Als Jugendlicher bekam ich mal mit der Post eine Weihnachtskarte von einer Mitschülerin. Ich ahnte, dass sie von mir mindestens ein wenig fasziniert war. Ich wusste aber nicht, was ich von der Karte halten sollte. Sie war zu allgemein formuliert, um daraus Schlüsse zu ziehen. Ich vermutete, dass alle Mitschüler eine solche Karte bekommen hatten (was ich nie aufgeklärt habe), denn es war irgendwie unpersönlich: der Text zeigte keinen bequemen / offensichtlichen Anknüpfungspunkt auf. Sonst hätte ich vielleicht darauf reagiert.minds hat geschrieben:Am Anfang war mal die Rede davon, dass sich schüchterne Menschen Zettel schreiben. Habt Ihr das schon gemacht und was habt Ihr da geschrieben?
Wie wollt ihr angesprochen werden?
- Werbung
-
- Forums-Insider
- , 34
- Beiträge: 274
Ich kenn´ das. Es gibt da einen Mann, bei dem auf beiden Seiten sowohl die Sympathie als auch die sexuelle Anziehungskraft vorhanden ist. Und gemeinsame Interessen gibt es auch mehr als genug. Trotzdem wird nie eine Beziehung daraus entstehen, und wir steuern immer mehr auf eine Freundschaft zu. Einerseits hängt er nach fast einem Jahr Singleleben immer noch an seiner Ex, andererseits bin ich ein übervorsichtiger Mensch und vermute stark, dass ich mit vielen seiner Macken nicht umgehen kann.unterwegs hat geschrieben:Eremit hat geschrieben:so kann es auch vorkommen, daß sich beide zueinander hingezogen fühlen, aber Opfer ihrer eigenen Minderwertigkeitskomplexe werden, kommt gar nicht so selten vor. Trotz Freundschaft, Sympathie, gemeinsamer Interessen UND sexueller Anziehungskraft kann es sein, daß nie draus eine Beziehung wird...
Klingt einleuchtend, ist aber echt traurig! Hast Du sowas in realiter schonmal erlebt?
Bin ich naiv, wenn ich hoffe, dass in so einer Situation dennoch Geduld und wachsende Kommunikation diese Ängste besiegen können?
@sanierer: Mich würde mal interessieren, warum du extrovertierte Frauen anstrengend findest bzw. was du überhaupt unter dem Begriff "extrovertiert" verstehst. Ich bezeichne mich selbst nämlich als extrovertiert und musste mir schon mehrmals anhören, dass ich für andere Leute zu anstrengend bin. Zwar lege ich keinen Wert drauf, ständig im Mittelpunkt zu stehen. Aber da ich über 90% meiner Freizeit ganz alleine verbringe, rede ich automatisch sehr viel, wenn ich mal die seltene Gelegenheit bekomme, mit anderen Menschen zu tun zu haben. Finde ich nur normal und absolut nicht schlimm.
Ich finde es zugleich sympathisch und (potenziell) anstrengend ...Kleine Maus hat geschrieben:Aber da ich über 90% meiner Freizeit ganz alleine verbringe, rede ich automatisch sehr viel, wenn ich mal die seltene Gelegenheit bekomme, mit anderen Menschen zu tun zu haben. Finde ich nur normal und absolut nicht schlimm.
Anstrengend wird es vor allem dann für mich, wenn das "Gerede" des Gegenübers (zum Teil) ein Monolog ist statt ein Dialog, d.h. wenn ich mit Botschaften überschüttet werde, statt dass die Kommunikation ein Gemeinschafts-"Projekt" ist, sozusagen Teamarbeit - was bedeuten würde, mindestens darauf zu achten, ob Rückmeldungen kommen. D.h. der / die Sprecher(in) sollte nicht nur dem Reden Aufmerksamkeit schenken, sondern auch den (möglicherweise nonverbalen) Äusserungen des Zuhörers. Diesen Unterschied gibt es wirklich, und ich erlebe ihn sehr deutlich.
Was mich besonders oft anstrengt: wenn der Gesprächspartner nicht bemerkt (bzw. nicht beachten will), dass ich etwas gesagtes vertiefen möchte, z.B. zuerst mal einen Moment darüber nachdenken, und einfach weiter redet. Das ist wohl typisch für Gespräche von Introvertierten mit Extrovertierten.
