Hat jemand Gott gefunden?

[Gast]

Trotzdem begrüsse ich es natürlich sehr, dass Christen, Buddhisten, Muslime, Animisten, Matriachisten, Shintoisten, Atheisten, Theisten, Multitheisten, Hinduisten, Trotzkisten etc. alle so ziemlich die selben weltlichen Verhaltensregeln einhalten, jedenfalls meistens. Das Bedürfnis dazu muss wohl irgendwie von innen kommen.

Oder die Angst vor Bestrafung im Diesseits hält sie vor dem Bruch der Konventionen ab. Die Damen und Herren Muslime, die jetzt in Kairo die legitimen Proteste zum Plündern ausnutzten, hatten sie jedenfalls nicht (auch nicht vor der Strafe im Jenseits).

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[Blaubaum]

Oder die Angst vor Bestrafung im Diesseits hält sie vor dem Bruch der Konventionen ab. Die Damen und Herren Muslime, die jetzt in Kairo die legitimen Proteste zum Plündern ausnutzten, hatten sie jedenfalls nicht (auch nicht vor der Strafe im Jenseits).

Du hast Recht, Sir! Da auch das Lügen und Fremdgehen von der in Ägypten streng befolgten Sharia mit dem ultimativen und bedingungslosen Tod geahndet wird, halten sich alle bis auf die kriminellen Marodeure an die 10 Gebote der Christen. So sei es!

Oder ist's vielleicht doch die Erziehung durch Mama und Papa, die schon dem kleinen ägyptischen Strampelwilli ein schlechtes Gewissen einimpft, wenn er Papas Auto anpinkelt und die kleine Schwester an den Haaren zieht?

Vor Mohammed hatten die Ägypter natürlich noch kein Über-Ich, das kam erst so allmählich 500 nach Christus als Mode auf.....

[geronimos secret]

Darüber hinaus wäre noch zu bemerken, dass kein Mensch die 10 Gebote einhalten kann.

Warum eigentlich nicht?!

Das erste Gebot
Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Das zweite Gebot
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Das dritte Gebot
Du sollst den Feiertag heiligen.

Das vierte Gebot
Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Das fünfte Gebot
Du sollst nicht töten.

Das sechste Gebot
Du sollst nicht ehebrechen.

Das siebte Gebot
Du sollst nicht stehlen.

Das achte Gebot
Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Das neunte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Das zehnte Gebot
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Ich finde die 10 Gebote eigentlich gar nicht so schlecht.

[Saul]

Darüber hinaus wäre noch zu bemerken, dass kein Mensch die 10 Gebote einhalten kann.

Warum eigentlich nicht?!

Weil der selbstbestimmte Mensch nicht bedingungslos ist!

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[geronimos secret]

hmm
über die Gebote 1-3 kann man ja streiten, aber den Rest finde ich zumindest nicht unvernünftig...

[Saul]

hmm
über die Gebote 1-3 kann man ja streiten, aber den Rest finde ich zumindest nicht unvernünftig...

Joaaaa .... naja ...

Eltern sind auch nicht immer zu ehren, nur weil sie älter ... äh Eltern sind.

Und das mit dem Ehebrechen ist auch so eine Sache ...

[schorschi]

@ Geronimo

Hast Du dazu mal die Bibel gelesen, wann diese Gebote bereits gebrochen werden ?
Einer anderen Frau einen begehrlichen Blick nachzuwerfen ist schon Ehebruch.
Eine Lüge ist schnell ausgesprochen, auch schlecht über andere Menschen sprechen wäre bereits töten.
Andere Götter = Geld, Macht, Reichtum usw.....
Neid auf irgendetwas, was ein anderer Besitzt (=nicht begehren Deines nächste Haus...)

Wenn es Menschen gibt, die diese Gebote alle einhalten würden, hätten wir Jesus Christus nicht gebraucht.

[geronimos secret]

Wenn es Menschen gibt, die diese Gebote alle einhalten würden, hätten wir Jesus Christus nicht gebraucht

.

Ich glaube, dass ein mensch, der diese Gebote verinnerlicht hat, glücklicher ist. Erstrebenswert ist es alle mal.

