Mich von einer Polizeibehandlung gedemütigt zu fühlen..
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Nur zur Erinnerung:
August 2009, Innenstadt.
Ich gerate von jetzt auf gleich unversehen in einen Krimi
und spiele dabei selbst auch noch die tragende Rolle.
Ich war es,der die Polizeistreife herangewunken hatte,
Sonntags gegen 23 Uhr in der Innenstadt, es war nicht umgekehrt, dass die
Polizeistreife mich gestoppt hatte.
Ich wollte nur korrekt einen gerade gefundenen Autoschlüssel aushändigen.
Ein Beamter fragt, ob er meine Personalien aufnehmen darf, was ich bejahte,
der andere Beamte geht um mich herum und sagt: "So, jetzt durchsuchen wir sie.
Legen Sie den Inhalt ihrer Tasche auf die Motorhaube (... des Polizeiwagens)."
In meinem kleinen Umhängetäschchen befand sich eine kleine digitale Feinwaage.
Der ganze Verlauf steht ja im Eingangstext und in weiteren Texten von mir hier im thread.
Ich wurde zwar nicht gefragt, ob ich meine Tasche kontrollieren lassen würde,
aber ich, ich hätte eindeutig "Nein" dazu sagen sollen.
Schließlich hatte ich eine geringfügige Menge Gras dabei.
Nach der Taschenkontrolle hätten die Polizisten ja von der Kontrolle
der Hosen- und Jackentaschen dann absehen können.
Die haben mich als Autodieb behandelt und schließlich nichts in der Tasche
gefunden.
Aber nein, die forderen mich dazu auf Hosen- und Jackentaschen zu leeren.
Also bitte sehr: Eine Dose mit ein paar Gramm Marijuana.
Und als wäre das nicht schon genug, ich helfe auch noch die Dose zu öffnen,
soll ich mich dann an den Polizeiwagen stellen und die fesseln mir mit Handschellen
die Hände aneinander auf den Rücken. Dann muß ich auch noch mit in den Wagen,
mit zu einer Wache fahren, wo ich 15 bis 30 Minuten mit Handschellen
in so einem Glaskastenraum stehen muß, während die wohl alle meine Daten checken.
Dann sehe ich auch noch aus einiger Distanz, wie eine Beamtin meine Bankkarte
aus meiner Geldbörse fischt und am PC in einen Scanner steckt.
Und ein anderer Beamter zeigt einer anderen Beamtin auf der Wache
meine geliebte Maultrommel aus meiner persönlichen Tasche und zeigt ihr
wie man auf diesem Musikinstrument spielt. Auf meiner Maultrommel, ungefragt.
Und dann mache ich im Glaskastenraum darauf aufmerksam,
man könnte mir doch mal die Handschellen abnehmen und
es geschieht erstmal nicht. Die Handschellen drücken ja ins Fleisch.
Und dann nehmen Sie sie mir endlich mal ab und dann werde ich
in einen gekachelten Nebenraum geführt und aufgefordert mich
ganz auszuziehen.
Die "normale" Behandlung bei etwas Marihuana ist Beschlagnahme,
Personalienfeststellung, Anzeige vor Ort, in meinem Fall auf dem Fußweg
in der Innenstadt, dort, wo ich die Polizeistreife zu mir herangewunken hatte,
um als ehrlicher Finder einen gefundenen Autoschlüssel abzugeben.
Wo kommen wir denn da hin, dass ein Finder einer Fundsache als erster Verdächtiger gilt,
ich, bis dahin unbescholten, und wenn dann Gras und Feinwaage gefunden wird,
wird man als Dealer verdächtigt, ich, lächerlich, wenn man weiß was Dealer machen.
Die stehen nicht artig an der Straße, winken die Polizei heran um einen Autoschlüssel abzugeben,
weil sie an der Ehre gepackt sind, sowas zu tun.
Und Hey - Ich will kein Mitleid hier erhaschen,
schon garnicht von Leuten die es nicht aufbringen können oder wollen,
ich weiß dass das, was mir passierte, viele von Euch, die Mehrheit,
wahrscheinlich richtig finden, dass gar Schadenfreude aufkommt,
und dass es einige von Euch, die Minderheit, nicht richtig finden, wie das ablief.
Mir war nach Öffentlichkeit/Transparenz und Auseinandersetzung mit dem Thema.
und danach, klar Position zu beziehen, nämlich dass meine Rechte und ich verletzt wurden,
wir uns verletzt sehen, von der Würde nicht abgesehen,
und diese Kriminalisierung von normalen Menschen aufhören soll.
In den Niederlanden zum Beispiel, nicht weit weg von uns,
hätte das so nicht ablaufen können, da wird Marihuana toleriert.
So absurd kann meine Meinung und Haltung also garnicht sein.
In Deutschland gibt es Millionen Menschen die Marihuana konsumieren,
also lasst uns unsere Würde und die Chancen zur Zivilcourage und
die Möglichkeiten bürgerlichen Engagements, wenn das mal notwendig ist,
wenn man Straftaten kennt oder beobachtet, dass man dann ohne Angst und Sorge
sich als Marihuanakonsument auch an die Polizei wenden kann,
dass man helfen kann, wenn jemand gestürzt ist und einen Krankenwagen rufen kann,
dass man Fundsachen abgeben kann ohne Befürchtung bzw. böse Überraschung
die Polizei durchsucht dich aus langer Langeweile und Profilierungssucht erstmal gründlich durch.
Peace !
S.Wortschatz
"Ich erschoss den Sheriff, aber ich hab nicht den Hilfssheriff erschossen.
Oh, no, oh
Ich erschoss den Sheriff, aber ich hab nicht den Hilfssheriff erschossen
Ooh, Ooh, Ooh Yeah
Überall in meiner Heimatstadt
versuchen sie mich zur Strecke zu bringen, yeah"
Musik/Engl.Text:Bob Marley - Deutsche Übersetzung
August 2009, Innenstadt.
Ich gerate von jetzt auf gleich unversehen in einen Krimi
und spiele dabei selbst auch noch die tragende Rolle.
Ich war es,der die Polizeistreife herangewunken hatte,
Sonntags gegen 23 Uhr in der Innenstadt, es war nicht umgekehrt, dass die
Polizeistreife mich gestoppt hatte.
Ich wollte nur korrekt einen gerade gefundenen Autoschlüssel aushändigen.
Ein Beamter fragt, ob er meine Personalien aufnehmen darf, was ich bejahte,
der andere Beamte geht um mich herum und sagt: "So, jetzt durchsuchen wir sie.
Legen Sie den Inhalt ihrer Tasche auf die Motorhaube (... des Polizeiwagens)."
In meinem kleinen Umhängetäschchen befand sich eine kleine digitale Feinwaage.
Der ganze Verlauf steht ja im Eingangstext und in weiteren Texten von mir hier im thread.
Ich wurde zwar nicht gefragt, ob ich meine Tasche kontrollieren lassen würde,
aber ich, ich hätte eindeutig "Nein" dazu sagen sollen.
Schließlich hatte ich eine geringfügige Menge Gras dabei.
Nach der Taschenkontrolle hätten die Polizisten ja von der Kontrolle
der Hosen- und Jackentaschen dann absehen können.
Die haben mich als Autodieb behandelt und schließlich nichts in der Tasche
gefunden.
Aber nein, die forderen mich dazu auf Hosen- und Jackentaschen zu leeren.
Also bitte sehr: Eine Dose mit ein paar Gramm Marijuana.
Und als wäre das nicht schon genug, ich helfe auch noch die Dose zu öffnen,
soll ich mich dann an den Polizeiwagen stellen und die fesseln mir mit Handschellen
die Hände aneinander auf den Rücken. Dann muß ich auch noch mit in den Wagen,
mit zu einer Wache fahren, wo ich 15 bis 30 Minuten mit Handschellen
in so einem Glaskastenraum stehen muß, während die wohl alle meine Daten checken.
Dann sehe ich auch noch aus einiger Distanz, wie eine Beamtin meine Bankkarte
aus meiner Geldbörse fischt und am PC in einen Scanner steckt.
Und ein anderer Beamter zeigt einer anderen Beamtin auf der Wache
meine geliebte Maultrommel aus meiner persönlichen Tasche und zeigt ihr
wie man auf diesem Musikinstrument spielt. Auf meiner Maultrommel, ungefragt.
