Da sind wir ja mal komplett anderer Meinung. Ich glaube nicht, dass PA im großen Stil unsere Gesellschaft vereinfacht. Und sanfte Pflicht? Quelle horreur! Was ist das denn?neko hat geschrieben:spannende diskussion, die sich hier entspannt. ich möchte zu ein paar punkten was einwerfen:
1. pa als unverschämt teurer luxus, den keiner braucht: müssen wir uns darüber in gesellschaften, in denen elektrische bananenschäler mit viel aufwand entwickelt, verkauft und verwendet werden, wirklich den kopf zerbrechen? haben wir nicht ein produktivitätsniveau erreicht, in dem wir uns diesen luxus neidlos gönnen könnten - selbst dann, wenn es nicht nur um die lösung existentieller probleme geht (um die es in der pa oft genug auch geht)? ich würde mir eine gesellschaft wünschen, in der jeder die chance hätte - und vielleicht sogar so etwas wie eine sanfte pflicht - sich einmal im leben intensiv mit sich auseinanderzusetzen. stellt euch mal vor, wie einfach das leben sein könnte, wenn mehr leute in sich reinhorchen könnten und nicht immer ihren unmut auf andere projizieren müssten. fhrt ja gerade in familien oft zur generationalen weitergabe von viel horror.
Die spinnen doch, die Analytiker! Oder doch nicht?
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"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
Theodor Storm
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In allen Bereichen? Was meinst du, wie er das findet, wenn ich über die Verliebtheit zu meinem Thera sprechen möchte oder gar darüber, dass ich von meinem Thera zweideutige Signale zu empfangen glaube. Na dann gute Nacht. Das ist doch nun ein bisschen viel verlangt.candle hat geschrieben:Das ist richtig, das ist auch Schade und naja... Viele Standbeine finde ich schon wichtig und habe auch Freundinnen mit denen ich reden kann. Und wenn es mit dem Partner nicht geht, finde ich das rückblickend ziemlich sch***, weil ich denke, dass man sich doch in allen Bereichen stützen sollte.Aber auch weil mein Mann davon nichts hören will, meine Freundinnen nichts von Analyse und den damit verbundenen Problemen verstehen und weil ich nicht alles nur mit meinem Thera besprechen will.
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Theodor Storm
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Naja, warum bist Du nicht in Deinen Partner verliebt, auch so eine Frage. Ich weiß nur, dass mir das nicht geschiet, warum anderen in funktionierenden Beziehungen, ist mir ein Rätsel.
candle
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Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst
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Hallo nemesis!
In letzter Zeit, reicht es, wenn man sich einmal wo aufschneidet und schon hat man die Diagnose...
[/quote]
Na wie wäre es denn mit Dissoziation und Konversion. Hat diese nicht ihren "Ursprung" in der Konversionshysterie, die erstmal von Freud beschrieben wurde? Hat sie. Ebenso etliche Abwehrmechanismen, die Freud erkannte. Leugnest du die Existenz des Unbewussten oder die Funktion und Entstehung eines Symptoms?
Hm...also er beschrieb, als erster, die unterschiedlichen Krankheitsbilder....hm kann mir gerade gar nicht vorstellen, dass du diese Dinge in Frage stellst. Vermutlich hast du eher Probleme mit der psychosexuellen Entwicklung, wenn ich das richtig herauslese.???
Ich möchte nur feststellen, dass wohl klar ist, dass Freud die Grundsteine für eine Behandlungsmethode legte, die sich weiter erfolgreich etablieren konnte und ein Entwicklungsprozess dadurch in Gang gesetzt wurde, der viele neue Entwicklungen auf diesem Gebiet nach sich zog! Schon allein diesen Verdienst möchte ich hier einmal erwähnt wissen.
Vieles wurde revidiert, vieles blieb bestehen ... ich fühle da, wie candle eine Art Wut bei dir!
mag sein, geb ich zu. Ich habe das so gepostet, weil ich den Trend in diese Richtung beobachte...und weil ich, das ist allerdings subjektive Wahrnehmung, sehr selten von PAs lese, bei denen "echte Borderlinepersönlichkeiten" behandelt werden.nemesis hat geschrieben:Hallo beanie!
Kernberg spielt keine Rolle mehr??? Ähm, sorry, aber: Wovon träumst Du nachts? Sicher gibt es einige Analytiker, die seine Ansichten nicht teilen. Aber es gibt auch viele, die ihm weiterhin hinterherhecheln...
In letzter Zeit, reicht es, wenn man sich einmal wo aufschneidet und schon hat man die Diagnose...
ich meine ja nur, wenn man etwas derart kritisiert, dann muss man sich auch wirklich damit auskennen. Tust du das (dich auskennen)?nemesis hat geschrieben: Ähem, diese Generalisierung finde ich nun wiederum sehr unangebracht...
