Die Arbeit mit dem inneren Kind

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jennyfer
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 08:44

Hallo Wildkatze. Ich kanns leider nicht anders erklären. Vllt ist es auch bei jedem Menschen anders. Ich schrieb vor einem Jahr
Es bleibt da wirklich was Leer. Doch ich für mich glaube fest daran, dass das der Rest ist, der nur von Menschen gefüllt werden kann. Das da mehr rein gehört, als Eigenliebe und Eigenverständniss und Trauer...Auch die Liebe anderer Menschen, die ich langsam beginne zuzulassen...


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Ich für mich trennte (versuchte zu trennen) was von meinen Lieben (Kindern zb) kam von dem was ich "auffüllen" wollte. Also ich wollte nicht meine Kinder da hineinpacken. Sie haben einen ganz anderen, eigenen Platz in meinem Herzen, und in meinen inneren Berührungen. Vllt fühlst du gerade darum das sie "dieses alte Fehlende " nicht ersetzen können, da du dies vllt auch nicht möchtest.

Wie gesagt, kann ich es leider nicht anders erklären.

Liebe Grüße,

jennyfer_
...

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montagne
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Beitrag Mo., 04.05.2009, 12:53

Hallo,
ja ich finde das ist ein wichtiger Aspekt, was Jennyfer anspricht. Es zu trennen, das innere Berühren und gehalten werden, was man früher NICHT bekam, wo das Loch ist. Und das was man heute bekommt und geben darf.
Ich denke schon, das man einiges heute nachholen kann, wenn man es möchte. Aber es ist eben nicht das selbe. Weil man heute eben kein Kind mehr ist, auch wenn man da gefühlsmäßig manchmal noch hingeht. Man ist kein Kind mehr und die anderen sind auch nicht die Eltern. Die anderen sind Partner, Freunde, TherapeutIn vielleicht, eigene Kinder. Ich denke, man sollte sich darüber bewusst sein, das es ein Ersatz sein kann, aber eben „nur“ ein Ersatz, und nicht das Original. Wenn man das aus den Augen verliert, gibt es Ansprüche und Unzufriedenheiten, die eine Beziehung kaputt machen können, die zumindest belasten.

Und nachholen heißt deshalb für mich auch, mir selbst das geben, was ich damals mehr gebraucht hätte und wonach mein kindlicher und jugendlicher Anteil immer noch ein Bedürfnis haben.
Ich finde es schon schwer. Leistungsblockade kenne ich auch. Ich denke, es liegt daran, das ich schon irgendwo einen Anteil habe, der gewisse Erziehungsberechtigte von mir repräsentiert, der immer nur fordert, dem nie etwas gut genug ist, egal wie sehr ich mich anstrenge. Und der kindliche Anteil ist der erste der rebelliert, der verweigert sich dann eben und so ist es eine innerliche Patt-Situation.
Wenn ich dem kindlichen Anteil Raum gebe und Bedürfnisse stille, dann werde ich auch wieder als erwachsene, kompetente Frau handlungsfähig. Aber oft noch „sehe“ ich das selbst nicht oder kann es nicht ernst genug nehmen.
amor fati

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Laura13
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Beitrag Di., 05.05.2009, 15:57

Ich kann das nicht. Heute habe ich in der Therastunde wieder festgestellt, dass ich das einfach nicht kann.

Ich fühle mich zur Zeit so reingezogen in meine Kindheit, so als wenn das Alles gerade wieder stattfindet...es hört gar nicht mehr auf in meinem Kopf.

Ich bin dem inneren Kind so nah und habe die Gefühle, die ich wohl damals auch hatte....Wut, Hass, Trauer, Zorn, Groll, usw. Und was bringt mir das????
Es geht mir beschissen und diese Gefühle bringen mich nicht weiter, weil ich nicht damit umgehen kann. Heute in der Sitzung war ich einfach nur schlecht drauf und konnte mit mir selbst irgendwie nichts anfangen.

Ich kann das nicht. Ich bin wohl zu doof dazu....Looser-Typ eben...
Die Nacht holt heimlich durch des Vorhangs Falten
aus deinem Haar vergeßnen Sonnenschein.
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und still und gut und voller Frieden sein.

