Welchen Ruck meinst Du? Doch sicher nicht den, der durch einen gewissen Herrn H. stattgefunden hat, oder? Der war nämlich Deutscher, noch bevor der Ruck stattgefunden hat.Vincent hat geschrieben:Die Geschichte hat es ja bewiesen, dass von Österreich aus ein Ruck durch Deutschland gehen kann.
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Die Entscheidung war korrekt, bei der dünnen Basis (wenn man überhaupt von Basis sprechen kann). Solche Gruppen muss eine Demokratie (auch eine formale) aushalten können. Und all die Linken, die sich nun aufpudeln und nach Gesetzesverschärfungen schreien, kapieren nicht, dass sie als nächstes dran wären. Die IB macht auch nichts anderes als diverse linke Gruppen machen und schon immer gemacht haben.
Durch den für die IB glimpflichen Ausgang wird auch das Opfernarrativ nicht gestärkt. Ein Sellner im Gefängnis wäre ein wesentlich größeres Problem gewesen als ein Sellner in Freiheit.
Die Entscheidung war korrekt, bei der dünnen Basis (wenn man überhaupt von Basis sprechen kann). Solche Gruppen muss eine Demokratie (auch eine formale) aushalten können. Und all die Linken, die sich nun aufpudeln und nach Gesetzesverschärfungen schreien, kapieren nicht, dass sie als nächstes dran wären. Die IB macht auch nichts anderes als diverse linke Gruppen machen und schon immer gemacht haben.
Durch den für die IB glimpflichen Ausgang wird auch das Opfernarrativ nicht gestärkt. Ein Sellner im Gefängnis wäre ein wesentlich größeres Problem gewesen als ein Sellner in Freiheit.
Mondfinsternis! Heute, also bitte Kopf hoch!
[wegzudenken, mehr nicht]
Liebe Grüße
stern
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»Je größer der Haufen,
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Das geht schon, von €150 zu leben, sogar mit €0 geht das, habe selbst mehrere Menschen kennen gelernt, die das geschafft haben. Ist nur nicht gerade optimal für die Wirtschaft, auch nicht unbedingt für die Gesundheit, ob die eigene oder die anderer Menschen …
Das geht schon, von €150 zu leben, sogar mit €0 geht das, habe selbst mehrere Menschen kennen gelernt, die das geschafft haben. Ist nur nicht gerade optimal für die Wirtschaft, auch nicht unbedingt für die Gesundheit, ob die eigene oder die anderer Menschen …
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@ Eremit: überleben mit 150 € für einen Monat, das mag gehen, aber mit leben (im Sinne von am gesellschaftlichen Leben teilhaben) hat das nicht viel zu tun... Auch halte ich selbst das überleben mit einer solchen Summe für kaum möglich, wenn es einen längeren Zeitraum betrifft, in dem man auch mal neue Kleidung/Schuhe braucht oder etwas anderes kaputt geht und ersetzt werden muss.
Natürlich gibt es Menschen die das schaffen, aber die können das in der Regel nur, wenn sie vom Überfluss der Anderen profitieren können (Geschenke, Nutzung der Tafeln, Containern usw.). Aber wenn wirklich alle Bedürftigen diese Quellen zum überleben nutzen müssten, wären diese schnell erschöpft, wie man ja schon an der Entwicklung der Tafeln sehen kann. Außerdem sollte ein Grundsicherungsbetrag ja eigentlich den Empfänger dazu befähigen, ohne fremde Hilfe überleben zu können. Sonst könnte man ja das ganze Sozialsystem direkt in den Boden stampfen und die Leute zu den Armenspeisungen in den (inzwischen kaum noch vorhandenen) Klöstern schicken, aber dazu scheint sich ja die österreichische Sozialministerin gerade auf den Weg zu machen...
Natürlich gibt es Menschen die das schaffen, aber die können das in der Regel nur, wenn sie vom Überfluss der Anderen profitieren können (Geschenke, Nutzung der Tafeln, Containern usw.). Aber wenn wirklich alle Bedürftigen diese Quellen zum überleben nutzen müssten, wären diese schnell erschöpft, wie man ja schon an der Entwicklung der Tafeln sehen kann. Außerdem sollte ein Grundsicherungsbetrag ja eigentlich den Empfänger dazu befähigen, ohne fremde Hilfe überleben zu können. Sonst könnte man ja das ganze Sozialsystem direkt in den Boden stampfen und die Leute zu den Armenspeisungen in den (inzwischen kaum noch vorhandenen) Klöstern schicken, aber dazu scheint sich ja die österreichische Sozialministerin gerade auf den Weg zu machen...
