Internetsucht

Sogenannte "nicht substanzbezogene" Süchte wie Internetsucht, Computersucht, Fernsehsucht, Kaufsucht u.dgl. können hier diskutiert werden.
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Nurse_with_wound
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Beitrag Di., 24.02.2009, 16:43

Warum nimmst du dir dann kein Beispiel an einer Katze? Denk mal drüber nach.
weil ich eher der Hund bin Manchmal komme ich mir so vor. Eigentlich bin ich selbsttaendig und mag mich alleine beschaeftigen, als ich single war habe ich viel alleine unternommen und fand das auch toll, aber wenn mein Freund mit mir gassi geht, oder ich mit ihm ist es halt viel schoener,
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Nurse_with_wound
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Beitrag Di., 24.02.2009, 16:49

ok zurueck zum Thema. Mich aergert dass mein Freund mir seinen PC nicht passwort schuetzt , nein sogar erlaubt von seinem Rechner aus zu surfen, um mich bei laune zu halten oder so (Das ist ganz schoen irre was ich so schreibe). Bei ihm ist es kompliziert das Rechnerpasswort einzufuehren, wegen irgendwelchen Programmen.
Ich waere gerne auf kalten Entzug.
Vielleicht schaffe ich morgen nicht online zu gehen.
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StefanM
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Beitrag Di., 24.02.2009, 17:30

Antonia hat geschrieben:Was mir aber auffaellt: du sagst immer "ihr" bzw die unterteilung in " ihr die Internetsuechtigen" und "ich derjenige der nur ein klitzekleines Problem mit dem Internetbenutzung" hat.
(...) Aber dann behauptetest du, nein du siehst es nicht als Sucht oder Krankheit, sondern als Problem. Wir sind die Suechtigen, du bist der mit so einem Problem, nur dass du zig mal gesperrt warst und so weiter.
Hast recht, das kommt ein bißchen blöd rüber. So dozentenmäßig.

Ich tu mich mit dem Wort "süchtig" für mich halt schwer, weil ich im Moment noch so eindeutig unter den Nutzungs-Zeiten liege, die für die richtigen heavy-user angegeben werden. Aber eine Sucht-Tendenz, die sehe ich bei mir ganz eindeutig. Ich glaube, dass das Internet sozusagen eine "Gefahr" für mich ist, wo ich echt aufpassen muss. Jeder ist ja sozusagen für bestimmte "Drogen" besonders anfällig, und bei mir gehört das Internet eindeutig dazu.

Bei mir ist einer der Gründe, warum ich hier im PT-Forum gelandet bin, dass es mir im letzten dreiviertel Jahr eigentlich laufend immer schlechter ging. Ich habe das erst gar nicht so gemerkt, bis meine Freundin mich darauf aufmerksam machte, und meinte, ich hätte eine richtige Depression. Die letzten 3-4 Jahre waren bei mir insgesamt sehr bewegt, auch im RealLife. Dazu hab ich noch viel im Internet gepostet. Irgendwie hat mich das glaube ich auch ein Stück weit erschöpft. Ich habe den Eindruck, ich muss ein bißchen kürzer treten. Und ich habe das Gefühl, dass in der Abwägung Internet gegen RealLife das Internet den Kürzeren ziehen wird. Aber ich bin dann halt ein Typ, der genau wissen will warum. Daher die Diskussion hier. Ich will verstehen, warum ich anfällig bin und was ich tun kann, um mein Leben so einzurichten, dass ich nicht süchtig werde.

Das mit dem "zig Mal gesperrt" stimmt aber nicht. Kann es sein, dass Du mich mit Mitsukuo verwechselst (die hat davon geschrieben)? Ich selbst bin bisher nur ein einziges Mal in einem Forum gesperrt worden.
The whole man must move at once!

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Saul
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Beitrag Di., 24.02.2009, 18:13

Hallo Stefan, du schon wieder hier?
StefanM hat geschrieben:Ich will verstehen, warum ich anfällig bin und was ich tun kann, um mein Leben so einzurichten, dass ich nicht süchtig werde.
Mir erscheint es ein bisschen so, als würdest du dir aus unerfindlichen Gründen selbst immer wieder eine "bedenkliche Tendenz" suggerieren - so als bekämst du beides nicht richtig zusammen: Real-Life und virtuelle Welt; so als wäre es eine Sünde, wenn du dir zu viele Blicke in letztere Welt erlaubst.

