Was ist so 'besonders' an Drogen?

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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jubu
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 00:57

Hi ikum

Ich hab mir meine beiträge und den gesammten thread nochmal durchgelesen, ich gebe dir vollkommend recht, dieser thread ist grenzwertig, es stehen sachen in diesen thread die vllt nicht jeder lesen sollte, ich wollte mit meinen beiträgen am anfang, der threaderstellerin die frage beantworten was "besonders" an drogen ist, diese frage beantwortete ich halt einfach mit einem kleinen überblick über wirkung und gefahren.. ich habe den riesen fehler gemacht es hier öffentlich zu posten, weil das ganze hätte echt in eine p.m gehört, ich habe das unterschätzt und du hast recht. ich würde auch die betreuer dieses forums bitten, diesen ganzen thread zu löschen, falls sie ihn wirklich für bedenklich hält.

Allerdings muss ich sagen, alles was ich geschrieben habe stimmt und bei jeder beschreibung komme ich auch auf die negativen folgen sowie konsequenzen. Sicherlich sind meine beiträge etwas das nicht jeder lesen sollte, weil sie könnten animieren.. da hast du echt recht und es tut mir leid, hätte ich nicht öffentlich posten sollen das ganze.

danke auch das du mich auf das ganze hingewiesen hast, ich werde in zukunft vorsichtiger sein mit dem was ich öffentlich schreibe und was in eine p.m gehört. Aber die erstellerin ist 20 jahre alt, ich denke das was ich ihr schreibe ist soweit ok.

Verherrlichen tue ich allerdings keine droge, ich war auf h "drauf".. ich sage zwar die anderen drogen davor waren keine sucht oder ein problem.. das stimmt auch ABER im endeffekt haben sie mich zu dem geführt was am ende passiert ist.. sie sind puzzelteile. Der konsum von drogen ist einfach gefährlich, egal welche droge, auch wenn sie im moment nicht süchtig macht.. sie kann einfach ein stück des weges in eine kommende sucht sein.

lg

wünsche eine schöne woche

lg

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ikum
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 21:49