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jennyfer
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Beitrag Di., 05.05.2009, 18:14

Liebe Laura.
Laura13 hat geschrieben: Ich fühle mich zur Zeit so reingezogen in meine Kindheit, so als wenn das Alles gerade wieder stattfindet...es hört gar nicht mehr auf in meinem Kopf.

Ich bin dem inneren Kind so nah und habe die Gefühle, die ich wohl damals auch hatte....Wut, Hass, Trauer, Zorn, Groll, usw. Und was bringt mir das????
Es geht mir beschissen und diese Gefühle bringen mich nicht weiter, weil ich nicht damit umgehen kann.
Ich seh darin (im unterstrichenen) auch eine mögliche Wiederholung. Wie solltest du auf Anhieb mit all diesen schrecklichen Gefühlen umgehen können...Du warst, glaube ich, doch als Kind auch genau da - ich kann mit diesen Gefühlen nicht umgehen-. Vllt kannst du es heute, als Erwachsene erlernen. Ich mein damit also nicht nur das du durch diese Gefühle "Wut, Hass, Trauer, Zorn, Groll, usw" weiterkommen kannst, sonder auch genau das Gefühl von "weil ich nicht damit umgehen kann" kann dich weiterbringen. (doch mir ist inzwischen klar, dass ich sehr oft für andere nicht verständlich rüberkommen kann)

Nur die schlimmen Gefühle alleine, können dich nicht weiterkommen lassen. Bei mir (zb) war das alleinig durch das Zulassen und nochmals durchleben möglich. Weil ich im Durchleben mich auch "versorgen" konnte. (zuordnen, einordnen, verstehen, verbinden, bewusst trauern...mich pflegen, versorgen, lieb haben...usw) Vllt erschreckte dich auch das zu vieles auf einmal kam.

Liebe Laura, vllt gehört sogar dein momentanes Looser-Gefühl mit dazu. (vllt fühltest du dich als kind auch als Looser?!) Vllt kannst du noch etwas Kraft mobilisieren, um weiterzufühlen, wo es dich hinbringen könnte. Was sagt dein Therapeut dazu?

Ganz Liebe Grüße

jennyfer_
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Laura13
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Beitrag Di., 05.05.2009, 19:08

@ Jennyfer

Mein Thera hat inhaltlich das Gleiche gesagt wie du....nur mit etwas anderen Worten. Es tröstet mich natürlich viel mehr, das von jemandem wie dir zu "hören" (lesen), weil du ja auch betroffen bist. Danke dafür.

Ja, ich werde versuchen weiterhin Kräfte zu mobilisieren. Aber manchmal ist es so schwer und kein Ende in Sicht grad bei diesen "Kindheitsthemen", dass ich einfach Angst habe, dass mir das alles zuviel wird....dass dieser Schmerz nie mehr aufhört, weißt du?!

Aber, das ist nun Gejammer und das bringt ja nichts.

Liebe Grüße
Laura
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w_s_
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Beitrag Di., 05.05.2009, 19:26

Ach Laura, Jennyfer hat doch völlig recht: es geht doch darum diese Gefühle zu erleben, nicht weils so toll ist, sondern weil du nur so lernen kannst damit umzugehen. Und es kann doch nur darum gehen, dieses Umgehen zu erlernen, diesen Aspekt des inneren Ichs zu verstehen - dieses innere Kind etwas mehr schätzen um nicht zu sagen irgendwann ein wenig lieben zu lernen.

Ich halte das auch nicht für Gejammere - sondern für eine natürliche Reaktion darauf, dass es dir halt nicht gut geht. Ist doch eh klar.... ist halt ein notwendigs Ventil.

Aber bitte gib jetzt nicht auf, auch wenn du müde und verzagt bist. Du hast die Kraft das durchzustehen, du wirst das schon machen. Es dauert halt einige Zeit. Sei stark.

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jennyfer
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Beitrag Di., 05.05.2009, 20:21

Hallo Laura
Laura13 hat geschrieben: ...manchmal ist es so schwer und kein Ende in Sicht
Ich möchte dich jetzt nicht erschrecken. Da gibt es kein Ende im herkömmlichen Sinne. Dein Leben wird immer mittragen, was du erleben musstest. Gerade darum ist ein Umgang damit zu finden, eine große Erleichterung. Es kann anders werden, nicht mehr belasten, in jeder Minute jede Stunde, jeden Monat...