Es wird mir - so der Eindruck, den ich inzwischen hier von dir gewonnen habe - eine gewissermaßen ablehnende Tendenz zum technischen Fortschritt und somit auch zur Veränderung des "modernen" Lebens gewahr. Kann es vielleicht sein, daß du grundsätzlich Schwierigkeiten damit hast, jene Errungenschaften, diese neuen Medien, einfach mehr oder weniger in dein Leben zu integrieren?

Mir jedenfalls ergeht es ein bisschen so. Als alle anderen schon Handys hatten, war ich immer noch lange ohne. Auch einen Internet-Zugang hätte ich wesentlich früher einrichten können. Ich werde es wohl immer vorziehen, ein richtiges Buch in den Händen zu halten, als beispielsweise selben Text digital auf einem kleinen Monitor zu lesen. Ich glaube, ich bin immer darauf bedacht, darauf zu achten, daß ich mehr im Nicht-Virtuellen bin als im Virtuellen. Und wenn ich nach meinen strengen Kriterien zu oft und zu lange "abdrifte", spüre ich so eine Art "Gebotsübertritt". Kennst du das?

Gruß,
Saul

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kamikatze
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Beitrag Di., 24.02.2009, 21:14

Hallo ihr (alle),
wie gehts mit euren Süchteleien?
Saul hat geschrieben:Jaja, erst auf dicke Hose machen und dann - wenn`s drauf ankommt - kneifen... tztztz
sorri. nicht mehr stinkig?
StefanM hat geschrieben:Denn das Thema ist eigentlich ernst genug, um den thread hier nicht zuzuspammen.
da kommt mir der gute alte psüchlogensatz in den sinn: gut ham wir drüber geredet...
glaube, auch das OT ist im grunde eine art auseinandersetzung mit dem thema, jeder für sich. klar besteht auch die gefahr der verleugnung der thematik. wobei das OT ja eigentlich mehr ein zelebrieren der positiven aspekte dieser sucht ist; in einem gewissen sinne. und ganz können diese bei der thematik eben auch nicht ausgeblendet werden. insofern kann ich dir beipflichten:
Saul hat geschrieben:Es ist wohl die sehr moderne Form des Kosmopolitischen.
aber:
Saul hat geschrieben:Damit will ich sagen, daß durch deine Tätigkeiten, die sich überwiegend auf das Virtuelle beschränken aufgrund des Anspruchs mehr wertvolle (soziale) Neuronenverbindungen geschaffen werden können, als oftmals das Handeln da "draußen" es überhaupt noch kann
das kann ich jetzt nicht so unkritisch stehn lassen!

heute beim tagwerk kam mir der gedanke, dass ich sucht daran messe in diesem feld, ob andere lebensbereiche von mir dadurch zu kurz geraten.
als mutter finde ich für kinder das erleben von RL, das lernen durch be-greifen tausend mal wertvoller als das lernen auf virtueller oder rein kognitiver basis. das muss ich jetzt auch gar nicht aus neurologischer sicht oder wie auch immer wissenschaftlich beweisen. ist fakt. und im erwachsenenalter wird das RL sicherlich auch nicht ersetzt werden kaönnen; nie und nimmer. aber umgekehrt ist das sehr wohl denkbar.

ich könnt da jetzt laaange ausholen. aber um auf den boden zurück zu kommen: nein saul, das finde ich gefährlich, diese logik. das dünkt mich eigentlich eine dir selbst gegenüber unfaire dialektik, indem du dir deine "sucht" schönredest. und da ich mich mit meiner suchttendenz geoutet habe auch, darf ich dir das mal so klipp und klar sagen.

ich kam für mich heute offline zum schluss, dass ich die zwei stunden täglich, die ich so vor dem Inet verbrate (und für mich bedeuten diese zwei stunden enorm viel, also besteht für mich auch ein realer leidensdruck) auf Kosten von was anderem gehn. so.
daran werde ich weiterknabbern. lieber gruss an ALLLe! k.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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kamikatze
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Beitrag Di., 24.02.2009, 21:19

