Corona - Der Thread zum Virus

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Nico
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:11

Wie das ? 😳
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:14

Meinst Du die Frage ernst? Weil die Krankheit sich dort früher ausgebreitet hat und deshalb auch dort schon Verläufe beobachtbar sind die zB. in D erst in ein paar Wochen so beobachtbar sein werden. Und da geht es denke ich weniger um die "Alten" sondern da dürfte es mehr um die "Jungen" gehen.

Die Ärzte sehen da gerade doch auch "Neuheiten" auf die sie sich erst mal einstellen müssen. Diese "Neuheiten" haben wir in D voraussichtlich in zwei bis drei Wochen massiv zu erwarten, Italien und Frankreich haben die jetzt schon "vorliegen".

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Nico
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:18

Klar meine ich das ernst.
Das bedeutet also die Krankheit verändert sich schon in so kurzen Zeiträumen so gravierend?

Dann schaut es für nen Impfstoff aber auch traurig aus, oder?
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Thread-EröffnerIn
Candykills
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:19

Ich glaube nicht, dass Mio meint, dass der Virus sich verändert, sondern einfach der Verlauf von den Italienern bereits besser beurteilt werden kann. Vor allem auch bei jungen Patienten.
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)

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kaja
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:20

@montagne

Das sehe ich auch so. Ich gönne es den Leuten auf jeden Fall, aber es wäre sinnvoller die großen Arbeitgeber in die Pflicht zu nehmen ihr Personal generell besser zu entlohnen und z.B. Zuschüsse für die geleistete Arbeit auszuzahlen.

Was das Wegnehmen der Zulage betrifft, finde ich das gerade für die unteren Entgeltgruppen problematisch. Es hat auch etwas mit Geringschätzung von Arbeit zu tun, denn auch die Landesbediensteten machen weiter ihre Arbeit. In vielen Bereichen gerade noch deutlich mehr als eh schon und die bereits vor der Krise angespannte Personaldecke tut ihr übriges.

Da werden meiner Meinung nach die einen gegen die anderen ausgespielt und das nur um medienwirksam Ankündigungen machen zu können. Langfristig wird das nichts an den prekären Arbeitsbedingungen z.B. im Einzelhandel ändern.
Zuletzt geändert von kaja am Sa., 28.03.2020, 18:22, insgesamt 1-mal geändert.
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stern
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:22

Ja und weil die Kapazitätsgrenzen erreicht sind, ...
Ich schrieb "wenn" und nicht "weil", was du natürlich nur versehentlich überlesen hast. ;) Und ich denke, dass ist auch verstehbar, was ich meinte.

Noch betrifft es offensichtlich nur einzelne Kliniken in D - was auch schon vor Corona vereinzelt passieren konnte.

Wie gesagt: Man wird sehen, inwieweit D den Stresstest übersteht oder ob man manchen Patienten bestenfalls noch Sterbehilfe anbieten können wird. Etwas besseres als Modellrechnungen gibt es dzt. nicht.

Galanter und "günstiger" als Fallzahlen einzudämmen wäre es wohl, wenn man schlicht Kapazitäten erweitern könnte... aber so leicht ist das nicht. Fängt schon bei den Beatmungsgeräten an. Spahn äußerte sich angeblich bisher nicht, wie es um die 10.000 vom Bund bestellten steht. Mr. Trump aktiviert sogar ganz alte Gesetze, um GM zur Produktion verpflichten zu können - obwohl er glaubt, dass sie vielleicht gar nicht nötig werden (dann übergibt er sie Italien oder seinem Buddy Boris). Entdecke den Fehler.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
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(alte Weisheit)


mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:29

Nico hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 18:18 Das bedeutet also die Krankheit verändert sich schon in so kurzen Zeiträumen so gravierend?

Dann schaut es für nen Impfstoff aber auch traurig aus, oder?
Nein, die Krankheit verändert sich nicht. Sie hat nur sozusagen eine "Zeitverzögerung". Dh. jemand der eh "anfällig" ist den rafft es schneller dahin als jemanden der nicht so "anfällig" ist. Und da müssen die Mediziner die "Stellschrauben" finden.

Es gibt mehrere Theorien dazu, eine ist, dass es zwei "Schlüssel" geben könnte, ob es zu einem schweren Verlauf kommt oder nicht. Der eine Schlüssel ist das eigene Immunsystem, je besser das reagiert, desto unwahrscheinlicher ein schwerer Verlauf. Der andere ist WO das Virus zuerst "angreift". Also ob es direkt in der Lunge angreift oder bereits vorher im Rachen angegriffen hat. Wenn es im Rachen anfängt, dann hat das Immunsystem sozusagen "Zeit" sich vorzubereiten, greift es direkt in der Lunge an, dann hat es "schlechtere Karten", weil das Virus dort einfach bedrohlicher "agiert".

