Arm und Reich illegal?

Was Sie in Bezug auf Ihre eigene Zukunft, oder auch die gegenwärtige Entwicklung der Gesellschaft beschäftigt oder nachdenklich macht.
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Rezna
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Beitrag Do., 23.12.2010, 01:08

hiob, da hätte ich jetzt gerne ein Anwendungsbeispiel. Mir erschließt sich nicht ganz: gehen dir die Leute auf den Geist, die das Problem der Obdachlosigkeit thematisieren, oder die Obdachlosen selber?

Du jammerst und motzt über die Jammerer und Motzer, und die Lösungsversuche die teilweise angewandt werden, passen dir auch nicht. Vor allem im zweiten Absatz. Auf wen beziehst du dich?
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
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sontofu
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Beitrag Sa., 26.03.2011, 19:05

wer es für möglich halten kann, dass man über die hier geführte "diskussion" hinaus, gegen die dieser zugrundeliegenden problematik mit weiterführender beschäftigung irgendeine lohnenswerte kleinigkeit bewirken könnte, trete bitte dieser facebook-gruppe bei:
http://www.facebook.com/home.php?sk=gro ... 84939&ap=1

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sontofu
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Beitrag Mo., 28.03.2011, 15:11

ein persönlicher (mir bewusst "phantastisch-utopischer") beitrag, der mit dieser diskussion nicht wirklich was zu tun haben soll, für, wen es interessiert: jeder kennt star-trek und das bild einer gesellschaft, die ohne geld funktioniert, aber ... hat jeder eine vorstellung wie diese im detail wirklich funktionieren sollte, oder woran sie wirklich zum scheitern verurteilt sein sollte? wenn arbeit kein geld kostet und jeder einfach so haben kann, was alles damit geschaffen wird ... zum scheitern verurteilt durch die faulheit aller? wäre folgendes vielleicht eine lösung?: jeder bekäme einen zugriffs-chip dadurch eine arbeit zu haben, mit dem er erst überhaupt irgendetwas bekommen würde (aber dann eben alles was es so gibt für umsonst)? ... wo arbeitsplätze niemanden geld kosteten, könnte man dann unbegrenzt leute einstellen, dass alle einen solchen chip bekommen könnten ... also hätte man entweder nen job oder müsste nach pommes und cola betteln ... natürlich müsste dies hübsch organisiert werden, da sonst in haufenweise betrieben die halbe belegschaft verzweifelt in der ecke stünde und nichts zu tun hätte, oder man sich die köpfe aneinanderstossen könnte, weil nicht genügend platz in der firma wäre ... aber bestimmt kein grund, dass alles zum scheitern verurteilt wäre. außerdem hätte kein einziges unternehmen der welt investitionen, bzw. auch nur einen einzigen cent nötig, um zu wachsen ... was wären auf dauer die konsequenzen, wenn es dadurch statt millionen arbeitslose zehn irrsinige bettler gäbe? ich vermute, mehr freizeit ... ein haken scheint mir am ehesten zu sein, dass soetwas den reichen nicht gefällt, da sie sich nicht mehr durch ihren reichtum als etwas besseres darstellen könnten, aber solche motive können jawohl nur als psychisch gestört zu bezeichnende ursachen haben, oder nicht?

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Beitrag Mo., 28.03.2011, 15:26

sontofu hat geschrieben:ein persönlicher (mir bewusst "phantastisch-utopischer") beitrag, der mit dieser diskussion nicht wirklich was zu tun haben soll, für, wen es interessiert: jeder kennt star-trek und das bild einer gesellschaft, die ohne geld funktioniert, aber ... hat jeder eine vorstellung wie diese im detail wirklich funktionieren sollte, oder woran sie wirklich zum scheitern verurteilt sein sollte?
Keine Utopie. Der Weg zum Kommunismus starb an der Stufe des Sozialismus. Siehe ehemalige DDR. War fast vergleichbar. Aber nur fast.
LG
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sontofu
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Beitrag Mo., 28.03.2011, 19:51

und wodurch? durch fehler in den grundlagen, oder vielleicht durch korruption in der regierung, oder vielleicht durch planwirtschaft und das fehlen von internationalem handel, oder hat das wohlstandsniveau der bevölkerung nicht gereicht?

