Haustiere - Menschenersatz?

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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 10:52

today , sorry habe mich angegriffen gefühlt, weil ich schon so lange auf den geeigneten Moment warte einen Hund zu haben und jeder bis jetzt denkt ich nehme das auf die leichte Schulter. Mein Leben war bis jetzt eine Odyssee in Kleinwohnungen, WGs, Elternwohnung Jetzt gibts endlich einiger massen Bedingugnen dafür , Wald in der Nähe und die Zukunft ist einigermassen planbar. Ein Hund wäre für mich ein Stück Kindheit, ein Stück vergangenheit, ein Stück guter Zeit aus der Vergangenheit
Ich habe schon oft darüber nachgedacht, die Zukunft und so. Niemand kann voraussehen wie die Zukunft aussieht, auch nicht eine Hausfrau mit 2 Kindern in Vorstadtvilla. Kann sein dass sie sich dann trennt und in einer Sozialwohnung wohnt.
Ich denke nicht dass ich eine grosse Karriere machen werde. Mein Ziel ist Diplom und erst mal Kinder. Natürlich Nebenjobs etc. Vielleicht schon Kinder während des Studiums, wenn ich alle Vorlesungen und Praktika besucht habe.
Ich bin 34! Will keine Omamutti sein. Mein Freund verdient gut.
Und dann ein Kleinjob wenn die Kinder grösser sind. Kann natürlich anders laufen.
Ich bin noch am überlegen ob ein Hund belastend wird.
Ich habe schon so viele erlebt deren Zukunft noch ungewisser ist.
In meiner ehem Kleinwohung hatte ich Nachbarpärchen, indem Wohnhaus gabs nur Kleinwohnungen, 2 Zimmer höchstens. offensichtlich Arbeitslose, die hatten eine Bulldogge. Ich dachte erst mal, als der Hund klein war, hach was für ein niedlicher Mops. Er passt in die kleinen Wohnungen gut. Dann wurde der "Mops" immer grösser
Kenne auch eine Studentin mit eigener Wohnung die einen Welpen genommen hat. Sie muss weit pendeln ähnlich wie ich.
Der Welpe ist jetzt gross.
Muss sie mal fragen wie sie das macht.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 11:05

today, danke für die wertvollen Infos.
Naja kurze Haare auch wg evtl Tierfell allergie.
Mein Freund ist ein Allergiker, und ein Sauberkeitsfanatiker , langes Fell ist immer problematischer, denke ich. Die Senne Hündin seiner Mutter verträgt er gut.
Sie ist auch sauber.
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candle
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 11:54

Hallo Antonia!

Wenn bei Dir Kinder geplant sind, würde ich es nochmals überlegen, denn aus diesem Grund landen ja auch oft Hunde im Tierheim, weil die Doppelbelastung zu groß wird. Ich sag nur: Kinderwagen und Hund am Arm.

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stardust
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 12:01

candle hat geschrieben:Hallo Antonia!

Wenn bei Dir Kinder geplant sind, würde ich es nochmals überlegen, denn aus diesem Grund landen ja auch oft Hunde im Tierheim, weil die Doppelbelastung zu groß wird.
oder sich der Hund mit den Kindern nicht verträgt. Oder ein Kind allergisch ist auf den Hund?!?
let me not to the marriage of true minds admit impediments. Love is not love which alters when it alteration finds, or bends with the remover to remove.

Shakespeare, Sonnett 116.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 12:11

candle hat geschrieben:Hallo Antonia!

Wenn bei Dir Kinder geplant sind, würde ich es nochmals überlegen, denn aus diesem Grund landen ja auch oft Hunde im Tierheim, weil die Doppelbelastung zu groß wird. Ich sag nur: Kinderwagen und Hund am Arm.

candle
Darüber habe ich mir ebenfalls bereits Gedanken gemacht.
Daher wäre Labrador der zum Zeitpunkt der Geburt bereits gut ausgebildet ist vom Vorteil.
Irgendwie habe ich schon fast alle Situationen im Kopf durchgespielt.
Doch jeder glaubt er erzählt mir was neues. Leute ich bin nicht blöd
Das mit Allergien ist schon ein Argument, aber ob Tierfellallergie angeboren ist? Wir hatten immer Katzen, heute habe ich Katzenallergie.

