Das erotische Beziehungskonto

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.

Gast
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 07:15

Hallo Pitt
Bei mir geht Liebe nicht durch den Magen, sondern durch ein eher unbedeutenderes Körperteil variabler Dimension.
Ich finde ja, dass der Kopf (respektive das Gehirn) kein unbedeutendes Körperteil ist.
Dort sitzt u.a. das größte Sexualorgan

Rosenrot

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euphoria
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 07:55

Lieber Pitt,

ich glaube nicht, dass diese deine Selbstdarstellung 100%ig stimmt. Würdest du wirklich in einer Beziehung bleiben, bzw. diese als glücklich und ausgeglichen empfinden, wenn deine Partnerin beim Sex hingebungs- und lustvoll ist und sich ansonsten komplett lieblos verhält, unaufmerksam ist, wenn du ihr von dir erzählst, für deine Sorgen und Probleme nur ein gelangweiltes "aha" übrig hat und auch sonst nichts investiert an Emotion und Fürsorge? Ich glaube nicht. Dass der Sex ein wichtiger Bestandteil ist - da würde ich dir sofort zustimmen, aber er ist definitiv nicht alles.

Hinweis Kleine Fee: Fullquote entfernt, bitte nicht den gesamten Beitrag zitieren, siehe Netiquette.
Some hearts are true

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Phönixia
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 18:07

@Pitt
Ich bin ein Mann, - und ich bin tatsächlich so primitiv, dass ich "Liebe für Sex" gebe
.

ja,

Mann sagt: "Gib mir Sex, dann bekommst Du Liebe."
Frau sagt:" Gib mir Liebe, dann bekommst Du Sex."

Ja, das ist schon ein Dilemma zwischen Frau und Mann , ich frag mich ja auch oft, wie sich die Menschheit unter diesen Umständen überhaupt fortpflanzen konnte

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Caramel
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Beitrag Sa., 04.09.2010, 19:23

Pitt hat geschrieben: Ich zahle in alle möglichen Beziehungskonten ein, wenn sich eine Partnerin hingebungsvoll meiner Lust widmet, - und dies erkennbar mit eigenen Lustgewinn tut.
Oh Wie schön ausgedrückt!

Die gegenseitige Wertschätzung erotischer Lust ist für mich die Währung, in der sich Liebe ausdrückt.
Vielleicht kann man diese kranke Ansicht ja psychotherapeutisch wegtherapieren...
Hoffentlich nicht!

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Schneekugel
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Beitrag So., 05.09.2010, 17:37

Pitt hat geschrieben:
Miss_Understood hat geschrieben:@Pitt: was ist denn deine Währung für das Konto?
Ich zahle in alle möglichen Beziehungskonten ein, wenn sich eine Partnerin hingebungsvoll meiner Lust widmet, - und dies erkennbar mit eigenen Lustgewinn tut. Dann zahle ich nicht nur ins erotische Beziehungskonto ein, sondern auch ins Gartenarbeitskonto, (welches "Sir" hier aufmachte) und meinetwegen auch ins gemeinsame Bankkonto.
Ich fühle mich ehrlich gesagt missverstanden. Du tauscht den Begriff des emotionalen Beziehungskontos mit einem Gartenarbeitskonto oder Bankonto auf, welche beides nichts mit einer Beziehung zu tun hat. Die Existenz eines Gartenarbeitskonto hat einzig mit der Existenz eines Gartens zu tun und ist nicht variabel, es sei denn du kannst den per Knopfdruck ein oder ausfahren. ^^ Mit emotional für die Bedürfnisse des anderen da zu sein hat das eher wenig zu tun. Ich mein wie soll ich mir das vorstellen, ich bin gerade sauer auf meinen Freund weil der mir keine Rosen mitgebracht hat und daher aus meiner Sicht seinem emotionellem Beziehungskonto nicht nachkam, deswegen befehle ich der Wohnung nicht mehr zu stauben, um sie nicht mehr staubsaugen zu müssen? ^^ Staubsaugen zu müssen hat nichts mit der Qualität einer eventuell vorhandenen Beziehung zu tun sondern damit ob Staub auf dem Boden des von mir beanspruchten Wohnterritoriums liegt. Den Staub interessierts nicht wies in meiner Beziehung ausschaut, der staubt trotzdem. ^^

