'Ich kann nur mit Männern, weil...' / Frauen- und Männerbilder

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stern
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Beitrag So., 15.01.2017, 00:18

Dann lese doch mal den kompletten Text, Mio. Wirklich Kindergarten.
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stern
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Beitrag So., 15.01.2017, 00:24

Die Regelung mit der Transparenz finde ich persönlich auch begrüssenswert
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mio
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Beitrag So., 15.01.2017, 00:28

Sei kann dennoch Klage einreichen, wie Du ja siehst Stern. Die Beweislast ist der Punkt. Würde sie mit ihren männlichen Kollegen kooperieren, oder diese mit ihr, dann wäre dies einfacher. Traurig, dass es nicht geht, wie es scheint.

Das ist der eigentliche Kindergarten.

Und ja: Das habe ich geschrieben und das weiss ich auch.
Die Regelung mit der Transparenz finde ich persönlich auch begrüssenswert
Ich weigere mich auch nur zu unterschreiben, dass es in diesem Land keinen ausreichenden gesetzlichen Schutz vor Diskriminierung gibt von Gesetzes Wegen her. Das Theorie Praxis Problem habe ich nie bezweifelt.

Vielleicht liest Du noch mal und hörst auf zu lamentieren?

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stern
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Beitrag So., 15.01.2017, 01:02

Es geht mir nicht darum, dass sie Klage einreichen kann (das ist selbstverständlich), sondern genau um das Theorie-Praxis-Problem bzw. Nachweise, wo die jetzige Aufbesserung (die ich aber immer noch als unzureichend ansehen) oder weiter durchaus hilfreich bis nötig sein können, um Ungleichbehandlungen etwas einzugrenzen.

Und selbst wenn man mit Kollegen kooperieren kann (es gibt auch Unternehmen mit massivem Konkurrenzkamp... bzw. Gehälter werden nicht immer offengelegt... wenn Tarife gibt bzw. feste Stundenlöhne, wo nicht so viele Unterschiede zu erwarten sind, dann vielleicht eher): So muss man Nachweise gegenüber dem Arbeitgeber erbringen.
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mio
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Beitrag So., 15.01.2017, 01:07

Ja, und wir gehen von unterschiedlichen "Lösungsansätzen" aus.

Ich sage: Es ist sinnvoller auf persönliche Kooperation hinzuarbeiten und die einzelnen Menschen dahingehend zu stärken, dass sie sich sowas trauen (und einander vertrauen). Du sagst: Wir brauchen mehr Regeln.

That's it. Im Grunde.

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stern
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Beitrag So., 15.01.2017, 01:28

Ja, und ich denke, da kommen wir auch nicht zusammen... denn strukturelle Probleme individuell zu lösen, funktioniert nur eingeschränkt. Insbesondere wenn der Ausgangspunkt ohnehin bereits eine diskriminierte Position ist (oder noch weitergehender: Gewalt angewendet wird) und keine auf gleicher Augenhöhe. Die Vergangenheit zeigte, dass nennenswerte Veränderungen auch einen gesellschaftlichen Umbruch und gesetzlichen Rahmen brauchten. Bei einzelnen Diskriminierung zuzulassen und diese dann zu therapieren, um sie stärker zu machen halte ich für das Modell: Wie schafft sie eine Gesellschaft ihr eigenen Kranken.
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mio
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Beitrag So., 15.01.2017, 01:41

stern hat geschrieben:Ja, und ich denke, da kommen wir auch nicht zusammen...
Sehe ich auch so.


Eremit
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Beitrag So., 15.01.2017, 02:00

stern hat geschrieben:[…] Gleichwohl aber gesetzeswidrig, wenn man jemanden wegen seiner sexuellen Orientierung, Rasse, etc. eine Wohnung nicht vermietet.
Es gibt Ausnahmen. So gibt es z.B. zwei Wohnblöcke in Wien, in denen Wohnungen ausschließlich an Frauen vermietet werden. Auch in Deutschland gibt es solche Objekte:

