Frauen: Angst vor Penis und Sperma?

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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FreudsLeiden
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Beitrag Di., 18.06.2013, 16:48

Pitt, Sex und Nackenmassage sind grundverschiedene Dinge. Du hast da was nicht verstanden

Jetzt fehlt nur noch der Zugang mit der Dienstleistung. Ich gehe doch auch zum Friseur, warum nicht auch mal ins Puff

naaa, ich Ernst. Ich glaube Unlust in einer Beziehung ist was Fundamentales, was an den Grundfesten der Beziehung rüttelt, das kann man nicht mit irgendeinem Gefallen vergleichen. Ich seh das zwar auch so, dass einmal Unlust vielleicht noch nicht das Problem darstellt, aber dauerhaft? Da besteht sehr wohl Handlungsbedarf. In meiner Weltsicht.
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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 18.06.2013, 16:59

Pitt, fühlst du dich wohl, wenn dich jemand sexuell verwöhnt, und du gleichzeitig weisst, dass er das eigentlich gar nicht tun möchte?

Für mich gibt's (fast) nichts, was mich weniger erregt.

Im Übrigen bin ich da mit FreudsLeiden auf einer Linie: Sex und eine Nackenmassage sind nicht das Gleiche.

Ich bin voll dafür, dass man in einer Partnerschaft auch 'mal etwas tut, worauf man eigentlich keine Lust hat bzw. 'mal auf etwas verzichtet, was man gerne tun würde - in beiden Fällen zugunsten des Partners.

Und halte zu viel Egoismus für Gift in einer Beziehung.

Aber es gibt nur wenige Bereiche, wo das Gefühl der Selbstbestimmtheit so wichtig ist, wie im Umgang mit dem eigenen Körper.

Das zeigt sich besonders dann, wenn sie von anderen nicht geachtet wird.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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freeway
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Beitrag Di., 18.06.2013, 17:27

interessante sicht pitt, aber bevor mein (fiktiver?) partner mich ohne lust mal eben (liebevoll) ne viertel stunde verwöhnt… möchte ich dann doch lieber ein zitroneneis… btw. an den nacken z.b. würde ich „zur not“ (unter anderem) auch selbst ran kommen… klar ist das alles höchst individuell, dennoch hätte mich interessiert, ob es nicht (außer trennen oder betrügen) andere möglichkeiten gibt, womit ein unlustiger einem lustigen entgegen kommen kann, damit nicht einer von beiden seins verleugnen muss…

könntest du pitt dir vorstellen, den vorschlag einer (fiktiven) partnerin anzunehmen, dass du gerne außer haus sex haben kannst? ohne ihr eben davon zu berichten?
Zuletzt geändert von freeway am Di., 18.06.2013, 17:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Pitt
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Beitrag Di., 18.06.2013, 17:30

ExtraordinaryGirl hat geschrieben:Pitt, fühlst du dich wohl, wenn dich jemand sexuell verwöhnt, und du gleichzeitig weisst, dass er das eigentlich gar nicht tun möchte?
Wenn ich einer Partnerin ihren verspannten Nacken, - oder sonstiges - massiere/verwöhne, erfolgt das natürlich mit einer empathischen Zugewandtheit und Freude, der nicht anzumerken ist, ob ich dazu gerade "wirklich Lust" oder eigentlich gerade eher "keinen rechten Bock" habe.
Lg
Pitt

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ExtraordinaryGirl
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Beitrag Di., 18.06.2013, 17:57

Dann hast du aber doch irgendeine Form der "Lust"? Vielleicht weniger Lust auf die Massage (oder halt Sex), aber dennoch Lust darauf, dem Partner etwas Gutes zu tun?

Das würde sich für mich dann wieder stimmig anfühlen.

Oder geht's da um Schauspielerei? Die hat m. E. in einer Beziehung nicht wirklich etwas verloren.
"Charakter zeigt sich in der Krise."

