Psychoanalyse und schwanger?
Das sind erstmal meine Gedanken direkt nach dem Lesen. Ich nehme das jetzt nochmal mit ins Wochenende und fühle da nochmal in mich rein und denke. Solche Themen brauchen ja auch Ruhe und Zeit um zu sacken. Werde mir eure Nachrichten dann sicher noch einmal mit etwas Abstand durchlesen und verinnerlichen. Liebe Grüße und danke
Alles fließt * Alles darf sein * Auch das wird vorüber gehen * Ändere die Situation oder ändere dein Verhalten dazu *
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Ja, natürlich hast du Fragen, wer hätte das nicht?Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:45 Auf meine Rückfragen hin folgte oft der Hinweis in der Sitzung, dass das ja wieder ein Spiegel meiner Unsicherheit sei und wir doch mal auf die Angst dahinter schauen sollte anstatt es faktisch mit Inhalten zu füllen. Das hat mich schier wahnsinnig gemacht am Anfang.
Und dass sie - anstatt dir eine Antwort zu geben und dich über die Therapie und den Prozess einigermaßen aufzuklären - dich alleine auf weiter Flur stehen lässt mit dem Hinweis, das musst du schon selbst herausfinden und sich hinter dem Totschlag-Argument "das ist Ihre Unsicherheit..." versteckt... Hm.
Klassische Analyse eben. Die kann manchmal 'wahnsinnig' machen - im wahrsten Sinne des Wortes, weil du immer wieder auf dich selbst zurückgeworfen sein wirst. Für manche passt das. Für andere ist das nicht das Wahre.
Die "Arbeit" wirst du in dieser Therapie alleine leisten. Du wirst von der Analytikerin wenig bis gar keine konkrete Unterstützung oder Hilfestellungen bekommen. Die Lösungen für deine Probleme wirst du aus dir selbst heraus entwickeln. Und auch wenn du 100x über denselben Stein stolperst, die Analytikerin wird dich nicht wirklich dabei unterstützen, alternative Wege zu finden, dass du nicht mehr über diesen Stein stolperst oder dir dabei helfen, den Stein aus dem Weg zu räumen. Ob so eine klassische Analyse als erste Therapie das Mittel der Wahl ist? Ich habe da ehrlich gesagt meine Zweifel.
Ja, Gefühle werden in diesem Prozess ziemlich sicher auftauchen, mehr als du jetzt kennst, in einer Intensität die vielleicht neu ist, und auch Gefühle, von denen du nicht ahntest, dass du sie in dir trägst. Von der Analytikerin wird es auch hier keine Hilfestellung geben, wie du mit diesen Gefühlen adäquat und konstruktiv umgehen kannst, wie du dich aus schlimmen Gefühlszuständen wieder herausholen kannst, ohne darin zu ertrinken. Das musst du auch alleine rausfinden. Mich hätte sowas komplett überfordert, weil ich ganz lange von meinem Gefühlsleben ziemlich abgekoppelt war und nur über meinen Kopf funktioniert habe.
Ich mache selbst zur Zeit eine analytische Therapie, modifiziert - also im Sitzen und mit angepasster Stundenfrequenz. Sowas gibt es und es ist auch möglich, das mit der Krankenkasse abzurechnen... Meine Analytikerin ist in so ziemlich allem das Gegenteil von deiner. Wir sprechen auch immer wieder über den Therapieprozess an sich, zwischendurch als es sehr knirschig war zwischen uns, stellte sie auch die Frage in den Raum, ob sie noch die richtige Person wäre, um mir zu helfen, oder ob es etwas anderes bräuchte. Entscheidungen wie Anpassung der Stundenfrequenz treffen wir gemeinsam. Sie schlägt vielleicht was vor, aber sie hört auch meine Seite an und nimmt mich darin ernst, ohne das gleich als Widerstand oder Unsicherheit abzuwerten. Wir haben zB vor einem Jahr die Stundenfrequenz reduziert, das war mein Vorschlag und ich habe ihn ihr gegenüber auch begründet. Sie war zwar skeptisch, aber war bereit, das auszuprobieren und wir sind immer noch auf dieser Frequenz, weil es einfach besser funktioniert.