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Beitrag Di., 29.03.2011, 05:34

sontofu hat geschrieben:und wodurch? durch fehler in den grundlagen, oder vielleicht durch korruption in der regierung, oder vielleicht durch planwirtschaft und das fehlen von internationalem handel, oder hat das wohlstandsniveau der bevölkerung nicht gereicht?
Gute Frage ?!
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sontofu
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Beitrag Di., 29.03.2011, 09:22

ja, wo diese aber nun offen ist, also der kommunismus nur irgendeinen, aus irgendwelchen gründen gescheiterten fall darstellt, ist es bis in alle ewigkeit von grundauf unmöglich, dass unsere gesellschaft sich in irgendeiner weise zum besseren wendet?

wenn man es vielleicht wenigstens gebacken bekäme, millionen hungertote jährlich zu vermeiden, ohne dass sich unsere wirtschaft über dadurch reduzierte profite oder ausbleibende investitionen beschwert, oder massen sich beklagen, dass ihre millionen auf ihren bankkonten etwas schrumpften?
oder wenn wenigstens nicht, wie scheinbar der fall, jeder mit argumenten, wie "unsere wirtschaft hinge von grund auf von der ausbeutung armer ab", z.B, durch aussagen wie "das sind eben die grundlagen des kapitalismusses" endlose rechtfertigungen dafür zusammenreimen würde, dass auch nur ein paar spenden mehr durch reiche unmöglich anzuleihern wären, dass wenigstens öffentliches, realitätsnahes kritik-bewusstsein entstünde, wie verkehrt sich unsere reichen herrschaften wirklich verhalten. wär das nicht ne feine sache? hat das mit kommunismus oder sonst irgendwelchen grundlegend verschiedenen gesellschaftsformen irgendetwas zu tun, oder ist dass nicht einfach nur ein etwas menschlicherer umgang mit unserem reichtum?
Zuletzt geändert von sontofu am Di., 29.03.2011, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Di., 29.03.2011, 09:33

sontofu hat geschrieben:ja, wo diese aber nun offen ist, also der kommunismus nur irgendeinen, aus irgendwelchen gründen gescheiterten fall darstellt, ist es bis in alle ewigkeit von grundauf unmöglich, dass unsere gesellschaft sich in irgendeiner weise zum besseren wendet?
Ja! Religion, Neid, Lebenskampf, Gesundheit, Ernährung und Geld sind auf der Welt unterschiedlich gewichtig.
Schwache und starke Menschen, gebildete und einfache Menschen usw..
Die Erde, die unsere Welt ist einfach zu unterschiedlich. Meine Meinung.
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sontofu
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Beitrag Di., 29.03.2011, 09:53

zu verschieden, um sich einig zu sein, dass vor seiner villa am strand in der sonne braten und seine milliönchen sich von selbst vermehren lassen, während 30 millionen menschen jährlich verhungern, definitiv, in jedem einzelfall, in höchstem ausmaße zu kritisieren ist, statt einem in der grundschule ganz nebenbei durch das eigene vorbild nahezulegen, wie erstrebenswert dies wäre?

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Beitrag Di., 29.03.2011, 10:28

Na einig sind sich doch Alle. Alle wollen ein Haus am Strand und in der Sonne baden!
Nur kann man nicht Alle gleich behandeln, da Alle ungleich handeln. Oh, ein Reim.
Der Eine stopft Socken, der Andere mit Teer Löcher. Wer hat mehr verdient ?

Ich gebe Dir aber vollkommen recht, es gibt genug Geld auf der Welt.
Es ist nur ungerecht verteilt.
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Hiob
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Beitrag Di., 05.04.2011, 19:40

Aus meiner Sicht lässt sich der Neid der Armen auf die Reichen in den meisten der Fälle durch Psychotherapie mindern.
Im Grunde gibt es kein Arm-Reich-Problem, es ist lediglich der Neid und die Arbeitsverweigerungshaltung, der/die die Gegebenheiten als unnätürlich erscheinen lässt. Aber aus meiner Sicht sollten die Armen annehmen lernen. Zulassen.

Justin Biebär

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Schneekugel
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 08:27

Also da würde ich mal unterscheiden was du als "arm" bezeichnest. Den Neid einer Person die sich ausreichend ernähren kann, ausreichende medizinische Versorgung erhält und eine Mindestabsicherung in Form von Notstandshilfe auf eine andere Person und deren BMW und 150 cm Fernseher kannst du mit Psychotherapie sicherlich helfen.

Den Neid einer Person die unter nicht behandelten medizinischen Einschränkungen leidet, seit 3 Tagen nicht ausreichend gegessen hat, täglich 12 Stunden schwer arbeitet auf eine Person die weitaus weniger zeit- und körperlich intensiv arbeitet und sich dennoch keine Sorgen um Ernährung oder Medizin machen muss, mit Psychotherapie begegnen zu wollen, halte ich dagegen schon für äusserst dekadent weltfremd.