Und dann mache ich im Glaskastenraum darauf aufmerksam,
man könnte mir doch mal die Handschellen abnehmen und
es geschieht erstmal nicht. Die Handschellen drücken ja ins Fleisch.
Und dann nehmen Sie sie mir endlich mal ab und dann werde ich
in einen gekachelten Nebenraum geführt und aufgefordert mich
ganz auszuziehen.
Die "normale" Behandlung bei etwas Marihuana ist Beschlagnahme,
Personalienfeststellung, Anzeige vor Ort, in meinem Fall auf dem Fußweg
in der Innenstadt, dort, wo ich die Polizeistreife zu mir herangewunken hatte,
um als ehrlicher Finder einen gefundenen Autoschlüssel abzugeben.
Wo kommen wir denn da hin, dass ein Finder einer Fundsache als erster Verdächtiger gilt,
ich, bis dahin unbescholten, und wenn dann Gras und Feinwaage gefunden wird,
wird man als Dealer verdächtigt, ich, lächerlich, wenn man weiß was Dealer machen.
Die stehen nicht artig an der Straße, winken die Polizei heran um einen Autoschlüssel abzugeben,
weil sie an der Ehre gepackt sind, sowas zu tun.
Und Hey - Ich will kein Mitleid hier erhaschen,
schon garnicht von Leuten die es nicht aufbringen können oder wollen,
ich weiß dass das, was mir passierte, viele von Euch, die Mehrheit,
wahrscheinlich richtig finden, dass gar Schadenfreude aufkommt,
und dass es einige von Euch, die Minderheit, nicht richtig finden, wie das ablief.
Mir war nach Öffentlichkeit/Transparenz und Auseinandersetzung mit dem Thema.
und danach, klar Position zu beziehen, nämlich dass meine Rechte und ich verletzt wurden,
wir uns verletzt sehen, von der Würde nicht abgesehen,
und diese Kriminalisierung von normalen Menschen aufhören soll.
In den Niederlanden zum Beispiel, nicht weit weg von uns,
hätte das so nicht ablaufen können, da wird Marihuana toleriert.
So absurd kann meine Meinung und Haltung also garnicht sein.
In Deutschland gibt es Millionen Menschen die Marihuana konsumieren,
also lasst uns unsere Würde und die Chancen zur Zivilcourage und
die Möglichkeiten bürgerlichen Engagements, wenn das mal notwendig ist,
wenn man Straftaten kennt oder beobachtet, dass man dann ohne Angst und Sorge
sich als Marihuanakonsument auch an die Polizei wenden kann,
dass man helfen kann, wenn jemand gestürzt ist und einen Krankenwagen rufen kann,
dass man Fundsachen abgeben kann ohne Befürchtung bzw. böse Überraschung
die Polizei durchsucht dich aus langer Langeweile und Profilierungssucht erstmal gründlich durch.
Peace !
S.Wortschatz
"Ich erschoss den Sheriff, aber ich hab nicht den Hilfssheriff erschossen.
Oh, no, oh
Ich erschoss den Sheriff, aber ich hab nicht den Hilfssheriff erschossen
Ooh, Ooh, Ooh Yeah
Überall in meiner Heimatstadt
versuchen sie mich zur Strecke zu bringen, yeah"
Musik/Engl.Text:Bob Marley - Deutsche Übersetzung
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Fr., 04.03.2011, 18:17, insgesamt 1-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
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LGS.Wortschatz hat geschrieben: Ja. Aber ich muss mich nach außen nicht unbedingt härter geben, als ich bin.
Das hatte ich doch auch nicht gemeint.Also doch nicht nur weich
Ja. Ich zähle eine Verhaftung, die Taschendurchsuchung und Körperkontrolle,
zwar überhaupt nicht zu eines dieser kleinsten Ereignisse, aber die Abwehrkräfte sind wichtig.
Auch hier leider falsch mißverstanden?War nicht auf Dein geschildertes Erlebnis bezogen,sondern
auf generelle Lebenserfahrungen.
Ja. Einen Hundehaufen entwischt man allerdings nicht deshalb,
nur weil man schon mal in einen getreten ist, wenn Du verstehst.
Na klar!Aber jetzt schaut man wohin man tritt,damit man nicht so einen übelriechenden Haufen
mit nach Hause schleppt.
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Lieber S.Wortschatz,
du hinterlässt hier den Eindruck eines sehr freundlichen und sensiblen Menschen. Und deine Erfahrung, die du immer wieder schilderst, und welche du hier auf die Weise des Niederschreibens immer wieder neu verarbeitest, ist eine schlimme Erfahrung. Das wäre sie auch für mich. Auch ich würde mich in meiner Würde missachtet fühlen. Und das wäre sie wohl auch für jemanden, der weniger sensibel ist, als du oder ich. Das Verhalten der Polizei ist in deinem Fall ungerecht und unmenschlich. Es zeigt, dass im Grunde jeder da draussen ein Verdächtiger bzw. potentieller "Täter" ist. Offenbar gehört dies zum neuen Selbstverständnis, das sich langsam aber sicher herauskristallisiert.
Vielleicht ist es an der Zeit (in Zeiten zunehmender totalitärer Tendenzen der Obrigkeit), unser moralisches und "demokratisches" Verständnis von Menschenwürde zu revidieren. Und vielleicht fahren wir besser damit, wenn wir unsere bisherigen Vorstellungen nicht beibehalten, sondern dem "Geiste" des Systems nach und nach anzupassen suchen. Das System richtet sich überall immer mehr darauf ein - ganz im Sinne der "Sicherheit", der "Prävention", um Straftaten vorzubeugen. Und auch die Menschen in diesem System werden immer misstrauischer ihren Mitmenschen gegenüber. Von einem "Gutmenschen" geht kaum noch jemand aus. Und vielleicht gibt es auch immer weniger davon.
Du nimmst die Polizei-Behandlung an dir sehr persönlich. Was ich verstehen kann. Was ich wohl auch erstmal tun würde. Doch sinnvoller wäre es, davon auszugehen, dass es dabei nicht um dich ging. Für die warst du ein Jedermann. Solche Überprüfungen sind nicht mehr nur noch reine Willkür, sondern mittlerweile vorgegebenes Programm durch die Dienstanweisung.
Vielleicht hättest du wirklich klagen sollen. Denn solange wir alle diese schleichenden Veränderungen des staatsgewaltlichen Umgangs hinnehmen, desto baldiger werden sie sich als Selbstverständnis manifestieren
Halt die Ohren steif! Und lass dich nicht von den inneren Widerständen, die sich auf die Sache beziehen, unterkriegen!
Saul
du hinterlässt hier den Eindruck eines sehr freundlichen und sensiblen Menschen. Und deine Erfahrung, die du immer wieder schilderst, und welche du hier auf die Weise des Niederschreibens immer wieder neu verarbeitest, ist eine schlimme Erfahrung. Das wäre sie auch für mich. Auch ich würde mich in meiner Würde missachtet fühlen. Und das wäre sie wohl auch für jemanden, der weniger sensibel ist, als du oder ich. Das Verhalten der Polizei ist in deinem Fall ungerecht und unmenschlich. Es zeigt, dass im Grunde jeder da draussen ein Verdächtiger bzw. potentieller "Täter" ist. Offenbar gehört dies zum neuen Selbstverständnis, das sich langsam aber sicher herauskristallisiert.
Vielleicht ist es an der Zeit (in Zeiten zunehmender totalitärer Tendenzen der Obrigkeit), unser moralisches und "demokratisches" Verständnis von Menschenwürde zu revidieren. Und vielleicht fahren wir besser damit, wenn wir unsere bisherigen Vorstellungen nicht beibehalten, sondern dem "Geiste" des Systems nach und nach anzupassen suchen. Das System richtet sich überall immer mehr darauf ein - ganz im Sinne der "Sicherheit", der "Prävention", um Straftaten vorzubeugen. Und auch die Menschen in diesem System werden immer misstrauischer ihren Mitmenschen gegenüber. Von einem "Gutmenschen" geht kaum noch jemand aus. Und vielleicht gibt es auch immer weniger davon.
Du nimmst die Polizei-Behandlung an dir sehr persönlich. Was ich verstehen kann. Was ich wohl auch erstmal tun würde. Doch sinnvoller wäre es, davon auszugehen, dass es dabei nicht um dich ging. Für die warst du ein Jedermann. Solche Überprüfungen sind nicht mehr nur noch reine Willkür, sondern mittlerweile vorgegebenes Programm durch die Dienstanweisung.