Mit dem Impfstoff oder der Impfstoffentwicklung/-findung hat das NULL zu tun. Das ist eine andere Baustelle.

Die "Bedrohung" wenn es zu einer Lungenentzündung kommt besteht darin, dass das Blut nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, was wiederum den Organismus als gesamtes schwer belastet. WARUM es dazu allerdings überhaupt kommt ist noch nicht ausreichend erforscht.

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Nico
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:35

aha und warum soll der Krankheitsverlauf eines Italieners oder Franzosen besser verstanden werden als der eines Deutschen?

Ich meine die Italiener die jetzt heraufkommen sind schwere Fälle und in den Intensivstationen liegen deutsche schwere Fälle.
Die dürften auch alle zusammen etwa gleich lang infiziert sein weil sonst wären sie entweder tot oder genesen.

Sorry ich verstehs nicht :dunno:

Mio um Deinem letzten Post folgen zu können, müssten die eingeflogenen ja schon länger infiziert sein als die deutschen, das sind sie aber wohl kaum.
Ich wüsste halt nicht warum das so sein sollte.
Natürlich ist der Ausbruch in Italien schon länger her aber das hat ja nix mit diesen Patienten zu tun.
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Kaonashi
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:38

Ich denke das "Üben" an italienischen und französischen Patienten wäre nur dann ein Vorteil, wenn die Italiener und Franzosen auch ihre erfahrenen Ärzte mitschicken würden. Das werden sie aber nicht tun, weil sie die ja selber brauchen. Wenn unsere Ärzte nur Instruktionen per Telefon bekommen, können sie genausogut an deutschen Patienten "üben".
Dass Patienten aus dem Ausland aufgenommen werden, ist humanitäre Hilfe und geht derzeit noch, weil Betten frei sind. Ich habe mich nur schon gefragt, was passiert, wenn die Betten für Einheimische gebraucht werden. Aber vielleicht ist das rechtzeitig vorher absehbar, sodass man dann keine weiteren Patienten aus dem Ausland mehr aufnimmt, und die bereits anwesenden werden ja irgendwann gesund.


mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:40

Nico hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 18:35 Mio um Deinem letzten Post folgen zu können, müssten die eingeflogenen ja schon länger infiziert sein als die deutschen, das sind sie aber wohl kaum.
Doch, das sind sie. Rechne doch mal:

Zwischen fünf und vierzehn Tagen Inkubationszeit. Danach noch mal bis zu 6 Wochen Krankheitsverlauf bis zur Heilung. Macht ungefähr 8 Wochen.

GENAU das verstehen ja viele nicht. Wir sind hier nicht bei den Zahlen die wir gerade so "lesen" können, wir sind schon lange darüber hinaus, um ein vielfaches. Wir MERKEN es bisher nur noch nicht. Italien und Frankreich merken das bereits wesentlich deutlicher weil es dort früher anfing.

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Nico
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:47

Mio die Fälle die hier eingeflogen werden sind soweit ich weiß alles schwere Fälle, sie kommen im Intensivstationsflieger und gehen in die Intensivstation.
Ob davon jemals jemand geheilt werden kann steht in den Sternen.
Und die deutschen die in den Intensivstationen liegen müssten etwa gleich lange infiziert sein wie die eingeflogenen da sie im gleichen Krankheitsstadium zu sein scheinen.

Denke ich da echt so verkehrt?
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mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:51

Nico hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 18:47 Denke ich da echt so verkehrt?
Ja, weil zu wenig differenziert.

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Nico
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 18:58

mio hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 18:51 Ja, weil zu wenig differenziert.
Ja weil ich da außer der Nationalität keine Differenz erkennen kann.

Es ist die gleiche Krankheit im gleichen Krankheitsstadium bei der gleichen Spezies.
WO ist die Differenz??
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kaja
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 19:03

Zur Datenerhebung für qualitative und quantitative Forschungsmethoden. Ist doch logisch.
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mio
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Beitrag Sa., 28.03.2020, 19:05

Nico hat geschrieben: Sa., 28.03.2020, 18:58 WO ist die Differenz??
Es ist eben NICHT das gleiche Krankheitsstadium im medizinischen - behandelnden - Sinne. Das ist zu vereinfacht gedacht.

Die Patienten die wir hier in D momentan haben die schwer erkranken sind allgemein "Risikopatienten". Dh. die erreichen dieses Stadium FRÜHER und DEUTLICHER. Jemand der fit ist bemerkt erst mal vielleicht gar nicht soooo viel. Dennoch kann diese Person schwer erkranken, halt mit "Zeitverzögerung". Diese Zeitverzögerung ist zB. ein Problem, denn wenn die Lunge bereits zu großen Teilen "befallen" ist, dann wird es medizinisch schwieriger da noch was zu tun.

Das hat ein bisschen was von "russischem Roulette" nur dass das irgendwie kaum einer zu bereifen scheint.

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