Die Infos, wie lange ein Hund alleine daheim bleiben kann waren neu, danach habe ich gesucht.
Das wusste ich nicht, wie lange. Aber 4 Stunden ist schon viel.
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candle
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 12:24

Antonia hat geschrieben:
candle hat geschrieben: Das wusste ich nicht, wie lange. Aber 4 Stunden ist schon viel.
Meiner hält auch mal einen ganzen Arbeitstag aus. Das kann man dem Hund auch beibringen, weiß aber nicht wie unterschiedlich das bei den einzelnen Rassen ist. Erstmal braucht es auch Zeit und Geduld das beizubringen.

Und wie eine Züchterin mir sagte auf selbe Frage von mir: Was macht dein Hund denn nachts? Da findet nämlich auch keine Betreuung statt.

candle
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today
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 15:10

Nachts geh ich auch nicht alle vier Stunden aufs Klo - ich finde das ist ein äußerst blödes Statement der Züchterin.
Stubenreinheit bedeutet, dass das sich das Tier nur im Notfall in der Wohnung löst, bis dahin hat es sich schon ne Weile rumgequält. Klar kann man ein stubenreines Tier tagsüber 8-9 Stunden drinnen lassen, halten die prima durch, und lieben tut man es dann ganz doll auch noch.
Nänä.

Antonia, alles kann man nicht planen. Wenn du dir ziemlich sicher über die nächsten Jahre im Klaren bist, muss das reichen. Was wichtig wäre, such dir einen, der den Hund im Notfall längerfristig betreuen würde.
Einen Plan B muss man haben, kann mal schnell gehen.
Und der Freund muss auch wollen.
Der Kinderwagen hindert dich nicht, auf ne Wiese zu gehen und Ball- und Suchspiele zu machen.
Korrekt ist, dass der Hund da fertig und gut erzogen sein sollte, das würde sonst bißchen viel.
Und ne Runde Fahrrad fahren kann ja dann der Freund sicher übernehmen.
und tschüss, das ist mir zu viel wortzensur hier

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Una
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Beitrag Mi., 15.04.2009, 16:59

Ich sehe die Realität gerade bei meiner Nachbarin. Hund angeschafft, ein Jahr später war sie schwanger.
Hund ist jetzt drei Jahre alt, ein Terrier, Kind ein Jahr alt.
Solange das Kind noch nicht laufen konnte, ging es ganz gut.
Aber jetzt möchte das Kind laufen und springen, muß aber im Kinderwagen hocken, solange man mit dem Hund Gassi geht.
Das gibt täglich Stress, weil das Kind nicht sitzen will, sondern selber laufen.
Aber beides geht nicht gleichzeitig, weil der Hund schließlich Bewegung braucht und viel schneller läuft.
Einer von beiden bleibt auf der Strecke.
Kind erlebt Hund als Konkurenz, Hund erlebt Kind als Konkurenz. Kind schlägt nach Hund, Hund schnappt nach Kind.

Kind will die Welt erobern- und der Hund muß an der Leine doof rumstehen, statt selbst zu rennen.
Man geht ja nicht nur Gassi damit "es" sich löst, sondern auch um die Beziehung zum Tier zu pflegen und es zu bespaßen.

Andereres Problem: In letzter Zeit versucht die Familie ständig bei mir den Hund abzuladen, denn ständig ist Not am Mann.
Schwiegermutter nimmt Kind, aber nicht Hund. Wer springt ein? Ich.
Kind muß notfallmäßig ins Krankenhaus. Wo bleibt der Hund? Bei mir.
Geburtstag in der Verwandtschaft, die haben Katzen, letztesmal gab es fast Tote. Wo bleibt der Hund? Diesmal habe ich nein gesagt.
Hund bleibt stundenlang allein daheim. Ich hatte gesagt im Notfall springe ich ein, nicht jede Woche dreimal.