Für mich persönlich zählen dazu z.B. Dinge wie gemeinsam verbrachte Zeit (ein simpler kuschliger Fernsehabend auf dem Sofa ist dafür schon vollkommen ausreichend) oder z.B. wenn man ein nebensächliches Bedürfnis des Partners als so relevant empfindet, dass man eben tatsächlich daran denkt. (z.B. man fährt an einem Markt vorbei und spontan fällt einem ein wie gerne der Partner im letzten Urlaub die leckeren kroatischen Feigen fand und hält kurz am um welche zu besorgen).

Nebenbei musst du das Gefühl ja nicht teilen, es reicht schon es zu akzeptieren, dass der Partner dies so sieht. Mein Partner ist für mich keine quengelnde Nervensäge die eh nur ständig Sex will, womit ich diesen Wunsch und ihn nur abwerten würde, sondern ich akzeptiere, dass dies für ihn ein wichtiger Beziehungsbeitrag ist. Ich weiss, dass emotionelle Beiträge für ihn auch relevant sind, wenn auch eben nicht in der gleichen Grössenordnung und akzeptiere das. Genauso wie er auch akzeptiert, dass für mich wieder emotional inzwischen eine höhere Rolle spielt als früher. Ist halt so, kann man ewig drüber rumdebattieren, genauso darüber wie Blau blau nicht ist, aber wenn sämtliches Rumdebattieren nichts daran ändert, dass Blau blau ist, kann man Blau auch einfach akzeptieren und besseres mit seiner Zeit anstellen.

Und gleichzeitig engehst du damit diesem Konflikt zwischen beiderseitig Zerrendem und Widerstrebendem. Ich zerre nicht ständig an meinem Freund und halte ihm nicht vor mir nicht ständig Herzen in den Rasen zu brennen oder 7 Tage die Woche in Kuschellaune zu sein, sondern frage halt mal an, freue mich wenn er in entsprechender Stimmung bin, akzeptiere aber auch wenn er mal eher in "Ich lade meinen Kumpel ein und dann stürmen wir mit dem MG60 bewaffnet ein paar Dschungelstrände ab und massakrieren virtuell Leute." Stimmung ist. Dadurch das er dadurch in der Situation frei zu geben bzw. schenken ist, hat er auch keinen Druck der ihm die Angelegenheit "emotionelle Beziehung" langfristig immer mehr verleidet. Und genauso akzeptiert er auch einfach, wenn ich auch mal mit seiner Stimmungslage nicht übereinkomme. Weil ändern kann man beiderseits ja ohnehin nichts dran.

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Schneekugel
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Beitrag So., 05.09.2010, 17:37

Wenn er einfach nicht gerade in romantischer Kuschellaune ist wird ihn ein Vortrag darüber "Ob er mir das denn nicht schuldig wäre, ob er sich denn nicht bewusst ist wie wichtig mir das nicht ist und wie sehr ich mich dadurch abgewertet fühle bzw. Androhungen meinen Beitrag zur Haus- und Gartenarbeit einzustellen obwohl die ja gar nichts damit zu tun hat." sicher auch nicht auf einmal in den Bachelor verwandeln. Ich kann ihn maximal unter Druck setzen bis er bereit ist, so zu tun, nur das ändert dann ja auch nichts dran, dass mein Wunsch jetzt im Moment einen ehrlich romantisch kuschligen Partner zu haben nicht erfüllt ist.

