Nachrichten, die bewegen (III)

Themen und Smalltalk aller Art - Plaudern, Tratschen, Gedanken, Offtopic-Beiträge (sofern Netiquette-verträglich..) und was immer Sie hier austauschen möchten.

Raziel
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:35

@Stern

Das ist eher meiner Arbeitszeit geschuldet. Hatte erst um Mitternacht Feierabend. Und leider gehöre ich nicht zu denen, die dann gleich - ganz ohne zu duschen - ins Bett fallen können.
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Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
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stern
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:36

Nun, ich schätze von der Leyen (bzw. Europa insges.) braucht als Rüstungsetat zukünftig vielleicht etwas mehr Kohle von Merkel... um nur mal einen Aspekt zu nennen... und woher nehmen, wenn nicht stehlen... aber wir werden sehen.
Zuletzt geändert von stern am Mi., 09.11.2016, 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Eremit
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:37

Tristezza hat geschrieben:Vor allem tun mir die zukünftigen Generationen leid. Stichwort Weltklima, das jetzt vielleicht endgültig den Bach runtergehen wird.
Das tut es sowieso, wäre unter Clinton nicht anders gewesen. Der kapitalistische Grundgedanke steht immer an erster Stelle.
Tristezza hat geschrieben:Damit könnten Trump bzw. seine Wähler in nicht allzu ferner Zukunft eine Unzahl von Menschenleben auf dem Gewissen haben.
Vielleicht so viele, wie der Clinton-Klan bereits jetzt zu verbuchen hat? Man wird sehen.
Nico hat geschrieben:Ich finde die Hysterie die jetzt ausbricht voll lächerlich, ob Clinton oder Trump ist mMn für uns sowas von egal.
Nico hat geschrieben:Sehe ich auch so, als nächstes wird Hofer der Präsi der Ösis
Ist doch egal, ob Van der Bellen oder Hofer Präsident wird, oder, ob Strache Kanzler wird oder Kern Kanzler bleibt. Strukturell macht es keinen Unterschied.
Raziel hat geschrieben:Mir persönlich wäre Bernie Sanders ja lieber gewesen, aber der wurde ja anscheinend von Clinton aus dem Rennen manipuliert.
Wäre mir auch lieber gewesen. Wobei natürlich von Anfang an klar war, dass das niemals passieren würde.


ballpoint
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:38

stern hat geschrieben:Was das mit den Medien zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Dass die Medien sich ganz blöd an die Nase fassen, ist dir noch nicht aufgefallen? Genau diese Blindheit hat Trump zum Sieg verholfen.
caute

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hawi
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:44

stern hat geschrieben:Ein Machtmensch. Und so ein Mensch spielt seine Macht auch aus, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Hallo stern,

meine Sympathie hat Herr Trump sicherlich nicht, er wäre für mich auch unwählbar.
Aber Machtmensch ist der in meinen Augen nicht mehr und nicht weniger als jeder andere, der in den USA konkret als Präsident zur Wahl steht, stand. Und nicht nur dort.

Nicht dass ich damit gerechnet habe, aber sonderlich überraschend finde ich Trumps Wahl nicht.
Grad weil er doch als ziemlicher Außenseiter ins Rennen ging.
Passt zu nicht wenigen früheren US Präsidenten. Z.B. zu Reagan, aber auch zu Obama, wohl auch zu Kennedy früher. Nicht in ihren Positionen, Überzeugungen vergleichbar, aber „Machtmenschen“, die was ausstrahlen/ausstrahlten, die Wechsel, Änderung verkörperten.
Grad nicht „business as usual“.

Ich glaub so was wirkt immer ziemlich anziehend, unabhängig von den Inhalten. Nicht allein in den USA. Aber dort sind die Chancen, dass jemand (mal) Präsident wird, ohne sich zuvor als „Parteisoldat“ hochgedient zu haben, recht groß, größer jedenfalls als in unseren Breiten.

LG hawi
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
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stern
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:45

Welche Medien... du meinst z.B. dass diese sein Tweets auch noch veröffentlicht haben, so dass sie auch dem letzten nicht entgehen konnten?