So einen Raum, deine eigenen Bedürfnisse zu erspüren und auch auszuprobieren - den sehe ich bei deiner Therapeutin so gar nicht. Gerade wenn du dich im allgemeinen gerne mal anpasst (um des lieben Friedens willen oder damit du nicht ausgegrenzt wirst), kann es schwierig werden, dieses Muster in solch einem Setting mal liegen zu lassen und etwas anderes auszuprobieren... Kritische Selbstreflektion oder ein Eingehen auf deine Vorschläge würde von deiner Therapeutin vermutlich nie kommen.. Sie ist im Therapie-Olymp und damit Gott-gleich. Auf mich wirkt das eher so: Wenn man als einziges Werkzeug einen Hammer hat, dann sieht die ganze Welt aus wie ein Nagel, der eingeschlagen werden will, egal ob es ein Nagel ist oder nicht. Und manchmal denke ich, manche Analytiker*innen stellen sich auch nie die Frage, ob es überhaupt notwendig oder sinnvoll wäre für diese Person, die da vor ihnen sitzt, immer tiefer und tiefer zu bohren und den Sachen auf den Grund zu gehen (was ohnehin nie vollständig gelingen wird) - da wird die Analyse irgendwann zum Selbstzweck.
Dass die Dame immer wieder einschläft und das mit der "Energie" im Raum begründet - ist auch ein Klassiker. Vielleicht besteht sie deshalb auch darauf, dass du auf der Couch liegst, damit du das nicht mitbekommst?
Habt ihr über Therapieziele gesprochen, bist du dir selbst darüber im Klaren, was du mit dieser Therapie erreichen willst? Woran würdest du merken, dass dir die Therapie geholfen hat? Hast du dich im Vorfeld auch über andere Therapieformen informiert? Ich weiß, dass die Therapieplatzsuche schwierig ist und dass man oft das Gefühl hat, man muss sich mit dem zufrieden geben, was einem angeboten wird und man muss sich glücklich schätzen, überhaupt einen Platz gefunden zu haben. Aber es gibt auch Probleme/Diagnosen, da sind andere Therapieformen besser geeignet als Analyse, weil du mehr konkretes Handwerkszeug an die Hand bekommst.
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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Beim Lesen habe ich direkt einen Schrecken bekommen in wie kurzer Zeit ein wildfremder Mensch, auch wenn es eine Therapeutin ist, dein Leben bestimmen kann.
candle
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Now I know how the bunny runs!
Ich schließe mich lisbeth an,
Was sind DEINE Ziele für diese Therapie?
Womit hat sie begründet zwei Tage direkt hintereinander zu machen? Natürlich hast du nen Mini Prozess wenn sie eigentlich 4Tage will, die idealerweise alle hintereinander liegen aber von der letzten Stunde zur erneuten 1ten musst du dann 5Tage alleine mit den ausgelösten Gefühlen klar kommen. Bei "nur 2h" wäre doch ein Abstand von 2/3Tagen zwischen den Stunden zielführend für den Therapie prozess und Dich?
Und als letztes :Willst Du! Denn liegen und sie nicht sehen? Besteht die Möglichkeit das du das mal ausprobieren kannst wie sich das für dich anfühlt mit der Option wenn es für dich nicht passt wieder zum Sitzen zurück zu kommen?
Mir wäre der Rahmen zu Direktiv. Der wirkt nicht auf die 2h und deine Bedürfnisse und Bedenken angepasst sondern eher als hätte sie ihren! üblichen Rahmen und Vorgehen nur halbiert, in der Mitte durchgeschnitten und nicht dann auf den größeren Raum/Deine Bedürfnisse adaptiert
Was sind DEINE Ziele für diese Therapie?
Womit hat sie begründet zwei Tage direkt hintereinander zu machen? Natürlich hast du nen Mini Prozess wenn sie eigentlich 4Tage will, die idealerweise alle hintereinander liegen aber von der letzten Stunde zur erneuten 1ten musst du dann 5Tage alleine mit den ausgelösten Gefühlen klar kommen. Bei "nur 2h" wäre doch ein Abstand von 2/3Tagen zwischen den Stunden zielführend für den Therapie prozess und Dich?
Und als letztes :Willst Du! Denn liegen und sie nicht sehen? Besteht die Möglichkeit das du das mal ausprobieren kannst wie sich das für dich anfühlt mit der Option wenn es für dich nicht passt wieder zum Sitzen zurück zu kommen?
Mir wäre der Rahmen zu Direktiv. Der wirkt nicht auf die 2h und deine Bedürfnisse und Bedenken angepasst sondern eher als hätte sie ihren! üblichen Rahmen und Vorgehen nur halbiert, in der Mitte durchgeschnitten und nicht dann auf den größeren Raum/Deine Bedürfnisse adaptiert
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alles was du von der Therapeutin beschreibst klingt wirklich gar nicht gut!Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:58
Wenn ich mich entscheiden muss (das wird sich sicher nächste Woche in unserer letzten Sitzung herausstellen), würde ich lieber die Familienplanung forcieren.
