Den Tenor des Threads sehe ich nicht, so dass ich einen derartigen Verlauf als unwahrscheinlich erachte. Bzw. mglw. ist meine Reaktion auch dem geschuldet, dass die Aussage allgemein gehalten ist (durch die passive Formulierung)... wie als ob hier user (die hier diskutieren und auf dich eingingen) ein Anliegen hätten, über verkorkste Persönlichkeiten in Schulen zu diskutieren. Traust dem Forum ("wird noch darüber diskutiert werden") ja anscheinend einiges nicht so nette zu...Jetzt höre ich lieber auf, sonst wird noch darüber diskutiert, welch verkorkste Persönlichkeiten sich in Schulen tummeln ...
Therapieabbruch
ich sprang nicht auf den Zug auf... um nicht zu sagen: Ich sprang nicht mal davon ab, weil ich auch nicht drauf war. Sondern:
Liebe Grüße
stern
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Nochmal wegen deines Beispiels: Ist ja v.a. eine Frage des Wahr- und Angenommenwerdens des Patienten, ob der Th. angemessen auf den Wunsch, die Diagnose zu kennen, reagiert. Mit so einem "was wollen Sie überhaupt?" - wäre bei mir vermutlich tatsächlich auch recht schnell Schluss gewesen. Schlechter Tag hin oder her. Aber um mich so behandeln zu lassen, muss ich keine Therapie machen. Ich bin da sehr anspruchsvoll, was das Einfühlungsvermögen des Th. betrifft. Etwas anderes wäre es, wenn er sich dafür entschuldigt hätte, aber auch dann wäre ein Riss in der Beziehung gewesen. Ob der zu kitten gewesen wäre, wäre zumindest fraglich.
Es kann tatsächlich sein, dass er dir nicht gewachsen ist, aber dann müsste man gucken, woran man das festmacht - meinst du den Intellekt? Ansonsten wäre es ja mehr eine Frage der Passung als des Gewachsenseins.
Dennoch würde ich meinen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die zu 'knacken' schwierig ist, was m.E. sehr am Misstrauen liegt. Er müsste dir ja regelrecht beweisen, dass er 'es draufhat'. Ich selbst konnte mich recht schnell vertrauensvoll öffnen und mir musste mein Th. auch nicht zeigen, dass er mir gewachsen ist oder dass er ein guter ist. Ich hab das so schnell gemerkt, dass es eigentlich nur eine intuitive Entscheidung meinerseits gewesen sein kann. Und genauso gut kann das andesherum funktionieren: dass der Patient recht schnell unbewusst entscheidet: "der nicht!"
Es kann tatsächlich sein, dass er dir nicht gewachsen ist, aber dann müsste man gucken, woran man das festmacht - meinst du den Intellekt? Ansonsten wäre es ja mehr eine Frage der Passung als des Gewachsenseins.
Dennoch würde ich meinen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die zu 'knacken' schwierig ist, was m.E. sehr am Misstrauen liegt. Er müsste dir ja regelrecht beweisen, dass er 'es draufhat'. Ich selbst konnte mich recht schnell vertrauensvoll öffnen und mir musste mein Th. auch nicht zeigen, dass er mir gewachsen ist oder dass er ein guter ist. Ich hab das so schnell gemerkt, dass es eigentlich nur eine intuitive Entscheidung meinerseits gewesen sein kann. Und genauso gut kann das andesherum funktionieren: dass der Patient recht schnell unbewusst entscheidet: "der nicht!"
Hallo Sandrin,
also bei deinen Schilderungen dachte ich zuerst, du wärst an meinen letzten Therapeuten geraten, denn erstmal passte das alles überein, inkl. der Satz "Was wollen Sie von mir". Ich könnte mir vorstellen oder meine spüren zu können, dass du dir einfach etwas mehr Entgegenkommen wünschst, also dass der Therapeut hier und da mal einen Schritt auf dich zu macht, dir weiterhilft auf dem Weg, den du einschlägst, ein bisschen mit dir gräbt, was denn nun deine Gefühle sind und wie du mit ihnen umgehen kannst. Statt dessen lässt er dich auflaufen, weil du scheinbar deine Gefühle nicht "therapiegerecht" präsentierst. Dass du dich dann absolut alleingelassen fühlst, kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es ähnlich, und ich habe viel zu lange ausgeharrt (50 Stunden).
