Wie besser mit Sehnsucht und Schmerz umgehen?
vallee, schön dass du wieder da bist. schmerz und enttäuschung als ressourcen für kurskorrekturen nutzen - ja, das habe ich bei mir auch so erlebt. und das würde ich alles ganz genau wieder so machen - auch wenn es manchmal scheiß-weh getan hat. es hat sich gelohnt weil dadurch so viel anderes intensiver, schöner und auch ruhiger geworden ist. ich brauch nicht mehr dieses euphorisch alle kräfte bis zum anschlag mobilisieren, um mich lebendiger zu fühlen. ich glaube, das war nämlich früher auch so eine funktion meines funktionieren-müssen-wollen-wahns bis zur erschöpfung, damals, als ich mal stolz darauf war, dass meine arbeits- und belastungsfähigkeit keine grenzen kennt.
tropfen, das mit der beobachterperspektive auch gegenüber anderen, das ist interessant. das hab ich noch gar nicht gedacht. bislang war ich ziemlich damit beschäftig, diese beobachterperspektive mir gegenüber anzuwenden, wenn ich mal wieder drohte in gefühlen unterzugehen. sag mal, gbt es etwas, was du mehr oder weniger bewusst machst, wenn du i deiner arbeit dann doch mal in die problemwelt des anderen abzugleiten drohst?
mir ist grad im nachtrag zu adw noch was eingefallen. dazu muss ich ein bisschen ausholen. ganz am anfang hatte ich hier mal geschrieben, dass meine widersprüchlichen gefühle gegenüber meinem vater zwischen wut und mitleid so isoliert voneinander sind. von seepferd kam dann ein so-what, macht doch nix, ist doch normal, kann doch bleiben. erst dachte ich, hm, vielleicht hat sie recht, vielleicht übertreibe ich das mit dem immer alles integrieren wollen. aber dann kam adw mit ihrem schwanken zwischen meine zu harte und meine zu nahe/weiche therapeutin. wie gesagt - das kenne ich ein stück weit auch von mir. und da ist mir in meiner beobachterperspektive manchmal ganz vage klar geworden, dass ich das eine irgendwie immer total verdränge oder vergesse, wenn sich das andere in den vordergrund drängt. dadurch gewinnen die einzelnen, voneinander isolierten gefühle so eine wahnsinnige wucht - glaube ich - dadurch, dass das jeweils andere gefühl dann wie ausgelöscht ist, als hätte es das nie gegeben. und deshalb möchte ich es irgendwie doch noch besser hinkriegen, dass ich dann, wenn mich die wut gegen meinen vater packt, auch noch eine erinnerung daran hab, dass er mir manchmal leid tut. und das selbe gilt natürlich umgekehrt. noch mal - dabei geht es mir - glaube ich - mal ganz egositischum mich und nicht um eine abstrakte vorstellung von dem anderen gerechtigkeit widerfahren lassen. wenn ich im moment des mitleids um die wut weiß und im moment der wut um die existenz des mitleids, dann - so meine milchmädchenrechnung (?) - werden mich beide gefühle nicht mehr so überwältigen. wie ich da hinkomme, das wissen momentan aber nur die götter und vielleicht/hoffentlich meine therapeutin.
tropfen, das mit der beobachterperspektive auch gegenüber anderen, das ist interessant. das hab ich noch gar nicht gedacht. bislang war ich ziemlich damit beschäftig, diese beobachterperspektive mir gegenüber anzuwenden, wenn ich mal wieder drohte in gefühlen unterzugehen. sag mal, gbt es etwas, was du mehr oder weniger bewusst machst, wenn du i deiner arbeit dann doch mal in die problemwelt des anderen abzugleiten drohst?
mir ist grad im nachtrag zu adw noch was eingefallen. dazu muss ich ein bisschen ausholen. ganz am anfang hatte ich hier mal geschrieben, dass meine widersprüchlichen gefühle gegenüber meinem vater zwischen wut und mitleid so isoliert voneinander sind. von seepferd kam dann ein so-what, macht doch nix, ist doch normal, kann doch bleiben. erst dachte ich, hm, vielleicht hat sie recht, vielleicht übertreibe ich das mit dem immer alles integrieren wollen. aber dann kam adw mit ihrem schwanken zwischen meine zu harte und meine zu nahe/weiche therapeutin. wie gesagt - das kenne ich ein stück weit auch von mir. und da ist mir in meiner beobachterperspektive manchmal ganz vage klar geworden, dass ich das eine irgendwie immer total verdränge oder vergesse, wenn sich das andere in den vordergrund drängt. dadurch gewinnen die einzelnen, voneinander isolierten gefühle so eine wahnsinnige wucht - glaube ich - dadurch, dass das jeweils andere gefühl dann wie ausgelöscht ist, als hätte es das nie gegeben. und deshalb möchte ich es irgendwie doch noch besser hinkriegen, dass ich dann, wenn mich die wut gegen meinen vater packt, auch noch eine erinnerung daran hab, dass er mir manchmal leid tut. und das selbe gilt natürlich umgekehrt. noch mal - dabei geht es mir - glaube ich - mal ganz egositischum mich und nicht um eine abstrakte vorstellung von dem anderen gerechtigkeit widerfahren lassen. wenn ich im moment des mitleids um die wut weiß und im moment der wut um die existenz des mitleids, dann - so meine milchmädchenrechnung (?) - werden mich beide gefühle nicht mehr so überwältigen. wie ich da hinkomme, das wissen momentan aber nur die götter und vielleicht/hoffentlich meine therapeutin.