lieber jubu!
schön. danke. auf all diesen seiten steht etwas sehr, sehr trauriges. etwas, schlimmes, gefährliches. allein die zehn, die hier drogenbetroffen mit gepostet haben, egal in welcher form: die könnten jeder ohne lang nachzudenken bücher füllen. mit den abgründigsten, schlimmsten und traurigsten geschichten, die diese ersten male kick unweigerlich nach sich gezogen haben. der kick sei unbestritten. jeder hat da was erlebt, was es plausibel machte, all die zweifel noch ein stück weiter weg zu schieben. und noch n stück weiter zu gehen- scheisse frisst niemand freiwillig, es muss schon sahne drauf sein . aber: hinter jedem anfangserlebnis drogen, isoliert es seine nicht negativen seiten gehabt haben mag...hinter jedem stehen unzählige, schlimme, schreckliche ereignisse. und hinterher ein mörderischer kampf raus, den die wenigsten gut und langfristig und ohne schäden oder zumindest eienige schreckliche jahre schaffen. und das ist so sicher. vor allem auch so rum: je"besser" oder harmloser die erste zeit empfunden wird...desto länger bleibt man. und desto schlimmer der grässliche kampf raus. die die hier schreiben...können immerhin noch schreiben. ihr hiersein steht schonmal für etwas: dafür, dass sie das so nicht mehr wollen, was damals so harmlos begann. und: die gründe dafür, die könnten wiederrum seiten füllen. die erlebnisse. die stagnation im leben. oder der abstieg, den das ganze schon gekostet hat. aber: wer hier schreibt, ist auch nur ein kleiner ausschnitt von der grossen, dumpfen masse. die versinken, hängen bleiben. den kampf nie aufnehmen. oder zu spät. oder die es einfach schlechter getroffen hat. wie es einen trifft, weiss man erst hinterher. also, hinter all denen, die hier drogenerfahren posten,und die jeder für sich eine ellenlange leidens- und kämpfensgeschichte hinter sich hat, steht nochmal eine hundertfach grössere zahl an menschen, die einfach im leid und sumpf versinken. das ist hier der oberklassenausschnitt sozusagen. ein grosser rest schafft es nichtmal bis hier. ein rest verharrt ein leben lang in abhängigkeit. bis es dann freud- und glücklos irgendwan endet. frauen: verharren oft lebenslang in leidensbeziehungen. entweder selbst konsumierend. oder rein coabhängig. entweder bei einem. oder sie hüpfen wie vom unsichtbaren faden gezogen von einem zum anderen. auch immer tiefer rein. gewalt. schulden. süchte. entzüge. wieder süchte. bestimmte drogen. oder polytox. alkohol kiffe. gewalt. weitergegeben an kinder, die aus solchen beziehungen als kitt, als ausweg entstehen. denen von vornherein das erleben eines normalen lebens, ohne abhängigkeiten, existenzminimum, vernachlässigungen, gewalt und all das verwehrt bleibt. all das hat mal so angefangen. mit den paar kicks. und: danach ging es schleichend weiter tätätä. guckt ma- gar nicht süchtig. oder: guckt ma. ab jetzt wird alles anders. bei den meisten wird es anders: anders schlimmer. und immer nochmal schlimmer, so wie man es sich damals, bei den ersten kicks, wo man schon dachte, man kennt die abseiten alles und merkt, wenn es das wird...so wie man es damals nichtmal ansatzweise vorstellen konnte. irgendwann sthet man dabei, in seinem eigenen leben. und es geht den bach runter wegen der scheisse und egal wie man kämpft...man kommt nichtmal dagegen an, dass es jeden tag ncoh schlimemr wird. aber hallo. das ist der punkt, wo man sich wünscht,e s hätte einen beim ersten mal gleich ganz weg gemacht. damit man all das nicht mehr hätte erleben müssen, dieses fass an abgrund ohne boden.

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ikum
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 21:50

etnweder selbst betroffen. oder mit einem partner, der immer weiter abrutscht...
und: auch wenn man es sich nur ansieht: so wie rein ist der weg raus: ganz allein. man wird nie jemanden rausholen können. aber auch das ist wie mit den drogen am anfang: es scheint absolut nicht vorstellbar, dass es das mal wird, was so in den büchern steht. und es wird defnitiv so.
und: jeder, der den weg reingegangen ist...der hat gedacht, bei ihm ist es anders. weil so isoliert die ersten male: ist ja gar nicht so asi wie bei christiane f. und: macht ja gar nicht süchtig, guckt her, ich kann n kaffee trinken und arbeiten gehn und denke gar nicht an die droge. tätä. herzlichen glückwunsch. da dreht es sich schon, das drogeneinstiegskarussel. merkt nur keiner. sonst wär auch keiner süchtig. merkt keiner. und deswegen denkt sich jeder: ach wie geil: ausgerechnet ich bin der auserwählte, der scheinbar beides kann. spass haben. auf dem vulkan tanzen. und es im griff haben.
haben wir alle so gedacht.

-das ist das, was man zu den ersten erlebnissen dazu sagen muss!!! immer!

jedenfalls jedem, der es nicht erlebt hat. die ersten male sind die eintrittskarte in die schlimmste geisterbahn, die man sich vorstellen kann. gerade die ersten male oder die von freunden, die so harmlos und plausibel erscheinen. die guten geisterbahnen fangen auch harmlos an. nur das schöne bei geisterbahnen: es geht definitiv wieder raus, man muss nur ruhig sitzen bleiben. und: das ist auch das, was bei drogen definitiv nicht passiert. im gegenteil bei diesen geisterbahnen...ist das raus schwer zu finden. und der schlimmste und grässlcihste weg überhaupt. über den man sich trotzdem freuen muss. der grosse teil findet den nichtmal.

