Frauen: Angst vor Penis und Sperma?
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Yamaha, und du meinst, alles, was kulturell hinzugekommen ist zum Affendasein, das ist verwerflich? Weil es nicht 'biologisch' ist? Hm, ich hab auch noch keinen Affen im Kino gesehen und Erdbeertorte backen die auch nicht, soweit ich weiß.
Der "unersättliche Brutalo" ist erstmal deine Bewertung... ebenso wie die, dass Ekel eine Pathologie zugrunde liegen muss.titus2 hat geschrieben:Niemand ist gezwungen, ein wildes Sexualleben zu haben. Aber wenn ich einen Partner habe und nur sterilen Sex mit ihm will, dann ist es doch ein bisschen schlicht, das mit einem "ich mag es halt nicht anders" zu begründen - und dem Partner damit die Rolle des unsersättlichen Brutalos zuzuschieben...
Wenn jemand etwas nicht mag oder sich ekelt, dann heißt das nicht, dass man dem Partner die Rolle des Brutalos zuweist. Sondern schlichtweg, dass man etwas nicht mag oder sich vor etwas ekelt.
Eher ist es (wie in diesem Faden eigentlich ganz schnell festgestellt wurde) mMn so, dass es dann evtl. insoweit nicht passt, wenn ein Partner die Präferenz animalisch-stinkend hat, der nächste hygienisch-steril (überspitzt gesagt).
Und man muss nur mal Ekel und Sperma oder Ekel und Körperflüssigkeiten in google eingeben, dass es (aus welchen Gründen auch immer) so ist, dass es einige Leute zu geben scheint, die bei Körperausscheidungen Ekel empfinden (auch wenn gute Hygiene gegeben ist).
Zuletzt geändert von stern am Mi., 22.05.2013, 11:43, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
stern
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wir sind uns aber schon darüber einig, dass menschen, denen es vor dem geschlechtsteil des partners / der partnerin graust, schon ein wenig weit weg vom normalen / gesunden körperempfinden sind.
ob das "weit weg" reicht um es zu pathologisieren kann wohl nur im einzelfall geklärt werden. beim einen wird es pathologisch sein, beim anderen vielleicht nicht.
dass allerdings "einen blasen" einer gesellschaftl. ausprägung zuzurechnen ist, halte ich für blödsinn.
ob das "weit weg" reicht um es zu pathologisieren kann wohl nur im einzelfall geklärt werden. beim einen wird es pathologisch sein, beim anderen vielleicht nicht.
sicher. immer.yamaha1234 hat geschrieben:Gesellschaftliche Ausprägungen kann man in Frage stellen
dass allerdings "einen blasen" einer gesellschaftl. ausprägung zuzurechnen ist, halte ich für blödsinn.
naja, also einfacher kann man es sich schon gar nicht mehr machen, verklemmtheit, sexualphobie, prüderie und teilw. sicher auch eine batzen sexualstörung zu erklären. "ach ja, mag sie halt nicht!"sandrin hat geschrieben:Wenn sich jemand davor ekelt, dann ist das genauso wenig pathologisch wie das Gegenteil. Es ist einfach eine Frage des persönlichen - Entschuldigung - Geschmacks!
übrigens:
auch wenn es manche von euch nicht gerne hören, aber "ekel" ist kein instinkt sondern ein affekt. ekel ist anerzogen.
auch wenn es manche von euch nicht gerne hören, aber "ekel" ist kein instinkt sondern ein affekt. ekel ist anerzogen.
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Klingt ja auch plausibel. Man muss sich nur mal vorstellen, wie ein Kind, das auf dem Bauernhof lebt, glücklich sein könnte, wenn es ausschließlich den Duft von parfümierten Barbie-Puppen erträgt. Und die Hebammen und Gastroenterologen wären schon längst ausgestorben. Oder meinen die Hygiene-Fans, dass das ganz extreme Masochisten sind, die sich Tag für Tag Urin, Kot und Blut aussetzen?
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Und weshalb eigentlich nicht?debussy hat geschrieben:naja, also einfacher kann man es sich schon gar nicht mehr machen, verklemmtheit, sexualphobie, prüderie und teilw. sicher auch eine batzen sexualstörung zu erklären. "ach ja, mag sie halt nicht!"
Wenn jemand nicht will, dann will er nicht.
Wenn jemand nach eigenem Ermessen ein erfülltes Sexualleben hat ohne Oralverkehr, Spermaschlucken oder was-weiss-ich ... Oder auch keinen Sex will und trotzdem nach eigenem Empfinden glücklich ist (das sehe ich bei einer Freundin von mir), dann ist das so.
Und für mich gehört es zu einer gesunden Beziehung dazu, die Grenzen des Menschen, den ich liebe, ohne "Wenn" und "Aber" zu akzeptieren - umgekehrt in Übrigen genauso.
Dem Gegenüber dann eine Störung zu unterstellen, hat m. E. viel mit Hilflosigkeit und einem sturen Festhalten an den eigenen Vorstellungen (die keine Allgemeingültigkeit haben) zu tun.
"Charakter zeigt sich in der Krise."
