Dem widerspreche ich. Meine Freunde, Familie und ich finden schon, dass viele hier Luxusprobleme haben. Wir müssen nicht essen gehen und Partys feiern um unbeschwert zu sein. Wir fühlen uns auch nicht ohnmächtig.Solage hat geschrieben: ↑Sa., 24.10.2020, 22:37 Kann man sich selbst damit beruhigen, dass das nur Luxusprobleme sind? Ja und nein. Es macht etwas mit uns.
Einfach mal essen gehen, Party feiern, unbeschwert sein, geht nicht mehr. Es bricht eine wichtige Unbeschwertheit weg, die nicht die Politik verursacht hat, sondern ein Virus.
Das macht wahrlich ohnmächtig.
Corona - Der Thread zum Virus 4
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Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben.
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Ich denke schon, dass da für mich so einiges unter "Luxusproblem" fällt, einfach weil ich zu gut weiß was wirkliche existenzielle Not bedeutet. Es macht wohl auch einen Unterschied wie man in dieser Zeit lebt. Im Häuschen mit Garten und zusammen mit der Familie/dem Partner, übersteht man eine solche Zeit wahrscheinlich leichter als alleine in einer 1-Zimmer-Wohnung ohne Balkon.
Ich mache mir da dann immer sehr deutlich bewusst in was für einer guten Lage ich mich befinde, ich habe meinen Job noch und eine Wohnung, kann mir genug Nahrung kaufen und bin nicht in Kurzarbeit. Alles was ich tun muss, ist auf physischen Kontakt verzichten. Das rückt dann doch noch mal so einiges grade, vor allem weil es für die sozialen Kontakte ja auch vielfältige Alternativen gibt.
Trotzdem ist die Situation wohl für niemanden schön und jeder wünscht sich die Möglichkeiten vor Corona zurück. An manchen Tagen ist es schwerer als an anderen gewesen, während der ersten Kontaktverbote und das kann schon auf die Stimmung schlagen, aber man muss ja nicht passiv bleiben.
Ich mache mir da dann immer sehr deutlich bewusst in was für einer guten Lage ich mich befinde, ich habe meinen Job noch und eine Wohnung, kann mir genug Nahrung kaufen und bin nicht in Kurzarbeit. Alles was ich tun muss, ist auf physischen Kontakt verzichten. Das rückt dann doch noch mal so einiges grade, vor allem weil es für die sozialen Kontakte ja auch vielfältige Alternativen gibt.
Trotzdem ist die Situation wohl für niemanden schön und jeder wünscht sich die Möglichkeiten vor Corona zurück. An manchen Tagen ist es schwerer als an anderen gewesen, während der ersten Kontaktverbote und das kann schon auf die Stimmung schlagen, aber man muss ja nicht passiv bleiben.
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In dieser Zeit NICHT zu einer Hochzeit zu gehen, sehe ich auch nicht als Affront an. Natürlich wäre das Ehepaar über Absagen vermutlich enttäuscht. Aber in dieser Zeit würde es die Absage wohl kaum als schwere Beleidigung auffassen.
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kaja, das unterschreibe ich so.
Eine ältere Dame, die bei mir im Haus wohnt, hat gestern zu mir gesagt, dass ihr das mit Corona für die jungen Leute so leid tut (sie hat mich da mit eingeschlossen ), weil man nicht mehr zu Konzerten, Partys etc. kann. Ich meinte dann zu ihr, dass ich das zwar auch schade, aber nicht so schlimm finde, wenn ich eine Zeit darauf verzichten muss. Schlimm fand ich, dass sie mir im gleichen Gespräch erzählt hat, dass man ihr letzte Woche gesagt hat, dass sie Brustkrebs hat und nicht nur operiert werden muss, sondern Chemo & Co. gleich mit dazu. Das finde ich unabhängig von Corona schon schlimm, aber mit Corona und den dazugehörigen Einschränkungen / Risiken noch viel mehr. Da ist ein Verzicht auf Restaurant, Familienfeiern, Konzerte und Co. doch wirklich einfach Jammern auf hohem Niveau.
