Missbrauch in der Kindheit bis dato

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:22

keri hat geschrieben: Und glaub mir, wenn ich selbst wieder richten könnte, dann hätte ich das schon längst getan und würd mir das sicher nicht mehr gefallen lassen, aber ich schaff es eben nicht, und vielleicht soll es ja auch so sein, dass ich da nicht mehr raus komme (
Da fehlt ein kleines Wort, Keri. Du schaffste es noch nicht. Aber auch Du wirst es schaffen, wenn Du es ganz fest versuchst und an Dich glaubst.
Gib Dich nicht auf. Kämpfe für Dich, Dein inneres Kind und für Deine kleine Tochter. Und denke immer daran, dass es Menschen auf der Welt gibt, denen Du wichtig bist, die Dich nicht fallen lassen. Und denke an die Menschen, die noch ganz viel mit Dir erleben wollen.
*Ein Freund ist jemand, der Deine Vergangenheit versteht, an Deine Zukunft glaubt und Dich so akzeptiert, wie Du bist*

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keri
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:32

Dann sag mir doch mal jemanden, der das möchte!!
Also mir fällt da niemand ausser meiner tochter ein

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Mandy096
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:40

keri hat geschrieben:ES WAR EINMAL EIN KLEINER ELEFANT DER IN EINEM ZIRKUS AUFGEWACHSEN IST. ER WAR STÄNDIG ANGEKETTET UND TROTZDESSEN; DAS ER STÄRKER WAR; ALS DIESE KETTE; DIE JA NUR AN EINEM KLEINEM KLOTZ; DER IN DER ERDE STECKTE; ANGEKETTET WAR; VERSUCHTE ER NICHT ZU FLIEHEN; WEIL ER ES SCHON GEWOHNT WAR;
.... und weil der Elefant es so gewohnt war angekettet zu sein,
zu gehorchen,
über sein Leben bestimmen zu lassen,
deswegen versuchte er nie zu fliehen.
Obwohl er immer sehr unglücklich und traurig über sein Leben an der Kette war,
er duldete es. Er gehorchte, wollte kein Aufsehen erregen.
Er wollte oft lieber tot sein, als es zu wagen sich von den Ketten zu befreien.
Er weinte oft , hatte Angst es zu versuchen. Er wollte den Zirkusdirektor keine Schwierigkeiten durch seine Flucht bereiten.Dem Zirkusdirekter war es egal wie es den Elefanten ging, Hauptsache der Elefant erfüllte ihm seine Wünsche. So vergingen die Jahre und er wurde älter.... und blieb traurig.

Er wußte von sich selbst nicht wie stark er war.
Wenn ihm ein andere Elefant sagte er sei so groß und stark, glaube er es nicht.
Er fühle sich klein und schwach, weil er nicht den Mut hatte sich zu befreien.
Die anderen Elefanten sahen wie groß und mächtig er doch war. Doch er selbst sah dies nicht, er sah nur die Ketten an seinen Füßen.
Er hatte Angst es mal zu versuchen was passieren würde wenn er sich losreißt.
Er malte sich die schlimmsten Geschichten aus welche ihn passieren könnten.


Doch durch dieses Dulden ging sein einmaliges Leben an ihm vorbei
und er blieb unglücklich und traurig....
und er erfuhr dadurch gar nicht wie schön sein Leben ohne Ketten verlaufen würde....
er spürte nie welche Stärken er in sich hatte.




oder:

keri hat geschrieben:ES WAR EINMAL EIN KLEINER ELEFANT DER IN EINEM ZIRKUS AUFGEWACHSEN IST. ER WAR STÄNDIG ANGEKETTET UND TROTZDESSEN; DAS ER STÄRKER WAR; ALS DIESE KETTE; DIE JA NUR AN EINEM KLEINEM KLOTZ; DER IN DER ERDE STECKTE; ANGEKETTET WAR; VERSUCHTE ER NICHT ZU FLIEHEN; WEIL ER ES SCHON GEWOHNT WAR;
.... und weil der Elefant es so gewohnt war angekettet zu sein,
zu gehorchen,
über sein Leben bestimmen zu lassen,
deswegen versuchte er nie zu fliehen.
Obwohl er immer sehr unglücklich und traurig über sein Leben an der Kette war,
er duldete es. Er gehorchte, wollte kein Aufsehen erregen.
Er wollte oft lieber tot sein, als es zu wagen sich von den Ketten zu befreien.
Er weinte oft , hatte Angst es zu versuchen. Er wollte den Zirkusdirektor keine Schwierigkeiten durch seine Flucht bereiten. Dem Zirkusdirekter war es egal wie es den Elefanten ging, Hauptsache der Elefant erfüllte ihm seine Wünsche. So vergingen die Jahre und er wurde älter.... und blieb traurig.

