Na, wenn ab Montag in drei Bundesländern die Priorisierung für ALLE Impfstoffe (in den Arztpraxen) fällt, wird ja wieder ans Tageslicht treten, was wer haben will.
Die Sache mit Astraseneca ist und bleibt so:
Astraseneca wollte von den Prio-Berechtigten keine*r mehr haben, als dessen Nachteile & Risiken mehr und mehr bekannt wurden.
Hier wurde das Astraseneca - Impfzentrum deshalb sogar zeitweilig geschlossen.
DANN entschied man sich, Astrasenca in die Hausarztpraxen zu geben (das war schon vor einer Weile). Und zwar ungebunden an Prioritätsentscheidungen.
DESHALB hatten sich viele Menschen, die jenseits der Prio-Stufen sind, sich dazu entschieden, sich beim Hausarzt für die freiwillige Impfung mit Astraseneca melden.
Weiterhin glücklich sind aber die Beteiligten darüber ganz und gar nicht:
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 83376.html
Weiterhin durften zwar bisher Hausarztpraxen auch Biontech verimpfen, aber sie mussten sich bei der Entscheidung an wen, auch an die Prio-Stufen halten. Viel dann an ihnen bekannte chronisch kranke Menschen.
DAS fällt nun ab Montag.
Die Ärzte dürfen nun beispielsweise auch Biontech an die Lehrergattin verimpfen, wenn diese mit dem Lehrer in den Sommerferien ungestört reisen will.
Genaugenommen müssen die Ärzte also gar nicht mehr die Impfwilligen fragen, warum, wieso, weshalb.
Allerdings müssen sie fragen, wieviel Impfdosen sie überhaupt jeweils bekommen.
Das könnte also zu verstopften Arzttelefonen und Mail-Postfächern führen, worüber die meisten Ärzte wohl alles andere als glücklich sind.
De facto könnte also der Patient, der ein "normales" Anliegen an seinen Hausarzt hat, daran gehindert sein, diesen auf den üblichen Wegen zu erreichen. Tz, tz.