Für mich ist es ein Luxusproblem, wenn sich die Leute beschweren, dass sie Gesichtsschutz tragen und auf Abstand achten sollen.
Ich bin seit März im Homeoffice. Vor ein paar Wochen sah es so aus als ob wir Stück für Stück wieder zurück ins Büro kommen dürfen, seit letzter Woche ist klar - alle zurück ins Homeoffice. Für mich bedeutet das, dass sich weiter mein gesamtes Leben in meiner 1-Zimmer-Wohnung (immerhin mit Balkon) abspielt, ich kaum reale Kontakte zu anderen habe (mal vom gelegentlichen Spaziergang abgesehen) und ziemlich isoliert bin.
Aber - ich hab es glücklicherweise geschafft, mir mit FaceTime und Co. Alternativen zu schaffen, die vieles ausgleichen. Egal, ob es das morgendliche Kaffeetrinken um 8 Uhr mit der Kollegin ist oder ein FaceTime-Telefonat mit Freunden.
Gestern hab ich zum ersten Mal an einer ganztägigen Veranstaltung teilgenommen, die online stattgefunden hat. Erstmal komisch - aber gestern Abend hatte ich trotzdem das Gefühl, den ganzen Tag unter Menschen gewesen zu sein.
Eine ältere Dame, die bei mir im Haus wohnt, hat gestern zu mir gesagt, dass ihr das mit Corona für die jungen Leute so leid tut (sie hat mich da mit eingeschlossen ), weil man nicht mehr zu Konzerten, Partys etc. kann. Ich meinte dann zu ihr, dass ich das zwar auch schade, aber nicht so schlimm finde, wenn ich eine Zeit darauf verzichten muss. Schlimm fand ich, dass sie mir im gleichen Gespräch erzählt hat, dass man ihr letzte Woche gesagt hat, dass sie Brustkrebs hat und nicht nur operiert werden muss, sondern Chemo & Co. gleich mit dazu. Das finde ich unabhängig von Corona schon schlimm, aber mit Corona und den dazugehörigen Einschränkungen / Risiken noch viel mehr. Da ist ein Verzicht auf Restaurant, Familienfeiern, Konzerte und Co. doch wirklich einfach Jammern auf hohem Niveau.
Für mich ist es ein Luxusproblem, wenn sich die Leute beschweren, dass sie Gesichtsschutz tragen und auf Abstand achten sollen.
Ich bin seit März im Homeoffice. Vor ein paar Wochen sah es so aus als ob wir Stück für Stück wieder zurück ins Büro kommen dürfen, seit letzter Woche ist klar - alle zurück ins Homeoffice. Für mich bedeutet das, dass sich weiter mein gesamtes Leben in meiner 1-Zimmer-Wohnung (immerhin mit Balkon) abspielt, ich kaum reale Kontakte zu anderen habe (mal vom gelegentlichen Spaziergang abgesehen) und ziemlich isoliert bin.
Aber - ich hab es glücklicherweise geschafft, mir mit FaceTime und Co. Alternativen zu schaffen, die vieles ausgleichen. Egal, ob es das morgendliche Kaffeetrinken um 8 Uhr mit der Kollegin ist oder ein FaceTime-Telefonat mit Freunden.
Gestern hab ich zum ersten Mal an einer ganztägigen Veranstaltung teilgenommen, die online stattgefunden hat. Erstmal komisch - aber gestern Abend hatte ich trotzdem das Gefühl, den ganzen Tag unter Menschen gewesen zu sein.
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Ja da kann man in der heutigen Zeit wirklich sehr froh über das Internet sein.
Für alte Menschen, die diese Möglichkeit nicht haben schon schlimmer, vor allem wenn sie alleine leben. (Gibt aber junge einsame Menschen ohne Internet)
Für alte Menschen, die diese Möglichkeit nicht haben schon schlimmer, vor allem wenn sie alleine leben. (Gibt aber junge einsame Menschen ohne Internet)
@Lena
Ich habe in meinem Schuhkarton leider keinen Balkon, aber war dann regelmäßig eine Runde im Park. Wir hatten ja zum Glück auch keinen echten Lockdown.