Er wußte von sich selbst nicht wie stark er war.
Wenn ihm ein anderer Elefant sagte er sei so groß und stark, glaube er es nicht.
Er fühle sich klein und schwach, weil er nicht den Mut hatte sich zu befreien.
Die anderen Elefanten sahen wie groß und mächtig er doch war. Doch er selbst sah dies nicht, er sah nur die Ketten an seinen Füßen.
Er hatte Angst es mal zu versuchen was passieren würde wenn er sich losreißt.
Er malte sich die schlimmsten Geschichten aus welche ihn passieren könnten.



Eines Tages als es ihm wieder mal sehr schlecht ging, faßte er Mut und er erzählte seine Sorgen und Ängste den anderen Elefanten.

Die anderen Elefanten redeten ihm gut zu. Sie sagten ihm wie stark er doch sei,
und sie würden sich das nicht gefallen lassen ihr einmaliges Leben an Ketten zu verbringen.

Er glaubte es zwar nicht was die anderen sagten, aber er faßte eines Tages allen Mut zusammen und fing an sich langsam zu befreien.
Er löste allmählich seine Fesseln, Stück für Stück.
Er spürte plötzlich zu was er alles fähig sein kann.
Er spürte plötzlich einen kleinen Stolz in sich welchen er füher nie spürte.
Es war ein schönes Gefühl.
Aber er spürte auch wieder eine Niederlage in sich weil er es sich so lang gefallen hat lassen an Ketten zu leben.

Als der Elefant sich allmählich von seinen Ketten befreite, seine Angst vor den Zirkusdirektor durchstand merkte er erst wie schön sein Leben sein kann.

Erst päter, als er in Freiheit lebte, wußte er daß er schon sehr lange so ein starkes Tier gewesen wäre...
wenn er sich nur eher getraut hätte seine Angst durchzustehen.

Er war stolz auf sich, er spürte was er für ein Schicksal gemeistert hat.
Er spürte dann daß er mehr Kräfte hatte als er sich je von sich gedacht hatte.
Er spürte erst wie sein Selbstbewußtsein durch seine Flucht gewachsen ist.
Man lernt nie aus...

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TimTim
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:42

keri hat geschrieben: Es sind keine Hausaufgaben in dem Sinne da ich ja nicht mehr zur schule gehe.
Ist eine Hausaugabe meiner Therapeutin für mich!!!
keri
Ja, schon klar. Ich hab das vom Gefühl her verglichen.
Nur das Gefühl kann uns in entscheidenden Momenten des Lebens sagen, wo unser ureigener Weg ist. Mit dem Verstand alleine lässt er sich nicht finden.
endlichleben.de.vu

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Mandy096
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:45

keri hat geschrieben:Dann sag mir doch mal jemanden, der das möchte!!
Also mir fällt da niemand ausser meiner tochter ein
Wer weiß welche einmaligen Menschen du noch kennen lernst in deinem Leben.
Die Leute, die ich heute kenne kannte ich früher nicht. Und es sind manche Leute welche
ich gerne mag und nicht mehr missen möchte.
Zuletzt geändert von Mandy096 am So., 01.11.2009, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 17:56

Mandy, Deine Geschichte hat mich sehr berührt. Das hast Du so schön geschrieben und spiegelt so vieles wieder. Könnte mir das direkt übers Bett hängen und immer draufsehen.

Vieles, was wir noch nicht geschafft haben, können wir, vielleicht auch mit Hilfe anderer, noch schaffen. Und dann können wir stolz auf die Zeit zurückblicken und sagen, ich bin stark, ich bin gut, ich bin wichtig und ein toller Mensch, gerade, weil mich meine Erfahrungen stark und mächtig gemacht haben.
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keri
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Beitrag So., 01.11.2009, 18:55

Ich kann nicht mehr!
Es tut mir leid, bin echt am ende:-(((

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Mandy096
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Beitrag So., 01.11.2009, 19:34

keri, du spürst sicherlich wie wir uns hier Sorgen über dich machen und wie gerne wir dir mehr helfen würden.

Ich finde es echt gut daß du uns hier an deinen privaten Problemen teil haben läßt.

Vielleicht versuchst du auch bei Leuten, welche in deiner Nähe sind, dich anzuvertrauen. Gäbe es da niemanden?
Meinst du nicht daß da auch jemand ein offenes Ohr hätte und dir beistehen könnte?
Du mußt dich aber trauen.
Man lernt nie aus...