Was dein Therapeut, anders als mein letzter, scheinbar überhaupt nicht signalisiert, ist ein wohlwollendes Interesse an dir. Kommt mir zumindest aufgrund deiner Schilderungen so vor. Und was für mich ein absolutes No Go wäre, ist das Lautwerden. Dies, zusammen mit der Bemerkung, wie viele Patienten er hätte, wie viele Anträge zu stellen usw, wirkt auf mich allerdings auch nach Überforderung, wie du ja selbst schon geschrieben hast. Alles in allem würde ich mich da auch nicht gut aufgehoben fühlen, überhaupt nicht!
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann und sehr bedauerlich finde, ist deine Haltung, es nun nicht weiter zu versuchen, einen passenden Therapeuten zu finden. Warum schreibst du, du darfst nicht? Warum willst du nicht versuchen, einen Therapeuten zu finden, der wohlwollend und empathisch mit dir umgeht? Schon der nächste könnte es sein. Diese Haltung "Diesmal MUSS es klappen, sonst gebe ich es für immer auf." baut doch nur Druck auf, und letztendlich nimmst du dir damit ja die Chance auf eine gute Therapie.
Sorry, letzter Absatz transportiert nicht ganz, was ich ausdrücken will, aber ich bin gerade in Eile, muss kurz weg.
also bei deinen Schilderungen dachte ich zuerst, du wärst an meinen letzten Therapeuten geraten, denn erstmal passte das alles überein, inkl. der Satz "Was wollen Sie von mir". Ich könnte mir vorstellen oder meine spüren zu können, dass du dir einfach etwas mehr Entgegenkommen wünschst, also dass der Therapeut hier und da mal einen Schritt auf dich zu macht, dir weiterhilft auf dem Weg, den du einschlägst, ein bisschen mit dir gräbt, was denn nun deine Gefühle sind und wie du mit ihnen umgehen kannst. Statt dessen lässt er dich auflaufen, weil du scheinbar deine Gefühle nicht "therapiegerecht" präsentierst. Dass du dich dann absolut alleingelassen fühlst, kann ich gut nachvollziehen. Mir ging es ähnlich, und ich habe viel zu lange ausgeharrt (50 Stunden).
Was dein Therapeut, anders als mein letzter, scheinbar überhaupt nicht signalisiert, ist ein wohlwollendes Interesse an dir. Kommt mir zumindest aufgrund deiner Schilderungen so vor. Und was für mich ein absolutes No Go wäre, ist das Lautwerden. Dies, zusammen mit der Bemerkung, wie viele Patienten er hätte, wie viele Anträge zu stellen usw, wirkt auf mich allerdings auch nach Überforderung, wie du ja selbst schon geschrieben hast. Alles in allem würde ich mich da auch nicht gut aufgehoben fühlen, überhaupt nicht!
Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann und sehr bedauerlich finde, ist deine Haltung, es nun nicht weiter zu versuchen, einen passenden Therapeuten zu finden. Warum schreibst du, du darfst nicht? Warum willst du nicht versuchen, einen Therapeuten zu finden, der wohlwollend und empathisch mit dir umgeht? Schon der nächste könnte es sein. Diese Haltung "Diesmal MUSS es klappen, sonst gebe ich es für immer auf." baut doch nur Druck auf, und letztendlich nimmst du dir damit ja die Chance auf eine gute Therapie.
Sorry, letzter Absatz transportiert nicht ganz, was ich ausdrücken will, aber ich bin gerade in Eile, muss kurz weg.
Noch ein Gedanke: Du schriebst, dass deine Vortherapeutin zu viel interpetiert hat. Dein jetziger Therapeut geht zwar auf dich ein (ich finde das Zitat grad nicht, sind zu viele Postings), aber es ist dir zu wenig.Stimmt. Das, was meine frühere Therapeutin zu viel interpretiert hat, interpretiert er zu wenig.