Für den Fall der Fälle: Weiß jemand unter euch, wie es sich verhält, wenn ich den Platz ab August doch ausschlagen muss, wenn sie jetzt den Antrag bzgl. der Stunden bereits eingereicht hat?
Möchtest du tatsächlich - und erst mal unabhängig von der Familieplanung - bei so jemand Therapie machen??
Allein das Wegnicken ist eine Frechheit, absolut unprofessionell.
Kannst du in deiner Arbeit wegdösen und dem Kunden sagen er hätte dich so müde gemacht?
Warum sollte das dann eine Therapeutin dürfen?
Auch eine ordentliche Diagnostik gehört für mich unbedingt dazu.
Ich kann dir nur raten dir eine andere Therapeutin zu suchen für das was du bearbeiten möchtest. Und selbstverständlich die Familieplanung anzugehen wie ihr das möchtet.
Übrigens: Niemand kann dich auf die Couch zwingen, wenn du keine Therapie im Liegen magst, wenn sich das nicht richtig anfühlt.
Alternativ kannst du die Therapie jetzt beginnen, die Familienplanung nicht zum Thema machen. Es kann ja durchaus sein dass du erstmal nicht sofort schwanger wirst (das halte ich aber offen gesagt für keine gute Lösung)
Ps, ja theoretisch kann es natürlich sein das sie aus irgendeinem Grund Müdigkeit verspürt in den Stunden mit dir ABER, das ist gar keine Rechtfertigung fürs Wegpennen - eher umgekehrt, um so wichtiger wäre es, das sie das bei sich wahrnimmt, für sich reflektiert und schaut was es mit dir zu tun hat wenn es wirklich nicht ihr Anteil ist. Also wach bleibt und dad bearbeitet...
Ich frage mich langsam ob es einen Grund gibt, warum ausgerechnet bei ihr dieser Platz frei war....
Wenn du wechselst, nimmst du die restlichen Stunden im gleichen Verfahren zu einem neuen Therapeuten mit. Bei einem anderen Verfahren, das startet glaube wieder von vorne. Da fängst du Stundentechnisch wieder bei 0 an, frag einfach deine Kasse.
Ich frage mich langsam ob es einen Grund gibt, warum ausgerechnet bei ihr dieser Platz frei war....
Wenn du wechselst, nimmst du die restlichen Stunden im gleichen Verfahren zu einem neuen Therapeuten mit. Bei einem anderen Verfahren, das startet glaube wieder von vorne. Da fängst du Stundentechnisch wieder bei 0 an, frag einfach deine Kasse.
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Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:45
Auf meine Rückfragen hin folgte oft der Hinweis in der Sitzung, dass das ja wieder ein Spiegel meiner Unsicherheit sei und wir doch mal auf die Angst dahinter schauen sollte anstatt es faktisch mit Inhalten zu füllen. Das hat mich schier wahnsinnig gemacht am Anfang.
Wenn man sich noch nie mit dem Thema Therapie auseinandergesetzt hat ist es klar dass man keine Ahnung hat ist es klar dass man noch keine Vorstellung haben kann welche Therapien es gibt, wie die arbeiten, was die mit einem machen, was die von einem fordern, und wie die helfen sollen. Etwas nicht zu wissen und deswegen aufgrund von Informationsmangel unsicher zu sein was passieren soll ist eine völlig normal-gesunde Reaktion und auf keinen Fall therapiebedürftig.
Das ist schon mal ein sehr schlechtes Zeichen. Sie interpretiert in dein Verhalten und dein Gefühlsleben Probleme rein wie sie gerade lustig ist.
Das wäre für mich schon hier ein absolutes no-go für eine Therapie.
Es gibt Therapeuten die mit ihrer "Lieblingsmethode" oder mit ihrer "Lieblingsdiagnose" nach dem Motto vorgehen, ich habe einen Hammer also sehe ich überall Nägel die eingeschlagen werden sollen. Es ist relativ wahrscheinlich in einem Ausbildungstitut das auf eine Methode spezialisiert ist keine objektive Therapieempfehlung und eine Diagnosestellung die von deren Therapieideologie gefärbt ist zu bekommen.
Obwohl ich auch schon Fälle hatte wo Therapeuten so seriös waren entweder schon beim telefonischen Erstkontakt oder beim Erstgespräch zu sagen, nein das Verfahren das ich praktiziere ist nicht das was für sie geeignet ist.
