Amoklauf von Jugendlichen

[Speechless]

Broken Wing, echt das Allerletzte, was du hier von dir gibst. Schon mal was von Pietät gehört?

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[Speechless]

Obwohl: von solchen Leuten will ich gar keine Antwort lesen: ignore Liste

[Broken Wing]

@ Eog: Falls dir entgangen sein sollte. Mein Mitleid hält sich in Grenzen, sowohl was den Täter als auch die Opfer angeht. Ich kenne die ja nicht.

Ich lebe ja auch in so einer Gesellschaft und könnte morgen über den Haufen geschossen werden. Nico schrieb ja schon über die Mitgefühlsbekundungen eines Strache, den 1/3 gewählt haben. Es wird noch mehr Hass geschürt und am Ende kriegt es irgendwer ab.

Ich halte nichts davon, auf die Eigenverantwortung zu pochen. Manche haben keine und werden sie nie haben. Und die, die sowas haben, brauchen keine Moralinsäure. D.h. die Prediger sind überflüssig. Es zählt eben die Tatkraft.

[Ambiente]

Hier ein Video, auf dem der Schütze zu hören sein soll:

Meiner Meinung nach hat der unbekannte Mann intuitiv extrem gut reagiert und hat den Täter zum Reden gebracht, was ich persönlich als einen wahren Heldentat betrachte.

Auf dem Video erzählt der Täter unter anderem: "Ich war in stationärer Behandlung...", wozu der andere Mann kontert:"Ja, deine Behandlung, Du gehörtst in die Psychiatrie, Du Arschloch!!".

Der Täter bleibt allerdings noch bei 'Sie' und antwortet:"Ich habe nichts getan! Halten Sie die Schnauze!".

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[stern]

Und es stimmt ja noch nicht einmal, dass die Hintergründe der Tat nicht beleuchtet werden... das Gegenteil ist der Fall. Nur bringt es ja auch nicht viel zum jetzigen Zeitpunkt darüber zu spekulieren. Die Polizei klärt noch auf. Das genau Motiv ist noch unklar (nicht bestätigt)... hierüber wird aber fließig spekuliert. Selbst was eine psychische Störung angeht, spricht man höchstens von Hinweisen auf... Hier besteht eben auch eine gewissen Gefahr, dass dann etwas konstruiert wird, das so dann doch nicht zutrifft.

Was Mitgefühl (für Opfer) angeht: Klar werden das manche heucheln... genauso wie es Leute gibt, die es auch tatsächlich so empfinden und betroffen sind (auch wenn sie nicht in München leben oder dort Angehörige haben).

Die frühzeitigen solidarischen Bekundungen und Hilfsangebote insbes. auch aus dem Ausland fand ich persönlich gut... damit meine ich jetzt natürlich nicht speziell Strache (den ich gar nicht mitbekommen habe).

[Nico]

Mir fehlt da irgendwo auch die Verhältnismäßigkeit muss ich gestehen.
Die jetzt zur Schau getragene Bestürzung passt nicht mit der Kälte und Gleichgültigkeit zusammen die vielen Flüchtlingen entgegengebracht wird.
Wieviele tote Zivilisten gab es beim letzten Anschlag in Kabul vorgestern ( glaube ich) ?
65 oder so und wenn jetzt Leute aus Afghanistan zu uns flüchten heißt es " Wirtschaftsflüchtling!" und er wird abgeschoben weil er ja eh aus einem sicheren Herkunftsland kommt.
Jaja manchmal scheint Mitgefühl halt ein Nationenmascherl zu haben....

[ExtraordinaryGirl]

Es zählt eben die Tatkraft.

Na gut, und was bedeutet das konkret?

[Broken Wing]

Ja. Scheisskanake und so. Voll deskallierend ;-)

[Broken Wing]

OK. Der Anreiner beschimpft ihn mit sch*izkanaken. Find ich, wie oben geschrieben, sehr mutig und schlichtend.

@ eog: Dir fällt echt nichts ein?

[ExtraordinaryGirl]

Nein.

Mein Umgang mit belastenden Situationen fußt auf Eigenverantwortung, und das Justizsystem gibt mir recht.

Wenn nun aber gemäß deiner Auffassung manche dazu nie fähig sein werden und es dementsprechend auch nichts bringt, daran zu appellieren ... Soll etwa der Rest für deren Taten die Verantwortung übernehmen, nur, weil sie es selbst nicht können?

[feenstaub]

das mit dem Mitleid verstehe ich aber auch nicht so richtig.
Ungefähr zu gleichen Zeit gab es einen Anschlag in Kabul mit dutzenden Toten, jeden Tag verhungern Kinder auf der Welt, leben in extremer Armut oder auf der Flucht. Das passiert JEDEN TAG.

Aber da machen wir auch nicht jeden Tag so ein Gedenken und Betroffenheitsding. Aber weil es jetzt so nah ist, oder warum muss man jetzt besonders Mitleid haben? Ist das nicht auch einfach nur egoistisch, mehr Mitleid zu haben, weil es jetzt im eigenen Land passiert, man also vielleicht viel eher selber betroffen sein könnte?

oder weil es jetzt was außergewöhnliches ist, was nicht jeden Tag passiert? Wie wählt man da aus, mit wem man gerade Mitleid hat?

sind jetzt gerade noch viele andere Beiträge gekommen, ich schicke jetzt erst mal ab ohne alles gelesen zu haben

[ExtraordinaryGirl]

Ich habe mir mal sagen lassen, dass uns Ereignisse, mit denen wir etwas verbinden (zum Beispiel einen Aufenthalt, auch Urlaub und so), stärker berühren als solche, bei denen das nicht der Fall ist. Soll normal sein ...

Ich erlebe das emotional auch so - auf der rationalen Ebene sieht das anders aus.

Und das auch nur so lange, wie ich keine Bilder oder sonstigen Aufnahmen sehe.

Aber natürlich gibt's auch Menschen, die jede Art von Mitgefühl heucheln.

[Ambiente]

OK. Der Anreiner beschimpft ihn mit sch*izkanaken. Find ich, wie oben geschrieben, sehr mutig und schlichtend.

Ich verstehe deinen Standpunkt, aber in der Situation war es der einzige Weg, den Täter emotional/verbal zu erreichen.
Der Täter wollte reden. Was normalerweise bei Amokläufern eben NICHT der Fall ist. Er hat sogar erzählt, daß er in Giesing in der Psychiatrie war. Es war eindeutig ein Notruf.

Hätte da aber jemand in der Situation versucht, ihn mit Empathie oder Verständniss zu begegnen, wäre er noch mehr ausgerastet. Schade, daß die ganze Situation so unglücklich eskaliert und beendet ist.

[Broken Wing]

@ eog: Ja, dann richte dem 'Justizsystem', das dir Recht geben soll, einen lieben Gruß von mir aus. Mal sehen, was es von dir in Zukunft hält, wenn Blindheit heilbar wird und Justizia wieder sehen kann ;-)

[feenstaub]

Ambiente, woher weisst du das? Dass das Beschimpfen besser war als normales Reden?
Soweit ich weiss, hat er danach weitergeschossen?

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