Orgasmusstörung? - Verunsichert (W)

Fragen und Erfahrungsaustausch über sexuelle Problembereiche wie Sexualstörungen, rund um gleichgeschlechtliche Sexualität und sexuelle Identität, den Umgang mit sexuellen Neigungen wie Fetischismus, S/M usw. - ausser Aufklärungs-Fragen.
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Mandy096
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 07:37

@ debussy:
debussy hat geschrieben:sehr viel. aber in diesem fall erst ein bis zwei seiten später.

bei dir hat es ein jahr gedauert.
debussy, es gibt wirklich so Männer, die lernens wohl nie wie Frau es gerne hätte... und das sogar in unserem Alter.
Obwohl diese Männer Interesse an Beziehung haben, obwohl sie alles Mögliche tun würden für den Anderen. Auch für mich ist sowas unverständlich.
Denn wenn ich Sex mit jemanden habe, und auch noch ernsthaft Interesse am Weiterführen der Beziehung hab, dann will/sollte ich selbst für mich herausfinden was und wie es der Andere will oder braucht. Dann fragt man halt selbst mal nach ob es so gut ist,achtet auf Reaktionen, oder probiert rum. Dieses Nachfragen, Einfühlen, und Probieren fehlt bei manchen (nicht allen) Männern. Und da bekommt man als Frau dann mit der Zeit Frust.
Warum dieses Nachfragen, dieses (ich nenns mal) "Weiterbilden" bei manchen fehlt, das weiß ich nicht.
Vielleicht kannst du als Mann dies eher beantworten?
Man lernt nie aus...

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MariaG
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 07:56

Ich glaub nicht daran, dass meine ehemaligen lernen wollten. Nicht, so wie die sich verhalten haben, unmöglich. Dazu haben die mich zu abschätzig behandelt, einfach ignoriert, was ich wollte beim Sex, um dann hinterher zu behaupten "aber ich wills doch lernen".

Ausserdem glaube ich, dass das nichtlernen wollen/Können ist nicht das einzige Problem ist. Meine ehemaligen wollten selber Spaß. Sonst nichts. "Lernen" wurde, wenn überhaupt, auf die ferne Zukunft verschoben. Die Zusammenhänge sind für mich klar, wenns um Sex geht, haben sie eben einfach nur versprochen, und sonst nichts. Lippenbekenntnisse nennt man so etwas.
Schön blöd war ich,darauf reinzufallen.
Darauf lasse ich mich nicht mehr ein. Ich glaube auch keinem Mann mehr so etwas.

Maria

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debussy
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 08:11

morgen mandy,

das weiß ich nicht. es wird auch DEN grund dafür nicht geben. ich zähle ein paar möglichkeiten auf:

indolent
verblödet
egoistisch
narzisstisch
pornoverseucht
und und und

leider sieht man das den menschen nicht an der nasenspitze an.
und ob jemand sexuell zu einem passt oder nicht, sollte man deshalb recht bald prüfen. ich bin ein verfechter des schnell ins bett hüpfens. und zwar BEVOR ich mich verliebt habe.

lg
deb

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Eve...
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 08:49

Ich bin eine Verfechterin des Niemals-so-schnell-ins Bett-Hüpfens, denn die Verliebtheit macht es erst richtig schön.

VORHER drüber REDEN ist m. E. eine sehr gute Möglichkeit, "Unverträglichkeiten" miteinander abzuklären. Wer dann Blödsinn erzählt und täuscht - dem ist eh nicht zu helfen.

Ich glaube, dass Maria mit ihrer neuen Zurückhaltung erst einmal richtig liegt; sie ist doch das lebende Beispiel dafür, dass man sich mit dem zu schnellen in Bett Springen unnötige Blessuren holt - ja, vor allem als Frau.

Eve

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debussy
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 10:46

Eve... hat geschrieben:denn die Verliebtheit macht es erst richtig schön.
ja, da gebe ich dir recht. was hat das eine mit dem anderen zu tun? ich verstehe nicht.


luciabava
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 12:33

Eve... hat geschrieben:Ich glaube, dass Maria mit ihrer neuen Zurückhaltung erst einmal richtig liegt
Glaube ich auch, als Übergangslösung jedenfalls, denn ihr Kummer wird so ja auch nicht besser.
Eve... hat geschrieben: sie ist doch das lebende Beispiel dafür, dass man sich mit dem zu schnellen in Bett Springen unnötige Blessuren holt - ja, vor allem als Frau.
Das geht aber am eigentlichen Thema vorbei.
Wenn man sich die falschen Männer aussucht, bringt es gar nichts, mit denen 6 Wochen später zu schlafen.
Außerdem macht man sich mit so einer "Strategie" indirekt wieder selbst zum Opfer: Sorgsam und vorsichtig den möglichst richtigen Zeitpunkt zu suchen, um den bösen Mann zu warnen: nicht verletzen, bittebitte ...