Ich kenne das ja ähnlich, deshalb einfach mal ein Gedanke aus eigener Erfahrung: Könnte es ein Vergleichsproblem (Relationsproblem) sein? Also, in dem Sinne, erst bekommst du zu viel, mehr als du willst, dann plötzlich ist es weniger, ... aber wieviel weniger darf es sein? Wo ist die "gesunde Grenze" zwischen zuviel und zu wenig "Interpretation"?
Alles, was dein jetziger Therapeut weniger an "Interpretaion" macht als deine Ex-Thera fällt nun in deinen Verantwortungsbereich.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
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Also, erst einmal danke für eure hilfreichen Beiträge!
@ Rilke, du glaubst gar nicht, wie gut mir deine Worte tun. Manchmal zweifelt man echt selbst an der eigenen Wahrnehmung und der Grundtenor im Forum ist ja auch, dass es eher am Patienten als am Therapeuten liegt. Du hast es mit deiner Beschreibung dessen, was man sich so wünscht, auf den Punkt gebracht. Im Grunde ist das doch aber auch der Job eines Therapeuten. Was soll er denn sonst machen, wenn nicht das? Ja, er lässt mich auflaufen. Und das ist frustrierend.
Weißt du, wenn man sich aufrafft, noch mal Therapie zu machen, wenn man sich - über alle Skepsis hinweg - nochmals aufmacht und fällt dann wieder auf die Nase, dann kommt man einfach irgendwann an einen Punkt, an dem man sagt, jetzt geht es nicht mehr. Mir fehlt jegliches Vertrauen. Und ich glaube einfach, dass Therapie und ich einfach nicht kompatibel sind.
Jenny Doe, das mit den Relationen ist ein sehr wahrer Aspekt. Es geht um die Mitte. Und ich kann signalisieren, wo die für mich liegt. Allerdings wäre es aber schon auch wieder Aufgabe des Therapeuten, dass gemeinsam mit mir herauszufinden, wenn ich mich alleine schwertue. Was genau ist eigentlich seine Rolle? Wofür gibt es ihn, wenn nicht hierfür?
@ Rilke, du glaubst gar nicht, wie gut mir deine Worte tun. Manchmal zweifelt man echt selbst an der eigenen Wahrnehmung und der Grundtenor im Forum ist ja auch, dass es eher am Patienten als am Therapeuten liegt. Du hast es mit deiner Beschreibung dessen, was man sich so wünscht, auf den Punkt gebracht. Im Grunde ist das doch aber auch der Job eines Therapeuten. Was soll er denn sonst machen, wenn nicht das? Ja, er lässt mich auflaufen. Und das ist frustrierend.
Weißt du, wenn man sich aufrafft, noch mal Therapie zu machen, wenn man sich - über alle Skepsis hinweg - nochmals aufmacht und fällt dann wieder auf die Nase, dann kommt man einfach irgendwann an einen Punkt, an dem man sagt, jetzt geht es nicht mehr. Mir fehlt jegliches Vertrauen. Und ich glaube einfach, dass Therapie und ich einfach nicht kompatibel sind.
Jenny Doe, das mit den Relationen ist ein sehr wahrer Aspekt. Es geht um die Mitte. Und ich kann signalisieren, wo die für mich liegt. Allerdings wäre es aber schon auch wieder Aufgabe des Therapeuten, dass gemeinsam mit mir herauszufinden, wenn ich mich alleine schwertue. Was genau ist eigentlich seine Rolle? Wofür gibt es ihn, wenn nicht hierfür?
Wenn man kein Vertrauen mehr aufbringen kann, halte ich Therapie für sehr schwer - womit ich nicht sagen will, dass er unbedingt vertrauenswürdig ist. Nur auch bei einem vertrauenswürdigen Therapeuten fehlt mir das Vorstellungsvermögen, wie es ohne Vorschussvertrauen gehen soll. Und wenn man grds. misstrauisch geworden ist, ist der Filter, mit dem man unterschiedet, ob jemand vertrauenswürdig ist oder nicht vielleicht auch nicht mehr so gut eingestellt... was es auch nicht leichter macht.sandrin hat geschrieben:Weißt du, wenn man sich aufrafft, noch mal Therapie zu machen, wenn man sich - über alle Skepsis hinweg - nochmals aufmacht und fällt dann wieder auf die Nase, dann kommt man einfach irgendwann an einen Punkt, an dem man sagt, jetzt geht es nicht mehr. Mir fehlt jegliches Vertrauen. Und ich glaube einfach, dass Therapie und ich einfach nicht kompatibel sind.