-
- Forums-Insider
- , 34
- Beiträge: 274
Zuhören ist natürlich sehr wichtig. Wenn ein Gesprächspartner immer nur von sich erzählt, aber keinerlei Interesse am Leben des anderen zeigt, macht das Ganze keinen Sinn. Ich als ADHS-lerin habe manchmal Probleme, mich zu bremsen beim Erzählen. Trotzdem frage ich meine Gesprächspartner immer wieder etwas und gebe ihnen die Gelegenheit sich zu äußern, damit sie nicht das Gefühl bekommen, mir ginge es immer nur um meine eigene Person. Schließlich möchte ich anderen Menschen genauso Interesse zeigen wie sie das bei mir tun.
- Werbung
@Kleine Maus:
Du bezeichnest dich als extrovertiert, verbringst aber dennoch 90% deiner Zeit alleine? Wie kommts dazu? Wie kannst du dann Szene-Frau sein, wenn du sowenig Zeit mit anderen Szene-Leuten verbringst?
Eine Partnerin würde ich als extrovertiert bezeichnen, wenn sie MINDESTENS die Hälfte der Freizeit mit anderen Leuten außer mir verbringen will, aufgrunddessen entweder ständig Leute einlädt oder mich zu anderen Leuten schleppen will oder ständig im Chat oder am Telefon hängt und ich den ruhigen Abend am Sofa schon Wochen vorher planen muss.
Außerdem könnte ich dann kaum selbst ein Buch lesen, weil sie es nicht schafft, es sich selbst gemütlich zu machen, alleine ein Buch zu lesen oder sich mit anderen Hobbies zu beschäftigen.
Das andere was mich stört ist das bereits genannte ständige Reden wie ein Wasserfall. Ich will nicht jeden einzelnen unbedeutenden Gedanken des anderen wissen.
@Schneekugel:
Und was macht dein Bekannter bei einer neuen Partnerin, die nach Jahren woandershin ziehen will? Einer von beiden muss zurückstecken, entweder sein Kind oder die neue Partnerin. Warum ist das so? Weil eine Elternbeziehung zu den Beziehungen gehört, die man eher nicht einfach so auflösen oder pausieren kann, wie es bei einem Freund wäre, den man auch über hunderte oder tausende Kilometer einfach "nur" anrufen, mailen und einmal im Jahr besuchen kann.
Hätte dein Freund während eurer Bumsfreundschaft eine zweite Bumsfreundschaft gehabt, weil es bei euch ja noch nichts fixes war, wärst du damit einverstanden gewesen?
Wie du an deinem Freund gesehen hast, hängt es doch sehr vom Milieu ab. Manche Frauen sind froh oder fordern sich während des Datens aufs "zuzweit" zu beschränken, andere wollen sich vorerst nicht festlegen. Warum hast du nicht aufs körperliche Näherkommen verzichtet, bis du dir sicher warst? Kein Interesse an ein bisschen Zurückhaltung? Wie lange hats gedauert, bis du einer festen Beziehung zugestimmt hast?
Die Frage, ob du deine Bumsfreundschaft beendet hättest, wenn du einen anderen neuen Mann kennengelernt hättest, brauch ich ja nicht zu stellen, weil du mit einem neuen ja nichts anfangen würdest.
Du bezeichnest dich als extrovertiert, verbringst aber dennoch 90% deiner Zeit alleine? Wie kommts dazu? Wie kannst du dann Szene-Frau sein, wenn du sowenig Zeit mit anderen Szene-Leuten verbringst?
Eine Partnerin würde ich als extrovertiert bezeichnen, wenn sie MINDESTENS die Hälfte der Freizeit mit anderen Leuten außer mir verbringen will, aufgrunddessen entweder ständig Leute einlädt oder mich zu anderen Leuten schleppen will oder ständig im Chat oder am Telefon hängt und ich den ruhigen Abend am Sofa schon Wochen vorher planen muss.
Außerdem könnte ich dann kaum selbst ein Buch lesen, weil sie es nicht schafft, es sich selbst gemütlich zu machen, alleine ein Buch zu lesen oder sich mit anderen Hobbies zu beschäftigen.
Das andere was mich stört ist das bereits genannte ständige Reden wie ein Wasserfall. Ich will nicht jeden einzelnen unbedeutenden Gedanken des anderen wissen.