(Helmut Schmidt)

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yamaha1234
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Beitrag Di., 18.06.2013, 18:29

freeway hat geschrieben: dennoch hätte mich interessiert, ob es nicht (außer trennen oder betrügen) andere möglichkeiten gibt, womit ein unlustiger einem lustigen entgegen kommen kann, damit nicht einer von beiden seins verleugnen muss…
ich glaube das ist alles eine Frage der Kommunikation. Ich glaube, wenn man jemanden liebt wünscht man sich ja, dass es diesem Menschen gut geht (also jetzt mal im Idealfall) und in letzter Konsequenz könnte dies eben auch bedeuten sich zu trennen. Wenn die Bedürfnisse zu sehr auseinander driften wäre dies vielleicht ein Merkmal dafür, dass es an der Zeit ist die Beziehung in was auch immer zu "transformieren", oder man einigt sich auf eine offene Beziehung, oder oder oder....betrügen oder belügen halte ich aber für denkbar ungeeignet um diesen Problem in den Griff zu bekommen, weil wenn es rauskommt (was sowieso früher oder später der Fall sein wird) es einfach zu sehr verletzt und zudem einen ehrlichen, offenen Kontakt verhindert, da etwas zwischen zwei Menschen steht.


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Beitrag So., 21.09.2014, 09:29

Hallo,

mein Vater hatte erhebliche Probleme mit meiner Mutter. Und mein Großvater erhebliche Probleme mit meiner Großmutter. Als mein Vater starb, fand ich Briefe meines Großvaters an meinen Vater, darin unter anderem folgendes:

"Superkrachs mit Hiltrud, die unter anderem immer wieder in der freundlichen Aufforderung gipfeln, ich möge mich doch aufhängen."

"Dafür habe ich die schlimmsten und erschütterndsten Weihnachten meines Lebens mitmachen müssen!! Das Buch knallte mir die 'liebe Hiltrud' aber schon so auf den Kopf - Grund, ich schrieb gerade auf der Schreibmaschine und verstand das was sie sagte nicht. Das war kurz vor dem Weihnachtsabend, dann erklärte sie mir zum siebenhundertachtundfünfzgisten Mal, ich solle doch auf den ....dom gehen - aber ganz hinauf und dann herunter springen, denn dann wäre ich ja endlich 'hin'! Und noch ein Zusatz: für mich wäre jede Kugel zu schade!! Glückliche, fröhliche Weihnacht!!!"

Allen Spritzern sollte klar sein, dass das Einfahren in die Höhle mit zurückgezogener Vorhaut nicht umsonst ist. Ich meine natürlich nicht kostenlos ist.

Ein Mann dessen Gehirn gerade mit Sexualhormonen vollkommen überschwemmt ist, erklärt seiner Partnerin
  • wie toll ihre Scheide ist,
  • dass er ihre Scheide gerne lecken tut,
  • dass er gerne auf ihren Bauch spritzen tut,
  • dass er es so liebt, wenn sie sein Sperma schluckt,
  • dass er gerne Busenficken tut, etc.
Und wie findet das möglicherweise eine Partnerin, deren Gehirn gerade gar nicht mit Sexualhormonen überschwemmt ist? Wie wirkt das auf eine Partnerin, die gerade ein Kind bekommen hat?

Frauen haben einen 28tage-Rhythmus. Männer einen 1tages-Rhythmus (jeden Tag 1x abspritzen), 2tages-Rhythmus, 3tages-Rhythmus, wie dem auch sei, jedenfalls einen Rhythmus, der im Allgemeinen viel kleiner ist als der 28tage-Rhythmus der Frau. Das birgt viel Konfliktpotential.

Die Partnerin weicht auf einen anderen Bewertungsmaßstab aus, weil sie den Scheide-Bewertungsmaßstab des Mannes nicht verstehen kann und denkt sich
  • mein Haus,
  • mein Auto,
  • mein Kind.
Wehe aber dem Mann, der diese Anforderungen nicht erfüllen kann. Wie zum Beispiel mein Großvater, der früh arbeitslos wurde und blieb.

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