Wie gesagt: Ich würde versuchen, nochmals glasklar zu sagen, wohin deine Vorstellungen gehen (ohne jetzt auf Diskussionen einzusteigen, wem welche Aufgaben obliegen... denn letztlich geht es für dich eh darum, ob es vorstellungsmäßig verläuft). Denn mglw. ist ihm das auch nicht so recht klar, worum es dir geht, vgl. die Aussage, was du überhaupt von ihm willst. Kann im ungünstigsten Fall dazu führen, dass sich eure Wege trennen, weil tatsächlich Inkompatibiltät zwischen dem besteht, was du dir vorstellst und dem, was er aus seiner Sicht leisten kann. Im günstigeren Fall könnt ihr wieder mehr Passung herstellen (irgendetwas wird ja auch anfangs gepasst haben... sonst hättest du vermutlich die Therapie gar nicht angefangen).
Liebe Grüße
stern
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Ja, das klingt sinnvoll. Es stimmt, ich habe einen Filter eingebaut.
Völlig unabhängig von mir: Ich bin total verwundert, weil ich eine solche mangelnde Fokussierung auf Gefühle und Zusammenhänge bei einem Psychoanalytiker (und das ist er auch!) nicht vermutet hätte. Ich kenne das aus meiner vorherigen Therapie und auch aus den Kliniken her ganz anders. Die hätten sich alle sofort darauf gestürzt, was ich ihnen als Material so geliefert habe. Normalerweise muss man da einen Analytiker oder Tiefenpsychologen nicht drum "bitten".
Völlig unabhängig von mir: Ich bin total verwundert, weil ich eine solche mangelnde Fokussierung auf Gefühle und Zusammenhänge bei einem Psychoanalytiker (und das ist er auch!) nicht vermutet hätte. Ich kenne das aus meiner vorherigen Therapie und auch aus den Kliniken her ganz anders. Die hätten sich alle sofort darauf gestürzt, was ich ihnen als Material so geliefert habe. Normalerweise muss man da einen Analytiker oder Tiefenpsychologen nicht drum "bitten".
Das kann natürlich so sein. Glaube ich aber nicht so recht. Eher sind eben der Therapeut und du nicht kompatibel, ich glaube auch, dass es Therapeuten gibt, die eben ziemlich 'sperrig' sind, und mit denen nicht jeder gut arbeiten kann (ich auch nicht!).Und ich glaube einfach, dass Therapie und ich einfach nicht kompatibel sind.
Darf ich fragen, wie viele Therapeuten du dir angesehen hast, bevor du dich für diesen entschieden hast? Das hab ich gerade nicht auf dem Schirm.
Klar, er war der einzige, der überhaupt etwas frei hatte. Deshalb war ich auch heilfroh, dass ich einen Termin bekommen konnte. Und es sah am Anfang auch gar nicht so schlecht aus.
Bietet dir dein Therapeut vielleicht schon "die Mitte", die für dich nicht wahrnehmbar ist, da der Sprunge von 200% runter auf 50% zu gravierend ist?Es geht um die Mitte.
Prinzipiell ja. Aber: Hat er nach so wenigen Therapiesitzungen bereits einen kompletten Überblick über deine Vortherapie und dein draus resultierendes "Mitte-Problem"?Allerdings wäre es aber schon auch wieder Aufgabe des Therapeuten, dass gemeinsam mit mir herauszufinden, wenn ich mich alleine schwertue. Was genau ist eigentlich seine Rolle? Wofür gibt es ihn, wenn nicht hierfür?
Ich würde das Thema noch mal ansprechen und ihm erzählen, welche Erfahrungen du bisher gemacht hast und welche Probleme dir seine Vorgehensweise bereiten.
Dann sein Feedback abwarten.
Im nächsten Schritt würde ich mir überlegen, ob mir das, was mir der Therapeut bieten kann, reicht, oder ob es für mich besser wäre, mich an einen anderen zu wenden.