@Schneekugel:
Und was macht dein Bekannter bei einer neuen Partnerin, die nach Jahren woandershin ziehen will? Einer von beiden muss zurückstecken, entweder sein Kind oder die neue Partnerin. Warum ist das so? Weil eine Elternbeziehung zu den Beziehungen gehört, die man eher nicht einfach so auflösen oder pausieren kann, wie es bei einem Freund wäre, den man auch über hunderte oder tausende Kilometer einfach "nur" anrufen, mailen und einmal im Jahr besuchen kann.
Hätte dein Freund während eurer Bumsfreundschaft eine zweite Bumsfreundschaft gehabt, weil es bei euch ja noch nichts fixes war, wärst du damit einverstanden gewesen?
Wie du an deinem Freund gesehen hast, hängt es doch sehr vom Milieu ab. Manche Frauen sind froh oder fordern sich während des Datens aufs "zuzweit" zu beschränken, andere wollen sich vorerst nicht festlegen. Warum hast du nicht aufs körperliche Näherkommen verzichtet, bis du dir sicher warst? Kein Interesse an ein bisschen Zurückhaltung? Wie lange hats gedauert, bis du einer festen Beziehung zugestimmt hast?
Die Frage, ob du deine Bumsfreundschaft beendet hättest, wenn du einen anderen neuen Mann kennengelernt hättest, brauch ich ja nicht zu stellen, weil du mit einem neuen ja nichts anfangen würdest.
-
- Forums-Insider
- , 34
- Beiträge: 274
@sanierer: Ich verbringe nicht freiwillig so viel Zeit alleine. Unsere Szene ist nicht soooo groß, aber die Leute wohnen größtenteils doch sehr weit voneinander entfernt. Der harte Kern kommt aus allen möglichen Bundesländern Deutschlands, und inzwischen kommen auch Leute aus anderen Ländern Europas öfters auf unsere Events. Letzte Woche war ich 4 Tage mit Szeneleuten auf einem Event, den wir mit einem Kurzurlaub gekoppelt hatten. Die paar Leute, mit denen ich mein Zimmer geteilt und den Großteil meiner Zeit verbracht habe, stammen nicht von hier. Mein bester Freund wohnt ca. 500 km entfernt, der Rest zwischen 200 und 1000 km. Das nächste Konzert ist übernächstes WE, da sehen wir uns dann wieder. Aber dann gibt es halt auch Phasen, wo mal 2-3 Monate kein Event stattfindet und man sich nicht sieht. Meinen besten Freund habe ich zwischendurch mal in seiner Heimatstadt besucht, aber für andere Leute mache ich das nicht mehr (außer, wenn ich Uni-Veranstaltung am WE habe und Leute in der betreffenden Stadt kenne, dann trifft man sich). Mich besucht nämlich auch niemand "einfach so", wenn nichts Besonderes ansteht.
Mein Problem ist, dass mich einerseits in der Szene total wohl fühle, aber andererseits keine Gleichgesinnten in unmittelbarer Nähe habe. Früher war das anders, ich hatte hier in der Gegend eine Clique und war jede Woche 1-2x mit ihnen unterwegs. Seit die Freundschaft zu ihnen vor einigen Jahren zerbrochen ist, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich habe schon einiges versucht, z. B. Anzeigen im Netz geschaltet und auf diese Weise Gleichgesinnte aus dieser Gegend gesucht. Aber wenn sich niemand meldet, kann ich auch nix tun.
Mein bester Freund hat den Vorteil, dass er in einer Großstadt lebt. Sein Freundeskreis wächst von Jahr zu Jahr, es kommen immer mehr Gleichgesinnte dazu. Viele junge Leute ziehen in seine Heimatstadt zwecks Studium und sind offen für Kontakte. Ich hingegen wohne in einer Kleinstadt, und bei uns trifft man seit Jahren beim Weggehen am Wochenende immer dieselben Leute, die an der Szene kein Interesse haben.
Auch extrovertierte Menschen wollen übrigens mal ´nen ruhigen Abend verbringen... ich lese nämlich auch gerne und viel. Mehrmals pro Woche Party machen brauche ich nicht, ich wäre schon glücklich und zufrieden, wenn ich einen Tag am WE mit Gleichgesinnten über mein Lieblingsthema reden könnte. Dazu brauche ich aber nicht ständig Party, und mein Alkoholkonsum hält sich eh in Grenzen Aber die einzigen Leute, mit denen ich hier abends am WE weggehen kann, die gehen nur einmal im Monat aus. Wenn ich an dem WE Uni-Veranstaltung und keine Zeit habe, sieht man sich auch mal 2 oder 3 Monate am Stück nicht. Deshalb bin ich manchmal traurig, wenn ich von den Szene-Menschen höre, dass sie ihre Szene-Freunde jede Woche (manchmal auch mehrmals pro Woche) treffen können, während ich am WE oft alleine bin.