(Helmut Schmidt)
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Ekel vor dem Körper des Menschen, den man vorgibt, erotisch zu begehren, halte ich durchaus für pathologisch. Wenn z.B. die Dame, um die es hier mal ging, keine Lust auf Sex hat, dann könnte sie das dem Partner ja so sagen und der könnte sich dann überlegen, ob er dieses Bedürfnis anders befriedigen möchte. Nur geht es hier wohl nicht so sehr um sexuelle Vorlieben oder Lust auf Sex, sondern darum, dass der Penis und das, was in ihm steckt, als eklig empfunden wird. Was ein grundsätzliches Problem ist, vermutlich sogar für die Betroffene selbst. Denn wenn ich einfach nicht wollte, dann bräuchte ich auch kein Kondom. Dann will ich halt nicht. Wenn ich dem Partner aber signalisiere: "Ich begehre dich, aber vor deinem Geschlechtsteil ekle ich mich", dann wäre es m.E. bestenfalls naiv, das als gegeben hinzunehmen.
Naja, in dem Job spielt Hygiene schon eine riesige Rolle. Ich habe das lange gemacht, mich hat es nicht geekelt. Ich meine mit einem nicht sterilen Spekulum willst du sicher auch nicht in Kontakt kommen.titus2 hat geschrieben: Oder meinen die Hygiene-Fans, dass das ganz extreme Masochisten sind, die sich Tag für Tag Urin, Kot und Blut aussetzen?
debussy hätte Wiki ganz durchlesen sollen.
candle
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Nee, auf die Biologismen ging ich nur ein, weil du meintest, es wäre pathologisch und widernatürlich keinen Oralsex zu mögen. Ich finde das ist im wahrsten Sinne wohl so etwas wie Geschmacksache, manche mögen's, manche nicht. Am besten ist es wohl sich jemanden zu suchen der denselben Geschmack hattitus2 hat geschrieben:Yamaha, und du meinst, alles, was kulturell hinzugekommen ist zum Affendasein, das ist verwerflich? Weil es nicht 'biologisch' ist? Hm, ich hab auch noch keinen Affen im Kino gesehen und Erdbeertorte backen die auch nicht, soweit ich weiß.
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Es für pathologisch zu erklären, wenn jemand keinen wie-auch-immer gearteten Sex mag, ist genauso verklemmt wie das Umgekehrte, denn es legt genauso fest - in Unfreiheit!
Der Hype, inzwischen so gut wie jede sexuelle Spielart zu mögen, als notwendig festzulegen, ist nur die andere Seite derselben Medaille.
Der Hype, inzwischen so gut wie jede sexuelle Spielart zu mögen, als notwendig festzulegen, ist nur die andere Seite derselben Medaille.
Zuletzt geändert von Jugendstil am Mi., 22.05.2013, 12:00, insgesamt 1-mal geändert.
genau!ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Wenn jemand nicht will, dann will er nicht.
wunderbar. wenn BEIDE damit glücklich sind.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Wenn jemand nach eigenem Ermessen ein erfülltes Sexualleben hat ohne Oralverkehr, Spermaschlucken oder was-weiss-ich ... Oder auch keinen Sex will und trotzdem nach eigenem Empfinden glücklich ist (das sehe ich bei einer Freundin von mir), dann ist das so.
ach wirklich. wenn die grenzen des anderen mit meinem beziehungskonzept nicht zusammen passen, dann sage ich trotzdem zu allem ja und amen? das schau ich mir aber - sorry - gerade bei dir an, wenn ich das alles revue passieren lasse, was in den letzten monaten / jahren bei dir so abgelaufen ist.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Und für mich gehört es zu einer gesunden Beziehung dazu, die Grenzen des Menschen, den ich liebe, ohne "Wenn" und "Aber" zu akzeptieren - umgekehrt in Übrigen genauso.
die meisten menschen kennen nicht einmal ihre eigenen grenzen und behaupten dann, die der anderen ach so sehr zu respektieren. (das gilt nicht dir persönlich, extra!)
und wenn dann einmal ein grenze überschritten wird, ist die beziehung auf einmal nicht mehr "gesund"? komm! willkommen in der realität!
stop! mit unterstellen hat das nichts zu tun sondern mit HINSCHAUEN.ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Dem Gegenüber dann eine Störung zu unterstellen,
da bräuchte ich persönlich nicht unterstellen, sondern renn einfach schreiend davon! das zum thema grenzen. hier sind nämlich meine - gnadenlos überschritten!
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Wo nochmal genau...?yamaha1234 hat geschrieben: Nee, auf die Biologismen ging ich nur ein, weil du meintest, es wäre pathologisch und widernatürlich keinen Oralsex zu mögen
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Würde ICH machen, wenn mir mein Partner so gnadenlos seine Art der Sexualität als das Nonplusultra unterjubeln würde!sondern renn einfach schreiend davon!
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Jugendstil, ich weiß nicht, ob und wie viel du von diesem Thread gelesen hast; hier schreibt niemand einem anderen Menschen vor, was er gut zu finden habe. Es ist der Ekel vor dem Geschlechtsteil des Partners, der das Problem darstellt - es geht nicht darum, dass irgendwer sagen würde, Oralsex sei das Maß aller Dinge.
yamaha, ich hab das nicht gesagt; ich nehme an, du hast es dir nur so gedacht - "weiter hinten" ist nun keine zulässige Quellenangabe...
yamaha, ich hab das nicht gesagt; ich nehme an, du hast es dir nur so gedacht - "weiter hinten" ist nun keine zulässige Quellenangabe...
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