lieber jubu- ich denke, wir sind da auf einer linie. und jeder, der wirklich sich nur aufklären möchte und bis hier gelesen hat....dem sollte inzwischen auch dank deiner letzten posts und vlt. auch derer vom anfang klar geworden sein, wie falsch es ist, nur nach den ersten erlebnissen zu fragen. dass das schon ein schritt sein kann, der den grundstein legt, sich richtig schön reinzudrehen.
ich hoffe nur, dass jeder, der auf der suche war, sich auch wirklich bis in diese letzten beiträge hier durchgewuschtelt hat. andererseits: da hast du schon recht: wer nur sucht...der findet sein argument, es dochmal zu probieren auch schon auf der werbetafel im zug...der leist es einfach überall rein. das kann man nciht aufhalten. aber: man kann sich dessen bewusst sein. und immerhin so viel abscheu vor dem ganzen etnwickelt haben, dass man nichtmal mehr die tafel im zug sein will. nichts liefern mächte, in das irgendwer reinlesen kann, was er sucht. und die ersten beiträge haben sich leider mal so richtig schön angeboten. aber gut: wer klug ist. der hat bis zum ende gelesen. wer nicht. der hat sich schon vorher selbst auf einen weg entlassen, dessen kreuzugen vorher niemand vorhersagen kann.
liebe grüsse!

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ikum
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Beitrag Mo., 20.04.2009, 22:04

achso, eins noch dazu: was es noch mit so schlimm macht ist das eigenen schlechte gewissen. wenn man aufwacht und merkt, dass es ganz schön schief gegagnen ist. und was das schlechte gewissen noch schlimmer macht: dass man es gewusst hat und gewarnt war vorher. das ist der punkt, der einen richtig bricht. das man es alles ganz alleine und selbst so hinbekommen hat, wie es jetzt ist. und vor allem, sich eunzugestehen, dass man wirklich so blöd war. sich für auserwählt zu halten bei den ersten malen. dass man so grösenwahnsinnig war und von sich und der eigenen stärke überzeut, dass man locker und easy weitergemacht hat. jedes mal. und dann jeden tag. sein geld zum dealer getragen hat und seine leben ins abrutschen. schön allein und selbstständig. ganz freiwillig. obwohl man wusste, dass es vielleicht nicht ganz rihtig sein kann, der harmlosigkeit oder der schönen und plausiblen seiten der ersten male zu glauben. das schlimmste ist, das einzusehen. und: an den punkt kommt jeder. jedenfalls jeder, er in lage ist, später dann soch den kampf raus aufzunehmen. viele vermeiden, dass sich selbst einzugehstehen, weil das mit so schrecklich ist. die bleiben dann kampflos. und gehen richtig unter. soviel zu den ersten malen und der besonderheit an drogen.

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S.Wortschatz
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Beitrag Di., 21.04.2009, 20:54

Ich bin nach 19 Jahren Konsum von Marijuana, Haschisch und Tabak an einen extrem spürbaren Punkt,
dass ich tagaus tagein täglich

mein Ich , meine Psyche, mein Gehirn als gereizt,entzündet, gestört,verwirrt und erschöpft empfinde

und es gerne rückgängig oder ungeschehen machen und sehen und spüren würde,

weil mein Ich, meine Psyche, mein Gehirn,

weil das Ich mein einziges Kapital ist, meine einzige Chance, meine einzige Basis, meine einzige Hoffnung ist.

Von Cannabis, also Marijuana und Haschisch, bin ich 4 Monate abstinent,
aber ich hab täglich
backflashs/High-Gefühle, ganz unangenehm ist das,
was vielleicht in einem Zusammenhang mit meinem
Zigarettenkonsum steht, den ich deshalb einstellen möchte.