Ich freue mich das er mir, auch wenn er eben grade anders fühlt, Verständnis entgegenbringt diesen Wunsch zu haben und diesen gut heisst, freue mich wenn er unbelastet ehrlich ist und morgen ist ja auch noch ein Tag. Ich weiss ja, es entspricht auch seinem Wunsch mir eine Freude zu machen, wenn er gerade emotionell nicht so eingestellt ist ist das halt so, das heisst ja nicht, dass er das dann einfach abtut sondern er behält es meist im Hinterkopf, arbeitet daran und kommt auf mich zu, wenn er entsprechend fühlt. Genauso wie ich im Hinterkopf behalte, dass für meinem Freund körperlicher Kontakt sehr wichtig ist für die Beziehungsstabilität. Wenn das bei mir grade nicht so ist, ist das ok für mich. Aber einfach weil er mich dann eben dran erinnert, dass es doch schön wäre mal wieder etwas wilder zu kuscheln, plan ich halt z.B. das ich freitags früher aus dem Büro komme, um eben Freitags noch die Wochendarbeiten von Samstag erledigen zu können um dann z.B. den Samstag ganz gemütlich mit ausschlafen und Comedy Serien am Nachmittag beginnen zu können, was meistens absolut ausreicht damit bei mir ganz von selbst die entsprechende Entspannung für "intensivere Kuschellaune" ^^ aufkommt. Das ist jetzt kein Riesenplan oder irgendwas, sondern einfach angewandte Beobachtung, dass ich nach einem halbem Tag faul rumlümmeln und Kopf abschalten können, sowie positiver Unterhaltung öfter mal ganz ohne jeden Hintergedanken einfach happy bin und dann auch körperlich in Stimmung komme.

Ich sag ehrlich, das "Ich will nur Sex, null Liebe." nehm ich dir nicht ab, da ich selbst weiss, dass du vor etwa einem Jahr im Offtopic einen Thread hattest und der du mal sehr persönlich geschildert hast, dass auch dir etwas abzugehen scheint, nach dem ersten Hörner abstossen nach der Scheidung. Aber z.B. zu akzeptieren, dass Sex für dich dein übergeordneter Bestandteil von Liebe ist, ist für mich kein Problem. Ist ok, für dich ist Sex in der Partnerschaft sehr relevant. Sollte mir jetzt irgendwas abbrechen, weil ich das akzeptiere? - Nö. Kann ich jetzt hundert mal schreiben wie wichtig für mich eher emotionelle Anteile an einer Beziehung sind? - Ja. Würde das irgendwas daran ändern, dass für dich Sex wichtiger ist? - Nein. Ändert sich für mich was, wenn du hundert mal schreiben würdest wieviel wichtiger für dich Sex ist? - Nein. Man könnte reden, man könnte sich unter Druck setzen bis man den jeweils Anderen aus äusseren Gründen dazu bringt uns nach aussen hin zuzustimmen obwohls innerlich nicht so ist oder wenns innerlich ohnehin nichts ändert, einfach akzeptieren und dann aufeinander zugehen. Damit gibts in meiner Partnerschaft vielleicht nicht den jederzeit verfügbaren romantischen Bachelor der meinen Bedürfnissen immer entspricht, aber jemanden der meine Wünsche achtet und diesen aus eigenem Wunsch entgegenzukommen versucht. Und umgekehrt hat mein Partner auch nicht die immer nymphomanisch veranlagte Meerjungfrau seiner Träume, aber eine Partnerin die sich z.B. wahnsinnig drauf freut bald Urlaub zu haben, weil ich selbst mich auch drauf freue nach dem arbeitsintensiven Sommer in dem körperliche Zweisamkeit auch aus meiner Sicht etwas zu kurz kam, wieder die Zeit zu haben etwas zu entspannen, runterzukommen, und auch mal wieder vermehrt in etwas romantischere Stimmung zu kommen. (Und nicht sonntag Abends bekackt in der Firma zu sitzen. -.-)

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Goldbeere
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Beitrag Do., 16.09.2010, 15:42

Edit: Offtopic-Beitraege wurden entfernt, Thread entsperrt.

Ich moechte an der Stelle bitte noch einmal deutlich auf die Netiquette hinweisen. Diese besagt unter anderem, freundlich und kompromissbereit zu bleiben und dementsprechend andere User wegen einer abweichenden Meinung nicht sofort der Luege oder Beleidigung zu bezichtigen.

Goldbeere
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Pitt
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Beitrag Do., 16.09.2010, 20:00

Schön, dass hier wieder geöffnet ist.

