Kunsttherapie

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lisbeth
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Beitrag So., 09.04.2017, 00:34

Lockenkopf hat geschrieben: So., 09.04.2017, 00:06 Ich habe die Arbeitssituation als Begründung für die Unterstützung durch die Kunsttherapie angeführt.
Was der Th. nicht das Recht gibt, mich in meinen Entscheidungen zu dem Thema beeinflussen zu dürfen.
Ich habe sie aufgesucht, damit sie meine Psyche positiv beeinflusst.
Ganz ehrlich, Lockenkopf, ich komme da nicht mehr so richtig mit. Von dem was du geschrieben hast, lese ich nicht raus, dass die Therapeutin versucht hat, dich aktiv in deinen Entscheidungen in Sachen Arbeit zu beeinflussen. Das mag bei dir so angekommen sein, ob das wirklcih die Absicht der Therapeutin war? - ich weiß es nicht.

In vielen anderen Themen/Diskussionen schreibst du immer wieder davon (sinngemäß), dass du deinem Therapeuten einen ganz klaren Auftrag gibst, den bearbeitet ihr (bzw. du bearbeitest ihn selbst mit Hilfe dessen, was du dir angelesen/erarbeitet hast) und dann ist wieder gut. Da habe ich mich immer wieder gefragt, wofür du dann den Therapeuten brauchst.

Für mich funktioniert Therapie vor allem in der Beziehung zu meiner Therapeutin, über den Prozess. Und die Inhalte sind die Themen, die ich mit reinbringe, das was mich in einem bestimmten Moment beschäftigt oder belastet. Und das läuft nicht abstrakt im luftleeren Raum ab. Klar können wir abstrakt darüber reden, was die Ursachen für meine Depresseionen sein mögen, oder für meine Schuldgefühle. Aber die wirkliche Veränderung passiert für mich über das Erleben. In der Beziehung. Dadurch dass ich etwas verändere bei mir und sehe: Es geht auch anders, die Welt geht nicht unter. Dadurch dass ich von meiner Therapeutin in der Begegnung andere Angebote bekomme, als die die mich in den entscheidenden Jahren geprägt haben. Und das ist bei mir ein Prozess. Das ist kein Schalter, den ich von Null auf Eins umlegen kann.

Bei dem, wie du deine/n Therapieprozess/e beschreibst, habe ich oft den Eindruck, es geht für dich darum, den "richtigen" Knopf zu finden und dann funktioniert es. Wenn es für dich wirklich so klappt, dann ist es ja wunderbar.

Aber dann wird das Problem, das du mit der Kunsttherapie hast, wohl wirklich dem nahekommen, was ENA geschrieben hat: Was ist deine Erwartung an den Therapeuten? Wie soll er vorgehen. Eigentlich sollte er ja nach deinen Vorstellungen handeln und agieren. Weiter oben hast du etwas davon geschrieben, dass du - weil du dich in der Kunsttherapie noch nicht so auskennst, den Prozess nicht so dominieren kannst. Da bin ich beim Lesen wirklich drüber gestolpert. Geht es für dich wirklich darum? Ist eine Begegnung - auch in der PSYCHOTherapie - nicht auch gleichzeitig ein Geben und Nehmen, etwas Wechselseitiges? Da geht es doch nicht um Dominanz oder Wer hat hier den Hut auf? Für mich jedenfalls nicht. Vielleicht magst du das ja ein wenig für mich erhellen?

Viele Grüße,
lisbeth.
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― Anne Lamott

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Lockenkopf
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Beitrag So., 09.04.2017, 00:56

ENA hat geschrieben: So., 09.04.2017, 00:15

Vielleicht wäre in Deinem Fall ja wirklich auch ein Malkurs ganz gut, der keinen speziell therapeutischen Hintergrund hat. ...oder eine Gestaltungsgruppe zum Thema "Innerer Kontakt, Selbstbewusstsein-stärken,..."...oder wie Du es nennen magst.
Danke für den Hinweis. War mir garnicht bewust das es so eine Gestaltungsgruppe gibt. Kann sein das ich sowas mache, klingt interessant.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag So., 09.04.2017, 01:24