http://www.pressreader.com/germany/lind ... 4930969189

https://www.qiez.de/pankow/wohnen-und-l ... /148714344

Ein gutes Beispiel sind auch Frauenhäuser. Oder Obdachlosenwohnheime, die nur für Frauen oder Männer oder Mutter-Kind(er)-Kombinationen konzipiert sind.
stern hat geschrieben:Es wäre absurd und würde dem gesunden Menschenverstand, wenn man so tut als solle es Gleichbehandlung geben... dann aber reihenweise Bereiche zulassen würde, in denen munter diskriminiert werden darf. […]
Nicht wäre, es ist absurd, diese Bereiche gibt es ja faktisch. Solche Absurditäten wird es aber immer geben, denn sie sind Bestandteil der menschlichen Natur.
mio hat geschrieben:Dass für jeden Pups ein Gesetz von Nöten ist hat mehr was mit der Feigheit des Einzelnen und dessen mangelnder Verantwortungsübernahme zu tun als mit der Gesellschaft.
Könnte man so sagen. Würde dann aber für alle Gesetze und Regeln gelten, nicht nur die "Pupse". Zudem kommt es auf das Individuum an, was ein "Pups" ist und was nicht.
stern hat geschrieben:Dass hier dauernd geschrieben wird, dass viele Leute eh machen, was sie wollen (was auch tatsächlich so ist), zeigt nur, wie nötig Gesetze sind.
Ein Gesetz ist höchstens so viel wert wie dessen Konstruktion und Interpretation, und diese obliegt Menschen, welche immer befangen sind. Zudem ist das Recht ja nicht einheitlich, es gibt viele Gesetze, die sich teilweise gänzlich widersprechen.
nudels hat geschrieben:ich hätte genr das frauen mehr einfluss habne gegenteiul vom patriachaat wäre gut matrchaat oder os endlich
Allerdings gibt es weder in D noch in Ö ein Patriarchat. Ein Matriarchat ist auch nicht besser als ein Patriarchat, beide Herrschaftsformen sind strukturell identisch.


mio
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Beitrag So., 15.01.2017, 02:09

Eremit hat geschrieben:Zudem kommt es auf das Individuum an, was ein "Pups" ist und was nicht.
Absolut richtig meiner Meinung nach. Ich nenne das "Befindlichkeit". Und die sind so unterschiedlich wie Menschen halt so sind. In einer Gesellschaft kann nicht jeder ach so kleinen Befindlichkeit Rechnung getragen werden, sondern es muss ein Konsens gefunden werden um nicht in der "Überregulation" zu landen im Sinne von: Was wird für zumutbar gehalten? Was nicht? Und klar, da fällt dann die ein oder andere Befindlichkeit schon auch mal hinten über... Das ist nicht unbedingt gut, aber aushaltbar. Denn kaum jemand dürfte immer vollumfänglich "befriedigt" sein mit dem was so (für seins) "ist". Geht halt nicht, weil viel zu unterschiedlich. Geht nur der Kompromiss.


Eremit
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Beitrag So., 15.01.2017, 02:48

mio hat geschrieben:[…] In einer Gesellschaft kann nicht jeder ach so kleinen Befindlichkeit Rechnung getragen werden, sondern es muss ein Konsens gefunden werden um nicht in der "Überregulation" zu landen […]
Wie soll das bei Gesetzen möglich sein, wenn schon die Kommunikation immer schlechter bis gar nicht funktioniert? Letzten Endes wird es zu Überregulation kommen, das lässt sich gar nicht mehr verhindern. Wird aber, wenn sich die Geschichte wiederholt, nicht dabei bleiben.
mio hat geschrieben:[…] Und klar, da fällt dann die ein oder andere Befindlichkeit schon auch mal hinten über... Das ist nicht unbedingt gut, aber aushaltbar. […]
Na ja, z.B. die Suizidstatistiken sagen etwas anderes …


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isabe
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Beitrag So., 15.01.2017, 05:54

Mio :
Wie ist das für dich, wenn man dein Innerstes als "Befindlichkeit" abtut und dich dabei lächerlich macht?


Eremit
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Beitrag So., 15.01.2017, 08:37

Die Frage ist, was mit "Befindlichkeit" gemeint ist. Vielleicht das hier:

https://de.wikipedia.org/wiki/Befinden

Wäre das der Fall, würde es sich nicht um ein Abtun oder Lächerlichmachen handeln. Feststellen lässt sich das allerdings nur durch die Bestätigung oder Verneinung von mio selbst, was allerdings Präzision erfordert …


Thread-EröffnerIn
isabe
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Beitrag So., 15.01.2017, 10:17

Selbst wenn man nur den Wikipedia-Artikel konsultiert, ist das Wort "Befindlichkeit" in diesem Zusammenhang herabwürdigend, denn es besagt, dass der Betroffene seinen Zustand "nur" subjektiv erlebt. Wenn es also um Diskriminierungserfahrungen geht, ist das Wort "Befindlichkeit" fehl am Platz.


Eremit
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Beitrag So., 15.01.2017, 11:21

Das Befinden bzw. Empfinden selbst ist immer subjektiv, das stimmt schon so. Dazugesagt bzw. dazugeschrieben muss aber auch werden, dass, nur, weil etwas subjektiv empfunden wird, das deswegen nicht automatisch heißt, dass es keine objektiv feststellbaren Ursachen (bzw. Auslöser) für das subjektive Empfinden geben kann.

Um das Beispiel des Wikipedia-Artikels auf Diskriminierung umzumünzen:

Man wird diskriminiert und fühlt sich deswegen diskriminiert.
Man wird diskriminiert, fühlt sich aber trotzdem nicht diskriminiert.
Man wird nicht diskriminiert, fühlt sich aber trotzdem diskriminiert.
Man wird nicht diskriminiert und fühlt sich nicht diskriminiert.

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stern
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Beitrag So., 15.01.2017, 12:00

Was Mio Befindlichkeit nennt, nennen andere Menschenwürde.
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