Wer geht mit dem Hund, wenn das Kind krank ist?
Wer geht mit dem Hund zum Tierarzt, wenn er was hat?

Monatelang hinkte der Hund hier bei den Nachbarn, letztlich bin ich mit ihm zum Tierarzt, die kleine Familie hat das Geld und die Zeit nicht.
Schlimmes Exzem an beiden Pfoten, vom Salz, aber auch eine angeborene Fehlstellung, die man erkannt haben sollte,
weil es Probleme geben wird, wenn das Tier älter wird.

Das ist nur ein Beispiel das ich erlebe. Ein Labrador kann frei laufen, wenn er gut erzogen ist. Ich würde eine Hündin nehmen, weil sie einfacher und weicher sind. Kein Rüdengeraufe, keine läufige Hündin in der Nase, ebenfalls Mutterinstinkt. Hunde im Rudel helfen sich gegenseitig bei der Aufzucht der Jungen, es wird im Wechsel gesäugt, später erziehen die Rüden das Welpenrudel.

Hunde sind tolle Wesen und ich glaube es kann beides zusammen sehr wohl gelingen, aber beide Partner müssen es wollen und es muß zwingend noch eine Anlaufstelle für Notfälle geben.

Im übrigen hat mich der Hund den ich hatte nicht aus der Einsamkeit geholt sondern hineinbefördert.
Ich habe mich intensiv um das Tier gekümmert und auch Gassibekannte gehabt, aber das war unterm Strich nur oberflächlich.
Dreimal täglich minimum gesamt zwei Stunden, ein Golden-Retriever-Riesenschnauzer Mischling.
Da reicht die Zeit nicht mehr für viele andere Dinge. Meist lief ich im Wald und das ist auch schön, aber es macht einsam.
Stadtbesuche sind schwierig, in vielen Lokalen sind Hunde unerwünscht, in Museen verboten.
Dann geht man mal alleine weg und hat im Kopf ständig das Tier, das bald wieder zu seinem Recht kommen möchte. So ging es mir jedenfalls.
Wegfahren in den Urlaub ist mit großen Hunden auch nicht unproblematisch und meist teuer, da ein Aufschlag genommen wird, wenn Hunde erlaubt sind.
Einsames Haus in der Normandie auf dem Land, gemietetes Haus in Spanien--> Hunde am Strand grundsätzlich verboten.
Dauernd segelt man zwischen Verboten und unerwünscht hin und her. Es nervt.
Je mehr Stadtnähe, desto unerwünschter die Hunde.
Leben heißt, langsam geboren zu werden. Es wäre auch zu bequem, wenn man sich fertige Seelen besorgen könnte.“

Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Beitrag Do., 16.04.2009, 21:03

danke fuer Teilen deiner Erfahrungen Una. Was fuer Hunderasse ist das und warum muss der Kleine im Wagen bleiben wenn der Hund dabei ist?
Dass ein Hund eifersuechtig ist, so habe ich es noch nicht gesehen. Ich denke nicht dass ein gut erzogener Labrador das waere, die Hunde haben auch etwas fuersorgliches. E Ich vermute auch Pittbulls (weiss ich aber nicht genau, today bestaetigt es ein wenig) Also Hundeschule ist das das Mindeste wenn man Kinder haben will denke ich. Auch so. War der Hund der nachbarin in der Hundeschule?
Ich denke auch nicht, dass der Hund beisst wenn er genervt ist. Hunde weisen durch zaehne zeigen zurecht wenns ihnen was auf den Keks geht.
Mein Gott was ich als Kind meinem Hund alles angetan habe... Hab mit ihm getanzt etc. er hat alles geduldig ertragen der arme . Er hat mich geliebt und ich ihn. Er hatte das gerne als ich mit ihm spielte, auch wenn er genervt war manchmal.
Und es war ein aggressiver Wachhund, ohne Hundeschule etc.. er hat nie zugebissen. Andere allerdings schon, besonders als er angeleint war und fremder in reichweite.
Meine Eltern haben einen Welpen genommen als ich 3 oder 4 war, ich war ja vorher schon da.
Ich denke meine Mutter wuerde Pitbull nicht hundesitten, aber einen Labrador schon daher spricht alles gegen Pit.
Ich werde die Hunderasse wohl nie kennenlernen.
Ich muss mich noch wg den Kosten informieren, Hundeversicherungen etc. Frage bei Huk nach.
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candle
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Beitrag Do., 16.04.2009, 21:12