Mein Problem ist, dass mich einerseits in der Szene total wohl fühle, aber andererseits keine Gleichgesinnten in unmittelbarer Nähe habe. Früher war das anders, ich hatte hier in der Gegend eine Clique und war jede Woche 1-2x mit ihnen unterwegs. Seit die Freundschaft zu ihnen vor einigen Jahren zerbrochen ist, hat sich mein Leben sehr verändert. Ich habe schon einiges versucht, z. B. Anzeigen im Netz geschaltet und auf diese Weise Gleichgesinnte aus dieser Gegend gesucht. Aber wenn sich niemand meldet, kann ich auch nix tun.
Mein bester Freund hat den Vorteil, dass er in einer Großstadt lebt. Sein Freundeskreis wächst von Jahr zu Jahr, es kommen immer mehr Gleichgesinnte dazu. Viele junge Leute ziehen in seine Heimatstadt zwecks Studium und sind offen für Kontakte. Ich hingegen wohne in einer Kleinstadt, und bei uns trifft man seit Jahren beim Weggehen am Wochenende immer dieselben Leute, die an der Szene kein Interesse haben.
Auch extrovertierte Menschen wollen übrigens mal ´nen ruhigen Abend verbringen... ich lese nämlich auch gerne und viel. Mehrmals pro Woche Party machen brauche ich nicht, ich wäre schon glücklich und zufrieden, wenn ich einen Tag am WE mit Gleichgesinnten über mein Lieblingsthema reden könnte. Dazu brauche ich aber nicht ständig Party, und mein Alkoholkonsum hält sich eh in Grenzen Aber die einzigen Leute, mit denen ich hier abends am WE weggehen kann, die gehen nur einmal im Monat aus. Wenn ich an dem WE Uni-Veranstaltung und keine Zeit habe, sieht man sich auch mal 2 oder 3 Monate am Stück nicht. Deshalb bin ich manchmal traurig, wenn ich von den Szene-Menschen höre, dass sie ihre Szene-Freunde jede Woche (manchmal auch mehrmals pro Woche) treffen können, während ich am WE oft alleine bin.
Es besteht der begründete Verdacht, daß solch eine Situation in meinem Leben bereits mehrmals vorhanden war. Immerhin habe ich daraus eines gelernt: Eremit, mach' verdammt nochmal Deinen Mund auf und REDE über Deine Gedanken und Gefühle, Deine Wünsche, Deine Ansprüche. Und bringe dieses ganze Zeug in Einklang mit der Welt. Mittlerweile haut das immer besser hin und ich bin mit einer Frau zusammen, die ich mich vor zehn Jahren wahrscheinlich nicht mal anzusehen getraut hätte. Interessant dabei ist, daß keiner von uns eindeutig sagen kann, wer den ersten Schritt gemacht hat. War von Anfang an ein gegenseitiges Entgegenkommen, mit einer fast unheimlichen Balance. Einfach schön.unterwegs hat geschrieben:Klingt einleuchtend, ist aber echt traurig! Hast Du sowas in realiter schonmal erlebt?Eremit hat geschrieben:(...) so kann es auch vorkommen, daß sich beide zueinander hingezogen fühlen, aber Opfer ihrer eigenen Minderwertigkeitskomplexe werden, kommt gar nicht so selten vor. Trotz Freundschaft, Sympathie, gemeinsamer Interessen UND sexueller Anziehungskraft kann es sein, daß nie draus eine Beziehung wird...
Wenn Du den Großteil Deiner Zeit mit Computerspielen zubringst, wird es tatsächlich schwierig. Weil Computerspiele eher zum Beziehungsaus beitragen als zu einem Beziehungsanfang bzw. Bestehen einer solchen. Je mehr gespielt wird, desto mehr treten soziale Aspekte in den Hintergrund...sanierer hat geschrieben:Vielleicht wirds etwas eng, wenn an Spieleabenden zu 4 Paaren sich noch mehrere Singles dazugesellen. Mag auch daran liegen, dass die alle keine Gamerinnen wie Schneekugel sind. PC nutzen ja, bei der LAN dabei sein nein.