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Ich habe ja schon recht viel "Sucherfahrung" und meine Erfahrung da ist dass es da einige wirklich miese Therapeuten gibt die schon im Erstgespräch ganz offensichtlich unmögliches Verhalten zeigen, die auffallend sofort Plätze frei haben. Ich vermute mal denen springen immer wieder schnell unzufriedene Klienten ab und deswegen sind da häufig Plätze frei.
Wenn du eine möglichst objektive Diagnostik machen willst überlegst du dir am Besten in welche Richtung ganz grob dein Problem gehen könnte und dann gehst du in eine Spezialambulanz. Grosse Psychiatrische Kliniken und Unikliniken haben solche Ambulanzen. Es ist ja wenn du zB depressiv bist für das Finden der passenden Therapie wichtig, ob da noch mehr dahinersteckt, zB eine Traumatisierung oÄ. Die nehmen sich für die Diagnostik mehr Zeit als ein niedergelassener Psychiater. Wobei auch ein solcher wenn der gut ist da gute Arbeit leisten kann.
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Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:45 Auf meine Rückfragen hin folgte oft der Hinweis in der Sitzung, dass das ja wieder ein Spiegel meiner Unsicherheit sei und wir doch mal auf die Angst dahinter schauen sollte anstatt es faktisch mit Inhalten zu füllen. Das hat mich schier wahnsinnig gemacht am Anfang.
Sie hat mir dann nach den probatorischen Sitzungen eine Kurzzeitherapie angeboten um dazu mehr herauszufinden, was Themen sein können die ich in der Therapie behandeln möchte und ich habe eingewilligt.
Das Problem ist, dass sie an dem Punkt schon entschieden hatte was angeblich dein Problem ist.
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Das ist auch ein komplettes no-go Verhalten. Stell dir mal vor jemand hat sexuellen Missbrauch erlebt oder sonst etwas sehr traumatisches.
Da kann es gut passieren, dass derjenige völlig retraumatisiert aus der Stunde rausgeht weil völlig unkontrolliert, völlig sinnfrei und ohne jede Auffangmöglichkeit traumatisches Material ausgegraben und aufgerissen wurde.
Das ist absolut unprofessionelles Verhalten und wäre der Punkt gewesen aufzustehen und das ganze zu beenden.
Wenn man einen Therapeuten sucht ist es auch wichtig zu wissen was no-go Kriterien sind auf die man schon in den probatorischen Sitzungen achten sollte. Das ist eines davon. Dass sie dich drängt dein Berufsleben umzukrempeln indem sie dir Termine zu Zeiten wo du eben keine Zeit hast aufzunötigen ist ein anderes.
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Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:57 Sie beantragte die weiteren Stunden also. Sie berichtete mir in der darauf folgenden Stunde von der Couch und dass sie plant, die 2 Stunden, die wir jetzt machen ab August doch dort "abzuhalten". Sie gab mir außerdem noch einmal mit an die Hand:
- schwieriger und langwieriger Prozess auf unbestimmte Zeit
- viele negative Emotionen werden hochkommen
- ich liege auch der Couch und schaue sie nicht an, kann so ggf. freier sprechen
Das war es. Mehr weiß ich zu Psychoanalyse nicht.
Und wenn das nicht dein Ding ist oder es nicht in deine Lebensplanung passt dann ist die Psychoanalyse nicht die Therapie die du derzeit machen solltest.
Was ich dir raten kann, schau dir mal gründlich im Internet an welche Therapieformen die kassenzugelassen sind es gibt, wie die arbeiten.
Das glaube ich noch nicht mal, aber auf alle Fälle hat sie entschieden dir bei der Rahmengestaltung dich nicht als gleichwertige Partnerin anzusehen und zusammen den Rahmen zu besprechen. Sondern sie geht mit dir auf die unausgeglichene Therapeutin/Klientinnenebene und interpretiert deine Klärungsfragen um informierte Entscheidungen treffen zu können als (noch unbekanntes) emotionales Problem das sie behandeln muss.münchnerkindl hat geschrieben: ↑Do., 23.06.2022, 08:20Das Problem ist, dass sie an dem Punkt schon entschieden hatte was angeblich dein Problem ist.Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:45 Auf meine Rückfragen hin folgte oft der Hinweis in der Sitzung, dass das ja wieder ein Spiegel meiner Unsicherheit sei und wir doch mal auf die Angst dahinter schauen sollte anstatt es faktisch mit Inhalten zu füllen. Das hat mich schier wahnsinnig gemacht am Anfang.