Antonia hat geschrieben: Dass ein Hund eifersuechtig ist, so habe ich es noch nicht gesehen. Ich denke nicht dass ein gut erzogener Labrador das waere, die Hunde haben auch etwas fuersorgliches.
Das ist kein unwesentlicher Aspekt. Das habe ich schon gehört, dass Hunde "eifersüchtig" sind.
Dazu habe ich eine tierische Geschichte. Mir ist mal ein kleines Welpenkätzchen zugelaufen. Es war einige Stunden bei mir bis ich den Besitzer ausfindig gemacht hatte. Mein Hund war regelrecht beleidigt! Er hat die ganze Zeit gebellt. Man merkte schon, dass es ihm nicht paßte, dass ich mit einem anderen Wesen beschäftigt war.
Hunde merken durchaus, wenn ihnen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit zu Teil wird, aber das können sie wiederum auch erlernen den neuen Mitbewohner zu akzeptieren.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Do., 16.04.2009, 21:22

Ja klar, das kenne ich unser war auf Chiuaua meiner Mutter eifersuechtig. Zurecht.
Ich hasste ebenfalls die kleine Ratte war ja kein Hund. habe mich mit dem alten Hund solidarisiert.
Aber auf ein Baby? Denke kann so oder so sein.Eifersuechtig oder fuersorglich. Es gibt richtige Freundschaften, auch zwischen Hunden und Katzen.
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candle
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Beitrag Do., 16.04.2009, 21:28

Ja, man kann das eben alles anerziehen. Dafür bist Du als Halter eben auch verantwortlich wie bei Kindern. Ich sehe meinen Hund wie ein Kind, dass im Alter von 3 Jahren stehengeblieben ist.

Bitte nicht verwechseln, denn ich sehe mein Hund nicht als mein Kind, sondern sehe den Stand des Tieres so, der ein Leben lang auch so bleibt.

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Una
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 10:21

Hi Antonia,

der Hund der Nachbarin war in der Welpenschule, ist intelligent und lernt jetzt auch noch schnell.
Es ist ein Jack Russel Terrier, energiegeladen ohne Ende.
Das Problem ist, das die Erziehung nicht wirklich gelungen ist. Es wird eben auch aufgrund des Zeitmangels im Alltag nicht genug geübt und wiederholt.
Gerade ein intelligenter Rüde wie dieser merkt schnell, wem er auf der Nase herumtanzen kann und macht es dann auch.
Alle erfahrenen Hundehalter wissen ja, das man mit seinem Hund hundisch sprechen und umgehen muß.
Der Hund braucht eine Hierarchie und klare verständliche Regeln, Bespaßung und Streicheleinheiten.
Das muß eben auch neben dem Kind weiter funktionieren, sonst kann es zu Eifersüchteleien kommen.

Der Hund würde das Kind nie verletzen, aber es läuft auch nicht gerade optimal.

Ich würde die Finger von einem Pit lassen.
Die knallen in der Pupertät ungewöhnlich oft durch, wenn die Hormone kommen.
Dann kann es passieren, das er seinen Herrn angreift (oder das Kind bei Eifersucht). Der Drang im Rudel aufzusteigen ist groß.
Versucht er das einmal, mußt Du ihn einschläfern lassen, denn dann wird er es immer und immer wieder versuchen.
Ich habe es zweimal erlebt. Bei einem früheren Nachbarn und mit einem Betreuungshund einer befreundeten Hundetrainerin,
dieser Hund hätte fast meinen Welpen getötet und alle anderen jungen Hunde, die in seine Nähe kamen.
Die Hundin war als Junghund ganz normal aber mit einem Jahr drehte sie ab.
Das passiert bei diesen auf Aggression ( und heruntergesetzte Schwelle der Beißhemmung) gezüchteten Tieren wohl überdurchschnittlich oft.
Also ein Kind in die Nähe zu lassen, grenzt für mich an Wahnsinn.