Auch introvertierte Frauen können anstrengend sein. Oder willst Du mit "extrovertiert" vielleicht etwas anderes ausdrücken? Vielleicht ist das der falsche Begriff für das, was Du meinst...sanierer hat geschrieben:Extrovertierte Frauen können anstrengend sein. Meinst du nicht?
Das finde ich nicht sehr vorteilhaft, wenn die Beziehung auf "Helferlein" angewiesen ist, um überhaupt zustande zu kommen. Was ist dann, wenn die Beziehung läuft, und mal keine "Helferlein" verfügbar sind?sanierer hat geschrieben:Das empfinde ich wie "unterwegs" als sehr traurig und hoffe doch, dass deren Freunde dann doch noch einwirken und Vermittler spielen, sodaß es sich nicht ewig hinzieht.
Das kommt darauf an. Natürlich verbringe ich einerseits gerne Zeit mit Menschen, mit denen ich viel gemeinsam habe. Allerdings verbringe ich auch wieder gerne Zeit mit Menschen, die in bestimmten Bereichen ganz anders sind als ich, dann kann auch auch vielleicht etwas von ihnen übernehmen oder lernen, aber eben in bestimmten Bereichen. Meine eigenen Interessen sind vielfältig, von dem her kann ich mit ziemlich vielen Menschen, was aber noch nicht heißt, daß daraus eine Freundschaft entsteht. Generell könnte man sagen, daß ich komplexe Persönlichkeiten interessant finde. Einfältigkeit wirkt auf mich nicht anziehend. Wenn ALLES an einer Person auf Einfältigkeit schließen läßt, gehe ich eher auf Abstand. Eine Frau kann noch so toll aussehen, wenn sie uninteressant ist, ist sie uninteressant. Eine Frau muß mich faszinieren. Das Äußerliche ist nur ein Aspekt. Weitere Aspekte sind Sensibilität, Moral, Intelligenz, Bildung, Ambition, Allgemeinwissen, Fachwissen, Anspruch im Allgemeinen und im Speziellen. Die Balance all dieser Aspekte ist entscheidet, denn sie sind für mich alle von gleich großer Bedeutung. Man könnte schon sagen, daß ich anspruchsvoll bin, ja.sanierer hat geschrieben:Das Erscheinungsbild spielt bei Bekannten nie eine Rolle? Ob Anzug/Kleid oder Jogginghose, ob Sportkarre oder Einrad, ob Metal oder Popmusik aus ihren Kopfhörern dröhnt, ob Raucherin oder Nichtraucherin, ob ohne Tattoo oder volltätowiert?
Da hast Du schon einen guten Hinweis. Nun ist es wichtig, herauszufinden, aus was die Mauer gebaut ist. Nicht selten sind es Minderwertigkeitskomplexe oder widersprüchliche (bzw. noch nicht in Einklang gebrachte) Erwartungen oder Ansprüche. Wenn Du weißt, woraus die Mauer besteht, weißt Du, wie Du sie am Besten einreißen kannst. Ob Dein Gegenüber ebenso verfährt, ist natürlich wieder eine andere Sache. Und ob aus den Ziegelsteinen dann eine Brücke gebaut wird erst recht. Bevor Du Deine Mauer eingerissen hast, kannst Du aber nicht sehen, wie es auf der anderen Seite aussieht...1234 hat geschrieben:Ich weis nur dass ich den Kontakt zu Frauen suche aber ich immer das Gefühl habe das dazwischen eine Mauer ist.
Ich merke dass mir das Gespräch zu einer Frau gut tut, allein schon mal ein nettes Wort von Arbeitskolleginnen geben mir ein wenig das Gefühl dass ich vielleicht gar nicht mal so schlechte Chancen hätte.
Aber ich blockiere mich immer selber.
Es fällt mir schwer hier aus mir herauszugehen weil ich einfach keine Erfahrungen habe.
Ja, die WoW-Spieler oder Konsolen-Spieler, die nichts anderes machen, tun mir auch leid. Wie kann man die ganze Zeit nur mit Spielen verbringen und dabei die Freundin oder den Freund vernachlässigen.
Introvierte Menschen können viel mehr Zeit mit sich alleine verbringen als extrovertierte und geben einem damit mehr eigene Zeit. Oder was meinst du mit introvertiert/extrovertiert. Introvertierte, die ständig an einem kleben oder einen überallhin mitschleppen, weil sie mit anderen nicht zurechtkommen, finde ich auch nicht gut, falls du das meinst.