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Beitrag Mi., 06.04.2011, 08:55

Durch Nichtstun verdient man natürlich kein Geld, aber es wird bewusst arm gehalten.
Lohnerhöhung kann man sich schenken, denn die ungleiche Erhöhung der Lohnnebenkosten
und Preiserhöhungen lassen alles unter null schmelzen. Es gibt kein Auskommen mit dem Einkommen mehr. Zwei Jobs
damit mit man "überleben" kann, ist die heutige Devise.
Also ist arm nicht gleich arm. Neid? Ich denke ja. Auf die, die durch Beschiss reich geworden sind, oder auf die
deren Job Sohn / Tochter sind und vom wahren Leben keine Ahnung haben. Und dann aber protzen mit einer
schönen Flasche Magnum Sprudellikör.
LG
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Xantiana
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Beitrag Mi., 06.04.2011, 18:09

Wenn wir hier schon mal eine Diskusion über Reich und Arm, Arm und Reich veranstallten, dann sollten wir die jenigen nicht vergessen, die zwar nicht Obdachlos sind aber trotzdem Arm sind. Diese Menschen die sich gerade noch so eine Wohnung leisten können, zahlen dies offt damit daß sie nicht mehr genügend Geld für Lebensmitte, Medikamente usw. ... haben.
Es ist auch schrecklich daß mittlerweile jedes 3. Kind in Deutschland davon betroffen ist. Es ist eine Schande und ein Gleichzeitig ein Armutszeugnis, für einen Industriestaat. Daß jedes 3. Kind nicht jeden Tag eine warme Mahlzeit hat.
Und kommt mir bitte jetzt nich mit dem Argument: Den Kindern und Menschen in den Entwicklungsländer haben überhaupt nicht`s!!!!
Das kann schon sein, doch es geht nicht an daß ein Staat Millionen von Geld für Entwicklungshilfe ausgibt, und somit die Verantwortung einer anderen Regierung übernimmt, währen in diesem Staat es selbst Hilfsbedürftige Menschen gibt.
Die ohne Projekte wie die Tafel, Essensausgaben usw... nicht mehr in diesem Land ein menschen würdiges Leben führen können.
Sollche Institutionen werden längst nicht mehr nur noch von Obdachlosen genützt, sondern bereits shon von vielen Familien.

Und ich stimme dem zu, daß der Weg in sozialen und finanziellen Abstieg schneller passiert ist als man es sih vorstellen kann. Ich weiß daß, weil ich selbst betroffen bin. Ich mag zwar in einer schönen Wohnung in einem der schönsten Stadtteile Münchens wohnen, ich kann nur dort wohnen weil ich mit meinem Freund zusammen wohne, und ich kann mir auch nur einige Dinge leisten, weil mein Freund den größten Anteil an den Kosten alleine trägt. Ich unterstütze ihn zwar mit einem monatlichen Betrag von 200€ aber dies ist mal ein 1/3 aller Kosten. Gern würd ich ihn mehr unterstützen doch mehr ist nicht dirn. Mit meiner Rente.
Entschuldigt, Hier lief gerade eine Legestenikerrin vorbei. Ich über nehme keine Haftung für die Gramatik und Rechschreibung!

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sontofu
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Beitrag Di., 03.05.2011, 14:44

wenn wir hier über arm und reich diskutieren, reden wir doch auch mal über die andere seite der medaille:

- wie reich sind die reichen, und wieviele sind es, im verhältnis zu den armen oder auch dem mittelstand?
- haben sie ihren reichtum wirklich verdient?
- was ist nun von ihrem verhalten zu halten, dass sie ihren reichtum auch behalten und mehren, trotz millionen hungertoten jährlich auf der welt, und was sind ihre motive dafür?
luxus?, oder macht?, oder sich als etwas besseres in der gesellschaft hervorheben?
- was ist mit dem massenweise kriminell erwirtschafteten reichtum?
- und wie wird reichtum in unseren medien dargestellt?

und warum zur hölle stellen diese dinge kein öffentliches bewusstsein in unserer gesellschaft dar?
kann es nicht helfen, wenn allesamt der reichen in ein wirklich realitätsnahes, öffentliches, psychologisches schema gerückt würden, statt einer einzelnen ebeneezer scrooge-horrorgeschichte ... und wie müsste dieses aussehen?

wohl psychisch gestört, oder nicht? ... geizig, egoistisch, rücksichtslos, narzistisch, arrogant, eingebildet und sogar größenwahnsinnig!

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