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Ich meinte damit nicht Leute, die schon multipel sind. Da ist es völlig angemessen sich mit diesen Innenpersonen auseinanderzusetzen. Ich meine damit Leute, die nicht multipel sind und wie jeder Mensch Persönlichkeitsanteile haben.tropfen hat geschrieben: das sehe ich aber ganz anders. ich bin wohl das was unter multipel läuft. und war das auch schon bevor ich mit meinen kindzuständen versucht habe in kontakt zukommen. nur habe ich jetzt mehr kontrolle darüber und werde nicht mehr ständig von den gefühlen dieser anteile überschwämmt.
Was ich damit gemeint habe ist solche Leute dazu zu ermutigen, aus diesen Anteilen, zB einem kindlichen Anteil dann Innenpersonen zu kreieren um auf deren "Bedürfnisse" einzugehen. Wenn jemand dann abends für sein inneres Kind noch eine Benjamin Blümchen Kassette anhört dann wird es irgendwann bizarr und ich sehe nicht was eine Aufforderung zu so einer Art von Regression für einen therapeutischen Wert haben soll.
vallee - ich hab noch mal nach deinem untergegangenen beitrag geguckt. da schreibst du u.a., dass du den kontakt zu deinem vater abgebrochen hast und das nie bereut hast. hm, das hab ich in den letzten 4 jahren auch gemacht. und das war bitter nötig und gut. vor kurzem hatte ich dann diesen heftigen zusammenstoß mit ihm. der hat viel iel wut ausgelöst. aber nicht nur. ganz wichtig war auch, dass ich sehr sehr deutlich gespürt habe, seine sätze dringen nicht mehr in mch ein, keine chance mehr, das etwas von dem demütigungsritual, das er so dringend braucht, bei mir zerstörerische spuren hinterlässt. und dann war da noch so deutlich wie nie zu vor das gespür für seine not. ich bin mir noch nicht so ganz sicher - aber ich glaub. ich würde ihn jetzt aushalten. das heißt immer noch nicht, dass ich das muss. es ist so eine ahnung von - ich könnte das, der kann mir nicht mehr weh tun. vielleicht gibt es auch so ein klein bisschen lust daran, im zu zeigen, dass er mich nicht mehr erreichen kann, das ich ihm nicht mehr gehöre. die andere seite ist dann, wenn ich es doch kann, muss ich ihm und meiner mutter nicht mehr so weh tun, indem ich mich entziehe. aber wie gesagt, ich weiß das alles nicht so genau. und solange mache ich erst mal gar nix.
Hi neko, danke.
Nur um klar zu bleiben, ich schrieb nicht von meinem Vater. Ich habe den Kontakt zu meiner Pflegefamilie abgebrochen (mit denen ich entfernt aber auch verwandt bin). Aber der Schmerz, die Geschehnisse, die dazu führten sind nicht unbedingt das, was mich aktuell bewegt.
Es ist mehr die Trauer und der Schmerz um meine Mutter, die starb als ich noch ein Kind war. Trauer und Schmerz um die gute, geliebte Mutter, die sie oft war und die mich recht stark fürs Leben gemacht hat. Aber auch Schmerz und Wut über die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, die schon damals als sie noch lebte und gesund war offen geblieben sind, von denen ich meine zu wenig bekommen zu haben. Daran bin ich grad in der Therapie und es tut ganz schön weh. Lange Zeit hat sich das bei mir abgewechselt. Mal war meine Mutter die beste und ich habe nichts auf sie kommen lassen, dann war sie wieder doof und gemein und ich war sehr wütend auf sie. Beides war isoliert, wie du ja auch schon beschreibst. Jetzt grad seit der letzten Woche, seit der letzten Stunde beginnt sich das so zu mischen in mir, ist beides zeitgleich da und das ist irre anstrengend. In den ersten Tagen nach der Therapiestunde dachte ich, ich könne das vielleicht nicht alleine halten, müsse meine Therapeutin anrufen, aber jetzt denke ich, es wird gehen, bis zur nächsten Stunde.
Dieses keine Grenze kennen (wollen), kenne ich von mir auch. Bin da aber wohl noch nicht so weit wie du. Auf der einen Seite werde ich zunehmend allergisch gegen von außen kommenden Funktionswahn, zum anderen kann ich mich noch nicht so recht von der (Größen)idee trennen schneller, besser, weiter zu sein als andere. Ich kann das, wenn ich will, aber es kostet natürlich unverhältnismäßig viel Kraft. Die letzten 10%, mit denen man die anderen überholt kosten ja mindestens 50 % der ganzen Kraft.
Noch etwas sehe ich aber darin. Nämlich, dass dieses perfekt und besser sein wollen als alle anderen, besonders gut halt, das es etwas mit einer Idealisierung zu tun hat. Bei mir wahlweise mit der Idealisierung meiner Mutter oder Kränkung durch Entwertung meiner Mutter. Immer irgendwie mit dem Streben selbst die perfekte Mutter (für mich) zu sein. Aber auch damit, was meine Mutter von sich, für mich erwartet hat.
Je mehr ich sehe, sehen muss, dass meine Mutter vielleicht gut genug war, aber eben nicht super gut, perfekt, dass sie auch nicht total unfähig als Mutter war, sondern eben ein paar Sachen nicht so dolle waren und ich meine Mutter vielleicht trotzdem liebe, umso mehr kann ich den Gedanken ertragen, dass auch ich nicht perfekt bin und es auch gar nicht sein muss und trotzdem liebenswert bin.