Cannabis und Tabak sind in der Menge und in ihrer Wirkung (auch) ganz heftige Gifte für die Psyche*.
*ich spreche da für mich persönlich aus meinen subjektiven Erfahrungen heraus und auf mich bezogen.
Zuletzt geändert von S.Wortschatz am Mi., 22.04.2009, 11:08, insgesamt 6-mal geändert.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:

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lovely_2000
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Beitrag Di., 21.04.2009, 23:14

[
Cannabis und Tabak sind in der Menge auch ganz heftige Gifte für die Psyche.[/quote]

da bin ich der gleichen meinung

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jubu
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Beitrag Mi., 22.04.2009, 14:19

Hi.

Ja, wie ihr richtig erkennt, wenn man seinen kopf zwingt.. wenn auch mit "soften" drogen irgenwelche glückstoffe auszuscheiden oder zu produzieren und man nach sehr langer zeit wieder damit aufhört, wird man das spüren, das ist bei allen drogen so, coffein, tabak, marihuana.. bei stärkeren drogen passiert das ganze einfach nur viel schneller. Sogar dinge die man einfach gewohnt ist und man sie nach langer zeit beendet fehlen einen und man fühlt sich deswegen vielleicht nicht wohl.


lg


S.Wortschatz
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Beitrag Mi., 22.04.2009, 14:50

Für mich ist gerade die Nüchternheit zur Bewusstseinserweiterung geworden.

Drogen bedeuten für mich
Bewusstseinstrübung,
Bewusstseinseinengung,
Bewusstseinseinschläferung,
Bewusstseinsbetäubung,
Bewusstseinsverdrängung,
Bewusstseinsschmälerung,
Bewusstseinstäuschung,
Bewusstseinsveralberung,
Bewusstseinsirreführung.

Das alles war mal das was ich wollte und hinnahm, aber die Nachteile
von jahrelangem Substanzmissbrauch, mit Murks, Wirrwarr, Isolation zur Folge,
haben mich davon überzeugt mehr das zu tun oder zu lassen
was meinen Geist stärkt, als das zu tun was ihn/mich schwächt.

Viel anregender als jede Substanz ist/wäre beispielsweise für mich

Beziehung
und
Kreativität.

Die geistige Freiheit habe ich durch Konsum & Substanzabhängigkeit geschwächt/verloren -
um diese geistigen Möglichkeiten bange ich,

diese geistige Freiheit hole ich mir gerade wieder Schritt für Schritt zurück.

Wie umständlich - hätte ich sie, die geistige Freiheit doch früher schon deutlich gefühlt,
die geistige Freiheit dann doch erst gar nicht entgleiten lassen.

Die geistige Freiheit die ich meine ist die Freiheit weg vom Drang und Zwang,
eine bestimmte psychoaktive Substanz konsumieren zu wollen zu müssen.

Weg von der Abhängigkeit,
hin zur Unabhängigkeit von der Einnahme/der Vereinnahmung psychoaktiver Substanzen,
das ist mein eigenes Credo geworden mich bezüglich.
Re: Was ist so "besonders" an drogen?
Marijuana- und Haschisch-Konsum, wie auch Drehtabak-Zigaretten-Konsum,
ist für mich
vom Genussmittel zum Verdrussmittel zum Abschussmittel pervertiert/mutiert,
das ist mir auf eine kurze Formel gebracht passiert,
das kann mir wieder passieren, das bleibt nicht ohne Konsequenzen*.
*Was mich angeht bin ich arbeitslos, verschuldet, verblödet und vereinsamt.
:bock'n'roll:rock'n'foul:shock'n'howl:blog'n'soul:

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lovely_2000
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Beitrag Mi., 22.04.2009, 21:46

@s.wortschatz:

tut mir leid,aber du schreibst mir etwas verwirrend

zum aktuellen stand der dinge:

der besagte freund hat die therapie nach 2 monaten abgebrochen.

sagte er wollte "eh nur" von den benzos runter,nicht aber vom substitol

naja,war irgendwie eh klar,nach mehreren abgebrochenen therapien..