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schwarzweiss11
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 12:14

Ein Vibrator vibriert, wie der Name auch schon sagt, und klar kann man sich damit überreizen, ein Dildo vibriert nicht.
Bezeichnend ist, dass hier noch nicht mal dieser Unterschied bekannt ist.



sw11

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schwarzweiss11
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 12:19

hi Pitt

mir ist Selbstbefriedigung, bei der ich immer komme, lieber als unbefriedigender Sex, ja. Zum Kuscheln, und um mir den nötigen Körperkontakt zu holen, wäre vielleicht der Besuch einer Kuschelparty im Winter angesagt. Ich gehe keine sexuell unbefriedigende Beziehung mehr ein.

Des weiteren gebe ich dir aber zu "bedenken", dass nicht alle Frauen, die nur mit Vib kommen, sexuell ungenügend und minderwertig sind, so, wie du es möglicherweise versucht hast, anzudeuten. Jedenfalls scheint dieser Tenor recht deutlich bei deinem obigen Beitrag durch.
Überhaupt sind Frauen, die anders kommen, als es sich ein Mann vorstellen mag und auch bereit ist, zu tun, nicht sexuell minderwertig. Ich möchte doch da um ein bisschen mehr Akzeptanz bitten, wofür gibt es denn so viel Sexspielzeug, sicherlich nicht, um es nicht zu benutzen.

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Pitt
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 15:47

Hi Schwarzweiss,

Ich halte Frauen, die "schlecht kommen", bzw. nur mit Spielzeug, keineswegs für minderwertig.
Es ist vielmehr so, dass ein Mann ein verdammt "unbefriedigtes" Gefühl hat, wenn eine Frau nicht kommt, nicht beim Koitus, nicht beim Lecken, nicht beim Fingern, und auch nicht per "Spielzeug". Mir geht es jedenfalls so.
Und Du bist ja geradezu ein Paradebeispiel dafür, dass eine Frau Sex einstellt, wenn er es ihr nicht "besorgt."
Vielleicht ist es Dir ja noch vergönnt, irgendwann Umgekehrtes zu Erleben. Einen Kerl, der Dich in den siebten Himmel spielt, - aber der ums Verrecken (sorry) nicht selbst zum Höhepunkt kommt. Ich kann Dir sicher sagen, dass so eine Konstellation viele Frauen nicht glücklich macht.
Lg
Pitt

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Thanker
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 15:52

Pitt hat geschrieben: Es ist vielmehr so, dass ein Mann ein verdammt "unbefriedigtes" Gefühl hat, wenn eine Frau nicht kommt, nicht beim Koitus, nicht beim Lecken, nicht beim Fingern, und auch nicht per "Spielzeug". Mir geht es jedenfalls so.
Naja, laut Statistiken kommen eh nur 30% aller Frauen beim Sex. Das kann man also relativieren und Mann sollte sich da nicht allzugroße Selbstvorwürfe machen. Es ist wohl eher vielmehr Eigenart der Frau, ob sie nun kommen kann oder nicht (wie auch hier im Thread ersuchtlich).

Wichtig ist halt, daß man Spaß an der Sache als solche hat. Kommen zu können ist ja nicht das einzige (auch für den Mann nicht).

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Pitt
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 16:03

Thanker hat geschrieben: Naja, laut Statistiken kommen eh nur 30% aller Frauen beim Sex.
Ich würde eher vermuten, dass nur 30% aller Frauen beim Koitus "kommen".
Da ich z.B. gegenseitige Selbstbefriedigung für eine Form des Sex "miteinander" halte, dürfte die Quote deutlich höher sein.