Vielleicht hättest du wirklich klagen sollen. Denn solange wir alle diese schleichenden Veränderungen des staatsgewaltlichen Umgangs hinnehmen, desto baldiger werden sie sich als Selbstverständnis manifestieren
Halt die Ohren steif! Und lass dich nicht von den inneren Widerständen, die sich auf die Sache beziehen, unterkriegen!
Saul
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Ein paar Gedanken zur G.erechtigkeit der Polizei
"Wo gehobelt wird, fallen Späne"
(folgende Erklärung dieser Redewendung befindet sich auf wiktionary)
"Bedeutungen:
[1] Wo gearbeitet wird, entstehen Schmutz und Unordnung.
[2] Entscheidungen und Handlungen bringen auch Nachteile.
[3] Wer etwas bewirken will, darf nicht zimperlich sein.
Synonyme:
[3] Quasisynonym (befürwortend): Der Zweck heiligt die Mittel."
Die Polizeiarbeit, besonders die in den deutschen Großstädten, ist sehr
herausfordernd und mental sehr strapaziös und belastend
für die BeamtInnen. Das will ich nicht unterbewerten, sondern hervorheben.
Aus eigener Erfahrung habe ich auch viele PolizistInnen überaus sehr sensibel
und sehr umsichtig, freundlich und nachsichtig agieren erlebt.
Für diese PolizistInnen zolle ich den größten Respekt.
Aber es gibt auch ein paar PolizistInnen, die Ermessensspielraum
dazu nutzen, Frust während der Arbeit abzubauen, Macht zu missbrauchen.
Die Polizei soll als "F.reund und Helfer" fungieren, so ihr Slogan und Leitbild,
die Polizei soll nicht als "Feind und Henker" auftreten,
so ist mir aber der eine Polizist von den zweien,
der der dienstgradhöhere war, vorgekommen:
Taxierend, unfreundlich, böswillig, kalt und berechnend.
Die Bullen, ich sag das jetzt mal so lapidar,
die Bullen sollen das angeblich in ihrer Polizistenausbildung lernen,
dass einer in bestimmten Situationen den guten Bullen spielt,
während der andere den bösen Bullen spielt. (Fragezeichen)
Eine Interpretation ist die, dass ich diesem Beamten womöglich nicht gefallen habe,
aus welchen Gründen auch immer, das werde ich nie erfahren,
vielleicht sah ich ihm zu ärmlich aus, vielleicht zu alternativ,
vielleicht machte ihn die Hilfsbereitschaft misstrauisch,
vielleicht hatte der Beamte den richtigen Riecher,
vielleicht hielt er mich auch für jünger,
vielleicht passte ich damit in ein Raster seiner Berufserfahrung !?
Männlich, irgendwie zu ärmlich, zu kooperativ, zu freundlich, zu jung...zu jung ?
Dazu diese Anekdote:
Ungefähr zu dieser Zeit musste ich für die Abgabe eines Lottoscheins
in einem Kiosk einmal bei einer älteren Ladenhüterin
meinen Pass vorzeigen, wegen des Jugendschutzes.
Zu dem Zeitpunkt war ich 38 Jahre jung !!!
"Willst Du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht."
Abraham Lincoln US-Präsident
Wir alle haben Macht,
im Beruf, im Privaten, in der Erziehung u.s.w.
und werden der Macht in unseren Händen,
im Sinne von Streben nach Ausgleich und Gerechtigkeit,
auch wenn wir insgesamt danach streben sollten,
werden wir der Macht und der Gerechtigkeit nicht immer gerecht...!
Hand aufs Herz, ich will nicht immer gerecht sein, bei weitem nicht.
Ich füge anderen nicht selten Schaden und Schmerz zu -
mal unwillentlich, mal unwissentlich,
mal unabsichtlich, wie auch willentlich.
Natürlich mache ich das ! Niemand ist perfekt.
Manchmal hängt das mit Emotionen, Stimmungen zusammen.
Deswegen will ich mich immer prüfen, ob mir eine Schwäche fremd ist.
Eigentlich ist mir nichts Menschliches fremd.
So gelangt man oft zu Verständnis, zur Nachsichtigkeit und Milde.
Von Machtmissbrauch kann sich meines Erachtens kein Mensch frei sprechen,
nicht von Ungerechtigkeit und nicht vom Egoismus -
nichtmal respektable Persönlichkeiten der Geschichte wie Mutter Theresa,
Jesus, Buddha oder Gandhi konnten das meiner Auffassung schlussfolgernd
nach, sich davon ganz frei zu machen und frei zu sprechen.
Ein Leitbild von mir lautet: "Leben und leben lassen".
Definition von Gerechtigkeit
(Definition von der webseite: humanistische-aktion.de/definiti.htm#g)
"Gerechtigkeit = Tugend, die das Recht eines jeden achtet und jedem das Seine gewährt.
Gerechtigkeit braucht und ermöglicht zugleich inneren und äußeren Frieden.
Gerechtigkeit ist nicht naturgegeben.
Die Ungerechtigkeit beginnt gewissermaßen bereits mit der Geburt.
Niemand wurde gefragt, ob er auf die Welt kommen wollte.
Niemand wurde gefragt, welchem Geschlecht er angehören will,
welcher Hautfarbe, welchen Eltern, welcher Gesellschaftsschicht, welcher Nationalität.
Auch in der Natur begegnet uns immer wieder
- vom menschlichen Maßstab aus gesehen - Ungerechtigkeit,
das Stärkere besiegt das Schwächere. Gerechtigkeit ist somit ein Ideal, ein Leitbild.
Menschlichkeit im positiven Sinne ist ohne ein Streben nach Gerechtigkeit nicht möglich,
es ist eine der wesentlichen ständigen Aufgaben des mündigen Menschen.
Wirkliche Gerechtigkeit kann sich (...) nur an einem humanistischen Ideal
orientieren und mit einer demokratischen Ordnung annähernd verwirklichen.
"Die ideale Gerechtigkeit gibt es nur auf der Schauspielbühne." (Friedrich Schiller). "
S.Wortschatz
"Wo gehobelt wird, fallen Späne"
(folgende Erklärung dieser Redewendung befindet sich auf wiktionary)
"Bedeutungen:
[1] Wo gearbeitet wird, entstehen Schmutz und Unordnung.
[2] Entscheidungen und Handlungen bringen auch Nachteile.
[3] Wer etwas bewirken will, darf nicht zimperlich sein.
Synonyme:
[3] Quasisynonym (befürwortend): Der Zweck heiligt die Mittel."
Die Polizeiarbeit, besonders die in den deutschen Großstädten, ist sehr
herausfordernd und mental sehr strapaziös und belastend
für die BeamtInnen. Das will ich nicht unterbewerten, sondern hervorheben.
Aus eigener Erfahrung habe ich auch viele PolizistInnen überaus sehr sensibel
und sehr umsichtig, freundlich und nachsichtig agieren erlebt.
Für diese PolizistInnen zolle ich den größten Respekt.
Aber es gibt auch ein paar PolizistInnen, die Ermessensspielraum
dazu nutzen, Frust während der Arbeit abzubauen, Macht zu missbrauchen.
Die Polizei soll als "F.reund und Helfer" fungieren, so ihr Slogan und Leitbild,
die Polizei soll nicht als "Feind und Henker" auftreten,
so ist mir aber der eine Polizist von den zweien,
der der dienstgradhöhere war, vorgekommen:
Taxierend, unfreundlich, böswillig, kalt und berechnend.
Die Bullen, ich sag das jetzt mal so lapidar,
die Bullen sollen das angeblich in ihrer Polizistenausbildung lernen,
dass einer in bestimmten Situationen den guten Bullen spielt,
während der andere den bösen Bullen spielt. (Fragezeichen)
Eine Interpretation ist die, dass ich diesem Beamten womöglich nicht gefallen habe,
aus welchen Gründen auch immer, das werde ich nie erfahren,
vielleicht sah ich ihm zu ärmlich aus, vielleicht zu alternativ,
vielleicht machte ihn die Hilfsbereitschaft misstrauisch,
vielleicht hatte der Beamte den richtigen Riecher,
vielleicht hielt er mich auch für jünger,
vielleicht passte ich damit in ein Raster seiner Berufserfahrung !?
Männlich, irgendwie zu ärmlich, zu kooperativ, zu freundlich, zu jung...zu jung ?