It is better to have tried in vain, than never tried at all...
Das kommt darauf an, wie man gesellschaftliches Leben definiert, das ist nicht so einfach.spirit-cologne hat geschrieben:überleben mit 150 € für einen Monat, das mag gehen, aber mit leben (im Sinne von am gesellschaftlichen Leben teilhaben) hat das nicht viel zu tun...
Na ja, jeder profitiert irgendwo irgendwie von jedem anderen. Die, die im Überfluß leben, können das ja auch nur mit Hilfe von anderen Menschen.spirit-cologne hat geschrieben:Natürlich gibt es Menschen die das schaffen, aber die können das in der Regel nur, wenn sie vom Überfluss der Anderen profitieren können (Geschenke, Nutzung der Tafeln, Containern usw.).
Die Mindestsicherung ist genauso fremde Hilfe wie alles andere auch. Wobei es sich bei allen Sozialleistungen letztendlich, wenn man es ganz genau nimmt, nur um vorauseilend überwiesenes Schutzgeld handelt.spirit-cologne hat geschrieben:Außerdem sollte ein Grundsicherungsbetrag ja eigentlich den Empfänger dazu befähigen, ohne fremde Hilfe überleben zu können.
Horsthofer erobert Twitter. Assoziationen sind nicht rein zufälliger Natur.
Innenminister
Seehofer beklagt "Kampagne der Medien"
https://www.sueddeutsche.de/politik/inn ... -1.4080225
Meine Güte, die wirksamste Strategien gegen sinkende Umfragewerte wäre vernünftige Politik zu machen - und nicht Populismus a la wem könnten wir noch nacheifern, um verlorene Schäfchen einzusammeln.
Innenminister
Seehofer beklagt "Kampagne der Medien"
https://www.sueddeutsche.de/politik/inn ... -1.4080225
Natürlich kann die Unzufriedenheit mit seiner Politik und Person nur an den Medien liegen.Die Berichterstattung sei für das schlechte Bild, das viele Menschen von ihm hätten, verantwortlich.
Der Innenminister kündigte als Reaktion auf die angebliche Falschberichterstattung an, künftig sein Kommunikationsverhalten zu beschleunigen - via Twitter.
Meine Güte, die wirksamste Strategien gegen sinkende Umfragewerte wäre vernünftige Politik zu machen - und nicht Populismus a la wem könnten wir noch nacheifern, um verlorene Schäfchen einzusammeln.
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Da liegen Vergleiche zwischen der kognitiven Komplexität von Medium und Hirn doch echt auf der Hand...
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Spirit-Cologne: "Außerdem sollte ein Grundsicherungsbetrag ja eigentlich den Empfänger dazu befähigen, ohne fremde Hilfe überleben zu können."
Sollte. Tatsächlich aber sind Stütze, Arbeitslosengeld aber auch Arbeitseinkommen für die Masse so bemessen, dass sie nie ganz davon frei kommen. Will zwar keiner hören, aber es geht um Bindung. "Ein Ring, sie zu knechten." *lächel*
Sollte. Tatsächlich aber sind Stütze, Arbeitslosengeld aber auch Arbeitseinkommen für die Masse so bemessen, dass sie nie ganz davon frei kommen. Will zwar keiner hören, aber es geht um Bindung. "Ein Ring, sie zu knechten." *lächel*
Da muss ich an eine Szene aus einem Mafia-Film denken, in dem das recht gut dargestellt wird. Gerade so viel geben, dass sie gegen einen nicht rebellieren, aber auch nicht so viel, dass sie unabhängig werden und einen vom Thron stürzen.Hiob hat geschrieben:Tatsächlich aber sind Stütze, Arbeitslosengeld aber auch Arbeitseinkommen für die Masse so bemessen, dass sie nie ganz davon frei kommen.
Die €150 sind vielleicht sogar ausreichend. Die Menschen gehen ja immer seltener aus, also z.B. in Restaurants oder Tanzclubs, sondern bleiben daheim, surfen auf sozialen Netzwerk-Seiten, zocken oder gucken im Netz Videos. Aufgrund dessen, dass sie weniger ausgehen, müssen sie weniger Geld für Kleidung und Hygiene ausgeben. Transportkosten fallen auch immer weniger an, es geht ja immer mehr über das Netz.