traurig

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Tante Käthe
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Beitrag Do., 23.04.2009, 05:52

S.Wortschatz hat geschrieben:Marijuana- und Haschisch-Konsum, wie auch Drehtabak-Zigaretten-Konsum,
ist für mich
vom Genussmittel zum Verdrussmittel zum Abschussmittel pervertiert/mutiert,
das ist mir auf eine kurze Formel gebracht passiert,
das kann mir wieder passieren, das bleibt nicht ohne Konsequenzen*.
*Was mich angeht bin ich arbeitslos, verschuldet, verblödet und vereinsamt
Und dazu bedarf es nicht unbedingt einen solch langen Zeitraum des Genusses, das geht auch schneller, also am Besten Finger weg von jeglichen Substanzen....

Mein Sohn hat all das in recht kurzer Zeit geschaff, zuzüglich dem Umstand, dass er nichts mehr hat, obwohl er gerade mal erst angefangen hatte, selbständig zu sein....

Käthe
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(Albert Einstein)

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jubu
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Beitrag Do., 23.04.2009, 14:39

Hi S. Wortschatz.

Von mir aus kannst du arbeitslos und vereinsamt sein, aber verblödet bist du sicherlich nicht *G*
Das was du schreibst ist nämlich ziemlich "wiff" und vorallem sprichst du auch eine wichtige sache an, viele
menschen denken das man sein bewusstsein durch substanzen erweitert.. ich selber hatte ja auch öfters lsd,mescalin,pilz konsum und dementsprechende erlebnisse, wenn man mich fragen würde hat "lsd" z.b dein bewusstsein ERWEITERT ? Würde ich auf die frage sogar direkt ein "nein" geben, ich würde sagen lsd hat
mein bewusstsein und wahrnehmung stark "verändert".. aber erweitert habe ich mein bewusstsein erst nach
dem rauscherlebnis.. indem ich sehr viel über das ganze nachgedacht hab über eindrücke und erlebnisse. Psychodelika
sind aber für mich z.b die einzige droge von der ich sage das sie einen menschen unter den richtigen umständen und vorraussetzungen wirklich etwas sinvolles bringen kann. Alle andere substanzen erweitern überhauptnichts oder im gegenteil.

Wenn mein sein bewusstsein erweitert macht man das wie du sehr richtig sagst "nüchtern".. nüchtern sieht man die welt und seinen gefühle nunmal so wie sie wirklich sind, drogen verwischen die realität.. es ist unnatürlich.

Finde voll gut was du geschrieben hast, gefäll mir echt, 1a

lg

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ikum
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Beitrag Do., 23.04.2009, 21:46

und wie wäre auch das via pm oder in nem drogenforum? ihr könnt es echt nicht lassen. es ist hier nicht angebracht, was ihr textet. und so langsam denke ich, dass es eh wenig sinn macht.