Ich habe übrigens nichts gegen das Funktionieren an sich, im Gegenteil. Ich hab Funktionslust. Aber ich möchte für mich Grenzen des Funktionierens einführen
Okay, das ist halt einer meiner Wege und der kommt sicher auch daher, dass es eben nicht meine leiblichen Eltern sind, ich in diese Familie erst in der späteren Kindheit kam und daher schon keine so enge Bindung besteht, wie man sie in der frühsten und frühen Kindheit aufbaut.
Nur um klar zu bleiben, ich schrieb nicht von meinem Vater. Ich habe den Kontakt zu meiner Pflegefamilie abgebrochen (mit denen ich entfernt aber auch verwandt bin). Aber der Schmerz, die Geschehnisse, die dazu führten sind nicht unbedingt das, was mich aktuell bewegt.
Es ist mehr die Trauer und der Schmerz um meine Mutter, die starb als ich noch ein Kind war. Trauer und Schmerz um die gute, geliebte Mutter, die sie oft war und die mich recht stark fürs Leben gemacht hat. Aber auch Schmerz und Wut über die Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, die schon damals als sie noch lebte und gesund war offen geblieben sind, von denen ich meine zu wenig bekommen zu haben. Daran bin ich grad in der Therapie und es tut ganz schön weh. Lange Zeit hat sich das bei mir abgewechselt. Mal war meine Mutter die beste und ich habe nichts auf sie kommen lassen, dann war sie wieder doof und gemein und ich war sehr wütend auf sie. Beides war isoliert, wie du ja auch schon beschreibst. Jetzt grad seit der letzten Woche, seit der letzten Stunde beginnt sich das so zu mischen in mir, ist beides zeitgleich da und das ist irre anstrengend. In den ersten Tagen nach der Therapiestunde dachte ich, ich könne das vielleicht nicht alleine halten, müsse meine Therapeutin anrufen, aber jetzt denke ich, es wird gehen, bis zur nächsten Stunde.
Dieses keine Grenze kennen (wollen), kenne ich von mir auch. Bin da aber wohl noch nicht so weit wie du. Auf der einen Seite werde ich zunehmend allergisch gegen von außen kommenden Funktionswahn, zum anderen kann ich mich noch nicht so recht von der (Größen)idee trennen schneller, besser, weiter zu sein als andere. Ich kann das, wenn ich will, aber es kostet natürlich unverhältnismäßig viel Kraft. Die letzten 10%, mit denen man die anderen überholt kosten ja mindestens 50 % der ganzen Kraft.
Noch etwas sehe ich aber darin. Nämlich, dass dieses perfekt und besser sein wollen als alle anderen, besonders gut halt, das es etwas mit einer Idealisierung zu tun hat. Bei mir wahlweise mit der Idealisierung meiner Mutter oder Kränkung durch Entwertung meiner Mutter. Immer irgendwie mit dem Streben selbst die perfekte Mutter (für mich) zu sein. Aber auch damit, was meine Mutter von sich, für mich erwartet hat.
Je mehr ich sehe, sehen muss, dass meine Mutter vielleicht gut genug war, aber eben nicht super gut, perfekt, dass sie auch nicht total unfähig als Mutter war, sondern eben ein paar Sachen nicht so dolle waren und ich meine Mutter vielleicht trotzdem liebe, umso mehr kann ich den Gedanken ertragen, dass auch ich nicht perfekt bin und es auch gar nicht sein muss und trotzdem liebenswert bin.
Ich habe übrigens nichts gegen das Funktionieren an sich, im Gegenteil. Ich hab Funktionslust. Aber ich möchte für mich Grenzen des Funktionierens einführen
Den Gedanken kann ich nachvollziehen, aber für mich denke ich, in Bezug auf meine Pflegefamilie, dass ich das nun nicht testen muss. Könnte ich es wirklich und wenn ja zu welchem Preis und wozu? Und da ist meine Antwort, dass sie mir im Hier und Jetzt nichts mehr geben können. Ich brauche von ihnen nichts mehr. Damals als Kind hätte ich so einiges gebraucht und mein kindlicher Anteil braucht auch heute noch viel, aber das können sie heute nicht, wie sie es auch damals nicht konnten, weil sie zu große Angst haben vor ihrem eigenen kindlichen Ich. Damit ist für mich die Sache klar.die andere seite ist dann, wenn ich es doch kann, muss ich ihm und meiner mutter nicht mehr so weh tun, indem ich mich entziehe.
Okay, das ist halt einer meiner Wege und der kommt sicher auch daher, dass es eben nicht meine leiblichen Eltern sind, ich in diese Familie erst in der späteren Kindheit kam und daher schon keine so enge Bindung besteht, wie man sie in der frühsten und frühen Kindheit aufbaut.
amor fati
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hi vallee,
wollt nur kurz signalisieren, dass ich deinen beitrag gelesen hab. der arbeitet grad heftig in mir - das, was du zu deiner mutter schreibst - dass sie dich stark gemacht hat und dass du grad lernst sie auch mit ihren grenzen anzunehmen. ich hab viel überlegt, mich gefragt, ob ich zu hart bin - mit mir und mit meiner mutter, kam dann aber drauf, dass ich so einen satz, wie sie hat mich stark gemacht, nicht sagen könnte. ich weiß nicht, da ist nichts. das ist auch grad thema in der therapie. ich spür im moment ganz intensiv, dass meine mutter eigentlich nie mich gesehen hat, sondern mich immer als spielzeug meinem duchgeknallten vater hingeschoben hat - um ihn von meinem bruder abzulenken und um selber ruhe zu haben. sie hat mal gesagt, wieso, du konntest das doch ab. konnte ich aber nicht. weiß nicht, das tut grad weg - komisch, viel mehr als das, was mein vater getan hat, obwohl das eigentlich viel übler ist.