Und an Schwarzweiss:
Wenn Du allein regelhaft kommst, was hindert Dich daran, Deine Art der Selbstbefriedigung ins Liebesspiel mit einem Partner miteinzubeziehen?
Lg
Pitt

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christinherz
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Beitrag Fr., 17.09.2010, 17:25

Hallo Thanker

Thanker hat geschrieben:Naja, laut Statistiken kommen eh nur 30% aller Frauen beim Sex. Das kann man also relativieren und Mann sollte sich da nicht allzugroße Selbstvorwürfe machen. Es ist wohl eher vielmehr Eigenart der Frau, ob sie nun kommen kann oder nicht (wie auch hier im Thread ersuchtlich).

ohne die Männer (jeder ist anders) beleidigen zu wollen, finde ich schon, dass ein bischen mehr reflektieren der männer ob es jetzt vielleicht auch an ihnen liegen könnte, gut wäre.
es damit abzutun, dass es halt an der eigenart der frau sei ob s klappt oder nicht, gefällt mir hier nicht zu lesen. die frau ist nun mal nicht so einfach konstruiert wie der mann- auch emotional- ich glaube, dass fast alle frauen kommen könnten wenn der mann das nötige einfühlungsvermögen, die geduld und den willen (ohne sie unter druck zu setzten) hat.
vieles ist halt kopfkino- und ich spüre zB sofort und in jeder sekunde ob jemand das gerne macht, ob er "dabei" ist- ob es ihm wichtig ist, etc.
habe ich das gefühl nicht, wird s halt schwierig/ bzw. geht nichts.. und viele männer sind eben wenn sie selbst eregt sind auch sehr mit sich selbst beschäftigt.
auch männer können ihr eigenes verlangen in den griff bekommen, oder es zumindest versuchen. all das kann man lernen- so wie viele frauen lernen müssen, über ihre bedürfnisse zu reden. da sehe ich auch einen knackpunkt.

das problem ist, dass einige frauen schon schlechte erfahrung gemacht haben, mit so dampfwalze typen (-;
man fühlt sich irgendwie vergewaltigt , auch wenn s keine ist. und das zu reparieren braucht vertrauen und zeit.

muss man immer wieder lernen. ich bin überzeugt, dass es geht.

i feel good ((-:


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Beitrag Fr., 17.09.2010, 17:55

Hallo Christinherz,
das problem ist, dass einige frauen schon schlechte erfahrung gemacht haben, mit so dampfwalze typen man fühlt sich irgendwie vergewaltigt , auch wenn s keine ist.
Die Frage, die sich mir da stellt: wieso lassen Frauen denn so etwas zu, wenn sie merken, sie wollen etwas beim Sex so nicht?

Frau hat doch einen Mund und der kann sprechen...Wieso kann Frau ihm nicht klar sagen: "du, was du da machst, törnt mich nicht an, lass das bitte" und dann sagen, was sie wollen.

Sagt sie, was sie mag, braucht,will und nicht will, wette ich, dass die absolute Mehrheit der Männer mehr als froh ist und nur allzu gerne das tut, was eben zu ihrer Befriedigung beiträgt..

Dieses nicht aussprechen, verklausulieren, drumrum reden hilft doch nicht, das wissen wir doch oder?

Männer können nicht von der Stirn einer Frau ablesen, was sie sich wünscht und braucht, auch wenn es leider immer noch Frauen gibt, die das zu glauben scheinen :(

Es liegt meiner Ansicht nach nicht am Mann, ob sie befriedigt ist. Sie ist verantwortlich für sich und ihre Zufriedenheit. So wie er für die seine.

Frauen neigen (leider) wohl dazu, 'mitzumachen' und zu denken "er wird schon merken"
Wird er nicht, warum denn, woran denn?

Stellt sich heraus -und das passiert sehr schnell, wenn Menschen nicht verklären mit "das wird schon", dass er (oder auch im umgekehrten Falle sie) nicht bereit ist, zu tun, was eben nötig ist: Tschüss. Genau das aber tun Frauen nicht, die unbefriedigt sind, sondern warten....Worauf?

Provokativ geantwortet: darauf, Männer generell verurteilen zu können: "ich wurde benutzt"

Tut er etwas gegen ihren ausgesprochenen Willen, ist es Vergewaltigung und gehört angezeigt. Alors: wo benutzt wird, ist immer jemand, der sich benutzen lässt und das liegt einzig und allein in der Verantwortung dessen, der/ die etwas mit sich machen lässt was er/ sie nicht will.





Rosenrot

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