Dazu diese Anekdote:
Ungefähr zu dieser Zeit musste ich für die Abgabe eines Lottoscheins
in einem Kiosk einmal bei einer älteren Ladenhüterin
meinen Pass vorzeigen, wegen des Jugendschutzes.
Zu dem Zeitpunkt war ich 38 Jahre jung !!!
"Willst Du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht."
Abraham Lincoln US-Präsident
Wir alle haben Macht,
im Beruf, im Privaten, in der Erziehung u.s.w.
und werden der Macht in unseren Händen,
im Sinne von Streben nach Ausgleich und Gerechtigkeit,
auch wenn wir insgesamt danach streben sollten,
werden wir der Macht und der Gerechtigkeit nicht immer gerecht...!
Hand aufs Herz, ich will nicht immer gerecht sein, bei weitem nicht.
Ich füge anderen nicht selten Schaden und Schmerz zu -
mal unwillentlich, mal unwissentlich,
mal unabsichtlich, wie auch willentlich.
Natürlich mache ich das ! Niemand ist perfekt.
Manchmal hängt das mit Emotionen, Stimmungen zusammen.
Deswegen will ich mich immer prüfen, ob mir eine Schwäche fremd ist.
Eigentlich ist mir nichts Menschliches fremd.
So gelangt man oft zu Verständnis, zur Nachsichtigkeit und Milde.
Von Machtmissbrauch kann sich meines Erachtens kein Mensch frei sprechen,
nicht von Ungerechtigkeit und nicht vom Egoismus -
nichtmal respektable Persönlichkeiten der Geschichte wie Mutter Theresa,
Jesus, Buddha oder Gandhi konnten das meiner Auffassung schlussfolgernd
nach, sich davon ganz frei zu machen und frei zu sprechen.
Ein Leitbild von mir lautet: "Leben und leben lassen".
Definition von Gerechtigkeit
(Definition von der webseite: humanistische-aktion.de/definiti.htm#g)
"Gerechtigkeit = Tugend, die das Recht eines jeden achtet und jedem das Seine gewährt.
Gerechtigkeit braucht und ermöglicht zugleich inneren und äußeren Frieden.
Gerechtigkeit ist nicht naturgegeben.
Die Ungerechtigkeit beginnt gewissermaßen bereits mit der Geburt.
Niemand wurde gefragt, ob er auf die Welt kommen wollte.
Niemand wurde gefragt, welchem Geschlecht er angehören will,
welcher Hautfarbe, welchen Eltern, welcher Gesellschaftsschicht, welcher Nationalität.
Auch in der Natur begegnet uns immer wieder
- vom menschlichen Maßstab aus gesehen - Ungerechtigkeit,
das Stärkere besiegt das Schwächere. Gerechtigkeit ist somit ein Ideal, ein Leitbild.
Menschlichkeit im positiven Sinne ist ohne ein Streben nach Gerechtigkeit nicht möglich,
es ist eine der wesentlichen ständigen Aufgaben des mündigen Menschen.
Wirkliche Gerechtigkeit kann sich (...) nur an einem humanistischen Ideal
orientieren und mit einer demokratischen Ordnung annähernd verwirklichen.
"Die ideale Gerechtigkeit gibt es nur auf der Schauspielbühne." (Friedrich Schiller). "
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 05.03.2011, 15:42, insgesamt 5-mal geändert.
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Gerechtigkeit im Sinn - Ist Gerechtigkeit tatsächlich immer auch das Richtige ?
Nein, meine ich. Vom Ansinnen nach Gerechtigkeit kann man in einigen Situationen
gar positiv abrücken, nämlich durch die Motive der Barmherzigkeit und des Erbarmens.
Barmherzigkeit zu erfahren
Ein kurzes Beispiel dafür:
Als Jugendlicher bin ich in der U-Bahn beim Schwarzfahren erwischt worden.
Einer der Kontrolleure und ich standen uns gegenüber. Ich lief knallrot an
und tat so, als kramte ich in meinen Taschen nach dem Ticket.
Die U-Bahn fuhr in eine Bahnstation ein, stoppte, die Türen gingen auf
und der Kontrolleur gab mir den Laufpass, den Freifahrtschein,
er ließ mich einfach so gehen. Da atmet man doch tief durch und ist dankbar.
-----------------
Zeigt jemand einen gegenüber Erbarmen und Barmherzigkeit,
erfährt man Erbarmen und Barmherzigkeit,
so vergißt man das in vielen Fällen ein Leben lang nie mehr.
-----------------
Barmherzigkeit zu schenken
Ein kurzes Beispiel dafür:
Es ist Herbst. Draußen ist es ungemütlich kalt. Es ist Abend.
Du arbeitest in der Obdachlosenunterkunft an der Rezeption im Nachtdienst.
Ein Obdachloser kommt in die Obdachlosenunterkunft zur Anmeldung.
Weil die Stadt für diesen Menschen keine Kostenübernahme übernimmt,
darf der Mann nicht in die Notunterkunft aufgenommen werden.
So ist auch die offizielle Anweisung, die du von der Hausleitung hast.
Aber du wägst ab, in der Notunterkunft sind viele Zimmer frei,
es ist kalt, die Person ist verzweifelt, und dann sagst Du zu dem Bittsteller schließlich:
"Komme später wieder, dann gebe ich Dir ein Bett für die Nacht.
Morgen in der Frühe, bevor meine Schichtablösung kommt,
wirst du dann das Haus verlassen."
Am nächsten Morgen gibst du ihm die Möglichkeit, dass er die nächste Nacht,
denn Du wirst wieder im Dienst sein, findet er keine andere Lösung,
notfalls wieder kommen kann.
-----------------
Das sind Beispiele unter vielen, in denen es nicht unbedingt gerecht zugeht, oder ?,
jemand wird übervorteilt, doch es erscheint mir doch als überaus richtig
und wichtig, so etwas selbst zu erfahren und selbst auch mal so zu handeln.
Justizia mag blind sein wollen,
wir, wir sind es nicht.
S.Wortschatz
Nein, meine ich. Vom Ansinnen nach Gerechtigkeit kann man in einigen Situationen
gar positiv abrücken, nämlich durch die Motive der Barmherzigkeit und des Erbarmens.
Barmherzigkeit zu erfahren
Ein kurzes Beispiel dafür:
Als Jugendlicher bin ich in der U-Bahn beim Schwarzfahren erwischt worden.
Einer der Kontrolleure und ich standen uns gegenüber. Ich lief knallrot an
und tat so, als kramte ich in meinen Taschen nach dem Ticket.
Die U-Bahn fuhr in eine Bahnstation ein, stoppte, die Türen gingen auf
und der Kontrolleur gab mir den Laufpass, den Freifahrtschein,
er ließ mich einfach so gehen. Da atmet man doch tief durch und ist dankbar.
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Zeigt jemand einen gegenüber Erbarmen und Barmherzigkeit,
erfährt man Erbarmen und Barmherzigkeit,
so vergißt man das in vielen Fällen ein Leben lang nie mehr.
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Barmherzigkeit zu schenken
Ein kurzes Beispiel dafür:
Es ist Herbst. Draußen ist es ungemütlich kalt. Es ist Abend.
Du arbeitest in der Obdachlosenunterkunft an der Rezeption im Nachtdienst.
Ein Obdachloser kommt in die Obdachlosenunterkunft zur Anmeldung.
Weil die Stadt für diesen Menschen keine Kostenübernahme übernimmt,
darf der Mann nicht in die Notunterkunft aufgenommen werden.
So ist auch die offizielle Anweisung, die du von der Hausleitung hast.
Aber du wägst ab, in der Notunterkunft sind viele Zimmer frei,
es ist kalt, die Person ist verzweifelt, und dann sagst Du zu dem Bittsteller schließlich:
"Komme später wieder, dann gebe ich Dir ein Bett für die Nacht.
Morgen in der Frühe, bevor meine Schichtablösung kommt,
wirst du dann das Haus verlassen."
Am nächsten Morgen gibst du ihm die Möglichkeit, dass er die nächste Nacht,
denn Du wirst wieder im Dienst sein, findet er keine andere Lösung,
notfalls wieder kommen kann.
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Das sind Beispiele unter vielen, in denen es nicht unbedingt gerecht zugeht, oder ?,
jemand wird übervorteilt, doch es erscheint mir doch als überaus richtig
und wichtig, so etwas selbst zu erfahren und selbst auch mal so zu handeln.
Justizia mag blind sein wollen,
wir, wir sind es nicht.