lisbeth hat geschrieben: So., 09.04.2017, 00:34
Ganz ehrlich, Lockenkopf, ich komme da nicht mehr so richtig mit. Von dem was du geschrieben hast, lese ich nicht raus, dass die Therapeutin versucht hat, dich aktiv in deinen Entscheidungen in Sachen Arbeit zu beeinflussen. Das mag bei dir so angekommen sein, ob das wirklcih die Absicht der Therapeutin war? - ich weiß es nicht.
Hat sie aber. Sie hat dafür gesorgt das ich geschrieben habe "abarten und Tee trinken" " und "die Zeit wird zeigen ob mein Chef ein guter Chef ist". Das entsprich absolut nicht dem, was ich für angemessen halte.
In vielen anderen Themen/Diskussionen schreibst du immer wieder davon (sinngemäß), dass du deinem Therapeuten einen ganz klaren Auftrag gibst, den bearbeitet ihr (bzw. du bearbeitest ihn selbst mit Hilfe dessen, was du dir angelesen/erarbeitet hast) und dann ist wieder gut. Da habe ich mich immer wieder gefragt, wofür du dann den Therapeuten brauchst.
Ich habe diese Kunstherapiesitzung und den Ablauf hier nicht bestimmt. Diese Sitzung, so wie sie gelaufen ist hat im wesendlichen die Th. gestaltet
Für mich funktioniert Therapie vor allem in der Beziehung zu meiner Therapeutin, über den Prozess. Und die Inhalte sin
d die Themen, die ich mit reinbringe, das was mich in einem bestimmten Moment beschäftigt oder belastet. Und das läuft nicht abstrakt im luftleeren Raum ab. Klar können wir abstrakt darüber reden, was die Ursachen für meine Depresseionen sein mögen, oder für meine Schuldgefühle. Aber die wirkliche Veränderung passiert für mich über das Erleben. In der Beziehung. Dadurch dass ich etwas verändere bei mir und sehe: Es geht auch anders, die Welt geht nicht unter. Dadurch dass ich von meiner Therapeutin in der Begegnung andere Angebote bekomme, als die die mich in den entscheidenden Jahren geprägt haben. Und das ist bei mir ein Prozess. Das ist kein Schalter, den ich von Null auf Eins umlegen kann.
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, das ich ihrgendwas aus so einer Sitzung ziehen könnte.
Wenn es nach deinem Text geht, war die letzte Kunsttherapiesitzung super. Findet die Kunsttherapeutin mit Sicherheit auch, denn sie war hochzufrieden.
Nur ich nicht.
Bei dem, wie du deine/n Therapieprozess/e beschreibst, habe ich oft den Eindruck, es geht für dich darum, den "richtigen" Knopf zu finden und dann funktioniert es. Wenn es für dich wirklich so klappt, dann ist es ja wunderbar.
Ja, wenn ich den Knopf in der Kunsttherapie gefunden hätte, würde ich ihn drücken. Wäre ja auch schön blöd, wenn ich das nicht tun würde.
Leider habe ich den Knopf noch nicht gefunden. Weis noch nicht mal, ob er existiert. Ist aber vielleicht auch zu früh, nach 2 Sitzungen bei 2 Th. diesen gefunden haben zu wollen.
Aber dann wird das Problem, das du mit der Kunsttherapie hast, wohl wirklich dem nahekommen, was ENA geschrieben hat: Was ist deine Erwartung an den Therapeuten? Wie soll er vorgehen. Eigentlich sollte er ja nach deinen Vorstellungen handeln und agieren. Weiter oben hast du etwas davon geschrieben, dass du - weil du dich in der Kunsttherapie noch nicht so auskennst, den Prozess nicht so dominieren kannst. Da bin ich beim Lesen wirklich drüber gestolpert. Geht es für dich wirklich darum?
Ja was soll ich denn schreiben, wenn man mir vorwirft, es nicht besser gemacht zu haben, sondern der Th. gefolgt zu sein.
Ich kann die Sitzung nicht dominieren, weil mir die Methode und das vorgehen noch fremd sind. Ich bin noch auf Führung angewiesen.
Ist eine Begegnung - auch in der PSYCHOTherapie - nicht auch gleichzeitig ein Geben und Nehmen, etwas Wechselseitiges? Da geht es doch nicht um Dominanz oder Wer hat hier den Hut auf? Für mich jedenfalls nicht. Vielleicht magst du das ja ein wenig für mich erhellen?
Neh, aber wenn ich weis wo der Hase lang läuft, kann ich mir selber helfen, sprich die Sitzung (mit-) gestalten unabhängig von Quark den der Th. vorgibt, so das ich trotzdem zum Ziel komme.

