Meine Geschichte über meine Therapie

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Herbstflocke
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Beitrag Di., 22.09.2009, 18:10

Endlich. Ich habe ihr meine Meinung gesagt. ICH war tatsächlich wütend. Von einem missratenen Telefonat ausgehend, dann mit Bezug auf die ganze Geschichte.

"WANN FÄNGST DU ENDLICH AN, KONSEQUENTE GRENZEN ZU SETZEN!!!"

Und noch etwas hat sich verändert. Meine Therapeutin ist nicht mehr "die Einzige" in meinem Leben. Aber nur, weil ich noch jemanden anderen "in Aussicht" habe...Das ist wohl nicht so gut, oder? Sie ist nämlich ebenfalls in beratender Funktion, aber auf Arbeit.

Darf ich das nun geniessen wenn sie sich (die neue) um mich kümmert oder sollte ich besser abspringen (soviel zur Theorie) weil sich die ganze Geschichte nun wiederholt?

Und hier wird alles immer schlimmer. Diese Therapeutin, diese Arbeit, die Symptome, meine Nichtfähigkeit.
Heute war ich eine Klinik anschauen. Die Hoffnung darauf hat mich durch die letzen zwei Wochen getragen. Und nun sagt mir die Klinik überhaupt nicht zu...
Wie soll ich jetzt weiter...
Meine Kraft soll nicht ausgehen.

Mmmh...
Herbstflocke
Ein Wiesel // saß auf einem Kiesel // Inmitten Bachgeriesel. // Wisst ihr // weshalb? // Das Mondkalb // verriet es mir // Im Stillen: // Das raffinier- // te Tier // tat's um des Reimes willen." - Das ästhetische Wiesel

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*AufdemWeg*
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Beitrag Di., 22.09.2009, 18:25

Liebe Herbstflocke,

weil sich die ganze Geschichte nun wiederholt?
Das habe ich meine Therapeutin vor gar nicht langer Zeit auch gefragt
ob ich einfach damit leben muss
weisst du, so wie man mit einer körperlichen Empfindlichkeit auch leben muss
aber ich habe keine klare, zufriedenstellende Antwort erhalten.
Genau sagte sie nur: "Dazu möchte ich keine Prognose abgeben"
Hm.

Ganz liebe Grüße an dich
ADW
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.



Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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stern
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Beitrag Di., 22.09.2009, 20:22

Heute war ich eine Klinik anschauen. Die Hoffnung darauf hat mich durch die letzen zwei Wochen getragen. Und nun sagt mir die Klinik überhaupt nicht zu...
Wie soll ich jetzt weiter...
Wenn Sie dir nicht zusagt, so schau' dir weitere an... denn es gibt mir sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch eine, die zu dir passt. Musst ja nicht gleich eine Life-Besichtigung starten... denn zwecks einer Vorselektion/Eingrenzung kann bereits das Durchsehen diverser Homepages aufschlussreich sein.
Liebe Grüße
stern 🌈💫
»Je größer der Haufen,
umso mehr Fliegen sitzen drauf
«

(alte Weisheit)

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Herbstflocke
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Beitrag Mi., 23.09.2009, 17:25

stern hat geschrieben:
Heute war ich eine Klinik anschauen. Die Hoffnung darauf hat mich durch die letzen zwei Wochen getragen. Und nun sagt mir die Klinik überhaupt nicht zu...
Wie soll ich jetzt weiter...
Wenn Sie dir nicht zusagt, so schau' dir weitere an... denn es gibt mir sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch eine, die zu dir passt. Musst ja nicht gleich eine Life-Besichtigung starten... denn zwecks einer Vorselektion/Eingrenzung kann bereits das Durchsehen diverser Homepages aufschlussreich sein.
MEINE KRAFT GEHT ABER JETZT ZU ENDE!! UND ICH WILL JETZT SOFORT HILFE, ver***** nochmal!