Bei einem anderen Bekannten hatte der Hund aus Eifersucht ebenfalls das Kind bedroht.
Sicher lag der Fehler beim Halter, da der Hund abgeschrieben war, nachdem das süße Baby da war.
Da es eine deutsche Dogge war, war der Hund in der Lage, das Kind aus der Wiege hochzunehmen, was er leider auch tat.
Der Hund wurde abgeschafft.

Der Hund muß halt wissen, das das neue Rudelmitglied keine Konkurrenz, sondern eher ein Geschwisterchen ist.
Dann ist der Hund sicher ein liebevoller Betreuer des Kindes.
Bei Freunden von uns macht das Kind seinen Mittagsschlaf im Hundekörbchen(!) und wehe dem, der sich dem Korb nähert!
Da passt das Hunderl aber auf!

Also ich bin überzeugt, dass mit ein paar einfachen Handlungen das Tier zum besten Freund des Kindes werden wird.
Das ist dann ganz selbstverständlich ein Rudelmitglied, Hunde sind ja nicht blöd und wissen das es ein schutzbedürftiges Wesen ist.

Ich halte es nur für den Halter schwierig, beides unter einen Hut zu bekommen ohne das jemand auf der Strecke bleibt.
Aber ich bin vielleicht nicht dafür geboren, solch ein Modell zu leben (tu es auch nicht) und hätte spätestens für mich selbst das Gefühl zu kurz zu kommen, würde ich in diese doppelte "Mutterrolle" schlüpfen.

Gut ich habe auch einen extrem faulen Partner, was Arbeitsteilung bei Hund betrifft, obwohl er Hunde liebt.
Aber wenn er dann bloß 5 Minuten um den Block geht, ist das einfach zu wenig für das Tier.
Also bei uns würde komplett alles an mir hängen und das geht nun zeitlich gar nicht, schon Hund und Job waren schon zuviel.
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Antoine de Saint-Exupéry (1900-44).

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Beitrag Fr., 17.04.2009, 19:12

Dass Pits andere Hunde angreifen und sehr dominant sind weiss ich. Deswegen das Interesse am Weibchen. Aber es heisst nicht dass sie Menschen angreifen.
Mein Hund war ja schliesslich auch sehr dominant, er ist auf jeden staerkeren Rueden losgegangen, besonders auf Rottweiler, auch wenn er keine Chance hatte.

Ja mein Freund hat mir auch neulich Sensationsnachrichten vorgelesen nach dem Motto,"schau mal ein suesser Hund hat ein Baby totgebissen."
Es handelte sich um Deutsche Dogge. Das Interessante ist, das Deusche Dogge in der Kampfhundverordnung nirgendwo als sehr gefaehrliche Rasse aufgefuehrt wird.
Sieht man wie schwachsinnig diese Gesetze und diese Vorurteile sind.
Meine nicht ganz Schwiegermutter riet mir auch vom Jack Russel ab.Sie sagte man nennt sie im Volksmund kleine Kampfhunde.
Ausserdem sind sie Kleffer, und in einer Wohnung kommt das fast genau so schlecht wie Pitbull .
Naja mein Entschluss steht fest. Labrador.
Ich weiss dass ich den Hund sehr lieben wuerde, ich weiss wie weh es meinem Hund getan hat als wir weggezogen sind und er alleine mit Tante blieb und wie es mir weh getan hat. Ich wuerde mich nicht leichtfertig von einem Hund trennen.
Ich denke wenn das Kind aelter ist, dann kommt der Hund auf seine Kosten, da die Kinder gerne mit ihm toben.
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Beitrag Fr., 17.04.2009, 19:31

Doggen sind meines wissens sehr freundliche friedliche Hunde- keine Kampfhunde.

Möchte nochmal darauf hinweisen, dass diese "gefährlichen Hunde" von gefährlichen Menschen so geprägt wurden.
Ein Hund ist also ein Spiegel seines Herren.

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