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keri
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Beitrag So., 01.11.2009, 19:43

nein, gibt es nicht!
die beiden die es wissen, ausser meiner therapeutin, lebt eine in Ägypten und die andere auch über 2 1/2 Stunden von mir entfernt.
Aber eh egal.
sorgen braucht ihr euch keine machen!
Trotzdem danke für alles

alles gute

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Mandy096
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Beitrag So., 01.11.2009, 19:48

Es ist schon gut daß es deine Therapeutin weiß.
Aber eh egal.
Egal ist das nicht keri. Ich denke wenns mehr Leute wissen dann würden sich diese Typen vielleicht nicht mehr so trauen. Und, schäme dich da nicht für was das dir andere antun.
Je mehr dein Problem ein Tabuthema ist, desto leichter haben es doch die Täter.
Gibts denn sonst keine Bekannten, Verwandte, Freunde, Kollegen oder Nachbarn?
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Thread-EröffnerIn
keri
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Beitrag So., 01.11.2009, 19:59

Ich darf es niemanden mehr erzählen, sonst ......
Wie gesagt, EGAL.
Wenn ich schaffe ists gut und wenn nicht, dann weiss ich auch nicht mehr

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Xanny
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Beitrag So., 01.11.2009, 22:02

Keri,

ich mache mir wirkliche Sorgen um Dich. Ich lese in Deinen Zeilen so große Verzweiflung. Ich kann Dich verstehen. Obwohl ich Dir nicht helfen kann, außer Dir hier zu schreiben, würde ich es gerne tun.
Du solltest mit Deiner Therapeutin dringend über eine Lösung nachdenken, vielleicht auch stationär (das geht auch mit kleinem Kind) oder irgendwas anderes.
keri hat geschrieben:Ich darf es niemanden mehr erzählen, sonst ......
Was passiert denn sonst? Ich kenne diese Ängste ganz genau. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man Angst vor den Konsequenzen hat. Wenn die Angst vor den Tätern übermächtig ist. Du traust Dich nicht, aus dem Teufelskreis auszubrechen, weil Du Angst hast, Du könntest bestraft werden, vielleicht hast Du auch Angst um Dein Leben. Aber es ist möglich, das zu schaffen.

Angst ist ein schlechter Ratgeber. Angst zerstört das normale Denken. Aber Du hast die Macht, sie zu besiegen. Du hast bis hierher soviel Stärke und Mut bewiesen, dass Du noch mehr schaffen kannst, als Du glaubst.

Ich bin in Gedanken bei Dir!
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Mandy096
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Beitrag So., 01.11.2009, 22:30

keri,
es würde gewiss auch gehen dir stationär helfen zu lassen.
Wenn du bei deiner Therapeutin und beim Hausarzt über eine Mutter/Kind-Kur nachfragst?
keri hat geschrieben:Ich darf es niemanden mehr erzählen, sonst ......
Vor was hast du genau Angst?
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Xanny
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Beitrag Mo., 02.11.2009, 07:35

Guten Morgen, Keri,

wie geht es Dir heute? Hast Du unsere letzten Beiträge gelesen?
Wäre schön, wenn Du Dich hier nochmal zu Wort meldest.

Liebe Grüße
Xanny
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Mandy096
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Beitrag Mo., 02.11.2009, 11:32

Hallo keri!

Ich habe gerade gelesen daß du in Beiträgen anderer Leute geantwortet hast und denen deine Hilfe und Tips gegeben hast.
Du hast geraten sich an eine Beratungsstelle zu wenden, sich in Therapie zu begehen, eine Selbsthilfegruppe zu besuchen.
Dies alles hast du bereits für dich auch getan, und du hast sogar mit einer Polizeibeamtin gesprochen. Und du hast dich bereits getraut dein Problem in einer Therapie anzusprechen.
Dies ist doch bereits ein Schritt, oder?
Siehst du was du schon geschafft hast und dir getraut hast? Fühl doch mal bei dir selber nach.


Früher konntest du nichts unternehmen, aber eines Tages hast du dich gewehrt und dich getraut.
Hättest du dir früher von dir gedacht daß du dir traust zu einer Polizeibeamtin zu gehen?
Hättest du dir früher gedacht von dir daß du dir traust dich an eine Beratungsstelle zu wenden?
Merkst du wie stark und mutig du sein kannst?

Auch die weiteren Schritte würdest du schaffen.
Diese Typen welche dir dein Leben so schwer machen gehören angezeigt. Um Beweise und Ermittlungen zu bekommen, dafür gibt’s Polizei, Anwalt, Psychologen. Du wärst da bestimmt nicht allein bei der ganzen Geschichte.

Stell dir vor wieviel Täter es gibt die ihre Opfer quälen. Wenn die Opfer sich nie wehren würden, die Täter hätten das leichteste Spiel. Aber das darf nicht sein.

keri, oft ist es so daß man erst im nachhinein fühlt wie man gewachsen ist und welchen positiven Nutzen es für dich hatte, wenn man schwere Zeiten durchgestanden hat.
Auch du wirst dieses Gefühl des wachsens später haben wenn du weiterhin so strak bleibst wie du bereits bist.
Man lernt nie aus...

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