ich hab beim lesen deines beitrags gedacht, ja, kann ich gut verstehen, dass dieses ausbalancieren der gefühle erst mal sau anstrengend ist. ich find aber es klingt trotzdem gut und rund. ist jetzt kein fieser neid - aber, - will auch haben!!!! aber ich weiß nicht wie. ich hätte so gerne so einen anfangssatz wie du. es klingt so undankbar - aber ich weiß nicht, was meine mutter mir gegeben hat. und im moment bittet sie mich grad um sehr viel. ruft alle zwei tag an, ist selber wegen meiner auseinandersetzung mit dem vater ganz fertig, von psychopharmaka benebelt und will von mir getröstet werden. ich tus grad. aber das zehrt an den nerven...
wollt nur kurz signalisieren, dass ich deinen beitrag gelesen hab. der arbeitet grad heftig in mir - das, was du zu deiner mutter schreibst - dass sie dich stark gemacht hat und dass du grad lernst sie auch mit ihren grenzen anzunehmen. ich hab viel überlegt, mich gefragt, ob ich zu hart bin - mit mir und mit meiner mutter, kam dann aber drauf, dass ich so einen satz, wie sie hat mich stark gemacht, nicht sagen könnte. ich weiß nicht, da ist nichts. das ist auch grad thema in der therapie. ich spür im moment ganz intensiv, dass meine mutter eigentlich nie mich gesehen hat, sondern mich immer als spielzeug meinem duchgeknallten vater hingeschoben hat - um ihn von meinem bruder abzulenken und um selber ruhe zu haben. sie hat mal gesagt, wieso, du konntest das doch ab. konnte ich aber nicht. weiß nicht, das tut grad weg - komisch, viel mehr als das, was mein vater getan hat, obwohl das eigentlich viel übler ist.
ich hab beim lesen deines beitrags gedacht, ja, kann ich gut verstehen, dass dieses ausbalancieren der gefühle erst mal sau anstrengend ist. ich find aber es klingt trotzdem gut und rund. ist jetzt kein fieser neid - aber, - will auch haben!!!! aber ich weiß nicht wie. ich hätte so gerne so einen anfangssatz wie du. es klingt so undankbar - aber ich weiß nicht, was meine mutter mir gegeben hat. und im moment bittet sie mich grad um sehr viel. ruft alle zwei tag an, ist selber wegen meiner auseinandersetzung mit dem vater ganz fertig, von psychopharmaka benebelt und will von mir getröstet werden. ich tus grad. aber das zehrt an den nerven...
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Ich glaube du brauchst wirklich mehr Abstand von diesen Leuten.neko hat geschrieben: ich tus grad. aber das zehrt an den nerven...
Und helfen kannst du ihr nicht. Sie braucht fachkundige Hilfe, aber die holt sie sich vermutlich nicht, oder? Lieber misbraucht sie dich als Mistkübel.
Ich würde wenn sie wieder ankommt mit der Nennung von fachkundigen Adressen reagieren und den Kontakt ansonsten gegen 0 reduzieren. Weil es tut DIR nicht gut. Du hast genug eigene Probleme, eine Person die in einem Sumpf sitzt kann nicht eine andere aus einem Sumpf herausziehen. Das ist von vorne herein zum Scheitern verurteilt.
Und ausserdem hat sie durch ihr vergangenes Verhalten ohnehin jedes Recht auf Hilfe deinerseits verwirkt meiner Meinung nach.
liebe neko,
ich weiss nicht, warum ich es so lange nicht geschafft habe, endlich zu verstehen, dass sie einfach nicht in der lage ist, mir etwas zu geben - sicher nicht aus bösem willen, das ganz sicher nicht, sondern aus eigenen verletzungen heraus, die sie nicht bewältigt hat.
als mein vater starb hat sie sich mir gegenüber dermassen uferlos schlecht benommen, da ist etwas endgültig zerbrochen bei mir. also dieser wunsch, von ihr das zu bekommen, was man sich von einer mutter wünschen könnte, der ist endgültig den bach runter. das hat irre wehgetan, ich war ne zeitlang total durch den wind... es war aber auch eine gewisse befreiung muss ich jetzt im nachhinein feststellen. ich kann seitdem ohne große schuldgefühle (wie das früher oft der fall war) NEIN sagen. wenn ich sie nicht anrufen will oder keine zeit für sie habe(n will) dann konnte ich mir das früher meist nur mit schlechtem gewissen herausnehmen.. ich denke, weil ich tief in mir drin weiss, wie besch** sich das anfühlt, wenn man von jmd. etwas will/ braucht und dann hängen gelassen wird... ich habe lange gebraucht zu erkennen, dass es kein "sie hängen lassen" ist, sondern ein zurechtrücken der verantwortlichkeiten. ICH KANN nicht ihre welt retten, so wie sie mir das immer zuschieben wollte. und ich KANN auch von ihr nichts mehr wünschen, hoffen, erwarten, weil ich weiss.. nein jetzt kann ich sagen.. weil ich fühle, dass sie das nicht geben kann und weil ich jetzt hoffentlich in der lage bin, mir meine welt selbst zu retten.
es ist bzw. war wahnsinnig schwer dahin zu kommen für mich. ich weiss nicht, warum ich solange von diesem zunächst lange kaum spürbaren wunsch nicht weggekommen bin, sie möge mich doch endlich auch mal wahrnehmen... ich WUSSTE es rein kognitiv immer, dass sie es nicht KANN.. aber so im bauch ist es ewig lang nicht angekommen bei mir. aber seitdem es so ist, kann ich mich wirklich besser abgrenzen. und dazu gehört auch, dass ich auf sie zugehen kann, wenn ich es will und kann.