Genau das ist mir in der Kunsttherapie jetzt noch nicht möglich.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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ENA
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Beitrag So., 09.04.2017, 07:27

Lockenkopf, es war doch Deine Entscheidung, welches Bild Du bei der Therapeutin wählst, auf welche Personen Du das beziehst, welches Thema Du für Dich daraus siehst.
...und: Die Methode der Kunsttherapie,...letztlich geht es auch da um das Gespräch. Die Gestaltung ist die Möglichkeit, für etwas Ungesagtes, Unsagbares, Unklares,...einen Ausdruck zu finden, es sichtbar zu machen. Mich hat es immer wieder gewundert, teilweise auch dankbar bis stolz gemacht, dass durch die Gestaltung so schnell, so Vieles klar wurde.
...und zwar schneller sichtbar, als "allein im Gespräch".
Vor und nach den Gestaltungen haben wir geredet. Allgemein wie es mir geht, was mich grade beschäftigt, dann etwas gestalterisch ausprobiert, darüber geredet, etc. . Die Gestaltung ist in dieser Therapieform ein weiteres Medium, um sich auszudrücken, Dinge zu klären und sichtbar zu machen. Bei mir geht das gut.
Ich habe den Eindruck, dass Du ein Bild davon hast, wie es sein soll und dass "die Therapeutin etwas biegen (?) und lenken soll"...und das soll dann auch das treffen, was Dich beschäftigt und wie Du denkst, dass es sein soll. Es mag anders sein, aber das ist das Bild, was mir grade kommt.
Ich empfinde diese Therapeutin, so wie Du es beschrieben hast, als gut, Freiraum lassend. Ihr habt direkt gearbeitet, es kam etwas heraus, es wurde etwas sichtbar. Was bitte soll mehr passieren, in einer ersten Sitzung?
Wie gesagt: Wenn Du den Eindruck hast, dass Du etwas anderes brauchst, dass das, was Du suchst, etwas Anderes sein soll, dann sieh Dich weiter um. Es gibt durch aus geleitete Selbsthilfegruppen und Seminar zum Thema "Stärken", "Ressourcenarbeit", etc. . Vielleicht findest Du über das Internet oder eine Lebensberatungsstelle bei Euch vor Ort etwas in der Art, was für Dein Empfinden und Deine Vorstellungen passen könnte.
Muss ja nicht für jeden jede Methode mit jeder Person immer richtig sein. Ich bekomme beim Lesen einen guten Eindruck von dieser Therapeutin und die Methode bringt mir fiel. Wenn Du für Dich grade etwas Anderes suchst, hast Du jetzt einen Versuch gemacht, auf dem Weg, das, was Du als für Dich grade passend ansiehst, zu finden und kannst nun weiter suchen, wenn Du magst und wünsche (ehrlich gemeint) viel Erfolg.

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lisbeth
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Beitrag So., 09.04.2017, 09:08

Lockenkopf hat geschrieben: So., 09.04.2017, 01:24 Ja was soll ich denn schreiben, wenn man mir vorwirft, es nicht besser gemacht zu haben, sondern der Th. gefolgt zu sein.
Ich kann die Sitzung nicht dominieren, weil mir die Methode und das vorgehen noch fremd sind. Ich bin noch auf Führung angewiesen.
Lockenkopf, nach meinem Empfinden hat es dir hier niemand vorgeworfen, dass du es nicht "besser" gemacht hast. In so einem Prozess geht es für mich auch nicht um "richtig" oder "falsch" oder "gut" oder "noch besser".
Es geht mMn darum, in dieser Stunde in dich hineinzuspüren: Was passiert gerade? und warum? Und ist das, was gerade passiert, das was meinem inneren Empfinden auch entspricht?