Entstehen nicht die meisten Beziehungen durch Helferlein? Vor nicht langer Zeit waren die meisten Ehen noch arrangiert. Stupst man die beiden an, damit sie sich auch mal zu zweit treffen, ist das nichts schlimmes. Klappts nicht, hat man es wenigstens versucht.
Anspruchsvoll zu sein finde ich eigentlich sogar wichtig. Ist man gerade an der Grenze, merkt es nicht und der Partner lässt sich ein wenig gehen und wird einem nur durch ein Stückchen Änderung äußerlich unattraktiv, könnts problematisch werden. Je besser sie einem gefällt, desto mehr kann sie sich gehen lassen, ohne dass es einem zu sehr auffällt. Das gleiche gilt für Moral, Intelligenz, Ambition, ... . Lässt das alles nach, oje.
Introvierte Menschen können viel mehr Zeit mit sich alleine verbringen als extrovertierte und geben einem damit mehr eigene Zeit. Oder was meinst du mit introvertiert/extrovertiert. Introvertierte, die ständig an einem kleben oder einen überallhin mitschleppen, weil sie mit anderen nicht zurechtkommen, finde ich auch nicht gut, falls du das meinst.
Entstehen nicht die meisten Beziehungen durch Helferlein? Vor nicht langer Zeit waren die meisten Ehen noch arrangiert. Stupst man die beiden an, damit sie sich auch mal zu zweit treffen, ist das nichts schlimmes. Klappts nicht, hat man es wenigstens versucht.
Anspruchsvoll zu sein finde ich eigentlich sogar wichtig. Ist man gerade an der Grenze, merkt es nicht und der Partner lässt sich ein wenig gehen und wird einem nur durch ein Stückchen Änderung äußerlich unattraktiv, könnts problematisch werden. Je besser sie einem gefällt, desto mehr kann sie sich gehen lassen, ohne dass es einem zu sehr auffällt. Das gleiche gilt für Moral, Intelligenz, Ambition, ... . Lässt das alles nach, oje.
Extrovertiertheit und Klammern in einem Atemzug zu nennen halte ich für vorschnell. Extrovertiertheit oder Introvertiertheit sagt für sich allein mal gar nichts darüber aus, wie viel Zeit die jeweilige Person mit dem Partner verbringen will.sanierer hat geschrieben:Introvierte Menschen können viel mehr Zeit mit sich alleine verbringen als extrovertierte und geben einem damit mehr eigene Zeit.
Mehr durch Zufälle, und Helferlein gehören nicht zu den Zufällen.sanierer hat geschrieben:Entstehen nicht die meisten Beziehungen durch Helferlein?
Du weißt aber schon, wie das damals war? "DU HEIRATEST DEN, BASTA!" Das war KEIN Anstupsen! Dabei ging es allein um Besitz und Macht!sanierer hat geschrieben:Vor nicht langer Zeit waren die meisten Ehen noch arrangiert.
Abgesehen natürlich davon, daß man dann nicht gerade von Intimität sprechen kann, oder? Daß sowas meistens peinlich ohne Ende wird? Weil Freunde/Bekannte ganz andere - nähmlich meistens unpassende - Ansprüche stellen als man selbst?sanierer hat geschrieben:Stupst man die beiden an, damit sie sich auch mal zu zweit treffen, ist das nichts schlimmes.
Ist aber doch ein großer Unterschied, ob ich mich in den eigenen vier Wänden zwischendurch für eine halbe Stunde zurückziehe oder auf einer großen Fete oder Grillparty, wo ich nur Gast bin und es auffällt und oft sogar unerwünscht ist, wenn ich eine halbe Stunde weg bin.
Wie sollen sonst Schüchterne zu Beziehungen kommen? Ohne Helferlein würdens an einen Arsch geraten, der mehr Mut hat, und wären fürs Leben gestraft.
Wie sollen sonst Schüchterne zu Beziehungen kommen? Ohne Helferlein würdens an einen Arsch geraten, der mehr Mut hat, und wären fürs Leben gestraft.
Natürlich, aber ich verstehe noch immer nicht, in welchem Zusammenhang das jetzt mit der Extrovertiertheit stehen soll.sanierer hat geschrieben:Ist aber doch ein großer Unterschied, ob ich mich in den eigenen vier Wänden zwischendurch für eine halbe Stunde zurückziehe oder auf einer großen Fete oder Grillparty, wo ich nur Gast bin und es auffällt und oft sogar unerwünscht ist, wenn ich eine halbe Stunde weg bin.