(stern danke, das tue ich natürlich)

Lieben Gruss,
Herbstflocke, zurzeit eine rasende, selbstbewusste Furie
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Herbstflocke
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Beitrag Mi., 23.09.2009, 22:14

I’m losing my mind
But I cannot tell if
it is a cash call or simply a claims advice?
I have stepped out of my body

I do not know
Where all that energy comes from
last dance before I leave?
I do not want to continue
- I have gone beyond

I feel I can go away
I can leave easily now
It’s nobodys mistake
La faute à personne
Niemand ist Schuld

I’m really sorry but
I’m not ok
Not at all
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Herbstflocke
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Beitrag Mi., 23.09.2009, 22:43

Si seulement

Si j’étais capable de me faire un chum
Si je n’avais pas tellement peur des chars
Si je mangeais la poutine sans regret
Si seulement il y avait une chance,
Il ne ferait pas si frette icitte
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*AufdemWeg*
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Beitrag Do., 24.09.2009, 16:35

Meine liebe Herbstflocke,

das Englische habe ich verstanden,
das nächste (ein Slang) leider nicht.
Es ist sehr traurig
und es hat mich erreicht.
Schreib doch weiter
ein bisschen

LG ADW
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Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

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Herbstflocke
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Beitrag Do., 24.09.2009, 18:59

AdW
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Herbstflocke
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Beitrag Mo., 28.09.2009, 21:30

Ich bin nun krankgeschrieben. Klinik fühlt sich dennoch falsch an, nach Flucht...

Meine Therapeutin, Ich konnte mir nichts bei ihr holen heute.

Auf der Gefühlsebene blocke ich nur ab. Auf "und wie geht es dir dabei..." antworte ich mit "nein!! sofort Stop!" weil mir die Gefühle da bereits schon in der Kehle sitzen. Ich schlucke einmal schwerfällig runter.
Auf ihren Vorschlag, nicht hineintauchen zu müssen, sondern nur darüber zu reden, kann ich, die Trauer krallt sich schon wieder an mir fest, nur vehement den Kopf schütteln.
Auch ein gehauchtes "es ist ok" ihrerseits löst bei mir - nichts.

Die Gefühle sind definitiv da - ich kann sie nur nicht lassen. Ich habe Angst, dass sie mich überschwemmen und vor allem davor, anschliessend mit Ihnen alleine zu sein, sofern ich es nicht schaffe, mich innerhalb der 50 Minuten Therapie wieder zu beruhigen.

Ob ich denn sonst einen Wunsch für die Stunde hätte? Ja - den habe ich. Ja! Ja.
Und ob ich ihn sagen kann?
Nun, das konnte ich dann tatsächlich bis zum Schluss der Stunde nicht.
Warum kommt das nur so schwer über die Lippen?
Was ist gerade an diesen Worten so speziell schwierig?

Bitte, streiche mir liebevoll über den Rücken, damit ich weinen kann.
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Herbstflocke
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 15:52

Zu gerne würde ich den Titel meine Threads ändern. Von nun an soll er nicht mehr "meine Geschichte über meine Therapie" sondern "meine willkürliche Therapeutin" heissen.

Ich habe sie darum gebeten, mir den Rücken zu "kraulen".
Daraufhin bat sie mich, zu schauen, woher dieses Bedürfnis kommt.
Natürlich, Meine Mutter hatte dieses immer getan, als ich Kind war.
Das Gespräch ging weiter.
Vom Verstand her arbeitete ich auch weiter mit.
Das Kind in mir war verletzt, da sie offensichtlich - physisch - nicht auf meine Bitte nach Berührung eingehen wollte.
Trotz!
Die anderen Male hatte ich die Berührungen bekommen.
Als ich vor einigen Wochen von Kanada zurückkam,
bat ich sie,
mich in den Arm zu nehmen
Sie nahm mich in den Arm
ohne zu hinterfragen
und sagte
schön, bist du wieder zurück

Wieso jetzt nicht mehr?
Was habe ich falsch gemacht?
Bin ich nicht (mehr?) liebenswert?
Vom Verstand her weiss ich, dass sie heute eigentlich richtig reagiert hat.
indem sie mein Bedürfnis hinterfragt
Die Stunde war schon fast vorbei - "Wir müssen langsam aufhören"
Ich lag noch immer auf der Matte, kam sie doch zu mir herunter
Ihre Hände eine kurze Weile auf meinem Rücken
nicht richtig,
nur provokativ
wie um mir zu zeigen, wie es wäre, wenn ich es bekäme
Schmerz......

Was ich heute noch tue - fragt sie mich
"Weinen oder kotzen" - gebe ich zur Antwort

Weinen ist ok und - sie fügt auffordernd an - ....wo sind sie, deine Gefühle?
Als ob ich jetzt auf Kommando noch zu weinen beginnen könnte
noch dazu, ist die Stunde sozusagen vorbei - denke ich wütend.
Noch nie habe ich in der Therapie weinen können.
Zuviel Druck, es tun zu müssen.
Ich könne Nähe nicht annehmen
das stimmt doch nicht!
Ich laufe zur Praxis hinaus
und die Tränen laufen

Und seither, dieses immense Loch, ein Sog,
den unendlichen Wunsch, gehalten zu werden
nach Trost, Schutz und Geborgenheit?