LG
carö
so in etwa könnte ich von mir auch schreiben. ich konnte mich ewig lang nicht von meiner mutter abgrenzen.. bzw. waren es so schrittchen.. mal einer vor, dann wieder ein halber zurück oder ein ganzer.. ein grund war sicherlich, dass ich von meinem wunsch nicht loslassen konnte, von ihr doch nochmal irgendwas zu bekommen... verständis für mich, anerkennung dessen, was mir gefehlt hätte, aufmerksamkeit... liebe... k.A. was statt dessen kam, wenn ich mich auf diese ebenen begeben habe war so ein ganz schlimmes konkurrieren im leiden.. sie wollte mir unbedingt klarmachen, dass ich es ja nicht so schlimm erwischt hätte, wie sie.. SIE habe ja weit schlimmeres als ich erleben müssen und ich solle mich mal nicht so so anstellen... darauf lief es - mal subtil, mal ganz offen - immer hinaus.ich hätte so gerne so einen anfangssatz wie du. es klingt so undankbar - aber ich weiß nicht, was meine mutter mir gegeben hat. und im moment bittet sie mich grad um sehr viel.
ich weiss nicht, warum ich es so lange nicht geschafft habe, endlich zu verstehen, dass sie einfach nicht in der lage ist, mir etwas zu geben - sicher nicht aus bösem willen, das ganz sicher nicht, sondern aus eigenen verletzungen heraus, die sie nicht bewältigt hat.
als mein vater starb hat sie sich mir gegenüber dermassen uferlos schlecht benommen, da ist etwas endgültig zerbrochen bei mir. also dieser wunsch, von ihr das zu bekommen, was man sich von einer mutter wünschen könnte, der ist endgültig den bach runter. das hat irre wehgetan, ich war ne zeitlang total durch den wind... es war aber auch eine gewisse befreiung muss ich jetzt im nachhinein feststellen. ich kann seitdem ohne große schuldgefühle (wie das früher oft der fall war) NEIN sagen. wenn ich sie nicht anrufen will oder keine zeit für sie habe(n will) dann konnte ich mir das früher meist nur mit schlechtem gewissen herausnehmen.. ich denke, weil ich tief in mir drin weiss, wie besch** sich das anfühlt, wenn man von jmd. etwas will/ braucht und dann hängen gelassen wird... ich habe lange gebraucht zu erkennen, dass es kein "sie hängen lassen" ist, sondern ein zurechtrücken der verantwortlichkeiten. ICH KANN nicht ihre welt retten, so wie sie mir das immer zuschieben wollte. und ich KANN auch von ihr nichts mehr wünschen, hoffen, erwarten, weil ich weiss.. nein jetzt kann ich sagen.. weil ich fühle, dass sie das nicht geben kann und weil ich jetzt hoffentlich in der lage bin, mir meine welt selbst zu retten.
es ist bzw. war wahnsinnig schwer dahin zu kommen für mich. ich weiss nicht, warum ich solange von diesem zunächst lange kaum spürbaren wunsch nicht weggekommen bin, sie möge mich doch endlich auch mal wahrnehmen... ich WUSSTE es rein kognitiv immer, dass sie es nicht KANN.. aber so im bauch ist es ewig lang nicht angekommen bei mir. aber seitdem es so ist, kann ich mich wirklich besser abgrenzen. und dazu gehört auch, dass ich auf sie zugehen kann, wenn ich es will und kann.
LG
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
müki: dass meine mutter sich therapeutische hilfe holen soll, ist stets wiederkehrendes thema unserer gespräche. das erste mal ist steht sie dem nicht mehr ganz so kategorisch ablehnend gegenüber. obwohl - richtig dran glauben, dass sie es tut, tue ich nicht. sie hat schon mal eine therapie nach wenigen stunden abgebrochen, weil ihr therapeut ihr angeblich gesagt hat, sie braucht das nicht. aber irgendwie hab ich immer noch dese dumme hoffnung, dass sie es vielleicht tut ja. im moment sitze ich nicht so tief n meinem sumpf. die letzten wochen geht es mir deutlich besser. allerdings hab ich mich in den letzten tagen auch noch ml ein bisschen allein gefühlt. ich bin für meine mutter da. aber sie nicht für mich. ds ist mir klar und das tut auch ein bisschen weh. im moment bin ich ihr gegenüber - wieder mal - in der mutterrolle. hin und wieder grummelt das in mir.
car: ja, du hast recht. ganz tief drin in mir wartet etwas darauf, dass das mit meiner mutter mal anders wird, wenn ich gewissermaßen in vorleistung gehe. das war alles schon tausend mal da und es hat sich nie was geändert. ein teil von mir weiß das. ein anderer teil von mir hört ihre fertige stimme am telefon und dann ist es vorbei. dann kann ich mich nicht mehr abgrenzen.
car: ja, du hast recht. ganz tief drin in mir wartet etwas darauf, dass das mit meiner mutter mal anders wird, wenn ich gewissermaßen in vorleistung gehe. das war alles schon tausend mal da und es hat sich nie was geändert. ein teil von mir weiß das. ein anderer teil von mir hört ihre fertige stimme am telefon und dann ist es vorbei. dann kann ich mich nicht mehr abgrenzen.
