Hat jemand Gott gefunden?

Fragen und Gedanken rund um Spiritualität und Religionen, alternative Behandlungsmethoden, den üppigen Garten sonstiger "Therapie"-Formen, Esoterik ... und ihre Berührungspunkte mit Psychotherapie bzw. psychologischen Problemen.
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Aditi
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 10:55

krabath hat geschrieben:
Aditi hat geschrieben:und es inzwischen sehr wohl wissenschaftlerInnen gibt, die bereits mehr "erkennen"/vermuten als materie, chemie und geist.
Echt? Das interssiert mich jetzt, kannst du das bitte näher ausführen?
da wäre einmal joyce hawkes:
Joyce Hawkes ist Doktorin der Biophysik und war wissenschaftliche Mitarbeiterin der National Institutes of Health im Oregon Regional Primate Research Center. Sie hat als Zellbiologin bereits viele Artikel in wissenschaftlichen Fachmagazinen veröffentlicht. Dr. Hawkes` Arbeit wurde mit dem National Achievement Award gewürdigt. Weitere Informationen unter: http://www.celllevelhealing.com Eine Nahtod-Erfahrung inspirierte sie dazu, indigene Heiltraditionen in Südostasien zu studieren. Sie arbeitet heute als Heilerin, Lebenslehrerin und Schriftstellerin und hält international Seminare.

in ihrem buch "das bewusstsein der zellen" schreibt sie z.b. "vor meiner nahtoderfahrung war ich überzeugt, dass es kein leben nach dem tod geben könne und folglich auch kein fortbestehen des bewusstseins. aus meiner sicht war der tod endgültig, vollständig und das unanfechtbare ende. nach meiner nahtoderfahrung wurde die überzeugung vom weiterleben des bewusstseins zu meiner freude und überraschung für mich zu einer unverrückbaren wirklichkeit."

und später:

"wenn ein patient mit noch funktionstüchtigen organen im koma liegt und seine seele ins jenseits aufbricht . . ."

dann: Dr. Zhi Gang Sha
http://de.wikipedia.org/wiki/Zhi_Gang_Sha
der das konzept der seele-geist-körper-medizin entwickelt hat.

mlg
aditi

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Blaubaum
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 14:35

Blaubaum hat geschrieben:Ein Zehntausendstel von Unendlich, ist das mehr als ein Fünftausendstel von Unendlich? Ich glaube kaum.
Sorry, umgekehrt macht's natürlich mehr Sinn. Setzen, sechs!!
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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Blaubaum
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 14:40

Hallo Aditi,

wie denkt denn Joyce Hawkes heute über ihre frühere Arbeit als Biophysikerin?
spezialisten wissen zuerst viel über wenig und am ende alles über nichts

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krabath
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 16:27

Blaubaum hat geschrieben:
Blaubaum hat geschrieben:Ein Zehntausendstel von Unendlich, ist das mehr als ein Fünftausendstel von Unendlich? Ich glaube kaum.
Sorry, umgekehrt macht's natürlich mehr Sinn. Setzen, sechs!!


@Aditi, danke! Von der Dame habe ich ein Buch daheim ... aber nie gelesen vllt hole ich das jetzt nach...

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krabath
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Beitrag Fr., 28.01.2011, 16:51

Saul hat geschrieben:
krabath hat geschrieben:War das jetzt jenseits des Tellerrandes eine Ahnung?
Das war vielmehr ein Rand ohne Teller
Bild

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Aditi
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 16:10

Blaubaum hat geschrieben: wie denkt denn Joyce Hawkes heute über ihre frühere Arbeit als Biophysikerin?
hallo blaubaum,

ich kann nur aus ihrem buch "das bewusstsein der zellen" zitieren. hier schreibt sie:

. . .als wissenschaftlerin verschrieb ich mich der jagd nach der wahrheit mit wissenschaftlichen mitteln. religion und gott hatten in meinem weltbild keinen platz. . . .
. . . anfangs tat mein wissenschaftlergehirn die erfahrung als einbildung ab, als folge eines heftigen schlags auf den kopf und einer bewusstlosigkeit. doch bald fand ich heraus, dass meine erfahrung der zugang zu einer anderen bewusstseinsform war. . . .
. . . der eintritt in die welt des heilens fiel mir nicht leicht. ich konnte mich nicht mehr durch nachdenken an lösungen herantasten, wie ich es als wissenschaftlerin gewöhnt war. ich meditierte regelmäßig, suchte göttliche führung und erhielt sie für gewöhnlich immer genau in dem augenblick, in dem sie erforderlich war. . . .
. . . meine nahtoderfahrung schuf eine verbindung zwischen mir und etwas viel, viel größerem, als ich bin. vielleicht handelt es sich um einen teil gottes, die quelle der schöpfung. . . .


mlg
aditi

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Saul
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 17:11

Aditi hat geschrieben:vielleicht handelt es sich um einen teil gottes, die quelle der schöpfung. . . .[/i]
Aber auch nur vielleicht ...

Ich glaube die Frau war ein paar Sekunden zu lange im Jenseits

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Aditi
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 17:21

Saul hat geschrieben: Ich glaube . . .
ahhhhh, ein glaubender!

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Saul
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 17:28

Aditi hat geschrieben:ahhhhh, ein glaubender!
Gewissheiten sind eben rar ... bis auf die, dass das Unendliche unendlich ist ...

