Cannabis Marijuana Joints: Süchtig ohne Konsum?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Flowsense80
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 13:08

Das ist mir doch auch bewußt. Merke auch das ich nach nem Monat noch fitter bin. Ich hab auch vor 4 Jahren über ein Jahr nix geraucht getrunken oder sonstwas, nach 5 Jahren Hardcorekonsum. Habe sehr oft länger Pause gemacht in den letzten 10 Jahren, bewußt. Und ehrlichgesagt nach 1-2 Monat Pause habe ich da keine großartigen Veränderungen mehr gemerkt. Es sind wohl eher die problembehafteten Charaktere die mit Cannabis noch mehr Probleme kriegen. Ich habe mir auch im druffen Kopf Gedanken über mich und die Welt gemacht und deshalb vieleicht nichts verdrängt.
Ich hatte auch schon meine Phase mit Angstattaken etc. alles vor meiner Konsumzeit und habe es durch Verarbeitung überstanden, nahezu ohne Therapie.
Jeder Therapeut rät dir bei Deppressionen zum Sport , geh joggen, bringt deinen Botenstoffhaushalt in Schwung. Ich weiß wenn man im Loch ist fällt das verdammt schwer....

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Flowsense80
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 14:46

So war gerade kurz angebunden,
das wird schon wieder SchnickSchnack. Wie lange bist du nochmal clean? Bleib es am Besten wenn du soviele Probleme damit hast.

"Ja, der Kopf spielt eine große Rolle. Aber irgendwann schaut dann mal wieder die Seele vorbei und dann hat der Kopf nicht mehr viel zu sagen."

Um deiner Seele zu helfen mußt du mit deinem Kopf arbeiten, die Seele ist im Grunde nichts anderes als dein Kopf-Unterbewußtsein welches körperliche Reaktionen auslöst (bin Atheist), durch Ausschüttung von was weiß ich was. Sag dir mal jeden Abend 100 mal (übertrieben) vorm schlafen gehen, heute träum ich von XY, die meisten Menschen träumen innerhalb von 3 Tagen Autosuggestion wirklich von XY. So kann man das für diverse andere, innerlich richtungsweisende Dinge benutzen, war auch Teil meiner Therapie. Man bearbeitet bewußt das Unterbewußtsein, welches seine Reaktion darauf zeigt. Das kam mir anfänglich, am besten noch vor dem Spiegel, idiotisch vor aber es ist einer von vielen Wegen subjektive Besserung zu schaffen. Selbstverständlich muß man auch an seinen akuten Problemen arbeiten, sei es die eigene Faulheit oder selbstzerstörerische Lebensgewohnheiten, was man eben ändern kann. Den Rest muß man einfach ohnmächtig ertragen, mehr können wir da ja leider nicht tun.

Schau doch mal was ein Alkohilker, Benzo oder Heroinabhäniger alles durchmachen muß, hab es live mitgekriegt, wie wirklich dreckig es denen Leuten geht, die auffhören und wirklich reel Blut spucken etc... Viele von denen haben das auch hingekriegt, und du Kiffer packst das schon recht !!! Jetzt biste im Tal, in einem Monat vieleicht schon überm Berg!
Kann nur besser werden, oder?
Kopf Hoch !!!


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S.Wortschatz
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 15:03

Ich habe ein Problem mit dem Selbstwertgefühl und Cannabiskonsum ist mein Schmerzmittel.

Die letzten drei Tage sozusagen nur den Hausstaub geraucht, den, der noch THC enthält,
und die PflanzenrÄste... . Schon habe ich mit Augenmaß mein Bewusstsein etwas erweitert.
Energieniveau hat geschrieben:Ich bin seit gestern wieder clean,
geht nur gestreckter Mist hier.
Würde ein Außerirdischer auf die Erde kommen und sehen wie es um Verbote und
den VerbraucherInnenschutz bei Cannabis bestellt ist, es würde bestimmt
verwundert die Köpfe schütteln und sich die Antennen verbiegen und raufen,
wie die Menschheit bzw. die Politik mit dem Thema bei uns umgeht.

Wen wundert es, dass die, wenn es sie denn gibt, spekulativ,
keinen Kontakt zu uns suchen - vielleicht meiden sie den Planeten Erde gar,
machen einen großen Bogen um uns und halten uns für rückständig und primitiv ?
Aber nun mal Scherz beiseite, Repression & Strafverfolgung ist ein ernstes Thema !