Nun, persönlich denke ich, der Ausgang ist weniger den Medien geschuldet, denn Wahlen werden dort ja ohnehin nochmals anders zelebriert als hierzulande. Also der Hype wird ja ohnehin auf das Maximum hochgefahren und jede Seite teilt auch aus. Er hat also auch so genug von sich gegeben und berichtet und recherchiert, so dass sich jeder einen Eindruck verschaffen konnte. Aber solche Typen von Menschen bzw. Parolen haben anscheinend derzeit viel Anziehungskraft auf Menschen.

Messen lassen muss er sich auch früher oder später daran, was er ändern will... also wenn es bei Sprüchen bleibt, so werden die Amis ihn (schätzungsweise) auch nicht ewig tragen und bejubeln.
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Nico
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 10:45

Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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simonius
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 11:00

Sieg über Killary-Billary !

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stern
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 11:10

Im nachhinein ist man immer schlauer... und die Analyse erscheint stimmig. Ich denke, es waren auch einige dabei, die Trump wählten, nur weil sie Hillary nicht wollen. Und man könnte nun sagen: Man hätte es wissen können. Ich bin ehrlich... dass es Trump tatsächlich schafft, hielt ich bis heute eher für ein theoretisches Szenario... nun, bis ich dann mal den Fernseher einschalte als sich abzeichnete, das Trump wohl in Florida die Mehrheit hat... und es zunehmend wahrscheinlich wurde. Und ich glaube, es gibt tatsächlich nicht sooo viele Menschen, die von Anfang an tatsächlich fest damit rechneten (und wie gut die eigene Regierung auf diese Szenario vorbereitet ist... nun, von der Leyen konnte dazu ja auch nicht wirklich viel berichten, weil es im Vergleich zu sonst eher ein Ein-Mann-Wahlkampf war... also ich finde schon, dass damit noch mehr als üblich auf ihn zentriert ist). Ich kann mit ihm menschlich nichts anfangen (die psychologische Analyse im Artikel liegt von meiner Meinung nicht so weit weg)... und politisch ist er bisher ja auch nicht wirklich in Erscheinung getreten, so dass man sich schon einen Eindruck verschaffen konnte. Nun, letzteres ist allerdings wiederum ein Punkt, der Hillary zum Verhängnis wurde (evtl. auch wegen ihrer first "lady" *g*).
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Raziel
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 11:32

@Eremit

Ich mache mir da keine Illusionen. Wäre Präsident sein so einfach, hätte ich Obama durchaus die Renovierung des Hauses USA zugetraut. Sanders hätte sich gegen die Finanz- und Wirtschaftseliten durchsetzen müssen, was ich für eher unwahrscheinlich halte. Auch Trump wird sich daran messen lassen müssen, selbst wenn er Kongress und Repräsentantenhaus auf seiner Seite hat. Wobei es natürlich darauf ankommt, was seine Politik letztlich sein wird.

Was mich mehr ernüchtert ist, dass die Amerikaner SPÄTESTENS bei Obama gesehen haben müssten, dass der Präsident allein gar nichts bewirken kann. Und trotzdem immer noch zwischen Republikaner und Demokraten wählen werden. Gerade jetzt, wo beide Kandidaten so dermaßen unbeliebt waren, wäre die Hürde doch nicht so groß gewesen, mal einen Alternativkandidaten auszuprobieren. Schlimmer machen als die Mainstreamauswahl können die es auch nicht. Und ich bin sicher, der nächste Messias wird wieder kommen und sie werden ihn wieder wählen.
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1000YardStare
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 11:48

Raziel - da bin ich froh, dass du das ähnlich auffasst wie ich.

Ich finde die ganze Hysterie und Panikmache etwas übertrieben.
Sowenig Obama der viel angepriesene Messias war, genauso wenig wird Trump der Antichrist sein. Vorher bei dem N24-Artikel auch diesen kurzen Spot dazu angesehen und konnte nur den Kopf schütteln (Also die "News", in der Angst geschürt wurde, dass Trumps Wirtschaftspläne den europäischen Markt erschüttern werden.).