Nicht zwangsläufig. Und gerade Schüchterne sind jetzt wirklich nicht so heiß begehrt bei solchen, ähm, bestimmten Menschen...sanierer hat geschrieben:Wie sollen sonst Schüchterne zu Beziehungen kommen? Ohne Helferlein würdens an einen ar*** geraten, der mehr Mut hat, und wären fürs Leben gestraft.
Schüchterne Menschen haben aber nunmal ein Manko, welches sie bewältigen müssen. Und zwar auch während der Beziehung, jeden Tag. Ist ja nicht so, daß sich zwei finden und BAMM, schon paßt alles. Dann geht es erst so RICHTIG los mit der Offenheit und der Kommunikation. Wenn man weiterhin Auster spielt, ist die Beziehung bald zu Ende. Am Besten, man nimmt sowas lange vor der Partnersuche in Angriff, später, also während der Beziehung, wird es problematisch mit solchen Veränderungen...
Dann erkläre doch du zuerst den Unterschied zwischen Extrovertiertheit und Introvertiertheit. So schreibe ich gegen eine Mauer.
Finden sich zwei Austern, wird die eine Auster die andere gut verstehen.
Finden sich zwei Austern, wird die eine Auster die andere gut verstehen.
Ich halte mich an diese Beschreibung der genannten Begriffe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Introversi ... traversion
http://de.wikipedia.org/wiki/Introversi ... traversion
Vielleicht verstehen sie sich. Aber dann könnte auch wieder der Reiz fehlen. Eine gesunde Mischung aus "Gegensätze ziehen sich an" und "Gleich und gleich gesellt sich gern" halte ich für vernünftig. Ist man sich zu ähnlich, wird aus einer vormaligen partnerschaftlichen Beziehung in der Regel eine platonische Freundschaft, sowas hält ebensowenig wie Beziehungen, in denen beide teilnehmenden Parteien "von verschiedenen Planeten" kommen. Zu viele Ähnlichkeiten hemmen auch Entwicklungen...sanierer hat geschrieben:Finden sich zwei Austern, wird die eine Auster die andere gut verstehen.
An diese Beschreibungen halte ich mich auch.
Schüchterne müssen nicht ewig schüchtern bleiben. Treffen sich zwei Schüchterne könnten sich beide gegenseitig aus der Schüchternheit befreien. Bezieht sich die Schüchternheit nur auf Menschen, die man als Partner in Betracht zieht, hat sich das Thema nach Finden eines Partner erledigt. Gibt ja viele, die unter Menschen viel aktiv sind, aber sobald sie die Liebe fürs Leben sehen das Verhalten zu diesem einen Menschen plötzlich um 180° andersrum ist.
Schüchterne müssen nicht ewig schüchtern bleiben. Treffen sich zwei Schüchterne könnten sich beide gegenseitig aus der Schüchternheit befreien. Bezieht sich die Schüchternheit nur auf Menschen, die man als Partner in Betracht zieht, hat sich das Thema nach Finden eines Partner erledigt. Gibt ja viele, die unter Menschen viel aktiv sind, aber sobald sie die Liebe fürs Leben sehen das Verhalten zu diesem einen Menschen plötzlich um 180° andersrum ist.
-
- [nicht mehr wegzudenken]
- , 30
- Beiträge: 1065
Ich glaube worauf Eremit hinauswollte ist, dass Schüchternheit und Introvertiertheit nicht gleichzusetzen ist. Man kann zwar schüchtern und introvertiert sein, genauso kann man auch einfach introvertiert sein ganz ohne Schüchternheit. Introvertiertheit ist dabei eines der Grundmerkmale eines Menschen, also im Gegensatz zu Schüchternheit ändert sich das nicht so schnell und liegt auch normalerweise nicht im Interesse des Introvertierten.
- Werbung
-
- Vergleichbare Themen
- Antworten
- Zugriffe
- Letzter Beitrag
-
- 73 Antworten
- 7695 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von hey_jude
-
- 34 Antworten
- 2034 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von chicheringrün
-
- 180 Antworten
- 8440 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von ExtraordinaryGirl
-
- 24 Antworten
- 5544 Zugriffe
-
Letzter Beitrag von Sufragette