Die politische Situation in Deutschland:

Die Grünen sind für die Legalisierung,
die Piratenpartei ist für die Legalisierung,
die Linken (also die ehemalige DDR-Regierung) sind für die Legalisierung,
Landesverbände der Julis, der Jungen Liberalen, sind für die Legalisierung,
einige Polizeigewerkschaftler sind für die Entkriminalisierung,
einzelne Richter sind für die Entkriminalisierung ----

Warum noch - und wie lange noch - werden wir VerbraucherInnen im 21. Jahrhundert
als Minderheit entmündigt, diskriminiert, geächtet und verfolgt ? Sklaverei abschaffen ! Jetzt !
Energieniveau hat geschrieben:(...)Deppressionen bemerkbar, (...)
Gefällt mir, ob als Verschreiber oder als neue Wortschöpfung, die Deppression,
weil die Deppression vortrefflich aussagt, mich mit Depression mitunter als Depp zu fühlen.
Energieniveau hat geschrieben:@Wortschatz /Ist doch gut das es mit deinem Job läuft, oder willst du "höher" hinaus.
Ganz einfach würde ich als Mann und von der Qualifikation her in meiner Region einen Job
als Kindergärtner bekommen - aber solange die Selbstverletzung für mich im Vordergrund steht...

...erachte ich mich als unpässlich und nicht als 100 %ig verlässlich,
selbstkritisch der Rolle als Erzieher nicht gerecht,
weil ich privat depressiv, traurig, chaotisch, neurotisch, verzagt und einsam bin,
deshalb lasse ich es z.Zt. sein Kindergärtner zu sein und Kindergärtner sein zu wollen.

Kein Doppelleben zu leben, das u.a. daraus bestände, vormittags Kinder zu betreuen,
nachmittags mich komplett dicht zu machen um im seelischen Loch meine hungrige Psychose zu füttern.

Ich möchte Beziehungen führen, ich bin nicht total unattraktiv,
aber ich habe seit Kindesbeinen Angst anderen mich und meine Gefühle zu zeigen.

Ich habe ein Problem mit dem Selbstwertgefühl und Cannabiskonsum ist mein Schmerzmittel.

MfG,
S.Wortschatz
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S.Wortschatz
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 17:14

S.Wortschatz hat geschrieben:Ich habe ein Problem mit dem Selbstwertgefühl und Cannabiskonsum ist mein Schmerzmittel.
In Kalifornien (Bundesstaat U.S.A.) bekäme ich vom Arzt sicherlich Cannabis auf Rezept,
Stand Dezember 2011,
was man auch immer davon halten mag, wäre ich, der ich mich in die Ecke gedrängt fühle,
raus aus der Bedrängnis der schmuddeligen Ecke der Illegalität !

S.Wortschatz
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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 17:21

S.Wortschatz hat geschrieben:raus aus der Bedrängnis der schmuddeligen Ecke der Illegalität !
Aber "mehr" würde sich doch nicht ändern, oder?
S.Wortschatz hat geschrieben:Ich habe ein Problem mit dem Selbstwertgefühl und Cannabiskonsum ist mein Schmerzmittel.

Dieser Tatbestand würde doch erhalten bleiben..... nur dass man legalisiert wird....
S.Wortschatz hat geschrieben:Kein Doppelleben zu leben, das u.a. daraus bestände, vormittags Kinder zu betreuen,
nachmittags mich komplett dicht zu machen um im seelischen Loch meine hungrige Psychose zu füttern.
Respekt!!!

LG Käthe
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Flowsense80
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Beitrag Fr., 16.12.2011, 17:23

http://hanfjournal.de/hajo-website/arti ... olge_1.php

Unglaublich was da abgeht... Für mich unvorstellbar nicht mehr diese illegale Gefühl zu haben, bzw. nicht mehr diesen Organisationsgulasch. Ich weiß nicht, wenn ich wüßte ich bekomme jederzeit bestes Zeug zum korrekten Preis ohne schlechtes Gewissen, hätte ich wahrscheinlich viel früher angefangen kontrollierter zu konsumieren.

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SchnickSchnack
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Beitrag Sa., 17.12.2011, 13:16

Bevor man das Zeug legalisiert, sollte man erstmal eine mindestens zweijährige gute, ausführliche Aufklärungskampagne starten. Tante Käthe hat das schon richtig erkannt. Lügt euch mal nicht in die eigene Tasche: Als ob Legalisierung an unseren Problemen fundamental was ändern würde.

Ich verstehe die Annahme nicht, dass freie Verfügbarkeit die Leute dazu bewegen würde, bewusster zu konsumieren. Im Moment sehe ich eher die Möglichkeit, dass die ganzen vom Leben frustierten es nur noch leichter hätten, sich mit dem Stoff kaputt zu machen. Natürlich müsste man erstmal dafür sorgen, dass man sich in der deutschen Gesellschaft wieder wohlfühlen kann. Aber das ist ein anderes Thema, das hier wohl fehl am Platz ist.

@Energieniveau: Ehrlich gesagt: Danke für deinen Versuch. Aber wärmende Worte in einem Kifferthread bringen mich nicht wirklich vorwärts. Das ist gerade verschwendete Energie. Ich kenne die ganzen Tricks..