Antonia hat geschrieben:ok zurueck zum Thema. Mich aergert dass mein Freund mir seinen PC nicht passwort schuetzt , nein sogar erlaubt von seinem Rechner aus zu surfen, um mich bei laune zu halten oder so
so gibst du deine gesamte verantwortung über DEIN Verhalten deinem freund ab. auch wenn du's als witz meinst.
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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Georgine
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:22

noch so eindeutig unter den Nutzungs-Zeiten liege, die für die richtigen heavy-user angegeben werden
...wie sind die denn?

@saul
jaja, immer diese late-adopter, die ja ohnehin irgendwann umbrechen.....

bei handy und internetzugang ging es mir nicht so...aber momentan bin ich schon hintendran technisch...keinen stick, auf der cd hängen geblieben, kein surfen von unterwegs aus, keinen airport zu hause...
wenn ich auf meinem jetzigen stand hängen bleibe, wirke ich in 10 jahren wie ein neandertaler...

auch muss ich grade feststellen, dass die neuen handys sehr flach geworden sind. ich habe mir vor 1,5 jahren ein fotohandy gekauft, das man nicht aufklappen kann (was ja schon zum damaligen zeitpunkt veraltete technik war). nun sind die plötzlich ultra-flach...wenn ich da mit meinem knochen ankomme...dinosaurierstandard eben...
auch hab ich noch nie (!) was bei e-bay verkauft!
Zuletzt geändert von Georgine am Di., 24.02.2009, 22:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Saul
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:26

Verdammt. Habe gerade bemerkt, daß ich mit nicht geringem Abstand die Top-Poster-Liste der letzten 24 Stunden anführe. Auch das noch. Damit habe ich mich wohl nun als Süchtel geoutet, obwohl ich das euch gegenüber doch unbedingt verbergen wollte...

Meine Ausrede: Mag daran liegen, daß ich zur Zeit massig Texte am Computer zusammenfasse und nach fast jedem Kapitel eine kleine Pause mache, die ich, der Abwechslung wegen, in diesem Forum verbringe.
kamikatze hat geschrieben:sorri. nicht mehr stinkig?
Ach, schon längst vergessen. Wußte sofort, daß bei dir nix zu holen ist...
kamikatze hat geschrieben:heute beim tagwerk
"Tagwerk"... Sagt man das so bei euch?
kamikatze hat geschrieben:als mutter finde ich für kinder das erleben von RL, das lernen durch be-greifen tausend mal wertvoller als das lernen auf virtueller oder rein kognitiver basis.
Als Nicht-Mutter und Nicht-Vater will ich dir da dennoch unbedingt zustimmen. Denn ich glaube manchmal, daß genau das in meiner Erziehung des öfteren zu kurz gekommen ist. Mein Vater hat mich vor allem stets mit theoretischen Gedankengebäuden versorgt. Gut, daß auf der anderen Seite meine praxisnahe Mutter stand, die das wohl einigermaßen ausgeglichen hat. Und ich wußte schon immer: das ist wertvoller. Es ist natürlich etwas anderes, selbst auf die heiße Herdplatte zu fassen, als schon mal davon gehört zu haben.
kamikatze hat geschrieben:ich könnt da jetzt laaange ausholen. aber um auf den boden zurück zu kommen: nein saul, das finde ich gefährlich, diese logik.
Vielleicht hast du mich sogar etwas mißverstanden!? Jedenfalls meinte ich das, worauf du wohl Bezug nimmst, nicht unbedingt so verallgemeinert: Hat man ein gewisses Verständnis von den Dingen entwickelt und ist ein kritischer Mensch (geworden), dann unterscheidet man (hier) zwischen Realem und Virtuellem besser als ein Kind - dann kann die Tendenz auch schon mal kippen und es ist nicht so tragisch, wenn es eine Weile überwiegend beim Virtuellen bleibt.
kamikatze hat geschrieben:ich kam für mich heute offline zum schluss, dass ich die zwei stunden täglich, die ich so vor dem Inet verbrate (und für mich bedeuten diese zwei stunden enorm viel, also besteht für mich auch ein realer leidensdruck) auf Kosten von was anderem gehn. so.
daran werde ich weiterknabbern.
Das ist es, worüber du beim "Tagwerk" nachgedacht hast, stimmt`s? Und das kann ich gut verstehen. Zwei Stunden für`s Internet sind für eine tagwerkende Mutter ziemlich viel. Wenn das Werk vollbracht ist und du die Kinder ins Bett gebracht hast, dann spricht aber nicht unbedingt etwas dagegen, noch ein wenig online zu sein, um runterzukommen. Anders wäre es, wenn du vom Tagwerk nach Hause kommst und deine Kinder sich selbst überlassen bleiben. Wie alt sind sie eigentlich?