Sandrin, auch wenn diese Therapie wieder in die Hose geht, so hast du bereits jetzt schon so manches über dich, deine Mitte-Probleme und deine Bedürfnisse gelernt. Mit diesen neuen Erkenntnissen wird dir die Suche nach einem anderen Therapeuten leichter fallen. Sieh die Erfahrung als einen weiteren Schritt in Richtung Ziel an. Wer weiß, ... wenn du auf einen anderen Therapeuten getroffen wärst, wären dir dein Problem und deine Bedürfnisse vielleicht nicht so bewusst geworden.
Zuletzt geändert von Jenny Doe am Mi., 09.01.2013, 17:55, insgesamt 1-mal geändert.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.
Bist du denn in den andereren Therapien nur auf die Nase gefallen... oder gibt es auch Anker, an die du dich festhalten kannst in dem Sinne, dass du sagen kannst: Ja, das lief gut und könnte es wert sein, es doch nochmals zu probieren. Grundsätzlich dürfte es möglich sein, das Kontingent auf einen anderen Therapeuten zu übertragen (Wechsel).wenn man sich - über alle Skepsis hinweg - nochmals aufmacht und fällt dann wieder auf die Nase, dann kommt man einfach irgendwann an einen Punkt, an dem man sagt, jetzt geht es nicht mehr.
Wenn man (in einer Therapie) schaut, woran etwas liegt (dass der Patient z.B. eine Therapie abbrechen will), dann ist das auch nicht gleichbedeutend mit Verantwortungszuweisungen, an wem etwas liegt. Sondern hat vielleicht mehr damit zu tun, dass man mögliche Ursachen an der Wurzel packen will, um eine Änderung herbeizuführen. Ich denke, um derartige Reflexionen kommt man auch nicht immer drum herum. Wenn man es vielmehr nutzt, um Schuld zu verteilen dergestalt "an wem es wohl liegt", wird es schwer. Seine Verantwortung für den Prozess sollte ein guter Therapeut eigentlich kennen. Wenn man das Gefühl hat aufzulaufen: ich sehe keinen anderen Weg als das anzusprechen und derartige Dissonanzen auszutragen (natürlich ist das ätzend). Abgesehen von der Alternative die Flinte gleich ins Korn zu werfen.
Muss ich "normal" nicht, was ich dazu sagen möchte. Neulich musste ich es aber auch mal, weil ich mit ihrer Herangehensweise nicht mitziehen konnte... wobei ich dazu die Sitzung erst reflektieren musste.Ich kenne das aus meiner vorherigen Therapie und auch aus den Kliniken her ganz anders. Die hätten sich alle sofort darauf gestürzt, was ich ihnen als Material so geliefert habe. Normalerweise muss man da einen Analytiker oder Tiefenpsychologen nicht drum "bitten
Oder einmal meinte ich, mit xy kann ich nichts anfangen. Sie hat dann sogar transparent gemacht, was sie sich dabei gedacht hat. Das war durchaus plausibel und hätte grds. funktionieren können, aber ich konnte damit wenig anfangen, weil mein Stand ein anderer ist. Also (solange man nicht nachfragt) kann man nichtmal sicher ausschließen, ob es auf Seiten des Theras Überlegungen gab, dass Vorgehensweise xy vielleicht nützlich sein könnte. Oder eben: Dass ihm vielleicht wirklich nicht so klar war, welche Reaktionen du dir erhoffst.
Es stimmt: Man sollte nicht alles ansprechen müssen... aber wenn etwas so verquer läuft, dass man deswegen sogar in Erwägung zieht die Therapie abzubrechen, dann kann es von Vorteil sein, das anzusprechen, was man will. Aber siehe oben: Im ungünstigen Fall besteht wirklich Inkompatibilität.
Und nachdem du ja mit manchen Therapien nicht so zufrieden warst: Vielleicht ist es auch von Vorteil, dass nicht jeder Therapeut exakt genauso reagiert wie deine letzten. Sonst wären es 1:1 Wiederholungen deiner bisherigen Therapien. Klar... das muss nicht gut sein... aber soll sensibilisieren, dass es vielleicht auch etwas gutes haben kann, wenn der Therapeut auch auf andere Facetten anspringt, die du einbringst. Oder in einer anderen Art und Weise reagiert (wobei ich dabei bleibe, das Austicken eine Fehler war).