Liebe neko,
ich möchte gerne noch ausführlicher antworten, bin aber echt grad sehr im Stress, daher wohl erst in 1, 2 Tagen.
Was ich aber jetzt schon sagen möchte: pass bitte auf dich auf. Ich weiß selbst, es ist so irr schwer, aber sich ganz bewusst abgrenzen, wenn es schon nicht innerloich geht, dann zumindest äußerlich. Kindl hat dazu vllt. harte, aber in meinen Augen richtige Worte geschrieben.
Ach wie soll ich es ausdrücken, es ist echt schwer einfach so zu sagen, grenz dich ab. Ich weiß ja nichtmal ob das dein Weg ist. Aber eins sollte gfanz klar sein: DU bist wichtig. Du bist DIR wichtiger als sonst irgend jemand (ausgenommen vllt. minderjährige eigene Kinder, aber davon sprechen wir ja grad nicht), wichtiger als deine Mutter.
Wenn du nicht auf dich aufpasst wer dann?!
ich möchte gerne noch ausführlicher antworten, bin aber echt grad sehr im Stress, daher wohl erst in 1, 2 Tagen.
Was ich aber jetzt schon sagen möchte: pass bitte auf dich auf. Ich weiß selbst, es ist so irr schwer, aber sich ganz bewusst abgrenzen, wenn es schon nicht innerloich geht, dann zumindest äußerlich. Kindl hat dazu vllt. harte, aber in meinen Augen richtige Worte geschrieben.
Ach wie soll ich es ausdrücken, es ist echt schwer einfach so zu sagen, grenz dich ab. Ich weiß ja nichtmal ob das dein Weg ist. Aber eins sollte gfanz klar sein: DU bist wichtig. Du bist DIR wichtiger als sonst irgend jemand (ausgenommen vllt. minderjährige eigene Kinder, aber davon sprechen wir ja grad nicht), wichtiger als deine Mutter.
Wenn du nicht auf dich aufpasst wer dann?!
amor fati
liebe vallee,
irgendwie schön, dass sich jemand sorgen um einen macht....danke.
ich hab die letzten tage no mal gemerkt, dass das wirklich alles ganz schön an mr zehrt. in dem maße, in dem ich auf mne mutter rücksicht nehme und auf meine inneren stimmen nicht höre, werden die stimmen meines vaters wieder lauter in mir. das erschreckt mich ein bisschen. ich erklärs mir damit, dass meine muttr nur heile welt will und ich dadurch wieder ein bisschen irre an meiner wahrnehmung werde. ich würde mir so wünschen, an meiner wirklichkeit festhalten zu können auch ohne dass ich sie meiner mutter vor die füße kosten muss. klappt aber nicht wirklich.
außerdem projeziere ich meine unterdrückte wut gegen meine mutter offenbar wieder mal ein bisschen auf meine therapeutin. fühlte mich die letzte woche allein gelassen, nicht ernst genommen, hattte das gefühl, sie hört nicht zu, ist gelangweilt und will mich bald loswerden. gott sei dank hab ich das heute gemerkt, wir haben drüber geredet und vieles hat sich wieder aufgelöst. aber der mechanismus ist erschreckend...
alle sagen mir, ich soll mich abgrenzen. ich weiß aber nicht, wie das geht. außerdem - wenn ich mich von meiner mutter abgrenzen darf, wenn und obwohl es ihr schlecht get, dann darf sie das doch auch. dann ist das alles ganz in ordnung, wie sie immer weg geschaut hat, alles verarmlost hat. dann ist mein schmerz ungerecht und kindlich und gehört nirgendwo hin.
ich weiß, das klingt alles ein bisschen schräg. aber genau das spukt mir durch den kopf.
irgendwie schön, dass sich jemand sorgen um einen macht....danke.
ich hab die letzten tage no mal gemerkt, dass das wirklich alles ganz schön an mr zehrt. in dem maße, in dem ich auf mne mutter rücksicht nehme und auf meine inneren stimmen nicht höre, werden die stimmen meines vaters wieder lauter in mir. das erschreckt mich ein bisschen. ich erklärs mir damit, dass meine muttr nur heile welt will und ich dadurch wieder ein bisschen irre an meiner wahrnehmung werde. ich würde mir so wünschen, an meiner wirklichkeit festhalten zu können auch ohne dass ich sie meiner mutter vor die füße kosten muss. klappt aber nicht wirklich.
außerdem projeziere ich meine unterdrückte wut gegen meine mutter offenbar wieder mal ein bisschen auf meine therapeutin. fühlte mich die letzte woche allein gelassen, nicht ernst genommen, hattte das gefühl, sie hört nicht zu, ist gelangweilt und will mich bald loswerden. gott sei dank hab ich das heute gemerkt, wir haben drüber geredet und vieles hat sich wieder aufgelöst. aber der mechanismus ist erschreckend...
alle sagen mir, ich soll mich abgrenzen. ich weiß aber nicht, wie das geht. außerdem - wenn ich mich von meiner mutter abgrenzen darf, wenn und obwohl es ihr schlecht get, dann darf sie das doch auch. dann ist das alles ganz in ordnung, wie sie immer weg geschaut hat, alles verarmlost hat. dann ist mein schmerz ungerecht und kindlich und gehört nirgendwo hin.