Da gibt es für dich eine deutliche Lücke. Denn du bist ja unzufrieden aus der Stunde heraus gekommen, und sagst, das was in der Stunde gemacht wurde, geht an meinen Bedürfnissen vorbei. Das ist erstmal so. Jetzt kannst du sagen: Das funktioniert für mich nicht und das mit der Kunsttherapie sein lassen.

Oder du kannst schauen, wie du beim nächsten Mal vielleicht mehr Überlagerung herstellen kannst, zwischen dem was du dir wünschst/brauchst und dem was in der Stunde passiert. Und ausprobieren, wie man das macht: Im Gespräch mit dem Gegenüber die Bedürfnisse äußern, sich verletzlich machen und dabei das ausdrücken auf Papier, was das in dir auslöst. Das ist für *mich* "innere Ressourcen stärken". Und dafür musst du deine Komfortzone auch mal verlassen. Da geht es nicht um Dominanz. Wenn du das was du dir wünschst, immer nur über Dominanz herstellen willst, dann würde ich ganz ehrlich sagen: Lass es sein oder suche dir eine andere Methode.
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Lockenkopf
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Beitrag So., 09.04.2017, 11:19

Die Kunstherapeutin hat gelenkt, um nicht zu sagen gesteuert, in einer Art und Weise wie ich es in 10 Jahren Psychotherapie nur ein einziges Mal erlebt habe und dieses eine mal habe ich meinem Psychotherapeuten sehr übel genommen.

Ich werde dafür sorgen, das das nicht noch mal vorkommt. Ich werde der Kunsttherapeutin ganz klar mitteilen, mein Leben ganz gut auf die Reihe bekommen zu haben, ohne das man mir sagte, was ich zu tun oder zu lassen habe.
Und das sich daran die letzten Monate auch nichts verändert hat.
Ich hoffe, das das Thema dann damit erledigt ist, oder die Kunsttherapie bei dieser Th. ist erledigt.

An sonsten hattet ihr Recht, was das Kunstwerk der letzten Sitzung betrifft. Es stellt sehr deutlich da, warum ich den Arbeitsplatz wechseln will. Nur der Text auf den die Kunsstherapeutin bestand, sie hat 3 Mal insestiert bis ich es niederschrieb und ich hatte den Eindruck das die Worte für sie noch drastischer sein sollten, der Text passt überhaupt nicht.

Ich habe das Bild gestern Abend aus der Tonne gezogen und den unpassenden Text, welchen ich an den Rad geschrieben hatte, abgeschnitten und das Bild aufgehängt. Jetzt ist es stimmig.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Lockenkopf
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Beitrag So., 09.04.2017, 11:28

ENA hat geschrieben: So., 09.04.2017, 07:27 Lockenkopf, es war doch Deine Entscheidung, welches Bild Du bei der Therapeutin wählst, auf welche Personen Du das beziehst, welches Thema Du für Dich daraus siehst.
...und: Die Methode der Kunsttherapie,...letztlich geht es auch da um das Gespräch. Die Gestaltung ist die Möglichkeit, für etwas Ungesagtes, Unsagbares, Unklares,...einen Ausdruck zu finden, es sichtbar zu machen. Mich hat es immer wieder gewundert, teilweise auch dankbar bis stolz gemacht, dass durch die Gestaltung so schnell, so Vieles klar wurde.
...und zwar schneller sichtbar, als "allein im Gespräch".
Das ist nicht der Grund warum ich die Th. aufgesucht habe.
Mein Leben ist klar, sonnenklar. Es bedarf keiner Klärung. Und wenn ich was zu klären hätte, würde ich auf keinen Fall eine Kunsttherapeuten aufsuchen. Dafür ist der Psychotherapeut zuständig.

Ich wollte nur meine Inneres stärken und wenn das nicht möglich ist, ohne das die Th sich in mein Leben einmischt, dann war es das eben.

Es besteht für mich keine Notwendigkeit diese Frau aufzusuchen.
Alles was ich wollte war Wellness für die Seele, vergleichbar mit einer Massage für den Körper, mehr nicht.
Eine reine Wohlfühlmaßnahme.
Liebe Grüße
Lockenkopf


mio
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Beitrag So., 09.04.2017, 11:33

Lockenkopf hat geschrieben: So., 09.04.2017, 11:28 Eine reine Wohlfühlmaßnahme.
Dann dürftest Du mit einer freien Malgruppe bzw. freiem Malen allein wahrscheinlich wie schon gesagt tatsächlich besser bedient sein und auch billiger wegkommen. Die erste Kunsttherapeutin scheint das recht schnell erkannt zu haben.