Tatsächlich habe ich auch regelmäßig mit einer Freundin zusammen gefrühstückt. Das hat den ganzen Homeoffice-Alltag auch strukturiert und nach den ersten Malen hat es sich auch total normal angefühlt. Kein Unterschied zu unseren physischen Treffen.
Bei uns ist seit Freitag klar, was eigentlich eh schon alle wussten, Präsenzarbeit wird auf das absolut notwendige Minimum verringert. Wir waren ja eh nur 2 Tage die Woche vor Ort, aber selbst da sagt die Leitung, wer der Meinung ist ein Tag reicht ihm, der soll halt nur einen Tag kommen und jede unnötige Fahrt vermeiden.
Ich bin für die nächsten Kontaktverbote auch sehr gut vorbereitet. Man hat ja aus dem letzten Mal gelernt.
Trotzdem wäre ich natürlich traurig wenn ich über Weihnachten nicht zur Familie könnte, aber auch das ist zu schaffen.
@Noenergetik
In meinem Umfeld haben viele ihren älteren Verwandten Tablets gekauft, damit sie über Videoanrufe näheren Kontakt halten können. In den beiden Seniorenheimen meiner Nachbarschaft gibt es das jetzt auch. Die Technik ist ja leicht zu bedienen und die meisten u 65 haben überwiegend schon ein Smartphone.
Der Seniorentreff hier hat dafür z.B. alte Smartphones und Tablets gesammelt. Meine 86 jährige Nachbarin spielt auf die Art einmal die Woche Kniffel mit ihrer Schwester.
Ich finde da entwickeln sich teilweise sehr gute neue Ideen.
Aber natürlich gibt es da leider auch Menschen die solche Angebote nicht erreichen.
Ich habe in meinem Schuhkarton leider keinen Balkon, aber war dann regelmäßig eine Runde im Park. Wir hatten ja zum Glück auch keinen echten Lockdown.
Tatsächlich habe ich auch regelmäßig mit einer Freundin zusammen gefrühstückt. Das hat den ganzen Homeoffice-Alltag auch strukturiert und nach den ersten Malen hat es sich auch total normal angefühlt. Kein Unterschied zu unseren physischen Treffen.
Bei uns ist seit Freitag klar, was eigentlich eh schon alle wussten, Präsenzarbeit wird auf das absolut notwendige Minimum verringert. Wir waren ja eh nur 2 Tage die Woche vor Ort, aber selbst da sagt die Leitung, wer der Meinung ist ein Tag reicht ihm, der soll halt nur einen Tag kommen und jede unnötige Fahrt vermeiden.
Ich bin für die nächsten Kontaktverbote auch sehr gut vorbereitet. Man hat ja aus dem letzten Mal gelernt.
Trotzdem wäre ich natürlich traurig wenn ich über Weihnachten nicht zur Familie könnte, aber auch das ist zu schaffen.
@Noenergetik
In meinem Umfeld haben viele ihren älteren Verwandten Tablets gekauft, damit sie über Videoanrufe näheren Kontakt halten können. In den beiden Seniorenheimen meiner Nachbarschaft gibt es das jetzt auch. Die Technik ist ja leicht zu bedienen und die meisten u 65 haben überwiegend schon ein Smartphone.
Der Seniorentreff hier hat dafür z.B. alte Smartphones und Tablets gesammelt. Meine 86 jährige Nachbarin spielt auf die Art einmal die Woche Kniffel mit ihrer Schwester.
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Das hört sich natürlich gut an !
Hoffentlich bekommen möglichst viele alte Menschen und auch Menschen mit anderweitigen Beeinträchtigen die Möglichkeit, diese Zeit (falls es nur eine beschränkte Zeit ist) besser durchzustehen!
Tolle Ideen!
(Wobei es sicher auch viele ältere gibt, die sich die Bedienung nicht zu trauen oder nicht wollen)
Hoffentlich bekommen möglichst viele alte Menschen und auch Menschen mit anderweitigen Beeinträchtigen die Möglichkeit, diese Zeit (falls es nur eine beschränkte Zeit ist) besser durchzustehen!
Tolle Ideen!