ich weiß, das klingt alles ein bisschen schräg. aber genau das spukt mir durch den kopf.
liebe neko,wenn ich mich von meiner mutter abgrenzen darf, wenn und obwohl es ihr schlecht get, dann darf sie das doch auch. dann ist das alles ganz in ordnung, wie sie immer weg geschaut hat, alles verarmlost hat. dann ist mein schmerz ungerecht und kindlich und gehört nirgendwo hin.
sich abgrenzen ist was anderes als wegschauen und verharmlosen. ausserdem seid ihr JETZT beide erwachsen. du tägst nicht für sie verantwortung, sondern für dich. das reicht. und sie trägt ihre eigene verantwortung.. sollte so sein zumindest.
ja du darst dich abgrenzen, wenn es deiner mutter schlecht geht und es dir zuviel wird. du lebst dein eigenes leben. du bist nicht ihre mutter, sie ist nicht dein kind. ihr seid rein objektiv nicht voneinander abhängig... aber gefühlt. das ist ein großer unterschied. du machst dich von ihr abhängig. dein wohlergehen hängt davon ab, dass du weiterhin deine zugeteilte - verkehrte - rolle wahrnimmst. was wäre, wenn du das nicht mehr tätest? würdest du dann schlecht über dich selbst denken... ? kämen die schuldgefühle... ? das mit den schuldgefühlen.. hm.. darüber habe ich lange nachgedacht und tue es noch... habe auch immer ganz schlimm darunter gelitten, wenn ich mich "verweigert" habe... aber ich glaube, dass schuldgefühle eben auch entstehen aus einer inneren gebundenheit heraus, aus einer abhängigkeit... was liegt hinter der abhängigkeit? ich denke erstmal die große angst vor der freiheit... weil damit kommt auch die verantwortung.
ich glaube, das mit dem abgrenzen kommt ganz von alleine, wenn man für sich selbst verantwortung übernehmen kann. (und bis man dahin kommt, braucht es manchmal lange zeit.. zeit, die man sich auch geben sollte und darf....also hab geduld mit dir!) dann wird nämlich so deutlich, dass es auch der/die andere könnnte, wenn sie denn wollte (sofern es sich nicht um ein kind handelt od jmd hilfsbedürftiges, der einem anvertraut ist). man darf es dem anderen also ruhig zutrauen. im grunde denke ich (inzwischen), dass es auch respektvoll ist, dem anderen seins auch zu lassen und nicht sich immer und überall eingebunden zu fühlen.. weil es dem anderen sonst die verantwortung wegnimmt - zumindest das potential dazu hat bzw. birgt es die gefahr in so eine ungute wechselseitige.....naja du weisst schon... hm, grübel..grübel..
glg
carö
Es ist krass, was man erreichen kann, wenn man sich traut. (Aya Jaff)
Quark!alle sagen mir, ich soll mich abgrenzen. ich weiß aber nicht, wie das geht. außerdem - wenn ich mich von meiner mutter abgrenzen darf, wenn und obwohl es ihr schlecht get, dann darf sie das doch auch. dann ist das alles ganz in ordnung, wie sie immer weg geschaut hat, alles verarmlost hat. dann ist mein schmerz ungerecht und kindlich und gehört nirgendwo hin.
Du warst damals ein Kind und es wäre ihre Pflicht gewesen dich zu beschützen. SICH zu beschützen vor diesem mann, euch zu beschützen. das hat sie damals nicht gekonnt und kann sie, wen wunderts auch heute nicht.
HEUTE bist du aber schon lange erwachsen und du kannst dich selbst schützen, musst es. Vor ihr und vor ihm. Ja heute is es, heute ist es deine Aufgabe. Damals, als du Kind warst wäre es ihre gewesen. das sind zwei unterschiedliche Dinge, die nicht zu vermischen sind.
Wie carö sagt, du trägst nicht die Verantwortung für sie. Sicher kann man sich dafür entscheiden die Verantwortung für die Eltern oder Großeltern zu tragen, irgendwann, wenn diese pflegebedürftig werden. Aber es ist auch okay sich dagegen zu entscheiden, wenn man so wenig bekommen hat. Und hier gehts ja auch wohl nicht um Pflege, sodnern um den ewig gleichen Scheiß, den sie dir aufbürdet, weil sie mit ihrem mann nicht klar kommt. Und da sist ein doppelter Scheiß. Mit dem mann schon nicht klar kommen, sich nicht trenne können und es dann noch dem Kind zumuten. das ist einfach Scheie, damals wie heute.
Nur heute musst du dich abgrenzen. Weil...