Gruß,
Saul
Zuletzt geändert von Saul am Mi., 25.02.2009, 01:12, insgesamt 1-mal geändert.

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Saul
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:39

Hallo Georgine! Ich hoffe, es bleibt dabei ... bei Georgine meine ich. Macht irgendwie mehr her.
wenn ich auf meinem jetzigen stand hängen bleibe, wirke ich in 10 jahren wie ein neandertaler...

Ja - technisch gesehen wäre ich als Neandertaler schon längst ausgestorben. Wo die Hippen heute schon zum "Homo machina" mutiert sind, gehöre ich immer noch zur fast ausgestorbenen Art des "Homo sapiens".

Ich bin aber gerne altmodisch. Und ich bin mir sicher, daß ich nichts verpasse.

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Georgine
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:40

Onlinemedien werden hingegen im Durchschnitt nur 1,4 Stunden pro Woche genutzt, und es zeigen sich extreme Unterschiede zwischen den Nutzertypen: Während das Drittel der sogenannten Heavy User mit monatlichen Nutzungszeiten von rund 14 Stunden für 80 Prozent der Nutzung verantwortlich zeichnen, ist das Drittel der Light User im Durchschnitt nur 23 Minuten online.
....a-ha, 14 stunden monatlich also...soso...

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Saul
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:42

Georgine hat geschrieben:....a-ha, 14 stunden monatlich also...soso...
Aus welchem Archiv haste das denn rausgekramt?

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Georgine
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Beitrag Di., 24.02.2009, 22:48

@saul
http://www.media-perspektiven.de/261.ht ... f7d574d7c1
keine ahnung von wann das ist. es gehtin dem artikel um den vergelich zwischen fernsehkonsum und internetpräsenz der rezipienten/user, in den usa, wohlgemerkt.
aber weißt du, wie die quoten aktuell sein sollen? bei teenagern geht es wohl im durchschnitt um 136 minuten täglich.

@sabinaspielrein
ich wollte ja nur mal auf diese historische persönlichkeit aufmerksam machen.

auch mein avatar würde theoretisch einer renovirung bedürfen....
hier: frau mit nanostick an laptop auf wiese
http://www.pressebox.de/attachment/1299 ... m+ipod.jpg

insgesamt
http://images.google.com/images?hl=de&q ... uche&gbv=1
Zuletzt geändert von Georgine am Di., 24.02.2009, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag Di., 24.02.2009, 23:03

Georgine hat geschrieben:keine ahnung von wann das ist.

Der Volltext zeigt oben rechts das Jahr 2000 an. Seitdem hat sich was getan. Habe auf die Schnelle nur einen aktuelleren Artikel aus der "Süddeutschen" ohne konkrete Zahlen gefunden:

Wie die per Telefon mit gut 2500 Teilnehmern vorgenommene Studie zeigt, flüchten die Abhängigen mit Hilfe des Internets täglich für mehrere Stunden aus der realen Welt.

Dabei sei die Internet-Pornografie nur ein Teilaspekt, erklärt das Forscherteam unter der Leitung von Elias Aboujaoude. Auch der Internet-Chat, die Blogs, Handel und Auktionen im Internet würden suchtmäßig genutzt.