Zum einen wäre doch die Abkapselung der Amerikanischen Wirtschaft genau das, was sämtliche europäische Bürgerbewegungen wollen (Anti-TTIP und Anti-CETA), zum anderen denke ich nicht, dass es so einfach für ihn sein wird, den Atomkoffer zu öffnen und aus einer Laune heraus irgendwo Bomben runterzujagen.

Aber jetzt wird schön bis zur österreichischen Wahl Panik gemacht, dann gehts eh wieder um Hofer und VdB und wer weiß was nicht dann wieder alles kommt...

Oder um auf R.A. Wilson anzuspielen: Könnt ihr die Fnords sehen?
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stern
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 11:56

Ja klar, jeder Staat/Land ist eine autarke Insel... und was die USA macht oder nicht macht hatte noch nie sonderliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Und wenn doch: Die USA ist zum Glück im Vergleich zu z.B. Ösingen eine doch eher bescheidene Wirtschaftsmacht. Wie soll er gesagt haben: Damit es den USA gut geht, muss es anderen Ländern schlechter gehen.

Nun, wenn das die Tendenz ist... auch D ist "kleiner" als die Staaten und damit abhängiger als umgekehrt.

Und jetzt nach der Wahl fragt man sich, hm, was hat er eigentlich genau vor. Genau so trifft man bewusste Entscheidungen.
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 12:06

Naja mir gings ja bei dem Thema Wirtschaft eher darum, dass er anscheinend das vorhat, was viele ohnehin wollen. Und das Gewinn nur möglich ist, wenn ein anderer verliert ist auch ein Naturgesetz. Ich meinte nur, dass die Panik etwas überzogen ist. Momentan wird ja so getan, dass am 20. Jänner die Welt untergeht, weil der Toupetträger als erste Amtshandlung den Weltvernichtungsknopf drückt.
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Nico
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Beitrag Mi., 09.11.2016, 12:07

Breaking News Merkel ruft Trump zur Achtung demokratischer Grundwerte auf.

https://n-tv.de/19046461

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Beitrag Mi., 09.11.2016, 12:15

Außerdem wird die Wirtschaft nicht nur dadurch beeinflusst, was dann tatsächlich geschieht... sondern evtl. bereits von Erwartungen. Nun, die Börsen haben ja schon reagiert... vielleicht erholen sie sich wieder etwas, wenn der erst Schock der Börsianer verdaut ist. Aber das wird nicht die letzte Erschütterung gewesen sein. Es bleibt abzuwarten, was noch kommt. Berechenbar ist das ja bis jetzt nicht wirklich... bei Hillary hätte man eher gewusst, woran man ist (aber das wurde ihr evtl. auch zum Verhängnis).

Man weiß doch tatsächlich nicht so genau, wie er zu manchen Fragen steht... und auch so habe ich tatsächlich Zweifel, ob jeder Ami WIRKLICH das will, was er (in dieser Wahl) gewollt hat. Wenn ich mich jedoch täusche und viele Menschen DAS tatsächlich wollen, muss ich mein Menschenbild vermutlich nochmals etwas revidieren. Oder ob nur manche Sprüche einen bestimmten Nerv getroffen haben... nun, wird man sehen, wie viel Größe er tatsächlich zeigen wird.

Und ich denke, an dem Artikel von nico ist etwas dran... nun wurde sozusagen mal der Mittelfinger gezeigt. Aber für Politik braucht es mehr. Es gibt auch eine sehr beachtliche Menge, die das sicherlich nicht will, was er bisher anklingen ließ.

Und nee, indem man jemanden platt macht bzw. sich abschottet (was größeren Staaten naturgem. immer leichter fällt als kleineren) geht es einem selbst nicht automatisch besser... spätestens dann nicht, wenn es dann nicht mehr genug Abnehmer gibt, weil man diese zuvor unüberlegterweise in den Boden stampfte.

Na ja, in seine geplante Mauer kann er sich ja noch ein paar Denkmäler setzen lassen...
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