(Wobei es sicher auch viele ältere gibt, die sich die Bedienung nicht zu trauen oder nicht wollen)
Ich denke auch, dass man aus dem Frühjahr das ein oder andere gelernt hat und jetzt anders mit den vermutlich kommenden weiteren Kontaktbeschränkungen umgehen kann.
Und es gibt so viele kreative Alternativen zu vielen Dingen - wenn ich an die Wohnzimmerkonzerte diverser Künstler denke, die ich z.B. über Instagram teilweise geschaut habe. Irgendwo gab es auch virtuelle Ausstellungsführungen. Wenn ich spazieren gehe, dann verbinde ich das oft mit einem Telefonat mit einer Freundin, die ebenfalls gerade spazieren geht. Unsere Abteilungsmeetings finden natürlich alle online statt, aber man sieht sich, man macht weiterhin seine Scherze oder unterhält sich über Klamotten und hat ein bisschen Gossip zum Quatschen. Was absolut nichts daran ändert, dass sich die meisten auf die Zeit freuen (und sie herbeisehnen), in der man sich wieder live erlebt. Aber man kann wirklich viel ausgleichen.
Und wenn ich die Zahlen der Nachbarländer anschaue - alleine Frankreich und die Niederlande aktuell - dann bin ich froh, dass es hier im Moment noch so viel überschaubarer ist (habe aber Sorge, dass es uns auch in D so treffen könnte).
Den Video-Podcast von Frau Merkel gestern - da musste ich schmunzeln. Ich konnte ihren Frust so nachvollziehen. Auch wenn sie damit vielleicht nicht viel erreicht hat (leider)... oder sie einige jetzt wieder nicht ernst nehmen und dreifach kritisieren. Aber sie hat ja Recht - sie hat alles schon x-Mal gesagt.
Ich war eine derjenigen, die Corona zu Beginn nicht ernstgenommen hat und vieles übertrieben fand. Ich war auch eine derjenigen, die dachte, wenn es eine Mundschutzpflicht gibt, dann kann ich so gut wie gar nicht mehr rausgehen, weil ich das Ding im Gesicht nicht haben will.
Hat sich alles geändert. Es geht schon alles irgendwie. Und ist dann manchmal doch gar nicht soooo schlimm und böse, wie man anfangs gedacht hat.
Und es gibt so viele kreative Alternativen zu vielen Dingen - wenn ich an die Wohnzimmerkonzerte diverser Künstler denke, die ich z.B. über Instagram teilweise geschaut habe. Irgendwo gab es auch virtuelle Ausstellungsführungen. Wenn ich spazieren gehe, dann verbinde ich das oft mit einem Telefonat mit einer Freundin, die ebenfalls gerade spazieren geht. Unsere Abteilungsmeetings finden natürlich alle online statt, aber man sieht sich, man macht weiterhin seine Scherze oder unterhält sich über Klamotten und hat ein bisschen Gossip zum Quatschen. Was absolut nichts daran ändert, dass sich die meisten auf die Zeit freuen (und sie herbeisehnen), in der man sich wieder live erlebt. Aber man kann wirklich viel ausgleichen.
Und wenn ich die Zahlen der Nachbarländer anschaue - alleine Frankreich und die Niederlande aktuell - dann bin ich froh, dass es hier im Moment noch so viel überschaubarer ist (habe aber Sorge, dass es uns auch in D so treffen könnte).
Den Video-Podcast von Frau Merkel gestern - da musste ich schmunzeln. Ich konnte ihren Frust so nachvollziehen. Auch wenn sie damit vielleicht nicht viel erreicht hat (leider)... oder sie einige jetzt wieder nicht ernst nehmen und dreifach kritisieren. Aber sie hat ja Recht - sie hat alles schon x-Mal gesagt.
Ich war eine derjenigen, die Corona zu Beginn nicht ernstgenommen hat und vieles übertrieben fand. Ich war auch eine derjenigen, die dachte, wenn es eine Mundschutzpflicht gibt, dann kann ich so gut wie gar nicht mehr rausgehen, weil ich das Ding im Gesicht nicht haben will.