[TwoFace]

Hätte er mal lieber das vierte Gebot auf die ganze Familie erweitert.
Aber die 10 Gebote sind ja nur eine Zusammenfassung.

[Eremit]

Nicht umsonst steht es ja auch so in der Bibel, dass der Weg zum ewigen Leben eng und steinig ist, der in den Tod breit und bequem.

Das ist einer der unbestreitbar dümmsten Sätze, die ich hier im Forum gelesen habe. So bequem ist der Weg in den Tod garantiert nicht, da fallen mir z.B. einige Junkie-Bekannte ein, denen nicht einmal ein bequemer Tod vergönnt war und die deswegen trotzdem nicht gläubig waren.

Ich glaube, dass ein mensch, der diese Gebote verinnerlicht hat, glücklicher ist.

Seit wann machen Schuldgefühle glücklich?

[krabath]

Nicht umsonst steht es ja auch so in der Bibel, dass der Weg zum ewigen Leben eng und steinig ist, der in den Tod breit und bequem.

Ich habe diese Aussage anders verstanden:
- Der Weg zum ewigen Leben nach dem Tod sei eng und steinig
- Der Weg in den Tod ohne ewiges Leben danach dagegen breit und bequem

D.h lass es dir im Leben gut gehen und scher dich nicht um die Gebote, wirst du sterben. Versuche die Gebote einzuhalten, wirst du ewig leben.

Der Pfarrer unserer Kirche (der ich nicht angehöre) predigt immerzu, dass Gott diejenigen am meisten liebt, die am Abtrünnigsten sind.
Na, dann habe ich ja gute Chancen!

[Admin]

Hinweis Admin: diverse Off Topic-Beiträge, Beiträge mit Fullquotes sowie darauf Bezug nehmende Beiträge wurden hierher verschoben.

[Blaubaum]

Der Pfarrer unserer Kirche (der ich nicht angehöre) predigt immerzu, dass Gott diejenigen am meisten liebt, die am Abtrünnigsten sind.
Na, dann habe ich ja gute Chancen!

Merkwürdig, merkwürdig. Erinnert mich an einen Arbeitgeber, der diejenigen Mitarbeiter am meisten schätzt, die selten bis nie am Arbeitsplatz erscheinen und, wenn sie denn mal kommen, auch noch gegen die Firma arbeiten.

Kann das so gemeint sein?

Oder ist es eher so gemeint, dass "Gott", d.h. die Menschen , die meinen, ihn auf Erden zu vertreten, schon ganz gut über die Irrungen und Wirrungen der menschlichen Psyche bescheid wissen, vor allem sich selbst gut kennen (das ist ja auch schon mal was), und von daher davon ausgehen, dass die bewusste Hinwendung zu einem von ihnen selber interpretierten und instrumentalisierten Gott eher von "ihm" wegführt als zu ihm hin?

Weil dieses Gott anbeten, ihm gefallen wollen, sich ihm unterwerfen so nach und nach die kindliche Unschuld, die spontane Unmittelbarkeit und seelische Geradlinigkeit untergräbt, ohne die der Zugang zum Paradies versperrt ist?

Demnach wäre die paradoxe Forderung, Gott zu lieben, die frohe Botschaft zu hören (mindestens jeden Sonntag Vormittag) und zu werden bzw. zu bleiben "wie ein Kind" (das Sonntag Vormittag lieber spielt oder mit dem Hund durch die Natur streift oder Fussball spielt anstatt wie angewurzelt auf einer harten Kirchenbank zu sitzen und blöde Lieder zu singen) schon harter Tobak.

Ist es das Einfache im Komplizierten oder das Komplizierte im Einfachen, was die Erlösung von den Sünden/dem Unglück bringen soll?
Oder ist's die unbedingte Unterwerfung unter was auch immer, und seien die Botschaften auch noch so widersprüchlich oder gar zynisch?

Altes Mafiagesetz: Wenn Dein Boss sagt, schwarz ist weiss, dann ist schwarz weiss!

[Eremit]

Altes Mafiagesetz: Wenn Dein Boss sagt, schwarz ist weiss, dann ist schwarz weiss!

Warum kommt mir da der Begriff "Neusprech" in den Sinn...

[Blaubaum]

Was begeutet "Neusprech" für Dich?

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