Ich versuche lieber, in Bewegung zu bleiben, das klappt ganz gut. Gestern hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Freundin. Es hat damit geendet, dass ich meinte: Hey, mir geht's zwar gerade beschissen, aber immerhin reden wir, ich bin kein Häufchen Elend, ich gehe noch raus, ich kiffe nicht, also bin ich wohl immer noch auf dem rechten Weg.

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Tante Käthe
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Beitrag Sa., 17.12.2011, 13:37

SchnickSchnack hat geschrieben:Ich versuche lieber, in Bewegung zu bleiben, das klappt ganz gut. Gestern hatte ich ein nettes Gespräch mit einer Freundin. Es hat damit geendet, dass ich meinte: Hey, mir geht's zwar gerade beschissen, aber immerhin reden wir, ich bin kein Häufchen Elend, ich gehe noch raus, ich kiffe nicht, also bin ich wohl immer noch auf dem rechten Weg.
Gute Einstellung

Wünsch Dir, dass Du daran festhalten und dies ausbauen kannst. Dann gehts Dir bestimmt auch irgendwann nicht mehr mies.....

Grüssle Käthe
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Beitrag Sa., 17.12.2011, 16:00

SchnickSchnack hat geschrieben: Lügt euch mal nicht in die eigene Tasche:
Als ob Legalisierung an unseren Problemen fundamental was ändern würde.
Und die Erde dreht sich doch !

Meine Grundrechte auf Selbstbestimmung sind mir fundamental wichtig.

Ob ich nochmal Polizeigewalt/-Misshandlung und Strafverfolgung verkrafte,

noch dazu, da ich es für eine zum Hinmmel schreiende Ungerechtigkeit empfinde,

vielleicht wären es die letzten Tropfen, die das Fass zum Überlaufen brächten,

das wäre womöglich ein letzter kurzer Prozess. Und das sage ich nicht nur so.

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SchnickSchnack
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Beitrag So., 18.12.2011, 15:43

Ja, vielleicht...


Ich entschuldige mich für meine Anmaßung und ändere meine Aussage in:

"Ich denke nicht, dass Legalisierung an meinen Problemen irgendetwas ändern würde."


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Beitrag So., 18.12.2011, 18:13

SchnickSchnack, das ist doch okay, w.w.w.ir nutzen doch beide mal die Übertreibung,
die Provokation, das Zuspitzen in der Wortwahl, um unsere Meinung bekräftigt ausgedrückt zu wissen -
Das geht in der Regel gut und doch in Ordnung und ist nur manchmal - nicht diesmal - eine Art öffentliches Ärgernis.
SchnickSchnack hat geschrieben:Ja, vielleicht...


Ich entschuldige mich für meine Anmaßung und ändere meine Aussage in:

"Ich denke nicht, dass Legalisierung an meinen Problemen irgendetwas ändern würde."
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SchnickSchnack
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Beitrag So., 18.12.2011, 18:21

Es ist ja nicht so, dass mir das nun schlaflose Nächte bereiten würde.

Ich versuche inzwischen die Provokation im Netz zu vermeiden, weil dieses Medium wie geschaffen dafür ist,
dass Dinge falsch verstanden werden. Aber sei's drum: Schwamm drüber.


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Beitrag Do., 22.12.2011, 16:02

Informative Foren zu aktuellen Drogen-Themen gibt es auch hier :
www.land-der-traeume.de/
Informatives Forum Cannabis & Hanf :
www.land-der-traeume.de/forum.php?f=62
Liebe Lesenden, liebe Belesene,
liebe Schreibende, liebe Unbeschreiblichen,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Tiere, wie Katzen, Ponys und Esel,
last but not least liebes Wetter,


F r o h e W e i h n a c h t e n,

allen, die da das Fest feiern,
sowie allen, die es nicht feiern,


wünscht Ihnen und Euch und mir...

MfG,
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Beitrag Do., 22.12.2011, 17:09

S.Wortschatz hat geschrieben:Konsum ist nicht immer hässlich, aber mein Konsum ist immer hässlich... !
Wäre mein Konsum nicht hässlich, hätte ich damit nicht diese Probleme.
Abstinenz ist besser, ist besser als das, was gerade Leben mit Konsum ist.
Das sind Stimmungsschwankungen irgendwo zwischen Hüh und Hott , instabil oder stabil,
mal stehe ich vor dem Berg voll Probleme, mal bin ich über dem Berg oder auf dem Weg dahin,
und mal drehe ich mich einfach um ... und da ist dann schön weit und breit kein Berg zu sehen.

Zum Glück gibt es auch ein paar kleine Dinge die schön sind, z.B. ein leckerer Tee zum Glück,
zum Glück wie zum Beispiel die Beschäftigung mit einer Katze zu schmusen zum Glück.

Zum Glück gibt es auch ein paar kleine Dinge die schön sind, z.B. gut schlafen zum Glück,
zum Glück wie zum Beispiel Sonnenstrahlen und Grün und Bäume und Wasser zum Glück.

MfG,
S.Wortschatz
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