Wo und wie hat was eine Bestätigung gefunden? Lieferst Du mir als erste den Beweis für z.B. die Existenz des "polymorph perversen Säuglings"? Oder den Penisneid? Oder ...? Ich wäre hellauf begeistert! Leg' los!beanie hat geschrieben:Es gibt doch auch genug Dinge sehr wohl ihre Bestätigung gefunden haben.
[/quote]
Na wie wäre es denn mit Dissoziation und Konversion. Hat diese nicht ihren "Ursprung" in der Konversionshysterie, die erstmal von Freud beschrieben wurde? Hat sie. Ebenso etliche Abwehrmechanismen, die Freud erkannte. Leugnest du die Existenz des Unbewussten oder die Funktion und Entstehung eines Symptoms?
Hm...also er beschrieb, als erster, die unterschiedlichen Krankheitsbilder....hm kann mir gerade gar nicht vorstellen, dass du diese Dinge in Frage stellst. Vermutlich hast du eher Probleme mit der psychosexuellen Entwicklung, wenn ich das richtig herauslese.???
Ich möchte nur feststellen, dass wohl klar ist, dass Freud die Grundsteine für eine Behandlungsmethode legte, die sich weiter erfolgreich etablieren konnte und ein Entwicklungsprozess dadurch in Gang gesetzt wurde, der viele neue Entwicklungen auf diesem Gebiet nach sich zog! Schon allein diesen Verdienst möchte ich hier einmal erwähnt wissen.
Vieles wurde revidiert, vieles blieb bestehen ... ich fühle da, wie candle eine Art Wut bei dir!
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ja, recht hast du, metro. ich weiß auch, dass das letztlich schwachsinn ist mit der pflicht, da hilft auch der zusatz sanft nicht - schon deshalb, weil das alles nur klappt, wenn mensch auch selber will. ich reg mich - um ein altes klischee zu bemühen - halt nur manchmal darüber auf, dass man einen führerschein machen muss, um auto zu fahren, aber einfach so kinder bekommen und erziehen darf. da fänd ich irgend einen dreh, der da ein bisschen beschäftigung mich sich selbst und seinen verletzungen, abgründen, wunden, macken oder was auch immer vorschaltet, auf das man sie nicht an der nächsten generation austobt, schon ganz schön. wie das gehen soll, ohne das in letztlich absurde bürokratische mechanismen zu übersetzen weiß ich aber natürlich auch nicht.
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Die Frage, ob es Missbrauch war, hatten wir schon diskutiert. Mein Analytiker sieht es so, meine Mutter zum Glück auch, und die User jenes Threads sahen die Übergriffe ebenfalls als missbräuchlich.candle hat geschrieben:Naja metropolis, bist Du mißbraucht worden? Ich beschäftige mich nur mit Dingen, die wahr sein könnten....
candle
Ich wurde jedoch nicht vergewaltigt, soviel dazu.
Wieso? Gibts Zweifel daran?
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Theodor Storm
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Wo steht, dass ich nicht in meinen Partner verliebt bin?candle hat geschrieben:Naja, warum bist Du nicht in Deinen Partner verliebt, auch so eine Frage. Ich weiß nur, dass mir das nicht geschiet, warum anderen in funktionierenden Beziehungen, ist mir ein Rätsel.
"Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!"
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Zu Deinem Partner steht nirgendwo was und das ist das, was ich Transparenz nenne.
Naja, und mit Mißbrauch, OK, da wollt ich nicht in einer Wunde rühren, hatte ja selber genug damit zu tun.
candle
Naja, und mit Mißbrauch, OK, da wollt ich nicht in einer Wunde rühren, hatte ja selber genug damit zu tun.
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noch was: ich bin ganz neu hier, und total verblüfft, wie schnell hier antworten kommen...wow! Da muss man sehr schnell sein, sonst verliert man gleich den faden!
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Ich wüsste nicht, warum ich hier irgendjemandem Transparenz schuldig bin. Ich erzähle von mir, so viel ich möchte. Und wenn ich Bereiche meines Lebens aussparen möchte, geht das nur mich etwas an. Gut?candle hat geschrieben:Zu Deinem Partner steht nirgendwo was und das ist das, was ich Transparenz nenne.
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Theodor Storm
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Natürlich! Aber dann mußt Du auch nicht zicken, wenn man Dich nicht versteht.
candle
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Sommer-Stumpenhorst
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Hallo beanie!
Sagt Dir der Name Pierre Janet etwas? Das ist derjenige, auf den das moderne, psychotraumatologische Verständnis der Dissoziation zurückgeht.