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Eve...
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 12:39

luciabava hat geschrieben: Das geht aber am eigentlichen Thema vorbei.
Wenn man sich die falschen Männer aussucht, bringt es gar nichts, mit denen 6 Wochen später zu schlafen.
Außerdem macht man sich mit so einer "Strategie" indirekt wieder selbst zum Opfer: Sorgsam und vorsichtig den möglichst richtigen Zeitpunkt zu suchen, um den bösen Mann zu warnen: nicht verletzen, bittebitte ...
Am Thema vorbei ... ja und nein, meine ich.

Ich denke, Maria IST im Moment Opfer! So ist der Stand. Von dort aus lässt sich kaum noch "springen" (ins Bett, meine ich.) Sie bekundet es ja auch in aller Eindringlichkeit, dass sie es so "nicht mehr will". Ja, und WENN sie ausstrahlt: "Ich bin verletzlich, sei vorsichtig mit mir!" - ist das so verkehrt?

Ich würde an ihrer Stelle vielleicht sogar warten, bis ich mit einem neuen Mann so vertraut wäre, dass ich ihm von diesen Verletzungen erzählen könnte ... seine Reaktion wäre doch absolut interessant, oder?

Ich für mein Teil könnte es nicht mehr heute, mit jemandem ins Bett zu gehen, zu dem ich nicht fast von vornherein Vertrauen habe. Ich kam früher nie ohne Blessuren irgendwelcher Art aus sowas raus; ist vielleicht eine Typfrage. Sex ist nun mal etwas sehr Intimes, das ich irgendwann auch nur noch mit dem Mann teilen wollte, der mir direkt Vertrauen einflößt, deshalb kann ich Maria wirklich verstehen.

Sie zeigt doch auf, Frau kann in einen Zustand kommen, in dem man NUR noch abwehrt, weil sie spürt: Da geht nix mehr! Sie ist lange Zeit über ihre eigenen Grenzen hinweg gegangen, nach meinem Eindruck; immer aus der Hoffnung heraus: Es wird anders. Es wurde aber nix anders, also sollten "die Mittel" anders werden.

Was soll Maria denn sonst wohl machen, in der Verfassung, in der sie sich befindet, als vorsichtig sein?

LG, Eve


luciabava
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 13:04

Eve... hat geschrieben: Ja, und WENN sie ausstrahlt: "Ich bin verletzlich, sei vorsichtig mit mir!" - ist das so verkehrt?
Ja und nein ... Ehrlich gesagt, ich zerbreche mir gerade den Kopf, wie man aus Marias schwieriger Position wohl am besten rauskommt.

Es ist so ein Gefühl, dass "vorsichtig sein" eher alles noch schlimmer machen würde - das Verhaltensmuster verstärken würde.
Andererseits: deinen obigen Vorschlag finde ich gut, weil es nichts bringt, die Starke zu spielen, wenn man sich innerlich zusammenkrümmt vor Schmerzen. Schwäche zeigen als Vertrauensbeweis an den anderen, als ehrliches Miteinanderumgehen.
Aber: macht sie sich dann nicht auch zur "schwachen Frau", die den "starken Mann" sucht, den Retter und den Beschützer? So gerät sie vielleicht gleich wieder an den nächsten dominanten Mann, der ihr verspricht sich zu kümmern und wieder nur sein Ding durchzieht. Und sie ordnet sich unter oder muss mal wieder Schluss machen.

Einem Mann auf Augenhöhe begegnen, als ebenbürtiger Mensch, so sollte es doch sein. "Vorsicht" ist gerade vielleicht ein guter Selbstschutz, aber entwickelt man so die nötige innere Stärke?
Ich kann nur raten, sich jetzt so gut es geht auf sich selbst zu konzentrieren, mit der nötigen Ruhe die innere Stärke in sich zu entdecken, die Wut über das Vergangene vielleicht dazu zu benutzen. Und sich dann wieder aufs dünne Eis zu wagen. Dann kann man auch mit einem Mann schlafen, wenn man LUST hat und nicht, wenn man annimmt, dass der Zeitpunkt da ist, wo man (möglicherweise) sich keine Blessuren mehr holt. (Eigentlich: Ist eine Verletzung nicht umso größer, je besser man den Mann schon kennt? Das enttäuschte Vertrauen ist dann doch viel größer gewesen.)

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Eve...
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 13:25

Aber
... macht sie sich dann nicht auch zur "schwachen Frau", die den "starken Mann" sucht, den Retter und den Beschützer? So gerät sie vielleicht gleich wieder an den nächsten dominanten Mann, der ihr verspricht sich zu kümmern und wieder nur sein Ding durchzieht. Und sie ordnet sich unter oder muss mal wieder Schluss machen.
Sagen wirs nun mal mit Radio Eriwan: Im Prinzip ja. Aber ...

Und wenn Maria nun einen Mann braucht, der AUCH Beschützer und Freund ist? Was spricht dagegen? (Sowas gibts, ich z. B. hab ihn schließlich gefunden.)

Sich verstellen und die Starke spielen, die sie (noch) nicht ist - das geht meiner Meinung nach wirklich gar nicht. Genau damit könnte sie weiterhin die falschen Männer anziehen!

Echt sein, das ist immer gut und richtig, außer im Beruf - da kann es durchaus besser sein, die Starke herauszukehren, auch wenn man nur eine Rolle spielt - meine Erfahrung, mag aber auch nicht für alle gelten.