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Echolotin
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Beitrag So., 09.04.2017, 13:30

Lockenkopf ich glaube das was du von der Kunsttherapie erwartest, es schwankt ja von Therapie, Ausdruck des Inneren zu Wohlfühlmaßnahme, ist wahrscheinlich einfach nicht dass was Kunsttherapie anbieten kann.
Wenn ich den Thread nochmal lese, so auf Seite 3 und 4 geht es eben auch darum, dass es darum geht sich erstmal ziellos auf ein Thema, ein Gefühl einzulassen gilt.
Du hast sehr genaue Erwartungen und wenn du nicht die Kontrolle über eine Situation hast (Arbeitgeber, abwarten ist keine Option für dich; Kunsttherapie du willst die Sitzung dominieren) dann unternimmst du sehr viel um diese doch irgendwie über die Situation zu behalten (innerlich vom Arbeitgeber verabschiedet). Was mir auffällt ist einfach, du willst und musst zu jedem Zeitpunkt der sein der sie Fäden in der Hand hat. Wenn das ein anderer ist, dann muss er sich aber bitte deinen Vorstellungen entsprechend verhalten.

Neue Blickrichtungen ergeben sich oft erst, wenn man auch bereit ist sich auf andere Blickrichtungen einzulassen. Ausprobieren und nicht versuchen deins da sofort drüber zu stülpen. Das hat für mich den Eindruck, dass du nur das gelten lassen kannst was auch deiner Meinung und Vorstellung entspricht. Dich ziellos auf die Kunsttherapie einzulassen funktioniert nicht wenn du unbedingt am Ende der Stunde etwas erreicht haben musst. Manchmal entwickelt sich das Verständnis auch erst später, wenn du es sacken lässt.

So wie, wenn du ihr sagst, die Wörter unter dem Bild habe ich abgeschnitten. Trotzdem bist du wütend, wer ist der Dritte auf dem Bild, was passiert mit dir und oh ja welche Ängste liegen unter dem nicht handeln und abwarten...das sind alles Dinge die sich daraus entwickeln können. Aber Therapie ist eben keine Wohlfühlmaßnahme.

Weil es mir gerade einfällt und als Schlusspunkt. In der Klinik gab es eine kunsttherapeutische und eine Ressourcengruppe. Der Unterschied war deutlich, ich hatte eine Stunde Kunsttherapie, aus organisatorischen Gründen dann 8 Stunden Ressourcengruppe und wollte und bin dann in die Kunsttherapie zurück. In der Kunsttherapie waren die Themen die entstanden keine leichten. Es ging sehr ans eingemachte. In der Ressourcengruppe ging es um welchen Anteil kenne ich gut an mir, welchen noch nicht so (fürsorglich, kritisch), wie sieht mein Wohlfühlort aus, wo wäre ich gerade gerne/ welche Umgebung tut mir gut.

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ENA
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Beitrag So., 09.04.2017, 18:09

Lockenkopf hat geschrieben: So., 09.04.2017, 11:19 Ich habe das Bild gestern Abend aus der Tonne gezogen und den unpassenden Text, welchen ich an den Rad geschrieben hatte, abgeschnitten und das Bild aufgehängt. Jetzt ist es stimmig.
Prima!!!

Ansonsten denke ich: Kunsttherapie IST Psychotherapie. Nur eben mit einem zusätzlichen, einen anderen Medium, als das reine Gespräch.
Wenn für Dich im Leben soweit alles in Ordnung ist, dass Du dafür keine Therapie brauchst, macht es wohl wirklich Sinn, eine andere Form von Begleitung zu suchen. Kunstpädagogik, Selbsterfahrungs-Wochenende, etc. .

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Beitrag Mo., 10.04.2017, 00:38

Ich hatte mich in die Kunsttherapie nach Judith Aron Rubin etwas eingelesen. In dieser wird nicht an vermeintlichen Problemstellungen gearbeitet, sondern es wird nur gemalt.
Und sowas hatte ich erwartet.