wo sind die nebenwirkungen vom lsd? dass es dann echt schnell geht? und wehe, hier schreibt jetzt jemand was, dass es nicht soo schnell ist wie mit crack oder heroin.
ihr konsumiert die scheisse. oder seid noch dabei. egal welche, nehmen wir jetzt mal alkohol und zigaretten raus- es ist nicht ohne grund eine grenze der legalität dazwsiche. achja: die legalisierungsdebatte an der stelle für graslegalisierung oder liberalere politik mit den substitutionsprogrammen ist auch nicht angebracht. pm!!!! drogenforen!!! oder n eigenen thread aufmachen!!! mit ner passenden, ehrlichen überschrift. das jeder weiss, wie er es einordnen kann. man.
das mitteilungsbedürfnis von drogenkonsumenten oder ex drogenkosumenten in richtung abstinenz ist echt ein unerschöpfliches, was den vergleich ihrer substanzen angeht. ES KOMMT HIER FALSCH RÜBER!
warum schreibt ihr nicht, wie es euch geht? wie es war, der punkt, als es nicht mehr ging? wie es vorher schon jahr und tag war? konto leer. job weg oder wackelig. wohnung auch. oder: die depressionen, die flashbacks. und: dass wenn man sich sein leben dann auf einmal anguckt, alles irgendwie den bach runter ist? man fertig und kaputt? die angst, nicht zu wissen, wie es weiter geht? das bewusstesein, grosse scheisse gebaut zu haben. die angst, allein zu sein damit. die angst und den frust den man empfindet, wenn man sich umschaut, die welt sich normal wieterdreht. die, über denen man vorher drüber stand, die grüngeher...wenn man alles dafür geben würde, das zu haben, statt das, was man gerade hat? naaaaa? nix. bis jetzt und heute: nix davon. nix davon, was ihr dagegen tut. und wie beschissen es ist jeden tag, sich mit dem afuhören und dem aufräumen zu beschäftigen. beziehung im arsch. all das. nichts davon steht heir auf all den seiten. hättet ihr es nicht an der backe diese probleme...ihr wäret nicht heir. sondern fröhlich weiter dabei mit den drogen. dann gäbe es keien grund, das alles so zu überdenken. aber: nichts davon stattdessen: schwallaschwallablah über drogen.
man. genauso egoistisch, wie der konsum macht. und genauso anspruchsdeneknd. macht es wohl auch das aufhären. dass die betroffenen partout nicht daruaf verzichten können. an jeder stelle wie aus der pistole substanzvergleich zu ziehen. aber: ich sehe keinen eigenen thread diesbezüglich, den mal einer mutig aufgemacht hätte. neee. stattdessen bliblahblup alle anderen threads infiltrieren. manmanman. eure gescchichten wären passend. ehrlich erzählt. wie es euch geht, was ihr tut dagegen. wie hart es ist. stattdessen der blub. ich übergebe an euch ab nun. also. immer her damit mir euren substanzdebatten. mit den erlebnissen der reinen drogenerfahrungen. wenn ihr es immer noch so isloliert sehen könnt- ohne den blick auf den gesamtkomplex imer und immer wieder zu nennen...sorry, ich vermute, ihr seid in ner typischen schleife, die zu jeder suchtgeschichte dazugehört: zwanghafte, substanzabstinenz. aber im kopf spult es weiter. was das gibt...naja. es ist weniger konsum als vorher. aber: das schlgt bei den meisten unbetreut eh wieder um: noch ne schleife tiefer rein. und: es ist jedesmal weniger da, emotional, wirtschaftlich. sozial...was einen hält. wurscht. ich hoffe, wer mitliest, kann sich seinen reim drauf machen.

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Tante Käthe
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Beitrag Fr., 24.04.2009, 05:48

ikum hat geschrieben:warum schreibt ihr nicht, wie es euch geht? wie es war, der punkt, als es nicht mehr ging? wie es vorher schon jahr und tag war? konto leer. job weg oder wackelig. wohnung auch. oder: die depressionen, die flashbacks. und: dass wenn man sich sein leben dann auf einmal anguckt, alles irgendwie den bach runter ist? man fertig und kaputt? die angst, nicht zu wissen, wie es weiter geht? das bewusstesein, grosse sch*** gebaut zu haben. die angst, allein zu sein damit. die angst und den frust den man empfindet, wenn man sich umschaut, die welt sich normal wieterdreht. die, über denen man vorher drüber stand, die grüngeher...wenn man alles dafür geben würde, das zu haben, statt das, was man gerade hat? naaaaa? nix. bis jetzt und heute: nix davon. nix davon, was ihr dagegen tut. und wie beschissen es ist jeden tag, sich mit dem afuhören und dem aufräumen zu beschäftigen. beziehung im ar***. all das. nichts davon steht heir auf all den seiten. hättet ihr es nicht an der backe diese probleme...ihr wäret nicht heir. sondern fröhlich weiter dabei mit den drogen. dann gäbe es keien grund, das alles so zu überdenken
Scheinbar, weil man hier noch nicht so weit ist und das Eingeständnis hinsichtlich der negativen Seite der Drogen - eigentlich gibt es ja nur eine negative Seite! - fehlt....