Sterben
Weinen
Kotzen
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Elena
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 17:43

Hallo Herbstflocke,
Herbstflocke hat geschrieben:Wieso jetzt nicht mehr?
Was habe ich falsch gemacht?
Bin ich nicht (mehr?) liebenswert?
habt ihr nicht in einem Gespräch abgeklärt, dass es besser ist, den Körperkontakt zu lassen? War es nicht sogar auf Deinen Wunsch hin?
Warum bist Du denn dann gekränkt, wenn sie sich dran hält?
Herbstflocke hat geschrieben:Das Kind in mir war verletzt, da sie offensichtlich - physisch - nicht auf meine Bitte nach Berührung eingehen wollte.
Trotz!
Herbstflocke hat geschrieben:Daraufhin bat sie mich, zu schauen, woher dieses Bedürfnis kommt.
Herbstflocke hat geschrieben:Vom Verstand her arbeitete ich auch weiter mit.
Meinst Du, dieser Weg wäre schlechter, als der vorherige? Vielleicht hilft es Dir ja, Dich von der starken Abhängigkeit ihr gegenüber besser zu lösen.

LG Elena

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Herbstflocke
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 18:14

Liebe Elena,
Elena hat geschrieben: habt ihr nicht in einem Gespräch abgeklärt, dass es besser ist, den Körperkontakt zu lassen? War es nicht sogar auf Deinen Wunsch hin?
Den Körperkontakt haben wir nie ausgeschlossen. Das war auch nie mein Wunsch. (Natürlich nicht) Es gab lediglich Zeiten, da traute ich mich nicht danach zu fragen - weil ich die Abhängigkeit in meinem inneren Kampf nicht mehr wollte. Sorry, es war missverständlich.
"Geklärt" ist auch nur, dass sie eben in der Therapie durchaus mit Körperkontakt arbeitet.
Elena hat geschrieben: Warum bist Du denn dann gekränkt, wenn sie sich dran hält?
Sie hält sich ja nicht "dran". Kürzlich hat sie mich "ohne zu hinterfragen umarmt" - und heute aber "hinterfragt sie ohne zu umarmen".
Ich verstehe es nicht!

Ich würde eher sagen, verletzt. Ich habe mich ja auch verletzlich gezeigt -
Elena hat geschrieben: Meinst Du, dieser Weg wäre schlechter, als der vorherige? Vielleicht hilft es Dir ja, Dich von der starken Abhängigkeit ihr gegenüber besser zu lösen.
Welchen Weg? da ist ja eben keiner! Für mich ist das Willkür?? Mal diesen, mal den anderen - und dann doch wieder zurück auf ersteren.

Ansonsten kann ich mir durchaus vorstellen, mein Leben einmal ohne diese Person zu leben (wenn auch noch nicht jetzt) Das war vor kurzem noch unvorstellbar. Die Abhängigkeit hat sich schon verändert.

Mag grad nicht mehr weiterschreiben - so à la "ewig die gleiche Leier"
Bin einfach fix und alle
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Herbstflocke
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 18:25

Elena hat geschrieben:
Herbstflocke hat geschrieben:Vom Verstand her arbeitete ich auch weiter mit.
Meinst Du, dieser Weg wäre schlechter, als der vorherige? Vielleicht hilft es Dir ja, Dich von der starken Abhängigkeit ihr gegenüber besser zu lösen.
Nein. weil "Verstand Verstand bleibt".
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Elena
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 18:53

Da hab ich scheinbar echt was verkehrt verstanden, dachte, der Körperkontakt sollte ausgelassen werden. Dann hat der Rest meines Beitrages auch keine Relevanz mehr, und es wundert mich nicht, dass Du verwirrt und verletzt bist über ihre Vorgehensweise, die nicht sehr gradlinig wirkt.
Kannst Du sie direkt ansprechen das nächste Mal, warum sie auf Deine Bitte nach Körperkontakt auf die kognitive Ebene geht?
Wäre mal interessant zu erfahren, was sie sich dabei denkt, was ihre Ziele sind etc.

LG Elena

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Flugente
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Beitrag Fr., 02.10.2009, 20:22

Ich finde du bist ziemlich alleine in deinen Therapiestunden. Zu alleine.
Eisberg voraus!

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