Nachrichten, die bewegen (VII)

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Eremit
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 11:02

isabe hat geschrieben:Frag mal meinen schwulen Freund, wie der sich fühlt, wenn er nachts unterwegs ist. Der HAT Angst.
Ich habe schwule Männer kennen gelernt, die Angst entwickelt haben vor übergriffigen heterosexuellen Frauen. Diese Männer haben sich nicht "umdrehen" bzw. "bekehren" lassen und wurden deswegen attackiert, enweder direkt, oder indirekt (crime by proxy).

Wenn ich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bin, habe ich jedes Mal ein ungutes Gefühl, immer wieder gibt es Frauen, die sich an mich randrängen (obwohl es genug Platz gibt), sich an mir reiben (meistens drücken sie mir die Brüste gegen den Arm oder Rücken) und ihre Hände "zufällig" auf meinem Po oder in meinem Schritt landen. Soll ich nun annehmen, Frauen haben ein enormes Problem mit ihrer Körperbeherrschung (da sowas, wenn ich viel unterwegs bin, mindestens einmal pro Woche passiert)? Bei Männern passiert das nie.

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gyno.zentrist
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 11:13

Eremit hat geschrieben: Mi., 29.11.2017, 11:02 immer wieder gibt es Frauen, die sich an mich randrängen (obwohl es genug Platz gibt), sich an mir reiben (meistens drücken sie mir die Brüste gegen den Arm oder Rücken) und ihre Hände "zufällig" auf meinem Po oder in meinem Schritt landen.
:lol: Bei jedem anderen User hätte hier beim Lesen meine Bedenken, aber von Dir nehme ich das wortwörtlich ab.
Wenn ICH aber dasselbe als Frau schreiben würde, würde ich nur einen aggresiven Shitstorm von anderen Frauen ernten.


Eremit
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 11:17

Zu Deiner Liste, Mia Wallace: Bis auf die Masturbation kenne ich alle aufgeführten Punkte aus dem Alltag. Nur mit dem Unterschied: Ich bin ein Mann und wurde/werde von Frauen belästigt. Na ja, ich bin ja ein Mann, deswegen will ich ja sowieso immer und jede, nicht? Und wenn es damit nicht gerechtfertigt ist, dann eben damit, dass ich ein Waschlappen bin und mich gefälligst nicht so anstellen soll ("Hast Du keine Eier in der Hose?"). Oder damit, dass es die Frauen viel schlimmer haben, also soll ich verdammt nochmal meine Klappe halten. Oder mir wird meine Sexualität komplett aberkannt, werde als homosexuell bezeichnet. Eine Frau hat mir auch schon mal gesagt, sie müsse mich einfach begrabschen, weil mir die Jeans so gut stehen, ich wäre also selbst schuld. Also argumentativ kaum ein Unterschied zu dem, was Männer von sich geben.


isabe
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 11:26

Das ist tatsächlich so, dass weniger dominant auftretende Männer häufig von Frauen angefasst werden. Das fängt schon im Kindergarten an und setzt sich in der Schule fort, wo diese Jungen als "Schmuseteddy" benutzt werden - und (Sexismusalarm...) - ich denke, es ist die typisch weibliche Sozialisierung, die dafür sorgt, dass Frauen so vermeintlich harmlos ("ich MUSS dich einfach anfassen, weil du so süß bist") übergriffig werden. Ich selbst kenne keine Frau (weiß aber, dass es das gibt), die brutal vorgeht; es ist dieses anerzogene "ich als Frau KANN ja per definitionem gar nicht übergriffig sein, also kann ich es doch sein, und niemand wird es feststellen".

Ich denke also schon, dass es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt - wie auch sehr große Unterschiede innerhalb der Geschlechter -, dass aber Frauen in der Gesellschaft davon profitieren, dass man immer automatisch annimmt, sie können ja gar nichts Böses anrichten - und WENN, dann sind das Fälle, von denen man in der Zeitung liest (Mädchenbanden usw.). Frauen haben es aber - anders als Männer - unglaublich gut drauf, auf subtile Art Menschenleben zu zerstören. Männer sind da expliziter.

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simonius
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 11:40

Eine Frau hat mir auch schon mal gesagt, sie müsse mich einfach begrabschen, weil mir die Jeans so gut stehen, ich wäre also selbst schuld.
:lol:
Welche Jeans trägst Du? Die muss ich auch haben. :dribble:
Ich schmeiß mich dann damit unters sexistische Weibsvolk! Natürlich nur für Studienzwecke, versteht sich :pfeifen:


Eremit
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 11:43

Das war klar, dass sowas kommt …

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Sehr
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:01

Ich weiss noch wie die Jungs in der Schule rumgegrapscht haben - manche Mädchen taten so als ob, so "och neee, lass das *tittenrauahol*" dabei mochten sie das e.
Zuerst künstlich aufregen und dann rumzicken und provozieren, damit es weiter geht.
Insgesamt kann ich sagen, dass die Mädchen viel krasser drauf waren als die Buben, das Befummeln an sich war schon sehr verstörend.