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Blaubaum
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 19:54

Hallo Aditi,

danke für die erläuternden Textpassagen!

Folgender Auszug ist für mich besonders interessant:
Aditi hat geschrieben: . . . der eintritt in die welt des heilens fiel mir nicht leicht. ich konnte mich nicht mehr durch nachdenken an lösungen herantasten, wie ich es als wissenschaftlerin gewöhnt war. ich meditierte regelmäßig, suchte göttliche führung und erhielt sie für gewöhnlich immer genau in dem augenblick, in dem sie erforderlich war. . .
Da ich nichts über die Autorin weiss (über ihre Prägungen vor dem Vorfall, der die "Wende" herbeiführte), denke ich mir mal so, dass sie dem christlichen Kulturkreis entstammt und "von Gott gehört" hatte, was aber vielleicht unreflektiert, unkonkret blieb (wie bei so vielen Geschichten, die man so hört oder die man im Religionsunterricht "lernt").

Die Verletzung und die folgende Erfahrung hat dann (auch aufgrund der Intensität und Absonderlichkeit der Wahrnehmungen) einen echten Lernprozess bei ihr ausgelöst, und den fehlenden, erklärenden Baustein (den ein Wissenschaftler eben braucht, sonst ist er nicht glücklich), hat sie GOTT genannt. Sie hätte die ihre Erfahrung integrierende und "erklärende" Instanz auch anders nennen können, egal, wenn sie damit konkret und erfolgreich arbeiten (heilen) kann, ist das mE eine wunderbare Sache.
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wichtel
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Beitrag Sa., 29.01.2011, 22:34

Wobei die Neuropsychologie solche mystischen Erfahrungen heute gut erklären kann. Hat was mit der Aufhebung der Unterscheidung von Selbst und Umwelt zu tun. Die neurophysiologischen Korrelate solcher Bewusstseinszustände lassen sich mit bildgebenden Verfahren gut beschreiben.
Also die Immanenz der Transzendenz. Oder einfacher ausgedrückt: Auch das Jenseitserleben ist Teil des Diesseits.
Es gibt halt mehr Dinge zwischen Himmel und Erce, als unser Verstand sich erträumt.
Wichtel

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Blaubaum
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Beitrag So., 30.01.2011, 12:40

wichtel hat geschrieben:Wobei die Neuropsychologie solche mystischen Erfahrungen heute gut erklären kann. Hat was mit der Aufhebung der Unterscheidung von Selbst und Umwelt zu tun.
.....und erfüllt damit die urchristliche und ebenso z.B. buddhistische "Forderung" nach Empathie, Mitleid, Mitgefühl, Auflösung der Ego-Illusion.....

Ist alles Diesseitige jenseitig oder ist es umgekehrt?
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Saul
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Beitrag So., 30.01.2011, 13:26

wichtel hat geschrieben:Also die Immanenz der Transzendenz. Oder einfacher ausgedrückt: Auch das Jenseitserleben ist Teil des Diesseits.
Das erscheint mir sehr plausibel im Zusammenhang mit der Aufhebung der Unterscheidung von Selbst und Umwelt.
wichtel hat geschrieben:Es gibt halt mehr Dinge zwischen Himmel und Erce, als unser Verstand sich erträumt.
Ich habe in der vergangenen Nacht eine Sendung über LSD gesehen. Sehr beeindruckend war eine Wahrnehmungsdemonstration unter Experimentbedingungen. Diejenigen, die LSD konsumierten, konnten zwischen den Dimensionen des Konkaven und des Konvexen einer Gesichtsmaske unterscheiden; "Nüchterne" jedoch nicht. Letztere waren optisch getäuscht, weil ihre Gehirne etwas Bekanntes interpretierten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Tiefenumkehr

An diesem Beispiel sieht man ja, wie sehr wir durch unser Gehirn begrenzt sind. Wir sehen erstmal immer nur das, was wir "glauben" zu kennen. Alles andere bleibt im Verborgenen.
Zuletzt geändert von Saul am So., 30.01.2011, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.

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krabath
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Beitrag So., 30.01.2011, 13:30

Saul hat geschrieben:An diesem Beispiel sieht man ja, wie sehr wir durch unser Gehirn begrenzt sind. Wir sehen erstmal immer nur das, was wir "glauben" zu kennen. Alles andere bleibt im Verborgenen.
Da waren wir doch schon mal. War ja meine Aussage, die ich seitenweise versucht habe zu erklären.
Aber wenn´s Wikipedia schreibt und das Fernsehen es sagt, muss es ja stimmen.
mpf

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Saul
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Beitrag So., 30.01.2011, 13:42

krabath hat geschrieben:Da waren wir doch schon mal. War ja meine Aussage, die ich seitenweise versucht habe zu erklären.

Aber wenn´s Wikipedia schreibt und das Fernsehen es sagt, muss es ja stimmen.
mpf
Ach, krabath - du klingst fast ein wenig enttäuscht ...

Die Diskussion darüber habe ich nicht mitbekommen. Nach 74(!) Seiten Gott-finden-oder-nicht-Finden bleiben Wiederholungen wohl nicht aus. Irgendwann sind wir wieder ganz am Anfang.

Sagst du mir bitte, auf welchen Seiten deine Beiträge dazu nachzulesen sind?!

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