Hat sich alles geändert. Es geht schon alles irgendwie. Und ist dann manchmal doch gar nicht soooo schlimm und böse, wie man anfangs gedacht hat.
Ja es sind gute Ideen. Un gleichzeitig ist es so kurz gegriffen.Noenergetik hat geschrieben: ↑So., 25.10.2020, 09:20
Hoffentlich bekommen möglichst viele alte Menschen und auch Menschen mit anderweitigen Beeinträchtigen die Möglichkeit, diese Zeit (falls es nur eine beschränkte Zeit ist) besser durchzustehen!
Es geht um soziale Kontakte, die fehlen, aber es geht auch um Pflege und medidinische Behandlung.
Um gefüttert und gewaschen werden, um Arztuntersuchungrn, um Physiotherapie.
Dann haben wir die Bussfahrer, Verkäufer, Erzieher und Lehrer die zu den Risikogruppen gehören. Die müssen sich der Gefahr aussetzen oder ihren Job an den Nagel hängen. Und es gibt die, die Frontarbeiter sind und gefährdete Familienangehörige haben.
Ich verstehe gleichzeitig total gut, wie verdammt hart dass für junge Leute ist, es geht ja nicht darum mal auf eine Party zu verzichten, es geht um einen Zeitraum von mindesten 2 Jahren und das ist soooo lang für die.
Eine solche Pandemie ist vergleichbar mit einem Krieg und das wird Narben hinterlassen.
Und ich befürchte es wird schlimmer werden bevor es besser wird.
Sorry, Sadako, wenn das krass klingt, aber ich bin "lieber" in einer Pandemie als in einem Krieg. Ich hab sehr viel mehr Einfluss auf mich, mein Leben, meine Sicherheit (und die meiner Mitmenschen) gerade als wenn ich in einem Kriegsgebiet wäre...
Bin noch nicht ganz mit Lesen durch. Ich denke, beides ist wahr: Bei Eigenverantwortung ist jeder Einzelne gefragt. Und es ist (konzeptionell) selbst eine zutiefst liberale Position: Wo diese nicht (mehr) funktioniert, wird der Staat hoheitlich tätig bzw. muss es. Aber gut, vllt. zeigt sich demnächst, dass Menschen sich so begrenzt haben, dass das Wachstum sich (wieder) ausreichend verlangsamt. Allein mir fehlt etwas der Glaube. 19000 Infektionen bis Weihnachten (Szenario Merkel) wären aus meiner Sicht (mittlerweile) ein voller Erfolg, für den die Kurve aber mal einknicken müsste. Hochrechnungen basierend auf der aktuellen Entwicklung möchte ich gar nicht einstellen - setzt sich doch jeder dem Vorwurf der Panikmache und diversen Aggressionen aus.
Bitter ist es auch für die, die viel in Hygienekonzepte investierten und darauf setzen. Kann mir vorstellen (Mutmaßung, kein Faktum), dass man die nicht vor den Kopf stoßen will. Und für die Wirtschaft wäre es desaströs. Aber ich bezweifele, dass das aktuelle Geschehen das bessere Szenario ist (ebenfalls Meinung) - sollte es doch einen Lockdown brauchen.
Ich sehe es auch so: Während der ersten Welle hat man ja Erfahrungen mit kreativen Alternativen gesammelt. Die wären aus meiner Sicht ein milderer Schritt, als wenn es irgendwann einen wirklich harten Lockdown bräuchte. Z.B. Muss in einer solchen Ausnahmesituation der Gottesdienst jedes Mal unbedingt in der Kirche vor Ort stattfinden. Oder kann man in so einer Ausnahmesituatiot nicht mehr über den TV (und online) machen. Bzw. vor Ort zumindest seltener. Wieder mehr Home-Office, usw.