Ein Th. der die Lebensentscheidungen seine Klienten versucht zu beeinflussen, das ist für mich ein absolute no-go, kann ich nicht akzeptieren. Das hat in 11 einhalb Jahren Psychotherapie nur einer einmal erfolglos versucht (Ich verbiete Ihnen ...)
Meine Lebensentscheidungen treffe ich grundsätzlich selbständig, ohne Einfluss von außenstehenden. Und daran wird sich auch nichts ändern.
Sowas will ich in einer Sitzung bei der Kunsttherapeutin nicht noch mal erleben. Und das laß ich mir jetzt schriftlich geben. Bin gespannt ob sie antwortet.
Zuletzt geändert von Lockenkopf am Mo., 10.04.2017, 00:55, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Beitrag Mo., 10.04.2017, 00:44

ENA hat geschrieben: So., 09.04.2017, 18:09
Ansonsten denke ich: Kunsttherapie IST Psychotherapie. Nur eben mit einem zusätzlichen, einen anderen Medium, als das reine Gespräch.
Wenn für Dich im Leben soweit alles in Ordnung ist, dass Du dafür keine Therapie brauchst, macht es wohl wirklich Sinn, eine andere Form von Begleitung zu suchen. Kunstpädagogik, Selbsterfahrungs-Wochenende, etc. .
Liebe Ena, die Manipulation die die Th. in dieser Sitzung durchgezogen hat, habe ich in über 11 Jahren Psychotherapie nie erlebt.
Sie hat mich dazu gebracht 2 Sätze auf zu schreiben, welche in absoluten Gegensatz zu meine Überzeugungen stehen, damit ich diese ihrem Wunsch entsprechend umsetze.
Es ist mein Leben, sie hat grundsätzlich nicht meine Entscheidungen zu beeinflussen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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ENA
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 16:22

Natürlich ist es Dein Leben. ...und deshalb finde ich, darfst Du auch selber entscheiden, was Du aufschreibst und ob Du das, was aufgeschrieben wurde, für Dich übernehmen willst. Generell, jetzt, etc. .
Ich erkenne an Deiner Schilderung immer noch nicht, wo diese Therapeutin so eindringlich Dich zu etwas gewungen oder überredet hat. Da aber eine so starke Gegenwehr bei Dir zu entstehen scheint, macht es wohl wirklich Sinn, nicht mehr dorthin zu gehen. Unabhängig davon, ob es nun Kunsttherapie ist oder nicht.
Eine Kunsttherapie, wo nur gemalt wird, ohne über das Gemalte zu sprechen (so verstehe ich Dich), kenne ich nicht. Vielleicht kannst Du danach suchen, wo eine Therapeutin ist, die nach diesem Ansatz arbeitet. Ansonsten, wie gesagt: Malgruppe, VHS-Kurs, themenzentriertes Wochenendseminar, etc. .

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Lockenkopf
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 19:51

Es war ein Manipulation, sehr subtil und angeleitet so, als wenn es meine Meinung ist.
Und sie hat so lange insistiert, bis das von ihr gewünschte auf dem Papier stand.

Ich bin mit dem Vorsatz in die Sitzung, mir Stärkung für einen Arbeitgeberwechsel zu holen.
Und schreibe dann auf das Papier, abwarten und Tee trinken. Und die Zukunft wird zeigen ob mein Chef ein guter Chef ist.

Der Chef hätte garnicht Thema der Sitzung werden dürfen. Es hätte allein um meine Gefühle gehen sollen.
Liebe Grüße
Lockenkopf

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Krümmelmonster
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Beitrag Mo., 10.04.2017, 20:03

Hallo Lockenkopf,
komm mal runter, wenn das deine zweite Sitzung ist und du was neues ausprobieren wolltest und du möchtes es nicht. Dann kannst du doch wieder gehen. Du brauchst doch nicht die Maipulation annehmen. Kannst doch dankend Ablehnen. So wie du es daheim gemacht hast und gesagt hast, so willst du es haben. Das ist doch ok so! Warum steigerst du dich denn rein , weil sie ihre gedanken gezeigt hat! Was ENA geschrieben hat. Vielleicht findest du da was, was zu dir passt. Oder such dir eine neue Kunsttherapeutin die dir zu spricht. Viel Erfolg!

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