Edit: Fehlern jeglicher Art bitte derzeit großzügig übersehen.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 09.01.2013, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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Meine Bedürfnisse wusste ich schon vorher. Da hat die Therapie nun gar nix mit zu tun. Das muss ich ganz klar sagen: Bis jetzt hat die Therapie nichts, aber gar nichts an Wirkung irgendwelcher positiver Art gehabt.
Das mit meinen Vorerfahrungen habe ich mal vorsichtig versucht, anzudeuten, dann ist er ausgeflippt, weil er das Gefühl hatte, ich würde die PA besudeln und er würde nicht zulassen "dass da Dreck hängenbleibt". DAS hat mich in meiner Vorsicht erst nochmal bestätigt. Nur zur Erklärung: Ich hatte nur gesagt, dass mir die Länge der Therapie nicht gutgetan hat, weil ich in Abhängigkeit verfallen bin. Weiter kam ich gar nicht.
Da brauch ich jetzt nicht anfangen, irgendwelche Therapieerlebnisse aufzuarbeiten, weil er sich da ohnehin dagegen stemmen wird. Außerdem war - und das muss ich echt sagen - meine "alte" Therapeutin um Längen besser - völlig unabhängig von dem, was dann tatsächlich rauskam. Sie war einfach einfühlsamer und neugieriger und auch viel diplomatischer.
Das mit meinen Vorerfahrungen habe ich mal vorsichtig versucht, anzudeuten, dann ist er ausgeflippt, weil er das Gefühl hatte, ich würde die PA besudeln und er würde nicht zulassen "dass da Dreck hängenbleibt". DAS hat mich in meiner Vorsicht erst nochmal bestätigt. Nur zur Erklärung: Ich hatte nur gesagt, dass mir die Länge der Therapie nicht gutgetan hat, weil ich in Abhängigkeit verfallen bin. Weiter kam ich gar nicht.
Da brauch ich jetzt nicht anfangen, irgendwelche Therapieerlebnisse aufzuarbeiten, weil er sich da ohnehin dagegen stemmen wird. Außerdem war - und das muss ich echt sagen - meine "alte" Therapeutin um Längen besser - völlig unabhängig von dem, was dann tatsächlich rauskam. Sie war einfach einfühlsamer und neugieriger und auch viel diplomatischer.
Ich glaube gar nicht mal, dass es darum geht, dass dem Therapeuten klar ist, was Sandrin sich erhofft, und er ihr dies erfüllt. Geht es nicht eher darum, was er überhaupt mit dem anfängt, was Sandrin in den Therapiestunden erzählt? Und so wie es sich hier darstellt, fängt er damit wenig bis gar nichts an. Und natürlich ist das zu wenig. Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass wenn Sandrin jetzt dem Therapeuten sagt, was sie sich von ihm wünscht, er sich denkt "ach, dass will die Patientin also " und dann versucht, ihren Wünschen zu entsprechen. Arbeitet so überhaupt irgendein Therapeut?Dass ihm vielleicht wirklich nicht so klar war, welche Reaktionen du dir erhoffst.
Meiner Meinung nach geht es um ein Eingehen auf das, was Sandrin erzählt, und um ein weiter daran bzw. damit arbeiten, z. B. in der Form, dass er mal weiter nachfragt, wenn sie erzählt, und somit weiter in die Tiefen geht mit ihr. Und dass das ausbleibt, wird sich kaum ändern, indem Sandrin ihm da versucht, ihre Wünsche oder Erwartungen mitzuteilen. Denn entweder arbeitet ein Therapeut so wie oben beschrieben, oder eben nicht. Sehe ich jedenfalls so.
Sandrin noch nicht gelesen...
Uff! Bin einfach nur fassungslos!sandrin hat geschrieben:dann ist er ausgeflippt, weil er das Gefühl hatte, ich würde die PA besudeln und er würde nicht zulassen "dass da Dreck hängenbleibt".
Ich auch. Und ich würde sagen: Nichts wie weg von dem Typen ... wieder so ein narzisstisch Gestörter ...
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