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Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Sa., 05.03.2011, 18:19, insgesamt 5-mal geändert.
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Dankeschön für die Aufmerksamkeit @Saul,Saul hat geschrieben:Lieber S.Wortschatz,
du (...)
link zum Text von Saul : viewtopic.php?f=4&t=18151&p=349839#p349839
dein Text, der geht runter und wirkt wie eine Praline,
Schokolade höchster Qualität mit hohem Kakaoanteil,
Stück für Stück, Satz für Satz, lecker, macht es glücklicher.
"Gute Schokolade schmilzt "butterweich", klebt weder pappig am Gaumen
noch fühlt sie sich sandig an oder lässt gar einen Nachgeschmack zurück.
Ihr Geschmack ist fein, zart, vollendet - einzigartig."
(web-Seite: schokolade.juniorwebaward.ch)
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Die Rechtsgrundlage - Ratschläge zum Verhalten - Teil 1
Meine Rechte in Deutschland bei einer Personenkontrolle durch die Polizei
Mich beschäftigt, mich (selbst-)bewusst vorzubereiten und zu wappnen
für den Fall einer Personenkontrolle.
In meinem Stadtteil patroullieren im Minutentakt Polizeistreifen.
Seit meinem Umzug innerhalb meiner Stadt vor etwa drei Jahren bin ich
3 mal als Passant kontrolliert worden. Zwei Mal mit der Aufforderung
die Taschen zu leeren (Tascheninhalt, Jackentaschen, Hosentaschen).
Mir reicht es, mich auf diese Art und Weise diskriminieren zu lassen !
Diese Erfahrungen geben mir das Gefühl, dass ich jederzeit damit rechnen muss,
dass mich die Polizei beim Schlendern durch meinen Stadtteil anhält und
Sachen mit mir macht / anstellen und machen will.
Und vielleicht beschäftigt die Thematik ja auch Dich,
der du immerhin gerade diese Zeilen nachliest.
Deshalb recherchiere, schreibe und zitiere ich hier nebst für mich auch für Dich.
Konstruktive rechtliche Hinweise, Fallbeispiele und etwaige Tipps parat ? Gerne !
Aber: Offensichtlich darf man sich einer Personenkontrolle nicht verweigern !
Es gibt ihn nicht, den Zauberspruch, der die PolizistInnen wieder verschwinden lässt.
Aber ich kann den PolizistInnen erklären, nicht mit der Maßnahme einverstanden zu sein !
Die Polizisten werden das in einem Polizeibericht niederschreiben/festhalten müssen.
Ich kann eine Begründung der Maßnahme einfordern, die die Polizeibeamten beantworten müssen ! Ich habe ein Recht darauf, eine Begründung zu bekommen.
Ich habe das Recht die Dienstnummer des Polizisten zu erfahren,
des Polizisten, der die Maßnahme anordnet.
Diese Dienstnummer muss mir ausgehändigt werden ! Ich habe ein Recht darauf !
Auszüge aus Gallwas, Hans-Ullrich, "Polizei und Bürger", dtv
"(...)
Besonders heikel ist immer die Durchsuchung von Personen.
Das Gesetz schreibt deshalb vor, dass Personen grundsätzlich nur von Personen
gleichen Geschlechts oder von Ärzten durchsucht werden dürfen.
Darüber hinaus hat die Polizei hier peinlichst genau darauf zu sehen,
dass der Betroffene nicht in seinem Recht auf Achtung der Person verletzt wird.
Selbst wenn es mal geboten sein sollte, dass sich jemand zum Zweck einer Durchsuchung auszieht,
bleibt noch immer Raum für Diskretion. Das gilt erst recht,
wenn sich eine Durchsuchung auf den Körper des Betroffenen erstreckt.
Aus der Durchsuchung einer Person darf nicht unversehens eine Untersuchung werden,
etwa bei der Nachschau im Mund oder in den Ohren eines vermeintlichen Schmuckdiebes.
Die Untersuchung bedarf, weil sie für den Betroffenen lästiger ist,
immer einer zusätzlichen Rechtfertigung in einer eigenständigen Rechtsgrundlage.
Nach dem Polizeirecht dürfen Personen u.a. durchsucht werden,
wenn die Umstände des Falles den Verdacht begründen, dass jemand gefährliche Gegenstände,
vor allem Waffen, bei sich hat oder sonstige Sachen, die von der Polizei
sichergestellt werden dürfen, etwa gestohlenen Schmuck.
In einem solchen Fall kann die Polizei auch die von jemandem mitgeführten Behältnisse,
z. B. das Reisegepäck oder die Handtasche, kontrollieren.(...)"
Aus einer Ideenschmiede von der web-Seite
"projektwerkstatt.de/antirepression/tipps/durchsuchung.html" folgende
freche und heikle und fragwürdige Vorschläge, wie man unkooperativ agieren könnte:
"Aktionen rund um das Durchwühlen von Jacken und Taschen
* Schnell irgendwas scheinbar wegwerfen – wenn möglich, noch zu einer
Mülltonne, einem Gully oder Gebüsch laufen und es dort (scheinbar)
hineinwerfen. Entweder gar nichts oder ein Stöckchen u.ä. Die
Wahrscheinlichkeit, dass die Schergen dort wie wild suchen, ist hoch.
* Selbst theatralisch alles auspacken, kommentieren, genau präsentieren,
von allen Seiten zeigen, Story zu jedem Gegenstand erzählen und warum die
Uniformierten sich dafür interessieren können. Das gibt Außenvermittlung und
die Chance, irgendwas nicht zu zeigen, bis die Cops keine Lust mehr haben.
Vielleicht jedes Mal fragen: Soll ich noch was zeigen?
* Heiß-und-kalt-Spiel: Die Uniformierten durchsuchen lassen und
entsprechend der Nähe zum gesuchten Gegenstand heiß und kalt sagen.
Das Ganze als Theater, kommentierend, am besten breitbeinig und Arme
ausgestreckt hinstellen.
* Es gibt Menschen, die anzügliche Bemerkungen und Reaktionen als
Theatralik passend finden. Erzeugt auf jeden Fall Aufmerksamkeit. Die Polizei
hat als Vorschrift für Durchsuchungen von Kleidung und Körper, dass nur
gleichgeschlechtliche BeamtInnen ran dürfen. Das basiert auf einer
heterosexuellen Sicht der Welt – Homospielchen wecken Irritation. Fraglich
ist die inhaltliche Vermittlung.
Und wie bei jeder Aktion: Mensch muss das auch wollen ...(...) "
S.Wortschatz
Meine Rechte in Deutschland bei einer Personenkontrolle durch die Polizei
Mich beschäftigt, mich (selbst-)bewusst vorzubereiten und zu wappnen
für den Fall einer Personenkontrolle.
In meinem Stadtteil patroullieren im Minutentakt Polizeistreifen.
Seit meinem Umzug innerhalb meiner Stadt vor etwa drei Jahren bin ich
3 mal als Passant kontrolliert worden. Zwei Mal mit der Aufforderung
die Taschen zu leeren (Tascheninhalt, Jackentaschen, Hosentaschen).
Mir reicht es, mich auf diese Art und Weise diskriminieren zu lassen !
Diese Erfahrungen geben mir das Gefühl, dass ich jederzeit damit rechnen muss,
dass mich die Polizei beim Schlendern durch meinen Stadtteil anhält und
Sachen mit mir macht / anstellen und machen will.
Und vielleicht beschäftigt die Thematik ja auch Dich,
der du immerhin gerade diese Zeilen nachliest.
Deshalb recherchiere, schreibe und zitiere ich hier nebst für mich auch für Dich.
Konstruktive rechtliche Hinweise, Fallbeispiele und etwaige Tipps parat ? Gerne !
Aber: Offensichtlich darf man sich einer Personenkontrolle nicht verweigern !
Es gibt ihn nicht, den Zauberspruch, der die PolizistInnen wieder verschwinden lässt.
Aber ich kann den PolizistInnen erklären, nicht mit der Maßnahme einverstanden zu sein !
Die Polizisten werden das in einem Polizeibericht niederschreiben/festhalten müssen.
Ich kann eine Begründung der Maßnahme einfordern, die die Polizeibeamten beantworten müssen ! Ich habe ein Recht darauf, eine Begründung zu bekommen.
Ich habe das Recht die Dienstnummer des Polizisten zu erfahren,
des Polizisten, der die Maßnahme anordnet.
Diese Dienstnummer muss mir ausgehändigt werden ! Ich habe ein Recht darauf !