LG, Eve

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Pitt
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 13:58

MariaG hat geschrieben: Voriges Jahr hatte ich so einen netten, da war echt Gefühl, und die gleiche Lebenseinstellung wie ich hatte er auch, nett sah er auch aus, intelligent, alles passte... und beim Sex ... nix, trotz reden vorher... stundenlang haben wir über Sex geredet... und der tut NIX, absolut nichts, von dem, worüber wir geredet haben, als es drauf ankam... ich habs nicht mehr ertragen, ich saß hier voll geil, und ich war völlig blockiert, weil der nix getan hat, obwohl er es wusste, er wusste, dass ich spielzeug brauche, dass Finger nicht reichen... das Spielzeug stand auf dem Tisch, er hat es gesehen und nix gemacht... er hat nix getan, ausser mich total erregt und dann hängen gelassen...
wie alle die vor ihm. es war immer so. voll geil, dann noch benutzt, und dann liegen gelassen. die lust der Frau? uninteressant.
Du hättest selbst das Spielzeug nehmen und ihm in die Hand drücken sollen, - und ihn bitten, Dich damit zu befriedigen.
Bei einer Annonce auf einschlägigen Internetseiten mit dem Wortlaut: "Suche Mann, der mich mit Spielzeug befriedigt" dürftest Du massenhaft Bewerber finden".
Nur son Gedanke
Pitt

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Eve...
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 14:58

Pitt hat geschrieben: Bei einer Annonce auf einschlägigen Internetseiten mit dem Wortlaut: "Suche Mann, der mich mit Spielzeug befriedigt" dürftest Du massenhaft Bewerber finden".
Wirklich so plump? Welche Männer finden sich DA?!

Gruß, Eve


luciabava
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 15:26

Vielleicht ist das echt eine Idee, nicht als Beziehungsziel, aber um jetzt irgendwie über die riesige Hürde zu kommen: Ein Mann, den man sich ganz gezielt NUR für diese sexuelle Begegnung sucht. Wenn man einmal mit einem Mann, der darauf steht, Frauen mit einem Vibrator zum Orgasmus zu bringen, Sex gehabt hat, kann das sozusagen das Erfolgserlebnis sein, bei dem es im Kopf "Klick" macht ("Ja, es gibt auch solche Männer").

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Eve...
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 15:30

Gut, ich stimme Euch jetzt zu: Vielleicht ist diese Direktheit wirklich die Lösung für Maria.

E.

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MariaG
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 17:29

"Suche Mann der mich mit Spielzeug befriedigt", ist mir zu platt.
Ich stelle Ansprüche an den Menschen Mann. Die weitaus meisten fallen schon vorm ersten Treffen durch, weil sie keine Kinderstube haben, keine Zuverlässigkeit besitzen, meist auch körperlich nicht mehr gerade prickelnd sind, und mich im Gespräch nach einer Stunde langweilen. Mit solch einem Mann will ich keine Beziehung und keinen Sex.

Jetzt hab ich natürlich auch schon dran gedacht, mir "nur" einen Liebhaber zu suchen... ich brauche ja nicht unbedingt sowas enges, ich will und kann alleine leben, ich will keinen Typ "Klammerer", aber auch an einen "nur-Liebhaber" stelle ich Ansprüche. Viell. nicht ganz so viele, wie oben, aber ich stelle sie.
Ich vertrage weder Lügen noch Unehrlichkeit noch Unzuverlässigkeit. Leider ist das an der Tagesordnung. Eigentlich wird auf div. Internetseiten nur gelogen. Bei Anzeigen ist es ähnlich. Im realen sehe ich so gut wie keine Chance.

Vorsichtig sein muss ja nichts mit Schwäche zu tun haben?
Als ich bei den letzten Kennenlerngesprächen ehrlich war, waren die alle weg ... und zwar nahmen sie genau an dem Punkt Abstand, als sie merkten, das könne "etwas komplizierter" werden mit mir, und das war immer dann, wenn ich erlärte, was ich will und warum ich das so will.
Auf einen "Retter in der Not" lasse ich mich nicht mehr ein.
Einem Mann auf Augenhöhe begegnen, als ebenbürtiger Mensch, so sollte es doch sein.
Wie denn? Das geht nicht. Spätestens beim Punkt Sex ist es damit vorbei.

Natürlich ist eine Verletzung ist umso größer, je länger ich jemanden kenne.

grüße Maria

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Eve...
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Beitrag Mo., 02.02.2009, 18:25

Na ja, es gibt ja auch noch andere, vielleicht kaum weniger direkte, aber "nettere" Formulierungen ...

Allzu krass kommt wohl doch nicht bei allzu vielen so gut an. (Ich könnte mir sogar vorstellen, dass übergroße Deutlichkeit auch bei Männern schon mal einen Schock erzeugen kann und die Kurve kratzen lässt.)

Wenn das "Zielobjekt mit dem Spielobjekt" dann auch nett und einfühlsam sein soll ... - ich weiß nicht, das passt nicht zusammen ...

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