Weinen in der Therapie: Könnt ihr’s? Warum (nicht)?
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- Helferlein
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Das hatte ich letzte Stunde genau so. Einfach aufschreiben und gleich am Anfang sagen ich hab da was. Dann kann ich ja nicht mehr so richtig entweichen. Also auch wenn sie mich jetzt nicht zu Boden prügeln würde um mir den Zettel zu entreißen, wenn ich es mir anders überlege aber man könnte sich dann eben langsam rantasten im Gespräch. Weil alles face-to-face auf den Tisch knallen kann ich nicht, nicht nur in der Therapie, ich geh da gern den Weg des Schriftlichen. Aber ich übe dran, dass es besser wird
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hi,NoWomanNoCry hat geschrieben:Das hatte ich letzte Stunde genau so. Einfach aufschreiben und gleich am Anfang sagen ich hab da was. Dann kann ich ja nicht mehr so richtig entweichen. Also auch wenn sie mich jetzt nicht zu Boden prügeln würde um mir den Zettel zu entreißen, wenn ich es mir anders überlege aber man könnte sich dann eben langsam rantasten im Gespräch. Weil alles face-to-face auf den Tisch knallen kann ich nicht, nicht nur in der Therapie, ich geh da gern den Weg des Schriftlichen. Aber ich übe dran, dass es besser wird
und liest du das dann vor? oder benutzt d es nur als spickzettel? diese methode war nämlich auch schon mal mein gedanke *g*
ich bin aber auch wieder ein bisschen davon abgekommen. denn wenn ich jetzt aufschreibe wie es mir geht, und ich es dann zwei tage später erzähle dann ist es ja nicht mehr wie "jetzt" und es wird für mich igendwie "unwichtig"
lg amira die "jetzt" gerade total sauer oder was auch immer ist, und die findet das es in zwei tagen zu spät ist darüber zu reden
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- Helferlein
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Hallo amiramira,
sie fragt mich immer wie ich es gern hätte, letzte Woche hatte ich ihr auch einen Brief mitgebracht, den ich 4 oder 5 Tage vorher geschrieben hatte, das Thema war aber zum Zeitpunkt der Therapie immernch genauso wichtig. Sie hat gefragt ob ichs vorlesen will oder drüber reden aber ich wollte, dass sie es einfach liest.
Ich kann verstehen, dass es jetzt wichtig ist und man das Gefühl hat, dass es dann schon nicht mehr wichtig sein könnte, wenn es denn soweit ist und man drüber reden kann. Aber mittlerweile schreib ich trotzdem immer auf, was mich grad beschäftigt, auch wenn es jeden Tag das gleiche ist und ich immer wieder das gleiche aufschreibe. Oft bin ich auch wahnsinnig ungeduldig und denk mir verdammt, ich will aber jetzt drüber reden, weil jetzt is es wichtig und in 3 Tagen weiß ich vllt schon gar nicht mehr, wie ich mich gefühlt hab und es gibt wieder was anderes, was viel wichtiger ist. Trotzdem schreib ichs auf. Ich nehm dann nicht alles mit, aber so hab ich immer was, worüber ich reden will. Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll, aber ich hab das eben einfach abgewartet und das schreiben hat mich auch schon beruhigt. Oft hab ich mir auch vorgestellt da jetzt drüber zu reden. Aber das ist eben nur das, was ich über mich sagen kann. Mir hilfts eben sehr, wenn ich schreibe.
sie fragt mich immer wie ich es gern hätte, letzte Woche hatte ich ihr auch einen Brief mitgebracht, den ich 4 oder 5 Tage vorher geschrieben hatte, das Thema war aber zum Zeitpunkt der Therapie immernch genauso wichtig. Sie hat gefragt ob ichs vorlesen will oder drüber reden aber ich wollte, dass sie es einfach liest.
Ich kann verstehen, dass es jetzt wichtig ist und man das Gefühl hat, dass es dann schon nicht mehr wichtig sein könnte, wenn es denn soweit ist und man drüber reden kann. Aber mittlerweile schreib ich trotzdem immer auf, was mich grad beschäftigt, auch wenn es jeden Tag das gleiche ist und ich immer wieder das gleiche aufschreibe. Oft bin ich auch wahnsinnig ungeduldig und denk mir verdammt, ich will aber jetzt drüber reden, weil jetzt is es wichtig und in 3 Tagen weiß ich vllt schon gar nicht mehr, wie ich mich gefühlt hab und es gibt wieder was anderes, was viel wichtiger ist. Trotzdem schreib ichs auf. Ich nehm dann nicht alles mit, aber so hab ich immer was, worüber ich reden will. Ich weiß nicht genau, wie ich es ausdrücken soll, aber ich hab das eben einfach abgewartet und das schreiben hat mich auch schon beruhigt. Oft hab ich mir auch vorgestellt da jetzt drüber zu reden. Aber das ist eben nur das, was ich über mich sagen kann. Mir hilfts eben sehr, wenn ich schreibe.
Ja, also ich schreibe auch gewisse Gedanken auf, um sie eventuell in der Therapie zu besprechen. Aber mir geht es eben auch oft so, dass ich das dann gar nicht mehr so fühle... Meinem Therapeuten aber was schriftliches zu geben oder so, das könnte ich mir gar nicht vorstellen.
Vor meinen Eltern kann ich auch gar nicht weinen, finde ich auch noch viel schwieriger als vor Freunden. Aber mich belastet das auch. Mein Vater ist z.B. schwer krank und ich finde es total schlimm, dass wir nicht einfach mal alle zusammen weinen oder so. Als ich ihn das erste Mal im Krankenhaus besucht habe, musste ich so sehr gegen meine Tränen ankämpfen und dann bin ich auf Toilette gegangen, um da zu weinen... Warum ist das so schwer???
Aber in der Therapie ist das ja einfach so, dass mir die Tränen gar nicht erst kommen, das ich einfach gar nichts fühle...
Vor meinen Eltern kann ich auch gar nicht weinen, finde ich auch noch viel schwieriger als vor Freunden. Aber mich belastet das auch. Mein Vater ist z.B. schwer krank und ich finde es total schlimm, dass wir nicht einfach mal alle zusammen weinen oder so. Als ich ihn das erste Mal im Krankenhaus besucht habe, musste ich so sehr gegen meine Tränen ankämpfen und dann bin ich auf Toilette gegangen, um da zu weinen... Warum ist das so schwer???
Aber in der Therapie ist das ja einfach so, dass mir die Tränen gar nicht erst kommen, das ich einfach gar nichts fühle...
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