Konversionsstörungen sind dissoziative Störungen. Und damit gehen sie letztlich auch wieder auf Herrn Janet zurück.
Leider, leider wird der arme Herr Janet immer wieder gerne vergessen. Vielleicht deshalb, weil Freud einfach lauter war?
Bin mal gespannt, was Du jetzt bei mir herausliest oder fühlst?
LG nemesis
Sagt Dir der Name Pierre Janet etwas? Das ist derjenige, auf den das moderne, psychotraumatologische Verständnis der Dissoziation zurückgeht.
Konversionsstörungen sind dissoziative Störungen. Und damit gehen sie letztlich auch wieder auf Herrn Janet zurück.
Leider, leider wird der arme Herr Janet immer wieder gerne vergessen. Vielleicht deshalb, weil Freud einfach lauter war?
Bin mal gespannt, was Du jetzt bei mir herausliest oder fühlst?
LG nemesis
We are effectively destroying ourselves by violence masquerading as love.
(R.D. Laing)
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- Forums-Gruftie
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Sehr viele hier sind sehr schlecht informiert. Das ist wohl der Grund dafür, warum sie überhaupt eine PA machen?!
PA ist überholt, zumindest für Traumapatienten. Und ja, die Neurowissenschaftler sind die härtesten Gegner der PA und da die Traumaspezialisten.
Die neuere Hirnforschung entlarvt die PA immer mehr als Phantasieprodukt und auch als krankmachend. Ich hatte ein langes Posting geschrieben. Aber es war zu lang. Nun ist es weg. Aber wozu auch soviel Mühe? Es geht doch kürzer:
Die PA kann man vergessen. Das merkt man sehr bald, wenn man sich mal wirklich gründlich mit anderen Therapieverfahren, Therapieschäden und Hirnforschung und Psychotraumatologie befasst.
Und ihre Mängel und ihre Defizite werden besonders dann offensichtlich, wenn schwer kranke Patienten mit PA behandelt werden. Das geht regelmäßig schief, weil die PA viel zu belastend ist.
Mir erzählen hier im Forum immer wieder Leute, sie wären schwer traumatisiert und könnten von der PA profitieren. Wer sich mit Psychotraumatologie und der PA auskennt, weiß, dass das unmöglich sein kann. Das schließt sich nämlich einfach aufgrund der Logik aus. Schwer traumatisierte Patienten können von PA nicht profitieren. Es geht einfach nicht, nicht in Bezug auf reine Traumafolgen. Wenn mich deswegen wieder jemand schimpft, dann soll er mir sagen, wieso er schwer traumatisiert sein soll und welche Diagnose er hat, ob's Suizidversuche, SV, Substanzmissbrauch, Esstörungen, PTBS-Symptome wie Flashs usw. gibt, ob er jemals stationär behandelt wurde. Ich glaube denen, die mich überzeugen können, aber Märchen glaub' ich nicht. Schwer und schwerst traumatisierte Menschen fallen auf, die landen in Kliniken. Das wäre z.B. ein Indikator für eine schwere Traumatiserung, ebenso das Scheitern einer PA.
Man sollte sich mit anderen Therapeuten aus anderen Therapierichtungen auch unterhalten und nicht einfach einer Richtung glauben. Dann kann man eine gute Therapiewahl treffen und gesund werden, falls man das überhaupt in seiner Therapie sucht.
Jesusechse
PS Natürlich wird in VT auch Aufarbeitung gemacht!!! Der Informationsstand in diesem Thread ist angsteinflössend.
PA ist überholt, zumindest für Traumapatienten. Und ja, die Neurowissenschaftler sind die härtesten Gegner der PA und da die Traumaspezialisten.
Die neuere Hirnforschung entlarvt die PA immer mehr als Phantasieprodukt und auch als krankmachend. Ich hatte ein langes Posting geschrieben. Aber es war zu lang. Nun ist es weg. Aber wozu auch soviel Mühe? Es geht doch kürzer:
Die PA kann man vergessen. Das merkt man sehr bald, wenn man sich mal wirklich gründlich mit anderen Therapieverfahren, Therapieschäden und Hirnforschung und Psychotraumatologie befasst.
Und ihre Mängel und ihre Defizite werden besonders dann offensichtlich, wenn schwer kranke Patienten mit PA behandelt werden. Das geht regelmäßig schief, weil die PA viel zu belastend ist.