Auszüge aus Gallwas, Hans-Ullrich, "Polizei und Bürger", dtv
"(...)
Besonders heikel ist immer die Durchsuchung von Personen.
Das Gesetz schreibt deshalb vor, dass Personen grundsätzlich nur von Personen
gleichen Geschlechts oder von Ärzten durchsucht werden dürfen.
Darüber hinaus hat die Polizei hier peinlichst genau darauf zu sehen,
dass der Betroffene nicht in seinem Recht auf Achtung der Person verletzt wird.
Selbst wenn es mal geboten sein sollte, dass sich jemand zum Zweck einer Durchsuchung auszieht,
bleibt noch immer Raum für Diskretion. Das gilt erst recht,
wenn sich eine Durchsuchung auf den Körper des Betroffenen erstreckt.
Aus der Durchsuchung einer Person darf nicht unversehens eine Untersuchung werden,
etwa bei der Nachschau im Mund oder in den Ohren eines vermeintlichen Schmuckdiebes.
Die Untersuchung bedarf, weil sie für den Betroffenen lästiger ist,
immer einer zusätzlichen Rechtfertigung in einer eigenständigen Rechtsgrundlage.
Nach dem Polizeirecht dürfen Personen u.a. durchsucht werden,
wenn die Umstände des Falles den Verdacht begründen, dass jemand gefährliche Gegenstände,
vor allem Waffen, bei sich hat oder sonstige Sachen, die von der Polizei
sichergestellt werden dürfen, etwa gestohlenen Schmuck.
In einem solchen Fall kann die Polizei auch die von jemandem mitgeführten Behältnisse,
z. B. das Reisegepäck oder die Handtasche, kontrollieren.(...)"
Aus einer Ideenschmiede von der web-Seite
"projektwerkstatt.de/antirepression/tipps/durchsuchung.html" folgende
freche und heikle und fragwürdige Vorschläge, wie man unkooperativ agieren könnte:
"Aktionen rund um das Durchwühlen von Jacken und Taschen
* Schnell irgendwas scheinbar wegwerfen – wenn möglich, noch zu einer
Mülltonne, einem Gully oder Gebüsch laufen und es dort (scheinbar)
hineinwerfen. Entweder gar nichts oder ein Stöckchen u.ä. Die
Wahrscheinlichkeit, dass die Schergen dort wie wild suchen, ist hoch.
* Selbst theatralisch alles auspacken, kommentieren, genau präsentieren,
von allen Seiten zeigen, Story zu jedem Gegenstand erzählen und warum die
Uniformierten sich dafür interessieren können. Das gibt Außenvermittlung und
die Chance, irgendwas nicht zu zeigen, bis die Cops keine Lust mehr haben.
Vielleicht jedes Mal fragen: Soll ich noch was zeigen?
* Heiß-und-kalt-Spiel: Die Uniformierten durchsuchen lassen und
entsprechend der Nähe zum gesuchten Gegenstand heiß und kalt sagen.
Das Ganze als Theater, kommentierend, am besten breitbeinig und Arme
ausgestreckt hinstellen.
* Es gibt Menschen, die anzügliche Bemerkungen und Reaktionen als
Theatralik passend finden. Erzeugt auf jeden Fall Aufmerksamkeit. Die Polizei
hat als Vorschrift für Durchsuchungen von Kleidung und Körper, dass nur
gleichgeschlechtliche BeamtInnen ran dürfen. Das basiert auf einer
heterosexuellen Sicht der Welt – Homospielchen wecken Irritation. Fraglich
ist die inhaltliche Vermittlung.
Und wie bei jeder Aktion: Mensch muss das auch wollen ...(...) "
S.Wortschatz
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mo., 14.03.2011, 18:22, insgesamt 8-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
-
Thread-EröffnerIn - [nicht mehr wegzudenken]
- , 44
- Beiträge: 1182
Ein Hinweis auf die Telefonseelsorge
Die mögliche Situation einer Krise:
Du stehtst gerade unter Schock,
du bist in eine emotionale Schieflage geraten,
du havarierst innerlich, drohst zu kentern,
dir steht gerade das Wasser bis zum Halse
und das Wasser, es steigt und steigt noch -
etwas muss raus, ausgesprochen werden, angesprochen werden...
...und du hast gerade keinen Gesprächspartner,
... oder jedenfalls kein für ein solches Gespräch geeigneten,
...womöglich erwarten dich keine offenen Arme,
...niemandes offenes Ohr/Gehör,
...du hast gerade das Bedürfnis nach einem Gespräch,
...du hältst es gerade für wünschenswert und hilfreich
über ein Ereignis, ein Problem, eine Krise zu sprechen,
oder nicht, oder doch, oder vielleicht ?!
Was dann ?
Was dann tun bei seelischem Not- und Ausnahmezustand,
zum Beispiel nach einer Gewalterfahrung, nach Überforderung,
extremer Belastung ? Was dann ?
Mir hat es nach dem Vorfall etwas gebracht,
mit der Telefonseelsorge darüber ins Gespräch zu kommen.
Ich dachte bei mir: Weiter schaden kann es nun auch nicht mehr.
Ich springe jetzt mal über meinen Schatten und tue es.
Innerhalb Deutschlands gibt es eine bundesweit
einheitliche gültige Telefonnummer der Telefonseelsorge.
Das Telefongespräch mit der Telefonseelsorge ist kostenfrei -
auch mit dem Handy aus dem Mobilfunknetz !
Das Telefongespräch mit der Telefonseelsorge ist anonym.
Bei der Telefonseelsorge sitzen ehrenamtlich unentgeltlich engagierte Mitmenschen,
Junge, Ältere, Frauen, Männer, die mich nicht rechtlich und psychologisch beraten können,
also gehe ich nicht mit einer unrealistischen Erwartungshaltung in das Gespräch,
die GesprächspartnerInnen von der Telefonseelsorge sind für die Telefonseelsorge da,
sie sind dazu bereit, mir zuzuhören und mich ernst zu nehmen, mir etwas Zeit zu schenken.
S.Wortschatz
Die mögliche Situation einer Krise:
Du stehtst gerade unter Schock,
du bist in eine emotionale Schieflage geraten,
du havarierst innerlich, drohst zu kentern,
dir steht gerade das Wasser bis zum Halse
und das Wasser, es steigt und steigt noch -
etwas muss raus, ausgesprochen werden, angesprochen werden...
...und du hast gerade keinen Gesprächspartner,
... oder jedenfalls kein für ein solches Gespräch geeigneten,
...womöglich erwarten dich keine offenen Arme,
...niemandes offenes Ohr/Gehör,
...du hast gerade das Bedürfnis nach einem Gespräch,
...du hältst es gerade für wünschenswert und hilfreich
über ein Ereignis, ein Problem, eine Krise zu sprechen,
oder nicht, oder doch, oder vielleicht ?!
Was dann ?
Was dann tun bei seelischem Not- und Ausnahmezustand,
zum Beispiel nach einer Gewalterfahrung, nach Überforderung,
extremer Belastung ? Was dann ?
Mir hat es nach dem Vorfall etwas gebracht,
mit der Telefonseelsorge darüber ins Gespräch zu kommen.
Ich dachte bei mir: Weiter schaden kann es nun auch nicht mehr.
Ich springe jetzt mal über meinen Schatten und tue es.
Innerhalb Deutschlands gibt es eine bundesweit
einheitliche gültige Telefonnummer der Telefonseelsorge.
Das Telefongespräch mit der Telefonseelsorge ist kostenfrei -
auch mit dem Handy aus dem Mobilfunknetz !
Das Telefongespräch mit der Telefonseelsorge ist anonym.
Bei der Telefonseelsorge sitzen ehrenamtlich unentgeltlich engagierte Mitmenschen,
Junge, Ältere, Frauen, Männer, die mich nicht rechtlich und psychologisch beraten können,
also gehe ich nicht mit einer unrealistischen Erwartungshaltung in das Gespräch,
die GesprächspartnerInnen von der Telefonseelsorge sind für die Telefonseelsorge da,
sie sind dazu bereit, mir zuzuhören und mich ernst zu nehmen, mir etwas Zeit zu schenken.
S.Wortschatz
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:
Mal etwas sinvoll Positives in unserer Gesellschaft!