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Eremit, dann klappt das aber nicht mehr mit den 150,- €, wenn die alle im Netz unterwegs sein sollen, dann gehen ja mindestens 50,-€ im Monat für Internetgebühren /Handy und Technische Geräte drauf. Schon im Altertum wusste man: Brot und Spiele braucht es, um den Plebs ruhig zu halten, mit Brot alleine klappt das nicht... , insofern also ein sehr unüberlegter Vorstoß, es sei denn es gibt dazu gratis Internet und Handy sowie Gutscheine für ein neues Handy oder Tablet alle 2 Jahre...
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Na ja, dann muss so ein Smartphone eben länger halten, damit es sich amortisiert hat. Was genau genommen auch viel vernünftiger wäre, statt sich alle paar Monate ein neues Smartphone zuzulegen, der Umwelt würde man damit einen großen Gefallen tun. Nur die Wirtschaft wird damit nicht glücklich werden, wenn auf einmal viele Dinge nur noch alle paar Jahre angeschafft werden würden.
Mit €150 geht das sehr wohl, ich hatte auch schon Zeiten, wo ich mit so wenig oder sogar noch weniger auskommen musste. Ist eine Frage der Prioritäten, man darf sich nicht zieren. In Zukunft werden die meisten Menschen mit so wenig oder sogar noch weniger auskommen müssen (Brasilianisierung).
Mit €150 geht das sehr wohl, ich hatte auch schon Zeiten, wo ich mit so wenig oder sogar noch weniger auskommen musste. Ist eine Frage der Prioritäten, man darf sich nicht zieren. In Zukunft werden die meisten Menschen mit so wenig oder sogar noch weniger auskommen müssen (Brasilianisierung).
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Na ja, das ist deine Sicht der Welt, die will ich dir ja gerne lassen.
Ob man mit 150,- € auskommt ist ja letzten Endes eine Frage dessen, was von den 150,- € bezahlt werden muss. Zählen z.B. Stromkosten dazu, wie bei Hartz IV, oder sind das Wohnkosten? Wie sieht es mit Kleidung, Waschmaschine, Küche aus? In einem Hartz IV-Satz sind da ja die Kosten für den Ersatz kaputt gehender Gebrauchsgegenstände schon eingerechnet. Außerdem natürlich die Frage, welche Möglichkeiten gibt es, kostenlos an Gegenstände oder Leistungen zu kommen über Tafeln/Wohlfahrtsverbände usw.. Und letztlich natürlich auch die Frage der Preise, was bekommt man für 150 €? Ich bleibe dabei, wenn von 150,- € mehr als Lebensmittel und Hygieneartikel bezahlt werden soll, funktioniert das auf Dauer nicht, zumindest nicht, wenn man sich halbwegs ausgewogen ernähren will. Ich wohne z.B. auf dem Land und müsste, wenn ich kein Auto hätte, schon alleine 4,80 €! für die Busfahrt hin und zurück zum nächstgelegene Supermarkt bezahlen! Eine Fahrt mit dem Fahrrad hin und Zurück (16 km durch Bergland) wäre sicherlich nur jüngeren, gesunden, sportlich trainierten Menschen zuzumuten.
Bisher ist der Lebensstandard von Erwerbslosen langfristig kontinuierlich gestiegen, auch wenn das bei den Menschen teilweise nicht so wahrgenommen wird. (Mittlerweile hat fast jeder eine Wohnung mit Heizung und eigenem Bad, was nicht immer so war, es gibt immer mehr Unterhaltungselektronik usw.) Der Unterschied durch Hartz IV liegt m.E. in erster Linie darin, dass die Menschen sich ihr Geld selber einteilen müssen, was nicht allen gleich gut gelingt. Wenn ich z.B. den teuren großen Flachbildfernseher haben muss (ich habe selbst jahrelang in einem "Brennpunktvielrtel" in Köln gewohnt und war sprachlos, was da in vielen Wohnungen für Fernseher standen) und den auf Raten finanziere, dann fehlt mir eben jeden Monat Geld, dass ich eigentlich für den Einkauf v. Artikeln des täglichen Bedarfs brauche. Früher mit Sozialhilfe bekamen die Leute zwar für wichtige Anschaffungen wie Möbel etc. extra Geld, aber die monatlichen Zuwendungen lagen auch deutlich niedriger.