Sie hat mir dann nach den probatorischen Sitzungen eine Kurzzeitherapie angeboten um dazu mehr herauszufinden, was Themen sein können die ich in der Therapie behandeln möchte und ich habe eingewilligt.
Sie betrachtet dich nicht als gleichwertig und sie lässt keine informierte Entscheidung deinerseits zu. Du willst und brauchst Informationen um den Rahmen gut für dich mitstecken zu können und sie therapiert munter drauf los - im Prinzip ohne deine Zustimmung.
Das ist wirklich "alte Schule", musst du für dich schauen ob du so einen Umgang mit dir möchtest.
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sehe ich genauso!
Dass Therapeuten nicht nur Abendtermine haben können ist schon klar.
Aber da findet ein guter Therapeut einen Kompromiss, irgendeine Möglichkeit die für beide passt.
Und ja klar muss man da u.U. auch beruflich was anpassen wenn möglich, aber das ist bei einer Stunde pro Woche leichter als bei zwei oder mehr
Selbst mein sehr konservativer, klassischer Analytiker ermöglichte mir eine Weile Doppelstunden, weil das für mich beruflich und wegen noch kleinerem Kind nicht anders ging.
Das war etwas merkwürdig, weil er eisern so tat als wären das zwei verschiedene Stunden, also nach 50 Minuten klassisches Ende, ich ging ins Wartezimmer, er blieb in seinem Zimmer und nach zehn Minuten holte er mich wieder aus dem Wartezimmer als wäre ich "neu" da *ggg
Dass Therapeuten nicht nur Abendtermine haben können ist schon klar.
Aber da findet ein guter Therapeut einen Kompromiss, irgendeine Möglichkeit die für beide passt.
Und ja klar muss man da u.U. auch beruflich was anpassen wenn möglich, aber das ist bei einer Stunde pro Woche leichter als bei zwei oder mehr
Selbst mein sehr konservativer, klassischer Analytiker ermöglichte mir eine Weile Doppelstunden, weil das für mich beruflich und wegen noch kleinerem Kind nicht anders ging.
Das war etwas merkwürdig, weil er eisern so tat als wären das zwei verschiedene Stunden, also nach 50 Minuten klassisches Ende, ich ging ins Wartezimmer, er blieb in seinem Zimmer und nach zehn Minuten holte er mich wieder aus dem Wartezimmer als wäre ich "neu" da *ggg
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Hanna1010 hat geschrieben: ↑Mi., 22.06.2022, 23:52
An das Wort Widerstand kann ich mich nicht erinnern, aber das Wort "Zerrissenheit" kam in Bezug auf unsere Therapeut-Klient Beziehung oft auf und auch in Bezug auf das Format was sie bietet und was das für mich und mein Leben jetzt bedeutet (Stunden reduzieren, finanzielle Sicherheit einbüßen, 3-4h Fahrtzeit in der Woche + 2x50mins Therapie etc.) Sie meinte auch oft in Bezug auf meine Unsicherheit das so umzusetzen, "naja ich hab schon das Gefühl, jetzt wo Sie einmal da sind und nach Hilfe gefragt haben, wollen sie ja dann doch wieder ganz weit weg.", dabei war das ja gar nicht mein Punkt sondern ich wollte es eben halbwegs machbar mit meinem Leben vereinbaren, auch wenn eine Therapie natürlich kein Wunschkonzert ist und da auch ein System hinter steht, das für alle funktionieren muss.
Ehrlich? Das ist ne ganz miese Nummer dich so in die Ecke zu drängen und eine völlig normale Reaktion zu pathologisieren und dir eine Therapieform aufzudrängen die sie mit dir machen will.
Nach dem allen kann ich nur sagen, nimm die Beine in die Hand und renn. Bei der Frau verschwendest du nur Jahre an Lebenszeit weil sie nicht in der Lage oder gewillt ist dich ernstzunehmen und auf deine Bedürfnisse einzugehen. Und wenn das so schnell der Fall ist wird das im Kontakt mit ihr wieder und wieder zum Problem werden weil gegen deine echten Bedürfnisse ihr Ding durchdrücken recht offensichtlich ihr normaler Operationsmodus ist.
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Abgesehen ob man das "möchte". Es ist nie gesund. Also wenn man so nicht auf Augenhöhe behandelt wird ist da kein Raum für Gesundung weil man ja wie an so vielen anderen Stellen im Leben sein Denken und Verhalten mal wieder einer Autorität unterordnen muss.
Das will ich vieleicht wenn ich zu einer Domina gehe, aber doch nicht an einem Ort wo emotionales Wachstum stattfinden soll.
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