Der Abend gestern war ein kleiner Weltuntergang für mich...es ist unheimlich zu sehen was für ein Einfluss das Forum auf mich haben kann. Und zeigt nur wieder eine andere Problematik bei mir auf... die meiner Komplexe und dass ich sehr abhängig von der Meinung anderer bin.
Ich bin gerade dabei, die Sache etwas weiter zu lösen, nochmal hinzugehen, mal wieder ehrlich mit ihr zu reden.
Ihr habt sehr viel hilfreiches geschrieben, vieles davon hat mein Gewissen mir schon ständig ins Ohr gebrüllt, aber ich habs ignoriert. Dass eine Pause nicht viel bringt, dachte ich mir zwar.. aber ein trotziges Kind wie ich musste das vorher mal ausprobieren
Das Problem mit dem Neid habe ich in der Therapie bereits angesprochen, auch dass ich manchmal sauer auf sie werde, wenn die Sehnsucht zu groß wird. Sich meine Gefühle dann einfach umdrehen.
Das war allerdings nur eine Stunde und ich hab jetzt glaube ich den Mut ihr zu sagen, dass ich nochmal darüber reden muss, weil es zu viel Chaos in meinem Kopf anrichtet.
Sicherlich möchte sie dass ich nicht ablenke, da hast du recht. Ich glaube ganz tief in mir einfach nur dass sie ein großes Herz hat und sich Mühe gibt, abseits all meiner paranoiden, beleidigten Gedanken. Ich bin trotzdem froh, diese schambesetzten Gedanken hier äußern zu können und andere Menschen zu finden denen es auch so geht. Es ist einfach ein furchtbares Gefühlsdurcheinander in meinem Kopf.Vielleicht bleibt deine Thera deswegen so todernst. Versucht sie velleicht das gleiche zu erreichen bei dir?
Die "bösen" Gefühle haben glaube ich auch viel mit dem ständigen Vergleichen zu tun. Meine vorige Thera war das komplette Gegenteil.. dauernd knuddeln, lachen, erzählen, immer erreichbar. Das musste ich mir bei meiner jetzigen erstmal schön abgewöhnen.
Und eben das Vergleichen mit anderen Thera-Patient Beziehungen.
Das ist einfach ungesund sich selbst mit irgendwem zu messen, sei es im Beruf, der Familie, oder sonstwo.. es ist Unsinn und man wird immer jemanden finden der es augenSCHEINlich besser hat. Ich versuche das sein zu lassen, aber manchmal schleicht es sich durch die Hintertür wieder rein.. in einem gewissen Maß kennt das vermutlich jeder.. das Gras auf der anderen Seite eben.
Das ist bewundernswert und für mich absolut erstrebenswert. Ich finde es schön zu lesen, dass du früher auch genau diese Gedanken hattest und jetzt für dich weiter gekommen bist. Das gibt mir Mutich bin nur dahin gekommen, irgendwann den wert der beziehung , den ich empfunden habe, nicht mehr an derartigen äußeren faktoren festzumachen.
Ja schon irre, auf jemanden neidisch zu sein über den man nichts weiß. Diese Form von Neid, also auf sie persönlich, habe ich nie angesprochen, da war ich malwieder zu stolz. Aber bald haue ichs raus In mir bröckelts eben gerade. Ich will nicht mehr gut darstehen.. muss ich auch nicht. Und langsam weiß ich das nicht nur, sondern fühle es auch. Das war bisher meine Hürde.. die Angst blöd dazustehen oder gar die Angst, dass sie sich dadurch über mich erhebt.. mich mickriges Obst Aber für den Unsinn ist zum Glück gerade kein Platz mehr in mir.ich war zB abartig neidisch auf meinen therapeuten..
Ja, mickrig! Das ist das richtige Wort.neid fühlt sich so mickrig und klein an - und wenn man dieses gefühl nicht reflektieren kann, kann es ziemlich destruktiv wirken...
Bei mir ist von Anfang an die Alarmglocke losgegangen - trotzdem wollte ich diese miesen Gedanken immer unverblümt aufschreiben. Einfach weil es mich so sehr bewegt. Nicht weil ich denke, sie seien wahr. Aber ein ängstliches Teil in mir hat das eben immer befürchtet und an mir genagt.