Ja , das sind Einschnitte und es gibt Gründe, die dagegen sprechen. Die hat aber ja JEDER. Also wenn man danach gehen würde... Die Seniorensportgruppe meiner Mutter wurde dann doch von der Leitung abgesagt. Aber erlaubt gewesen wäre es nach der Verordnung sehr wohl - obwohl das (aus meiner Sicht) nicht unbedingt sinnvoll ist. Trotz Risikogebiet (noch rot... aber mglw. auf dunkelrot zusteuernd, was mich auch etwas wundert. Vielleicht teils aus den größeren Arbeits- Freizeit- und Studierstädten mit höheren Inzidenzen im Umkreis eingeschleppt, keine Ahnung. Auf 1-2 bekannte Unternehmen im Landkreis kann nicht alles zurückgehen). Und da fängt es ja schon an: Man kann in vielen Fällen gar nicht sagen, wo die Ansteckung erfolgte. Für Bremen habe ich in Erinnerung: In 50% der Fällen bleibt das unklar.
Bitter ist es auch für die, die viel in Hygienekonzepte investierten und darauf setzen. Kann mir vorstellen (Mutmaßung, kein Faktum), dass man die nicht vor den Kopf stoßen will. Und für die Wirtschaft wäre es desaströs. Aber ich bezweifele, dass das aktuelle Geschehen das bessere Szenario ist (ebenfalls Meinung) - sollte es doch einen Lockdown brauchen.
Ich sehe es auch so: Während der ersten Welle hat man ja Erfahrungen mit kreativen Alternativen gesammelt. Die wären aus meiner Sicht ein milderer Schritt, als wenn es irgendwann einen wirklich harten Lockdown bräuchte. Z.B. Muss in einer solchen Ausnahmesituation der Gottesdienst jedes Mal unbedingt in der Kirche vor Ort stattfinden. Oder kann man in so einer Ausnahmesituatiot nicht mehr über den TV (und online) machen. Bzw. vor Ort zumindest seltener. Wieder mehr Home-Office, usw.
Ja , das sind Einschnitte und es gibt Gründe, die dagegen sprechen. Die hat aber ja JEDER. Also wenn man danach gehen würde... Die Seniorensportgruppe meiner Mutter wurde dann doch von der Leitung abgesagt. Aber erlaubt gewesen wäre es nach der Verordnung sehr wohl - obwohl das (aus meiner Sicht) nicht unbedingt sinnvoll ist. Trotz Risikogebiet (noch rot... aber mglw. auf dunkelrot zusteuernd, was mich auch etwas wundert. Vielleicht teils aus den größeren Arbeits- Freizeit- und Studierstädten mit höheren Inzidenzen im Umkreis eingeschleppt, keine Ahnung. Auf 1-2 bekannte Unternehmen im Landkreis kann nicht alles zurückgehen). Und da fängt es ja schon an: Man kann in vielen Fällen gar nicht sagen, wo die Ansteckung erfolgte. Für Bremen habe ich in Erinnerung: In 50% der Fällen bleibt das unklar.
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
umso mehr Fliegen sitzen drauf«
(alte Weisheit)
Ohne Worte:
"Unbekannte werfen Brandsätze gegen RKI-Gebäude: Staatsschutz der Polizei ermittelt"
https://www.rnd.de/panorama/unbekannte- ... IDBLY.html
"Zwei Veranstaltungen angemeldet Gegner der Corona-Maßnahmen demonstrieren in Berlin"
https://www.rbb24.de/politik/thema/2020 ... ummit.html
"Unbekannte werfen Brandsätze gegen RKI-Gebäude: Staatsschutz der Polizei ermittelt"
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An diejenigen, die ffp 2 tragen:
Wo bekommt ihr denn eure Masken her?
Apotheke? Internet?
Ich trage ffp nur z.B. in Arztpraxen (zu meinem Schutz) oder wenn ich längere Zeit mit Risikopersonen in einem Raum bin (also eher zum Schutz der anderen) und diese Risikopersonen gar keinen Schutz tragen (können).
Ich habe also keinen allzu großen Verbrauch, wenngleich ich darauf achte, die Teile nur 1 Tag zu tragen. Oder auch mal mehrere, sofern sie immer nur kurz getragen wurden. Desinfizieren im Backofen habe ich noch nie gemacht, ich schmiss sie in den Müll. Aber nur weil mir das mit bem Backofen irgendwie suspekt ist.
Geht halt schon ins Geld.