Schade nur,dass es sich um Ehrenamtliche handelt/handeln muß,denn die Kosten (sparen,sparen,sparen)
für Tätigkeit und Mitarbeiter würde ich als Gesundheitsförderpflicht des Staates
in diesen verkorxten Zeiten ansehen.Und diese Pflicht wäre ich bereit durch Steuern mitzufinanzieren!
LG
Schade nur,dass es sich um Ehrenamtliche handelt/handeln muß,denn die Kosten (sparen,sparen,sparen)
für Tätigkeit und Mitarbeiter würde ich als Gesundheitsförderpflicht des Staates
in diesen verkorxten Zeiten ansehen.Und diese Pflicht wäre ich bereit durch Steuern mitzufinanzieren!
LG
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
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- Helferlein
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Was dir passiert ist, nennen ein paar Polizisten hierzulande liebevoll "Kopfwäsche", stellt aber einen Missbrauch an der menschlichen Seele dar, und sollte geahndet werden, weil Polizisten, die ihren Job dahingehend zu genau nehmen, nichts bei der Polizei zu suchen haben. Um ein tragisches Beispiel zu nennen: ein Jugendlicher hat sich in meinem Land das Leben genommen, nachdem er so eine Kopfwäsche verpasst bekommen hat (psychologische Grausamkeit um die Menschen dahingehend zu erziehen, sich weitere Straftaten besser zweimal zu überlegen) und das alles wegen eines gestohlenen, (verzeih meine Ausdrucksweise) geschi**enen Parfums. Für die Polizisten, die den Jugendlichen in den Suizid getrieben haben, ist die Sache selbstverständlich ohne Konsequenzen geblieben, was ich bis heute nicht verstehe, weil sie, mal von der menschlichen Tragödie abgesehen, einen volkswirtschaftlichen Schaden angerichtet haben. Ich würde an deiner Stelle trotzdem einen Rechtsanwalt aufsuchen, mit diesen in das Kommisariat, wo das passiert ist, reinspazieren und mit nacktem Finger auf die feinen Herrschaften zeigen, die mir das angetan haben, um in weiterer Folge eine Dienstaufsichtsbeschwerde zu stellen. Weil Staatsanwaltschaft und Polizei bei solchen Dingen meistens Hand in Hand arbeiten (und alle anderen die Verbrecher sind, nur sie selbst nicht) wird diese Anzeige/dieses Verfahren wahrscheinlich wegen unausreichender Beweislage beiseite gelegt/eingestellt werden. Wie man sich gegenseitig deckt, bekommen die ja tagtäglich vorgelebt. Du kannst davon ausgehen, dass die Beamten zumindest einen Kratzer im Kerbholz haben, was immer blöder für sie wird, sollte es noch einmal vorkommen. Irgendwann sind sie jedoch weg vom Fenster, sollte es ihnen keine Lehre sein. Dann rate ich dir dich zu beruhigen, und dich abzulenken, soweit es geht - wenn du es nicht kannst, sogar einen Therapeuten aufzusuchen, denn ich kann dich aus eigener Erfahrung gut verstehen, und auch, dass du einen Schaden davon getragen hast, der dir ungerechterweise angetan wurde. (Aber du bist nicht der Einzige: in meinem Land hat ein Polizist in Ausübung seines Dienstes einen jugendlichen Einbrecher vorsetzlich von hinten erschossen, und hat sich sogar noch fürchterlich aufgeregt, weil man ihn nun doch tatsächlich wegen "fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Umständen" (ein eigentlich ungerechtfertigtes Geschenk des Staatsanwalts) angeklagt und verurteilt hat. Wenn ich jemanden von hinten erschieße, kann ich mich auf eine Anklage wegen vorsetzlichen Mordes freuen. Wahrscheinlich hat er geglaubt, dass man ihn einen Orden umhängen wird, weil er einen Verbrecher (ein 14-jähriges Kind!) weggeräumt hat) Ich schätze, dass es in deinem Land mindestens genauso gerecht zugeht.) Ich habe mich auch Diskussionen hingegeben, in denen es genauso abgelaufen ist, wie hier, aber du musst nicht auf die Leute hören! Wenn wir schon das Gesetz genau nehmen, müssen sich alle daran halten, auch die Polizeibeamten, egal, was der Mob mit dem Verbrecher alles tun würde, und wie gerechtfertigt der Mob etwas beurteilt, was in dieser Form in keinem Gesetzbuch steht, sondern reine Willkür und Amtsmissbrauch darstellt. Was ich dir aber dringend raten möchte: wenn du schon Marihuana rauchen musst, dann wundere dich bitte nicht, dass man dich für einen Dealer hält, wenn du mit einer Feinwaage und einer Menge von dem Zeug rumläufst, mit der man sich mindestens zweimal (und zwar nur zum Eigengebrauch) ins Delirium rauchen kann. Dass du im Gegenzug dazu ein ehrlicher Finder bist, sei dir hoch anzurechnen, aber es macht deswegen den Straftatbestand nicht wett. Wenn ich jetzt etwas gegen Dealer hätte, was ich als (süchtiger) Marihuanakonsument nicht habe (was wäre ich ohne sie), könnte man doch glatt behaupten, dass die Polizisten in deinem Fall den richtigen Riecher hatten. Renn' einfach nicht mit dem Zeug rum! Mache ich auch nicht.
The Ultimate Way III - 01.10.2012
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- Helferlein
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Dass die Gesetzeslage, was Marihuana betrifft, völliger Schwachsinn ist (meine persönliche Meinung - mir hat das Zeug nämlich vorerst mein Leben gerettet, während legale Psychopharmaka völlig wirkungslos geblieben sind - ohne Marihuana hätte ich mich bereits wegen schweren Depressionen umgebracht), weil man sich im Gegenzug dazu völlig legal mit Alkohol zu Tode saufen kann, ist auch klar, aber das ist auch der Grund, weshalb Menschen wie wir diesen Job nicht ausüben: weil wir keine anderen Menschen zum Zwecke des Verdienst des eigenen Lebensunterhalts für einen Schwachsinn bestrafen können, der in irgendeinem Buch steht, obwohl es sich, wie gesagt, um einen Schwachsinn handelt. Es ist Gesetz und daran haben wir Kleinen uns zu halten, und damit basta, oder aber wir verstoßen eben gegen das Gesetz, aber dann sollten wir auch mit den Konsequenzen leben, wozu jedoch deine Erfahrung nicht unbedingt zählt. Um Marihuana zu legalisieren, gibt es andere Wege, von denen bereits die meisten beschritten wurden, doch die Mehrheit der Leute hat sich, zumindest in meinem Land, dagegen ausgesprochen, wahrscheinlich weil man sich denkt: ein Übel (der Alkohol) reicht schon, da brauchen wir nicht auch noch das andere Übel, oder aber es ist reine Dummheit. Meine Eltern sind zum Beispiel richtig dumm: die sagen, dass Marihuana schlecht ist, weil es eine Droge ist, und wer sagt, dass es eine Droge ist, und Alkohol nicht? (Droge = böse; Alkohol = keine Droge, und somit nicht böse). Der Staat, und was der Staat sagt ist immer richtig. Naja, wir werden hier die Dummheit der Menschen nicht beiseite diskutieren können. Mein Rat an dich: erstatte Anzeige. Polizisten sind auch nur Menschen, und es gibt vereinzelt schwarze Schafe, die nicht alle Tassen im Schrank haben - wie überall, aber um diese auszusondern, müssen Leute wie du, aktiv werden, sonst glauben die eines Tages, dass sie sich alles erlauben können, und können im schlimmsten Fall nicht mehr zwischen Recht und Unrecht unterscheiden, und finden es völlig legitim, wenn sie jemanden von hinten erschießen, weil eben alle anderen die Verbrecher sind, nur sie selbst nicht. Ist in deinem Land auch schon während eines Protests vor vielen Jahren vorgekommen (Stichwort: Benno Ohnesorg), was dem Aufleben einer kriminellen Vereinigung (RAF) dienlich war, was hohe Leute (Politiker) sicher nicht gerne haben, also denke nicht, dass alle gegen dich sind. Die folgenden Worte sind an den Mob gerichtet, der sich pro dieser Behandlung geäußert hat: mir ist im Jahr 1998 soetwas ähnliches passiert, was mit ein Grund war, dass ich schwer psychisch krank geworden bin. Der volkswirtschaftliche Schaden beträgt seither (und zwar völlig legal) über 200.000.- Euro, und ich habe mir geschworen, mein Leben dem Steuerzahler bis zu meinem Tod Länge mal Breite kosten zu lassen, denn eure Meinung trägt dazu bei, dass ich weiterhin keine Sekunde ein schlechtes Gewissen dabei habe, mir unzählige Medikamente (die ich, bis auf ein wirksames Antipsychotikum, ungeschaut in den Müll werfe), Psychiatrieaufenthalte (600 Tage zu je 200.- Euro = 120.000 Euro) und meinen Lebensunterhalt (ca. 80 Monate zu je 744.- Euro = ca. 60.000.-) zahlen zu lassen, und gleichzeitig selbstverständlich nicht arbeiten zu gehen. Meine Art mein Vaterland bei jeder sich bietenden Gelgenheit in den Dreck zu ziehen, gibt's übrigens gratis dazu. Wenn man Menschen wie Dreck behandelt, sollte man sich nicht wundern, wenn sich diese eines Tages wie der letzte Dreck aufführen. Die Weitsicht ist etwas, das dem dummen Mob fehlt, und alles wegen eines dümmlichen Gerechtigkeitssinns (in meinem Fall handelte es sich um eine Schadenssumme von 4500.- ÖS = 327.- Euro ) - ein Schuß, der (wie man an meinem Beispiel sieht) auch nach hinten losgehen kann. Ich habe nichts von meinem Leben, und dass die Allgemeinheit nichts von mir hat, dafür werde ich weiterhin fleißig sorgen, wenn schon alle der Meinung sind, dass das schon richtig war, wie man mit mir umgegangen ist. An dieser Stelle möchte ich recht herzlich die betreffenden Polizeibeamten vom Polizeikommisariat Wien-Landstraße grüßen und auch den Jugendgerichtshof für die Chance (bedingte Haftstrafe: 3 Jahre auf 6 Monate wegen schweren Betrugs), die man mir eingeräumt hat. Der österreichische Steuerzahler dankt es euch bestimmt ebenso, denn wenn ich dafür unbedingte Haft ausgefasst hätte, hätte ich einen Weg gefunden, mein bisheriges Leben noch mehr kosten zu lassen. Und nun klatschen wir alle mit den Händen für den grenzenlosen Erfolg, die Bestrafung eines schwer Kriminellen - gut habt ihr das gemacht.