Ob sich das in Zukunft ändert und der Lebensstandard wieder runter geht, wird man sehen, jedenfalls stellt sich mir die Frage, ob nicht einige Familien mit der Selbstverwaltung, die Hartz IV mit sich bringt, überfordert sind und man da auch entsprechend reagieren sollte, wenn z.B. Kinder vorhanden sind und die Gelder statt für deren Versorgung in unnötige Anschaffungen oder Alkohol/Zigaretten fließen. Ich fände es jedenfalls nicht gegen die Menschenwürde, wenn man in solchen Fällen zu Lebensmittelmarken o.ä. wechseln würde.
Ob man mit 150,- € auskommt ist ja letzten Endes eine Frage dessen, was von den 150,- € bezahlt werden muss. Zählen z.B. Stromkosten dazu, wie bei Hartz IV, oder sind das Wohnkosten? Wie sieht es mit Kleidung, Waschmaschine, Küche aus? In einem Hartz IV-Satz sind da ja die Kosten für den Ersatz kaputt gehender Gebrauchsgegenstände schon eingerechnet. Außerdem natürlich die Frage, welche Möglichkeiten gibt es, kostenlos an Gegenstände oder Leistungen zu kommen über Tafeln/Wohlfahrtsverbände usw.. Und letztlich natürlich auch die Frage der Preise, was bekommt man für 150 €? Ich bleibe dabei, wenn von 150,- € mehr als Lebensmittel und Hygieneartikel bezahlt werden soll, funktioniert das auf Dauer nicht, zumindest nicht, wenn man sich halbwegs ausgewogen ernähren will. Ich wohne z.B. auf dem Land und müsste, wenn ich kein Auto hätte, schon alleine 4,80 €! für die Busfahrt hin und zurück zum nächstgelegene Supermarkt bezahlen! Eine Fahrt mit dem Fahrrad hin und Zurück (16 km durch Bergland) wäre sicherlich nur jüngeren, gesunden, sportlich trainierten Menschen zuzumuten.
Bisher ist der Lebensstandard von Erwerbslosen langfristig kontinuierlich gestiegen, auch wenn das bei den Menschen teilweise nicht so wahrgenommen wird. (Mittlerweile hat fast jeder eine Wohnung mit Heizung und eigenem Bad, was nicht immer so war, es gibt immer mehr Unterhaltungselektronik usw.) Der Unterschied durch Hartz IV liegt m.E. in erster Linie darin, dass die Menschen sich ihr Geld selber einteilen müssen, was nicht allen gleich gut gelingt. Wenn ich z.B. den teuren großen Flachbildfernseher haben muss (ich habe selbst jahrelang in einem "Brennpunktvielrtel" in Köln gewohnt und war sprachlos, was da in vielen Wohnungen für Fernseher standen) und den auf Raten finanziere, dann fehlt mir eben jeden Monat Geld, dass ich eigentlich für den Einkauf v. Artikeln des täglichen Bedarfs brauche. Früher mit Sozialhilfe bekamen die Leute zwar für wichtige Anschaffungen wie Möbel etc. extra Geld, aber die monatlichen Zuwendungen lagen auch deutlich niedriger.
Ob sich das in Zukunft ändert und der Lebensstandard wieder runter geht, wird man sehen, jedenfalls stellt sich mir die Frage, ob nicht einige Familien mit der Selbstverwaltung, die Hartz IV mit sich bringt, überfordert sind und man da auch entsprechend reagieren sollte, wenn z.B. Kinder vorhanden sind und die Gelder statt für deren Versorgung in unnötige Anschaffungen oder Alkohol/Zigaretten fließen. Ich fände es jedenfalls nicht gegen die Menschenwürde, wenn man in solchen Fällen zu Lebensmittelmarken o.ä. wechseln würde.
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Na ja, wer derart hinterm Mond wohnt... Gibts bei Dir kein Amazon fresh?spirit-cologne hat geschrieben: ↑Sa., 04.08.2018, 13:56 Ich wohne z.B. auf dem Land und müsste, wenn ich kein Auto hätte, schon alleine 4,80 €! für die Busfahrt hin und zurück zum nächstgelegene Supermarkt bezahlen! Eine Fahrt mit dem Fahrrad hin und Zurück (16 km durch Bergland) wäre sicherlich nur jüngeren, gesunden, sportlich trainierten Menschen zuzumuten.
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