Ich hatte mir anfangs aus dem Baumarkt ffp2 gekauft. Die gab es runtergesetzt. 10 Stück für 15 Euro. Vielleicht waren sie so billig , weil sie Schrott waren. Vielleicht auch nur, weil die Gummibänder extrem kurz waren (Fehlproduktion?) und einem die Ohren sofort übel weh taten. Da habe ich aber bald keine mehr.
Bei uns in den Baumärkten findet man so gut wie gar keine mehr. Nur noch mit Ventil und die scheiden ja aus. Letztens hatte ich dort noch welche gesehen. 1 Stück für 3,90 oder so. Allerdings ist lediglich Kn 95 draufgedruckt. sonst nichts. Die habe ich dann besser nicht gekauft.
Beim online bestellen bin ich auch unsicher, wie soll man rausbekommen, ob man wirklich geprüfte bekommt? Selbst wenn es drauf steht, kann es ja gefaket sein.
Schade finde ich, dass es keine ganz klaren Aussagen gibt bzw auch unterschiedliche, was den Unterschied zu Stoffmasken und ffp angeht. Irgendwo hatte ich mal gehört, dass gute Stoffmasken mit 3 lagen schon sehr gut sein können. Da sprach man glaub von 80 %.
In Aportheken kaufe ich Masken ungern, da die da meist einzeln unverpackt verkauft werden und die Mitarbeiter die Teile direkt anfassen nachdem sie mit dem Geld hantiert haben. Da sind mir herstellerseitig verschweißte viel lieber.
Wo bekommt ihr denn eure Masken her?
Apotheke? Internet?
Ich trage ffp nur z.B. in Arztpraxen (zu meinem Schutz) oder wenn ich längere Zeit mit Risikopersonen in einem Raum bin (also eher zum Schutz der anderen) und diese Risikopersonen gar keinen Schutz tragen (können).
Ich habe also keinen allzu großen Verbrauch, wenngleich ich darauf achte, die Teile nur 1 Tag zu tragen. Oder auch mal mehrere, sofern sie immer nur kurz getragen wurden. Desinfizieren im Backofen habe ich noch nie gemacht, ich schmiss sie in den Müll. Aber nur weil mir das mit bem Backofen irgendwie suspekt ist.
Geht halt schon ins Geld.
Ich hatte mir anfangs aus dem Baumarkt ffp2 gekauft. Die gab es runtergesetzt. 10 Stück für 15 Euro. Vielleicht waren sie so billig , weil sie Schrott waren. Vielleicht auch nur, weil die Gummibänder extrem kurz waren (Fehlproduktion?) und einem die Ohren sofort übel weh taten. Da habe ich aber bald keine mehr.
Bei uns in den Baumärkten findet man so gut wie gar keine mehr. Nur noch mit Ventil und die scheiden ja aus. Letztens hatte ich dort noch welche gesehen. 1 Stück für 3,90 oder so. Allerdings ist lediglich Kn 95 draufgedruckt. sonst nichts. Die habe ich dann besser nicht gekauft.
Beim online bestellen bin ich auch unsicher, wie soll man rausbekommen, ob man wirklich geprüfte bekommt? Selbst wenn es drauf steht, kann es ja gefaket sein.
Schade finde ich, dass es keine ganz klaren Aussagen gibt bzw auch unterschiedliche, was den Unterschied zu Stoffmasken und ffp angeht. Irgendwo hatte ich mal gehört, dass gute Stoffmasken mit 3 lagen schon sehr gut sein können. Da sprach man glaub von 80 %.
In Aportheken kaufe ich Masken ungern, da die da meist einzeln unverpackt verkauft werden und die Mitarbeiter die Teile direkt anfassen nachdem sie mit dem Geld hantiert haben. Da sind mir herstellerseitig verschweißte viel lieber.
Ich habe mir jetzt für die Fahrten mit den Öffis eine mit FFP Maske zugelegt. Die Filter sind auswechselbar, die Maske selbst kann gewaschen werden.
Mir war wichtig so ein Ding erst zu kaufen, als es keinen Engpass mehr für medizinisches Personal gab.
Mir war wichtig so ein Ding erst zu kaufen, als es keinen Engpass mehr für medizinisches Personal gab.
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