Sorry, das hat nix mehr mit dem Sinn des Forums im Eigentlichen zu tun, so empfinde ich.

Käthe
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Otherwise
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Beitrag Fr., 24.04.2009, 06:43

Was das besondere an Drogen ist?
Vielleicht die Macht, die Drogen haben? Die Anziehungskraft? Das Verbotene? Das Neue? Das Unbekannte?
Und dann natürlich die Wirkung. Der Flash. Diese Einleitung in die Phase der Gleichgültigkeit. Nicht nur die nächsten Stunden, nein – viel länger.
Vielleicht sind Drogen so besonders, weil sie einen wirklich treu begleiten. Die Drogen sind mir länger geblieben als so mancher Freund.
Vielleicht ist es so besonders, dass die Zeit anders läuft. Gar nicht irgendwie.
Besonders ist natürlich auch, dass Drogen dich füllen. Das Gefühl von Leere und Langweile. Drogen betäuben dieses ständige Gefühl etwas zu suchen. Man hat es ja bereits gefunden.

Drogen sind wahrscheinlich deshalb so besonders, weil Sie einem wirklich sofort etwas geben. Aber was sie einem geben ist nie das, was man sich vorgestellt hat zu bekommen.

Drogen nehmen einem mehr als sie jemals geben könnten. Ich war 2 Jahre drauf. Und diese zwei Jahre haben mir schon so viel genommen, dass ich mir gar nicht vorstellen kann oder will, was sie noch alles genommen hätten, wäre ich länger drauf geblieben.
Ich würde dir lovely gerne erklären wie das ist wenn man drauf ist, aber das ist schwer. Anfangs ist ja noch alles okay. Man durchströmt von den ganzen Wirkungen die auf einen einprasseln. Und die Gefühle spielen ganz verrückt. Man spürt sich wieder total. Also nicht sich, das ist falsch. Man spürt etwas. Und für Menschen die schon so lange suchen ist das wie das Paradies. Da schwebt man ein wenig auf Wolken. Aber in diesem Rausch verliert man den Blick für das Rundherum. Man geht irgendwie in eine andere Welt. Das Paradies wird auf einmal diese andere Welt. Aber kaum ist man drinnen, sieht man, dass alles nur aufgemalt war. Es gibt kein Paradies. Die Drogen haben gelogen, denn mit Drogen ist alles nur kalt und grau und so gar nicht mehr paradiesisch. Man verändert sich, weil das Leben eigentlich nur mehr aus besorgen und nehmen besteht. Sonst tut man nichts mehr. Und es interessiert einen auch nichts mehr. Verdammt, ich finde keine Worte. Alles verschwimmt irgendwie und zerfließt in sich. Keine Struktur mehr, freier Fall.
In dieser neuen Welt sieht man aber auch die andere Welt. Man will wieder zurück, steckt aber irgendwie fest in diesem neuen Leben. Man kommt gar nicht mehr richtig zurück, weil man in seinem neuen Leben so viel Scheiße angehäuft hat, dass man sprichwörtlich bis zum Hals drinsteckt.

Ich kann es gar nicht anders beschreiben. Ich könnte dir jetzt noch beschreiben, was für tolle Erfahrungen ich gemacht habe, als mein Körper und Geist wieder sauber wurden. Aber irgendwie weiß ich nicht, ob so was in diesem Thread erwünscht ist…

lg
sensi

Seit ich dich liebe, bin ich nur ich, wenn ich nicht mehr nur ich bin!

Ich bin dankbar, dass ich erkannt habe, was Leben wirklich heißt!