The Ultimate Way III - 01.10.2012
Meinst Du? Ich vermute mal, dass sich viele darüber gefreut haben. Wenn Baader/Meinhof sie nicht gegründet hätten, hätte die Politik es selbst tun müssen. Vielleicht haben sie es auch lanciert. Ich denke jedenfalls, dass George W. Bush sich insgeheim tierisch gefreut hat, dass jemand ihm durch den Angriff auf die Twintowers die Rechtfertigung für sein kriminelles Handeln geliefert hat. Öl-Krieg, Bürgerrechte einschränken, in einer freiheitlichen Demokratie braucht man dafür "gute" Argumente, in einer Diktatur nicht. Das macht freiheitliches danebenregieren ja so teuer und schwierig. Oder was glaubst Du, warum Menschen wie z.B. Cannabiskonsumenten, die keiner Fliege was zuleide tun, härter bestraft werden als brutale Schläger?The Universal hat geschrieben: Ist in deinem Land auch schon während eines Protests vor vielen Jahren vorgekommen (Stichwort: Benno Ohnesorg), was dem Aufleben einer kriminellen Vereinigung (RAF) dienlich war, was hohe Leute (Politiker) sicher nicht gerne haben......
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
-
- Helferlein
- , 30
- Beiträge: 132
Ein schwieriges Thema ist das hier (für mich). 1998 habe ich einen ziemlich großen Blödsinn gebaut, und obwohl die Schadensumme relativ gering war, kann man eine gewisse, kriminelle Energie hinter dem Delikt an sich erkennen, und ich habe auch erkannt, dass ich andere Leute zu Unrecht um ihr Geld gebracht habe. Jetzt weiß ich, dass man absichtlich extra viel Trara gemacht hat, und zwar nur aus dem Grund, weil man mich als jungen Menschen dahingehend erziehen wollte, mir es künftig zweimal zu überlegen, ob ich noch mal so ein Ding drehen will (faktisch eine kriminelle Laufbahn einschlagen will). Der vorsitzende Richter (des Schöffensenats) am Jugendgerichtshof hat zu mir wortwörtlich gesagt:"Noch bekommen sie eine Chance. Nutzen sie diese, denn beim nächsten Mal müssen sie einsitzen!" In gewisser Weise habe ich mir diese Worte ja auch eingeprägt, denn immerhin habe ich seitdem nichts mehr gedreht, außer, dass ich heute drogensüchtig bin und quasi dauerhaft gegen das Gesetz verstoße, doch selbst da kann ich mich verteidigen: ich habe nie auch nur ein Gramm Marihuana verkauft, und wenn mich ein Mensch fragen würde, ob ich ihn raten würde, damit anzufangen, würde ich sofort verneinen: Finger weg vom Gras! Mir persönlich hilft es sehr, aber das soll nichts für jemand anderen bedeuten. Ich bin nur sehr gegen die Kopfwäsche, weil sie bei sensiblen Menschen zu Auswirkungen führen kann, welche absolut kontraproduktiv sind, und ich S. Wortschatz in gewisser Weise gut verstehen kann, auf der anderen Seite weiß ich nicht, wie erfolgreich sie bei (vielen?) anderen Menschen gewesen ist. Es ist ein schwieriges Thema für mich...nach wie vor. Wenn ich eine Entscheidung treffen müsste, würde ich diese Methoden verbieten lassen - in meinen Augen stellen sie einen Amtsmissbrauch dar.
The Ultimate Way III - 01.10.2012
@Wortschatz, man siehe, es geht nicht nur dem Bürger so.
LG TwoFace
Polizeibeamte durch Pfefferspray verletzt
# 1569
Zwei Angehörige einer Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei haben heute Strafanzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt gegen Angehörige einer anderen Einsatzhundertschaft erstattet. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden sie am Abend des 1. Mai gegen 22 Uhr 45 in bürgerlicher Kleidung im Bereich des Kottbusser Tores eingesetzt, als sie plötzlich von Pfefferspray getroffen und durch Faustschläge im Gesicht verletzt wurden.
Die beiden Polizisten traten anschließend aufgrund von Augenreizungen und Prellungen vom Dienst ab.
In diesem Zusammenhang sollen weitere sechs Polizeibeamte durch Reizgaseinwirkungen verletzt worden sein. Das Strafermittlungsverfahren wird durch die zuständige Fachdienststelle des Landeskriminalamtes mit Priorität bearbeitet.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fah ... index.html
LG TwoFace
Polizeibeamte durch Pfefferspray verletzt
# 1569
Zwei Angehörige einer Einsatzhundertschaft der Berliner Polizei haben heute Strafanzeige wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt gegen Angehörige einer anderen Einsatzhundertschaft erstattet. Nach derzeitigem Erkenntnisstand wurden sie am Abend des 1. Mai gegen 22 Uhr 45 in bürgerlicher Kleidung im Bereich des Kottbusser Tores eingesetzt, als sie plötzlich von Pfefferspray getroffen und durch Faustschläge im Gesicht verletzt wurden.
Die beiden Polizisten traten anschließend aufgrund von Augenreizungen und Prellungen vom Dienst ab.
In diesem Zusammenhang sollen weitere sechs Polizeibeamte durch Reizgaseinwirkungen verletzt worden sein. Das Strafermittlungsverfahren wird durch die zuständige Fachdienststelle des Landeskriminalamtes mit Priorität bearbeitet.
http://www.berlin.de/polizei/presse-fah ... index.html
Ich verlass´ mich auf meine Sinne!
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Irrsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Dieser Artikel ist mE ein klares Beispiel für widersinnige Berichterstattung. Im ersten Teil wird angedeutet, dass die Gewalt an Polizisten ebenfalls von Polizisten ausging, im zweiten, erläuternden Teil ist davon nicht mehr die Rede. Blablabla.
By the way, vieviele Einsatzhundertschaften in Zivil gibts eigentlich in Bärlin? 35.000? Da weiss man, wem man als Touri in Eurer schönen Stadt so auf der Strasse begegnet. Ausschliesslich Ordnungshütern....
By the way, vieviele Einsatzhundertschaften in Zivil gibts eigentlich in Bärlin? 35.000? Da weiss man, wem man als Touri in Eurer schönen Stadt so auf der Strasse begegnet. Ausschliesslich Ordnungshütern....
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts
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