicht der jetzigen globalen Probleme brauchen wir dringend die Verknüpfung mehrerer Parameter. Früher oder später werden wir eine andere Art von Intelligenz gebrauchen müssen. Das was wir mit dem IQ alleine an Intelligenz messen können, reicht lediglich für den nächsten globalen - Crash und für den nächsten Atomkrieg, aber nicht für das Überleben in der Zukunft.
Sehe ich genauso. Besonders "intelligent" ist das, was da gerade abläuft, nun wirklich nicht. Ist das, was hier hinzukommen müsste, nicht die EI (emotionale Intelligenz)?! Wer oder was könnte diese "Kompetenzen" mobilisieren? Das ginge ja theoretisch nur über eine gesellschaftliche Honorierung dieser Kompetenzen, diese findet aber nicht statt.
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Rezna
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Beitrag So., 11.12.2011, 16:57

Ad. Weltrettungsdebatten. Sind müßig. Wir gaben schlaue Köpfe. Nur sitzen schlaue Köpfe nicht an den entscheidenden Machtpunkten. Man könnte zynisch sein und behaupten, der Spruch: "Der Klügere gibt nach" hätte dazu geführt, dass lauter Dummköpfe das Sagen haben.

Es wäre schön zu glauben, dass die Mechanismen der Welt sich an den hohen Intelligenzen, oder moralischen Ansprüchen messen, das tun sie aber nicht. Ganz ganz simples Beispiel: Man hat eine Klasse von dreißig Menschen verschiedenster Intelligenz. Dennoch richtet sich die Aktivität, die Herangehensweise an Themen nicht nach dem Intelligentesten, sondern, leider, agiert die Klasse sogar unintelligenter, als manche mittelmäßig Intelligenten. Weil sich ein neues Gruppenbewusstsein schafft das nach anderen Prinzipien funktioniert.

Daher ist dieser Satz:
Das was wir mit dem IQ alleine an Intelligenz messen können, reicht lediglich für den nächsten globalen - Crash und für den nächsten Atomkrieg, aber nicht für das Überleben in der Zukunft.
Insofern sinnlos, als es nicht auf die Intelligenz Einzelner ankommt. Viele intelligente und auch weise Menschen habe viele Perspektiven aufgezeigt, wie eine Zukunft poitiv funktionieren kann. Da gibt es sehr viele Modelle. Aber nur weil ein Modell perfekt durchacht, intelligent und auch zukunftsweisend ist, heisst das nicht, dass die Masse sich daran hält, dies für sich als Zukunft akzeptiert und sofort umsetzt. Die Menschen sind träge. An einem weiteren einfachen Beispiel erklärt:

In Österreich machte man Umfragen zu Eier aus Käfighaltung. 80% der Menschen waren dagegen. Und obgleich es alternative Angebote in den Regalen gab, wurden Eier aus Käfighaltung gekauft. Theoretisch dürften ja nur 20% Käfigeier gekauft haben. Das heisst: Trotz besseres Wissens, trotz sogar der realen Möglichkeiten, entsprechend eigener Erkenntnisse zu handeln, taten es die Menschen nicht. Als man aber das Gesetzt druch brachte, und es keine Eier aus Käfighaltung mehr gibt, hat sich keiner beschwert, auch nicht die 20% denen die Haltung "egal" war.
Oder man beachte das Rauchen. Es ist bewiesen und klar, dass es schädlich ist. Das lernen Kinder schon in der Schule, ach was, leiden mitunter selber sogar an rauchenden Eltern. Und dennoch tun es so viele Menschen, obgleich ihr Intellekt völlig reicht, die Konsequenzen zu verstehen.

Daher ist unerheblich, wie viele intelligente und intelligenteste Menschen es gibt. Auch auf Gipfeltreffen der Staaten wird nie nach "intelligenten" Lösungen gesucht, sondern nach pragmatischen Lösungen, die den wirtschaftlichen Nutzen zur Bedingung haben.
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