Wollt ich nur mal sagen.
[wegzudenken, mehr nicht]


Eremit
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:19

gyno.zentrist hat geschrieben::lol: Bei jedem anderen User hätte hier beim Lesen meine Bedenken, aber von Dir nehme ich das wortwörtlich ab.
Mir erschließt sich nicht, was daran lustig sein soll …
gyno.zentrist hat geschrieben:Wenn ICH aber dasselbe als Frau schreiben würde, würde ich nur einen aggresiven Shitstorm von anderen Frauen ernten.
Ich glaube eher, Du würdest völlig ignoriert werden. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Dir das noch weniger Menschen glauben als mir.
isabe hat geschrieben:Das ist tatsächlich so, dass weniger dominant auftretende Männer häufig von Frauen angefasst werden.
Das hat eher mit der Frau zu tun als mit dem Mann, wie es auch umgekehrt der Fall ist. Wobei ich ja auch nicht ganz schuldlos bin/war, ich hatte eine zu friedfertige und positive Ausstrahlung, habe mir auch zu viel gefallen lassen. Heute schupse ich auch mal die Frau von mir weg oder sie bekommt einen ordentlichen Stoß mit dem Ellbogen in die Rippen.
isabe hat geschrieben:Ich selbst kenne keine Frau (…), die brutal vorgeht (…)
Ich musste da leider schon einige Erfahrungen in diese Richtung machen. Unter anderem erinnert mich eine Narbe an meinem Arm daran. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen brandgefährlich sein können, wenn sie spitz wie Nachbars Lumpi sind, man aber nicht will, dann ist ganz schnell körperliche Gewalt im Spiel, völlig ungeniert auch in aller Öffentlichkeit.
isabe hat geschrieben:Ich denke also schon, dass es Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt - wie auch sehr große Unterschiede innerhalb der Geschlechter -, dass aber Frauen in der Gesellschaft davon profitieren, dass man immer automatisch annimmt, sie können ja gar nichts Böses anrichten (…)
… ein Mythos, den übrigens Männer erfunden haben …

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simonius
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männlich/male, 36
Beiträge: 1206

Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:19

Ich dachte, ich hätte in meine Leben alles richtig gemacht. Ich muss jetzt erfahren, ich habe mein Leben an den falschen Orten, in den falschen Schulen, in der falschen Bahn verbracht und... in den falschen HOSEN !!

:uebel: :cry!:

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lemon
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:24

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... assnahmen/

Ansgestiegene Kriminalität in Schweden


Der letzte Absatz des Artikels bringt das zugrunde liegende Problem (das auch andere Länder betrifft) sehr schön auf den Punkt:
Heute sehen viele Schweden ihr Modell als gefährdet an: Der traditionelle Zusammenhalt ist zerbrochen. Damit entfällt eine der Grundlagen für das schwedische „Volksheim“ – die gesamtgesellschaftliche Solidarität.
Die bisherige Konsensorientierung der Politik scheitert an der notwendigen Härte von Maßnahmen: Die Zuwanderer missverstehen den Sozialstaat als Gratis-Angebot. Diese innere Verwüstung bedroht Schweden mehr als die zunehmende Kriminalität: Es droht das Ende des nordischen Gesellschaftssystems, das auf Solidarität und Partizipation beruhte.

Die Grundlagen aller freien westlichen Gesellschaften sind Solidarität, Partizipation und die Loyalität ihrer Bürger. Sobald ein wachsender Teil der Gesellschaft sich nicht mehr daran hält, droht das ganze System zu kippen.

Dann bedarf es zunehmender Zwangsmaßnahmen, um ein Chaos zu verhindern. Das hat sich niemand gewünscht, aber es ist nicht zuletzt die Folge einer massiven Fehleinschätzung: Viele Europäer gingen ganz naiv davon aus, dass sich die Neuankömmlinge sofort und relativ friktionsfrei anpassen würden.

Dass sie gewalttätige Verhaltensweisen aus ihren von Gewalt gebeutelten Herkunftsländern mit bringen und Solidarität nur innerhalb der eigenen Familie kennen, das konnten sich viele - entgegen jeder Logik - nicht vorstellen. Aber wie heisst es so schön: Naivität schützt vor Schaden nicht.
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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Sehr
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:24

Simonius, sorry aber - es gibt noch eine Welt neben deiner.
[wegzudenken, mehr nicht]


Eremit
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:27

Sehr hat geschrieben:Simonius, sorry aber - es gibt noch eine Welt neben deiner.
Es gibt nur eine Welt, dafür aber um so mehr Geisteskranke …

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Sehr
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:29

Anscheinend gibts das alles aber nicht in seiner. (Die Gestörten sind alle nur bei uns.)
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Sehr
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 12:52

Top aktuell für immer!

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gyno.zentrist
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Beitrag Mi., 29.11.2017, 13:33

Eremit hat geschrieben: Mi., 29.11.2017, 12:19 Mir erschließt sich nicht, was daran lustig sein soll …
Es war ein emotionales Lachen; à la "Triggern".
Eremit hat geschrieben: Mi., 29.11.2017, 12:19Ich glaube eher, Du würdest völlig ignoriert werden.
na, das kollektive Ignorieren und Hass kommen meistens erst später...
Eremit hat geschrieben: Mi., 29.11.2017, 12:19Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Dir das noch weniger Menschen glauben als mir.
Da hast Du 100% Recht. Und mein Bauchgefühl sagt mir gerade, daß Du einer der Wenigen Überhaupt bist, der das von mir wirklich abnimmt.
Eremit hat geschrieben: Mi., 29.11.2017, 12:19Heute schupse ich auch mal die Frau von mir weg oder sie bekommt einen ordentlichen Stoß mit dem Ellbogen in die Rippen.
Könnte es sein, daß Du das Verhalten auch als Selbstschutz verwenden könntest, um deine eigenen Berührungsängste zu kontrollieren, und um gleichzeitig doch den körperlichen Kontakt zu der Frau herzustellen?

Ich will dir nichts generell unterstellen, aber könntest Du dir so eine Situation vorstellen? rein emotional betrachtet, meine ich?

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