Mir erzählen hier im Forum immer wieder Leute, sie wären schwer traumatisiert und könnten von der PA profitieren. Wer sich mit Psychotraumatologie und der PA auskennt, weiß, dass das unmöglich sein kann. Das schließt sich nämlich einfach aufgrund der Logik aus. Schwer traumatisierte Patienten können von PA nicht profitieren. Es geht einfach nicht, nicht in Bezug auf reine Traumafolgen. Wenn mich deswegen wieder jemand schimpft, dann soll er mir sagen, wieso er schwer traumatisiert sein soll und welche Diagnose er hat, ob's Suizidversuche, SV, Substanzmissbrauch, Esstörungen, PTBS-Symptome wie Flashs usw. gibt, ob er jemals stationär behandelt wurde. Ich glaube denen, die mich überzeugen können, aber Märchen glaub' ich nicht. Schwer und schwerst traumatisierte Menschen fallen auf, die landen in Kliniken. Das wäre z.B. ein Indikator für eine schwere Traumatiserung, ebenso das Scheitern einer PA.
Man sollte sich mit anderen Therapeuten aus anderen Therapierichtungen auch unterhalten und nicht einfach einer Richtung glauben. Dann kann man eine gute Therapiewahl treffen und gesund werden, falls man das überhaupt in seiner Therapie sucht.
Jesusechse
PS Natürlich wird in VT auch Aufarbeitung gemacht!!! Der Informationsstand in diesem Thread ist angsteinflössend.
Ich setze das nicht voraus, zumindest nicht in dem Sinne, dass das wirklich so gegeben ist: Zumindest las ich neulich was von Reddemann (Buchempfehlung), die sinngem. meinte, die Psychotraumatologie sei nicht Bestandteil der Ausbildungscurriculae... und deswegen sei`s ratsam jemand mit entsprechender Fortbildung zu suchen. Müsste ich aber mal selbst genauer recherchieren, was abgedeckt ist und was nicht.medusa hat geschrieben: Dass ein Therapeut eine gute Ausbildung in allen Bereichen hat (insbesondere Traumatherapie) , das setze ich voraus
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
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Hallo metropolis!
Die Konstellation ist doch folgende:
1. Ein Mißbrauchsopfer mit masochistischer Persönlichkeit und schweren Schuldgefühlen...
2. Ein sehr autoritärer Analytiker mit einer ziemlich starren "Glaubensrichtung"...
Meinst Du nicht, daß es diesem Analytiker leicht fallen würde, einer solchen Patientin solche Phantasien/Deutungen unterzujubeln? Wo sie doch gerade seine persönliche "Glaubensrichtung" so perfekt unterstützen?
Ich persönlich finde diese Konstellation jedenfalls hochgradig bedenklich und Zweifel mehr als angebracht...
Übrigens war das Mädchen zur Zeit des Mißbrauchs eine Grundschülerin von unter zehn Jahren, soweit ich herausfinden konnte.
LG
nemesis
P.S.: Sophie Freud, Sigmunds Enkelin, schreibt über Kernberg: "Der Kerl hat so viele aggressive Klienten, weil sein Verhalten solche Gefühle herausfordert, und er sieht die Aggressionen nicht als Antwort auf sein Benehmen, sondern interpretiert sie ganz anders."
Schau mal:metropolis hat geschrieben: Irgendwie muss er doch zu dieser Erkenntnis gekommen sein. Oder meinst du, dass Kernberg unabhängig der Umstände, ein vom Vater missbrauchtes Mädchen in diese Theorie einordnet?
Das ist der Punkt, an dem es mich gruselt. Daß ausgerechnet das Erleben des "sexuellen Triumphs" das Element ist, das unbewusst ist...Otto F. Kernberg hat geschrieben: Sie hatte in typischer Weise das Verhalten des Vaters in vielfältiger Art erlebt, als brutalen Eingriff und Verletzung ihrer physischen Identität, als verwirrenden Einbruch und Zerstörung der liebevollen Beziehung zu ihm und zu beiden Eltern, als zerstörenden Einfluß auf die Entwicklung ihres moralischen Gewissens und als einen sexuell erregenden Triumph über ihre Mutter. Dieses letzte Element war natürlich vollkommen unbewußt ...
Die Konstellation ist doch folgende:
1. Ein Mißbrauchsopfer mit masochistischer Persönlichkeit und schweren Schuldgefühlen...
2. Ein sehr autoritärer Analytiker mit einer ziemlich starren "Glaubensrichtung"...
Meinst Du nicht, daß es diesem Analytiker leicht fallen würde, einer solchen Patientin solche Phantasien/Deutungen unterzujubeln? Wo sie doch gerade seine persönliche "Glaubensrichtung" so perfekt unterstützen?
Ich persönlich finde diese Konstellation jedenfalls hochgradig bedenklich und Zweifel mehr als angebracht...
Übrigens war das Mädchen zur Zeit des Mißbrauchs eine Grundschülerin von unter zehn Jahren, soweit ich herausfinden konnte.
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