Das freut mich sehr!Minerva hat geschrieben:@ saul,
deine Äußerungen zaubern mit ein Lächeln der Zustimmung in das Gesicht
Also ist das wohl doch nicht nur mir aufgefallen, Lotta. Aber davon hatten wir es ja schon weiter oben... = Vorurteile sind nun mal ein fester (und psychologisch notwendiger) Bestandteil des Menschseins. Stellst du auch an dir fest, gell?Minerva hat geschrieben:witzig wie man offentsichtliche Intoleranz und Rassenfeindlichkeit anprangert und dagegen appeliert und gleichzeitig beides selber an den Tag legt
Das schwebt ja auch mir irgendwie vor. Es wäre wirklich wünschenswert, aus all den sich heute noch voneinander abgrenzenden Nationen einmal eine Weltgesellschaft werden zu lassen.Minerva hat geschrieben:Ganz Einfach - die einzige Möglichkeit den gesamten Zustand zuändern ist den Menschne als Menschen zusehn und nicht als Nationalität,Ehtnischegruppe oder Religion. =)
Ehrlich gesagt - ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwann einmal so sein wird. Diese Vorstellung ist mindestens so utopisch, wie der real existierende Kommunismus, oder die Demokratie im Sinne des Wortes. Die Wirklichkeit sieht eben anders aus: Die Menschheit ist (noch) nicht so weit. Fraglich, ob sie es jemals sein wird.
Aber es gibt ja tatsächlich eine entwicklungsfähige Toleranz. Und hätten die Menschen keine Ahnung davon, dann gäbe es auch keine Integrationsdebatten. Man muß mal sehen, dass Integrationsdebatten an sich eher ein neues Phänomen sind, das es vor ein paar Jahrzehnten noch nicht gegeben hat. Es geht voran - aber eben sehr, sehr langsam. Evolution, sowohl biologische, als auch kulturelle, benötigt vor allem Zeit.
Und selbst wenn sich alle Menschen von heute auf morgen einig darüber wären, eine nationenlose Weltgesellschaft zu schaffen, wird es noch jahrelang/jahrzehntelang/jahrhundertelang unzählige Strukturen geben, die über viele Jahrhundert und Jahrtausende hinweg geschaffen wurden und dieses Miteinander behindern.
Wer behauptet, Deutschland schaffe sich ab, der mag ja Recht haben - aber meine Definition des "Deutschen" bzw. der deutschen Kultur ist eigentlich kaum zu formulieren. "Deutschland" ist ja kein starres Gebilde, das stehenbleibt, um portraitiert zu werden. Es ist dynamisch und verändert sich ständig. Das was es ist, wird tagtäglich immer wieder neu ausgehandelt - und zwar nicht nur von "typisch Deutschen"...
Saul