Auch nach einer Verarbeitung wird es noch weiterhin sich in neue Bahnen einfügen. Die Jahre meines Wegschauens, haben Spuren hinterlassen, auf die ich im alltäglichen Leben stoße, oder gar erst jetzt sehen kann. Doch es wird immer weniger, und das wichtigste, es macht mir schon lange keine Angst mehr. Der Umgang mit meinen Gefühlen ist für mich heute wie mein Schlüssel des Lebens.


wird....dass dieser Schmerz nie mehr aufhört, weißt du?!
Auch dieses Gefühl gehört wie all die anderen mit dazu. Ja, ich weiß. Als mir dieser Schmerz so sehr zusetzte, hielt ich es fast nicht mehr aus. Und trotzdem sprang ich darein. Erst als mein Boden da weg war, ich meine Kontrolle abgab, konnte ich aus tiefstem Schmerz heraus weinen. Ich nahm ihn voll und ganz an, und konnte mich dann selber betrauern. Das war mir vorher nicht möglich, da ich ja immer stark sein musste, und es mir auch nicht zugestanden hatte auch schwach sein zu dürfen.

Liebe Grüße

jennyfer_
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Laura13
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 16:36

Ja, da ist ganz viel Trauer in mir...ganz viel...und die drückt meine Stimmung zu Boden, meine Freude ist weg, nur noch diese Trauer ist da, sie füllt mich ganz aus. Das ist wohl die kindliche Trauer, oder?

Ich bin einfach nur total traurig momentan.

Nein, ich will das alles nicht mein ganzes Leben mit mir rumschleppen, ich will es auch mal loswerden. Und dann MEIN Leben leben, mein eigentliches Leben, MICH, mein SELBST.

Aber momentan ist da nur Traurigkeit.
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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:04

Liebe Laura,
Ja, da ist ganz viel Trauer in mir...ganz viel...und die drückt meine Stimmung zu Boden, meine Freude ist weg, nur noch diese Trauer ist da, sie füllt mich ganz aus. Das ist wohl die kindliche Trauer, oder?
BildBild
Ich bin dem inneren Kind so nah und habe die Gefühle, die ich wohl damals auch hatte....Wut, Hass, Trauer, Zorn, Groll, usw. Und was bringt mir das????
Bist du jetzt dran an deinen Gefühlen? Hattest du solche Gefühle schon vor deiner Therapie?

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jennyfer
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:07

Hallo Laura.

Laura13 hat geschrieben:Ja, da ist ganz viel Trauer in mir...ganz viel...und die drückt meine Stimmung zu Boden, meine Freude ist weg, nur noch diese Trauer ist da, sie füllt mich ganz aus. Das ist wohl die kindliche Trauer, oder?
Ob das nur deine kindliche Trauer ist, dass kann ich dir nicht sagen. Bei mir verlief es so, dass erst "meine Kleine" traurig war, und ich dann als Erwachsene zu trauern begann. Danach begann ich als Erwachsene meiner Kleinen zu erzählen, dass ich sie (mich) heute beschützen (könnte) kann. Ich malte zu der Zeit ganz viele Bilder, auf denen ich als Erwachsene und als Kind zu sehen war. In den verschiedenen Erlebnisssituationen war dann da (ich) meine Erwachsene die Eingreifende und sich entschuldigende Frau. (die die sagt "ja Kind, so war es, und heute würde ich dich schützen, damals konnte ich das noch nicht") Ich verband sie innerlich miteinander um meiner kleinen in mir Die Sicherheit zu geben, die sie heute braucht, um sich nicht mehr verstecken zu müssen. Die Sicherheit, dass ich heute auf mich achtgeben kann...


Nein, ich will das alles nicht mein ganzes Leben mit mir rumschleppen, ich will es auch mal loswerden. Und dann MEIN Leben leben, mein eigentliches Leben, MICH, mein SELBST.
Ich hatte genau die selbern Gefühle und auch Erwartungen an mich selber. Du wirst deine eigenen Erfahrungen durch deinen Weg machen.

Ich lernte das DAS mein Leben ist, dass DAS ich bin. Und das alleinig mein Umgang mit meinem Leben, mein Zugang zu mir mich soweit heilen kann, das ich auch DAMIT gut leben kann.