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ikum
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Beitrag Fr., 24.04.2009, 07:39

... !!!

ich hab kein bock mehr auf diesen mist. mehr oder weniger versteckte liebeserklärungen an drogen.
leine therapien. selbsternannten, selbstauferlegte abstinenzen. und den kopf weiter voll. deswegen muss hier raus, was raus muss.
es scheint kein kraut dagegen gewachsen zu sein. wenn nichtmal der eindringliche hinweis, solche texte nicht mehr zu verfassen, weil hier ungefiltert und voller vertrauen in ein psychotherapieforum viele mitlesen, die eben nicht in der lage sind, den gesamtkontext zu überblicken.
mir fällt nichts mehr ein: asozial ist das, und ich meine das in der bedeutung des wortes.

liebe lovely!
ich schreibe inzwischen eh nur noch selten in den threads der substanzbedingten abhängigkeiten. das thema ist weit weg heute für mich. wenn es das denn sein kann.
mein ex ist nach zwei jahren beziehung dem polytoxn drogenkonsum verfallen. es folgten anderthalb jahre des on and offs in der beziehung. ich bin fast vor die hunde gegangen daran. es waren nichtmal die drogen direkt- ich hatte zwar eine phase, in der ich mich stark damit konsolidiert habe...habe aber schon bevor endgültig schluss war, mich davon wieder distanziert.
aber: auch ich hatte n wildes jahr mit wochenendkonsum. die welt rutschte weg. die beziehung wurde zentral. auch wenn ich nicht wollte- ich musste mit über diese beziehung. mein ex wurde immer widerlicher. er manipulierte mich. war eifersüchtig, gleichzeitig betrog er mich. fünf abend pro woche sass ich allein zuhause. es war ihm sogar zuwider, wenn ich ne freundin traf, während er feiern war. wenn ich morgens aufstehen musste,kam er nach hause. schimpfte und zettelte streit an. ih solle mich jetzt schön durchv... lassen auf der arbeit. wenn ich gehen wollte. beschwor er mich, zu bleiben. er bräuchte mich. er hätte es eingesehen...nie wieder drogen. aber wenn ich jetzt gehen würde, dann würde ich ihm jede chance nehmen. mein glück war. dass mich die drogen nicht so gezogen haben. ich hatte mit 18 mit einer schweren esstörung zu kämpfen. ich wusste, wie es ist, wenn man aufwacht und nichts mehr geht. weil man das letzte jahr sich so in eine sucht verstigen hat, dass ein normales leben gar nicht mehr auch nur vorstellbar ist. mir stand das alles sehr vor augen. deswegen habe ich die besagten parties immer moderat gefeiert. ich konnte nicht an den drogenhype glauben, den die anderen da verantalteten. aber: auch das tut weh. die können nämlich glauben. sehr gut sogar. und werden rigoros, dieses leben zu verteidigen.
nachdem die beziehugn vorbei war, das ist ein jahr her, war ich psychisch und physisch am ende. ich gab meine wohnung von heute auf morgen auf. packte binnen zwei tagen alles zusammen,w as irgendwie möglich war und rief ein umzugsunternehmen. ich hatte eine therapeutin genommen. sie coachte mich durch diese zeit. es war die schlimmste meines lebens. diese trennung und ie anderthalb jahr davor. ich habe ein jahr gebraucht, um mich davon zu erholen. auch dieses jahr war schlimm, schlimm, schlimm. der einzige lichtblick war der, dass ich wusste, dass nichts neues mehr dazu kommen kann an sorgen, weil ich durch den umzug und den rigorosen schnitt einfach alles hinter mir gelassen hatte. das jahr war trotzdem noch schlimm. und: ich danke gott, dass es mich nicht so reingerissen hat, dass es mir schwergefallen wäre, auf drogen und diese kreise wirklich langfristig zu verzichten. trotzdem: eineinhalb jahren leiden, wo es immer schlimmer wurde über diese beziehung. und danach: ein jahr aufräumen.

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