Für ihre Studie befragten die Forscher 2513 erwachsene Surfer. Das Profil des typischen Internet-Süchtigen zeigt einen gut 30-jährigen Mann mit höherer Schulbildung.

"Wir sehen vor allem immer, wie großartig das Internet ist, wie leicht und effizient es das Leben machen kann", so Aboujaoude. "Aber wir müssen auch berücksichtigen, dass es für einen Teil der Menschen echte Probleme verursacht."

Als typisches Anzeichen für eine „problematische“ Nutzung des Internets wertet Aboujaoude, dass die Konsumenten ihr Verhalten vor Familie, Freunden und Kollegen zu verbergen versuchen.

Dies ist bei acht Prozent der Befragten der Fall. Knapp 14 Prozent sagten, sie empfänden es als schwierig, mehrere Tage in Folge keinen Zugang zum Internet zu haben. Sechs Prozent sagten, ihre persönlichen Beziehungen litten darunter, dass sie zu viel Zeit im Net surften.

Acht Prozent gestanden ein, dass sie das Internet nutzten, um Problemen zu entfliehen oder um einer negativen Stimmung entgegenzuwirken - "in einem gewissen Sinn benutzen sie das Internet, um sich selbst zu therapieren", kommentiert Aboujaoude.

Das Problem werde von der Wissenschaft zusehends ernst genommen, sagte Aboujaoude. Es habe auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt, weil die Internet-Abhängigen in erheblichem Umfang die Arbeitszeit fürs Surfen missbrauchten.

Die Wissenschaftler aus Stanford halten es für angezeigt, ähnlich wie bei anderem Suchtverhalten klinische Studien in Auftrag zu geben und raten den Betroffenen, ärztliche oder psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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Nurse_with_wound
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Beitrag Di., 24.02.2009, 23:06

Hast recht, das kommt ein bißchen blöd rüber. So dozentenmäßig
nein, das gar nicht, nur vielleicht willst du dir es nicht eingestehen, schämst du dich vor dir selbst und vor den anderen , dass dein Internetverhalten auch merkwürdig ist
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Saul
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Beitrag Di., 24.02.2009, 23:10

Hier - Auch noch ganz interessant:

Intel-Studie: Internet für viele Menschen wichtiger als Sex

Wie abhängig wir mittlerweile vom weltweiten Datennetz geworden sind, verdeutlicht eine aktuelle Untersuchung, die der Chiphersteller Intel zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Harris Interactive durchgeführt hat. Diese kam zu dem überraschenden Ergebnis, dass 46 Prozent der Frauen und 30 Prozent der Männer sogar lieber zwei Wochen lang auf sexuelle Handlungen verzichten würden als auf ihren geliebten Online-Zugang.

Die Befragung von insgesamt 2.119 Erwachsenen zeigt eindeutig, dass das Netz heute auf der Prioritätenliste ganz oben zu finden ist. Diese würden in finanziellen Notlagen eher auf andere Ausgaben wie Kabelfernsehen, Restaurant-Besuche, neue Kleidung oder die Jahreskarte im Fitnessstudio verzichten als auf das Internet. „Im Internetzeitalter ist es für einen Großteil der Menschen normal geworden, eine zunehmende Zeit online zu verbringen“, erklärt Ralf Demmel, Privatdozent am Institut für Psychologische Diagnostik und Klinische Psychologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, im Gespräch mit der Presseagentur pressetext.

Dass die Abhängigkeit vom neuen Medium aber auch eine Schattenseite habe, zeige die zunehmende Zahl der Onlinesüchtigen. „Was den Gebrauch des Begriffs 'Sucht' betrifft, würde ich in diesem Zusammenhang vorsichtig sein. Wir wissen hierüber noch recht wenig und haben keine zuverlässigen Daten über Langzeitauswirkungen vorliegen“, fasst Demmel zusammen. Online-Rollenspielsucht etwa sei ein völlig neues Phänomen, das noch weitestgehend unerforscht sei. „Fest steht, dass einige Bevölkerungsschichten in dieser Hinsicht stärker gefährdet sind, abhängig zu werden, als andere. Am stärksten bedroht sind vor allem jüngere männliche Nutzer“, merkt Demmel an. (pte/rs)

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