Es gab Phasen in meiner Verarbeitung da dachte ich das ich nie mehr ein lustiger Mensch sein werde. Ich wurde allgemein ernster, aber auch viel realer. Meine jahrelange Traumwelt löste sich allmählich auf. Ich trug für meine Kindheit keine Verantwortung. Und gleichzeitig lernte ich Verantwortung für mein weiteres Leben zu übernehmen.

Ich dachte mir des öfteren, warum habe ich blos alles noch einmal raufgeholt, zugelassen. Weil ich jetzt mehr arbeit an mir habe, als zuvor. Doch diese Zweifel verblassten mit der Zeit, da ich auch so viel kostbares in mir erleben durfte, und noch immer darf.

Liebe Grüße

jennyfer_
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Laura13
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:18

Ja, so wird es wohl irgendwann mal sein, hoffentlich.

Danke für eure lieben Worte. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr mir das hilft. wie sehr IHR mir helft. Ich bin so froh, dass es euch gibt, es macht Mut weiter zu machen, nicht aufzugeben, wenn man sich verstanden fühlt und sieht, dass man es schaffen kann, weil man mit Betroffenen "reden" kann, die schon einige Schritte weiter sind.

Einfach mal vielen Dank an dieser Stelle.

Liebe Grüße
Laura
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:22

@ Sandy:

Ja, jetzt bin ich wohl teilweise dran an meinen Gefühlen und komme nicht so gut damit zurecht. Vor der Therapie hatte ich solche Gefühle nie und hatte auch eine völlig falsche Wahrnehmung...das hat mir mein Thera bestätigt.

Ist halt wiedermal so: Thera ist "begeistert", weil das in seinen Augen ein großer Fortschritt ist....und ich sitz zu Hause und heul bloß noch...super.

Vom Kopf her weiß ich ja, dass es gut und richtig ist, ich lasse ja alles zu und vermeide oder verdränge ja nichts...aber, es ist so schwer damit umzugehen....

Ablenken geht kaum, trotz Kinder und Arbeit und Stress, es ist immer irgendwie alles da....

LG Laura
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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:29

Laura13 hat geschrieben:Vor der Therapie hatte ich solche Gefühle nie und hatte auch eine völlig falsche Wahrnehmung...das hat mir mein Thera bestätigt.
Wovon hattest du denn eine falsche Wahrnehmung? Von deinen Gefühlen? Von dir selbst? Selbst- und Fremdwahrnehmung ist auch für mich ein sensibles Thema. Kannst du die emotionale Wahrnehmung deines Theras ("begeistert") mit deiner Wahrnehmung (tiefe Traurigkeit) vereinbaren?

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Laura13
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:35

Ähm.....tja....ich kann es noch nicht so richtig in Worte fassen....

Ich hatte eine falsche Wahrnehmung von ALLEM, von Menschen, Gefühlen, etc...
ob ich mittlerweile überhaupt die "richtige" Wahrnehmung meiner Gefühle habe, weiß ich gar nicht. Zur Zeit fühle ich Schmerz und Traurigkeit....davor war Wut und Hass....
Selbst-und Fremdwahrnehmung ist bei mir auch ein schwieriges Thema, dazu kann ich gar nichts sagen, außer, dass ich wohl ein falsches Bild von mir selbst habe...sagt mein Thera...ich sehe das eben anders...mh.

Wie meins du das mit dem Vereinbaren? Also, ich weiß, vom Verstand her, dass es ein Fortschritt ist und dass mein Thera sich eben über jeden Fortschritt für mich freut bzw. ihn erwähnt, damit ich ihn auch als solchen anerkenne, weil es sich ja für mich momentan nicht als "gut" anfühlt, verstehst du? Ich lassse meine Gefühle zu, das konnte ich bisher nicht.
Ich bin konfus heute, sorry....
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Rainer Maria Rilke

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SamuelZ.
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Beitrag Mi., 06.05.2009, 20:43

Wie meins du das mit dem Vereinbaren?
Ich glaube, worauf ich hinaus wollte, war, ob du dir von ihm mehr Empathie wünschen würdest?
dass ich wohl ein falsches Bild von mir selbst habe...
Das trifft mich irgendwie. Bezieht sich das "falsche Bild" auf Bewertungssituationen, in denen du dich besser oder schlechter wahrnimmst?

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