amor fati
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- Forums-Insider
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Liebe Neko ,
bei mir waren die Familienverhältnisse so wie bei dir -
einen missbr. Vater , eine Mutter die mich völlig vereinnahmt hat -
das erste was ich mit Hilfe der Therapie tun mußte und nach einer Zeit in Therapie auch konnte , war , das ich zulassen konnte das meine Mutter auszieht -
sie hatte mich an den Rand einer Psychose gebracht
entweder ich bekam abstand von ihr oder ich wäre psychisch sehr krank geworden -
was du schreibst kann ich verstehen , weil ich auch so gedacht habe wie du -
das ich sie nicht alleine lassen kann -
heute kann ich dir sagen das mich Schuldgefühle gequält haben aber es war das Beste für mich sie endlich von mir zu lösen , Schuldgefühle hat mir meine Mutter gemacht , ich konnte gar nicht anders als mich Schuldig fühlen -
du und ich und alle anderen haben verdient das wir unser eigenes Leben leben dürfen , deine Mutter wird nichts ändern , sie wird so bleiben - nur du kannst etwas ändern -
meine sorge - deine Mutter wird dich auch krank machen
die Schuldgefühle lassen nach , glaub mir , ich weiß wie quälend das in dir ist , es wird besser wenn du dich entscheidest für dich und deine Mutter in dir abgrenzt , deine Schuldgefühle hören auf wenn du überblicken kannst was sie mit dir gemacht hat -
lg Sahra-Marie
bei mir waren die Familienverhältnisse so wie bei dir -
einen missbr. Vater , eine Mutter die mich völlig vereinnahmt hat -
das erste was ich mit Hilfe der Therapie tun mußte und nach einer Zeit in Therapie auch konnte , war , das ich zulassen konnte das meine Mutter auszieht -
sie hatte mich an den Rand einer Psychose gebracht
entweder ich bekam abstand von ihr oder ich wäre psychisch sehr krank geworden -
was du schreibst kann ich verstehen , weil ich auch so gedacht habe wie du -
das ich sie nicht alleine lassen kann -
heute kann ich dir sagen das mich Schuldgefühle gequält haben aber es war das Beste für mich sie endlich von mir zu lösen , Schuldgefühle hat mir meine Mutter gemacht , ich konnte gar nicht anders als mich Schuldig fühlen -
du und ich und alle anderen haben verdient das wir unser eigenes Leben leben dürfen , deine Mutter wird nichts ändern , sie wird so bleiben - nur du kannst etwas ändern -
meine sorge - deine Mutter wird dich auch krank machen
die Schuldgefühle lassen nach , glaub mir , ich weiß wie quälend das in dir ist , es wird besser wenn du dich entscheidest für dich und deine Mutter in dir abgrenzt , deine Schuldgefühle hören auf wenn du überblicken kannst was sie mit dir gemacht hat -
lg Sahra-Marie
Wenn Du etwas von ganzem Herzen willst,
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
dann können Dich nur deine eigenen Ängste aufhalten.
Sergio Bambaren
in den öetzten tagen hat viel in mir gearbeitet. bin deshalb nicht zum antworten gekommen.
ganz langsam fang ich an, etwas wichtiges zu verstehen, was einige von euch und v.a. carö hier schon angesprochen haben: dass sich abgrenzen nicht notwendig heißt, dem anderen vor den latz zu knallen, er solle sich verpissen und einen in ruhe lassen. irgendwie hab ich das in meinem kopf immer gleichgesetzt. noh langsamer versuch ich das in die praxis umzusetzen. im letzten gespräch mit meiner mutter habe ich ihr zugehört, habe mein mitgefühl signalisiert, hab aber gleichzeitig das allererste mal auch von meinem gefühl gesprochen: davon, dass mich ihr nicht-hören-und-nicht-sehen-wollen sehr sehr traurig macht, dass ich um ihre angst dahinter weiß, mir aber wünsche, dass sie jenseits IHRER angst auch mal MICH sehen kann. alles ganz klar und ruhig. das war ein anfang. am ende hat sie sogar gesagt, dass ihr das gepräch gut getan hat. ich denke, ich muss aufpassen, dass ich nicht wieder zu viel hoffnung bekomme, die dann wieder enttäuscht wird. vielleicht geht es diesmal für mich auch gar nicht um die alte hoffnung nach einer guten beziehung mit meiner mutter. es hat sich auf jeden fall sehr gut angefühlt, ihr zu sagen, was mir weh tut. und ich hab es sogar geschafft, ihr zu erklären, dass ich NICHTS mehr mit meinem vater zu tun haben möchte. selbst das ging. sie hat es ausgehalten. v.a. - ich habe es ausgehalten vor ihr dazu zu stehen - ohne schuldgefühl, ohne inneren vorwurf, mein gott, was tust du ihr damit an. mal sehen....
ganz langsam fang ich an, etwas wichtiges zu verstehen, was einige von euch und v.a. carö hier schon angesprochen haben: dass sich abgrenzen nicht notwendig heißt, dem anderen vor den latz zu knallen, er solle sich verpissen und einen in ruhe lassen. irgendwie hab ich das in meinem kopf immer gleichgesetzt. noh langsamer versuch ich das in die praxis umzusetzen. im letzten gespräch mit meiner mutter habe ich ihr zugehört, habe mein mitgefühl signalisiert, hab aber gleichzeitig das allererste mal auch von meinem gefühl gesprochen: davon, dass mich ihr nicht-hören-und-nicht-sehen-wollen sehr sehr traurig macht, dass ich um ihre angst dahinter weiß, mir aber wünsche, dass sie jenseits IHRER angst auch mal MICH sehen kann. alles ganz klar und ruhig. das war ein anfang. am ende hat sie sogar gesagt, dass ihr das gepräch gut getan hat. ich denke, ich muss aufpassen, dass ich nicht wieder zu viel hoffnung bekomme, die dann wieder enttäuscht wird. vielleicht geht es diesmal für mich auch gar nicht um die alte hoffnung nach einer guten beziehung mit meiner mutter. es hat sich auf jeden fall sehr gut angefühlt, ihr zu sagen, was mir weh tut. und ich hab es sogar geschafft, ihr zu erklären, dass ich NICHTS mehr mit meinem vater zu tun haben möchte. selbst das ging. sie hat es ausgehalten. v.a. - ich habe es ausgehalten vor ihr dazu zu stehen - ohne schuldgefühl, ohne inneren vorwurf, mein gott, was tust du ihr damit an. mal sehen....
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