Therapie wurde vorzeitig beendet

Haben Sie bereits Erfahrungen mit Psychotherapie (von der es ja eine Vielzahl von Methoden gibt) gesammelt? Dieses Forum dient zum Austausch über die diversen Psychotherapieformen sowie Ihre Erfahrungen und Erlebnisse in der Therapie.
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candle.
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 00:11

Alicorn hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 00:08 Ja, ich habe noch einige Stunden übrig.
Warum machst du jetzt keinen ordentlichen Abschied?

Ich denke mit einem Wechsel bringen die paar Stunden nichts mehr.

Was ist das denn für eine Therapie?

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 08:47

Ich möchte noch mal ein Argument reinbringen, welches für mich als Partnerin einer Person, die in Therapie wäre, bedeutend wäre.
Mir geht es explizit nicht um Schuld. Das die Therapeutin hier etwas vermurkst hat, scheint mir offensichtlich. Und welche Absichten der Ehemann verfolgt ist für mich auch nicht das Hauptaugenmerk. Warum soll er nicht gut für sich sorgen? Da hat er ja dasselbe Recht dazu wie die TE. Von daher darf seine Motivation auch (damit schreibe ich ganz bewusst das beide Seiten Interessen haben dürfen) seine eigenen Interessen berücksichtigen.

Ich weiß jetzt nicht konkret wie die therapeutische Beziehung von dir Alicorn war, doch lese ich hier des Öfteren von abhängigen Patienten. Diese Patienten neigen dabei oft ihre Therapeuten zu idealisieren, leben gelegentlich in einer absoluten Traumwelt mit ihrem Therapeuten, wünschen sich Kind, PartnerIn, Freundin etc des Therapeuten, zumindest aber Lieblingspatientin zu werden oder zu sein. Die Gedanken kreisen dabei immerzu um den Therapeuten. Auch in den Gesprächen mit nahen Angehörigen nimmt dieser immer mehr Raum ein. Oft nimmt dies groteske Ausmaße an, begleitet von einem mehr oder weniger ausgeprägten Realitätsverlust.
Meiner Auffassung nach entsteht eine „menage a trois“.
Dies spiegelt sich manchmal darin, dass der/die Patientin leidet, was natürlich Auswirkungen auf die Beziehung und damit letztendlich auch auf der/die PartnerIn hat.

Dazu wäre ich als Partnerin nicht sehr lange bereit mitzumachen. Eine Zeitlang um Themen durchzuarbeiten meinetwegen, aber ich möchte nicht in etwas hineingezogen werden, was ich selbst als ungesund für die Beziehung, die PartnerIn und letztendlich aber auch mich selbst erlebe. Da kann ich Grenzen des Gegenübers verstehen eine Therapie mitzutragen.

Und für diesen Teil kann eine Patientin durchaus Verantwortung übernehmen. D. h. inwiefern sehe ich den Therapeuten als das was er ist, nämlich als Person, die mich in meinem Entwicklungsprozess unterstützt und nicht als jemand, der permanent als unsichtbarer Dritter in der Beziehung anwesend ist. Dazu trägt natürlich auch bei, wie oft thematisiere ich meine Therapie, in welcher Art, geht’s dabei mehr um meine Themen oder den Therapeuten, etc…

Ich möchte damit nur darstellen, dass Therapie je nachdem wie sie gelebt wird, auch belastend für eine Beziehung sein kann, wenn es bestimmte Ausmaße überschreitet. Und dazu muss ein Partner auch bereit sein mitzugeben oder sich abgrenzen zu dürfen.

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Montana
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 09:19

candle. hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 00:11 Warum machst du jetzt keinen ordentlichen Abschied?
Weil die Therapie beendet ist. Die Therapeutin hat von einem auf den anderen Tag beendet und ihre Patientin unvorbereitet vor die Tür gesetzt. Was aber angesichts des Therapieverlaufes, so wie das zuletzt war, sogar ganz gut sein könnte. Diese Therapeutin wird man wirklich besser los, und das wusste die TE auch, hätte es aber selber nicht tun können.

Und dass die Therapeutin nicht will, dass die TE beim Kollegen in derselben Praxis weitermacht, ist ja wohl auch logisch. Sie selbst und ihr Verhalten würden Thema beim Kollegen sein. Er würde Dinge hören, von denen sie nicht möchte, dass er das hört. Ein Fremder darf das gerne erzählt bekommen, aber doch nicht der, den sie persönlich kennt und jeden Tag in der Praxis sieht.

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lisbeth
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 09:49

Alicorn hat geschrieben: Fr., 13.01.2023, 19:42 Mir kam der Gedanke, wie schade es ist, dass es nicht auch die Möglichkeit für eine Supervision für Patienten gibt. Oder eine gemeinsam mit dem Thera.
Du hast in deinem anderen thread mehrfach den Rat bekommen, dich mal an den Ethikverein zu wenden, um eine professionelle Einschätzung deiner Situation zu erhalten. Erstgespräche bei anderen Therapeuten wären auch während der laufenden Therapie möglich gewesen. Auch da hättest du eine professionelle Zweitmeinung erhalten können.
Anstatt die Fehler im System zu suchen, wäre es glaube ich sinnvoller, wenn du dich mal fragst, warum du nicht bereit oder in der Lage warst, die Möglichkeiten, die da waren und dir auch angeboten wurden, zu nutzen.
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― Anne Lamott

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Montana
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 10:07

Na ja, Erstgespräche bei anderen Therapeuten sind dann schon "zweckentfremdet", wenn man sie nutzt, um über die laufende Therapie zu sprechen. Sie sind nicht dazu gedacht, dass man sich eine Zweitmeinung holt und mit entsprechenden Reaktionen der Therapeuten muss man auch rechnen.
Das haben zwar schon Patienten erfolgreich so gemacht, aber das traut sich auch nicht jeder. Ich z.B. würde es nicht machen. Eine offizielle Möglichkeit dafür, sich während einer laufenden Therapie eine Einschätzung zu holen, das wäre etwas anderes. Dann muss man nicht damit rechnen, für dieses Anliegen eine blöde Reaktion zu ernten.
Der Ethikverein ist dann eine Anlaufstelle, wenn man tatsächlich von einem Fehlverhalten des eigenen Therapeuten ausgeht. Daher besteht auch da eine recht hohe Hürde. Denn eher zweifelt man ja an sich selbst, und das womöglich für recht lange Zeit, bis man eindeutig erkennen kann, was läuft.

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candle.
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 10:13

Montana hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 09:19 Weil die Therapie beendet ist. Die Therapeutin hat von einem auf den anderen Tag beendet und ihre Patientin unvorbereitet vor die Tür gesetzt.
Das ist jetzt deine Interpretation.
Sie hat ja noch ein paar Stunden offen. Genau erfahren wir das nur, wenn Alicorn noch etwas dazu schreibt.

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LovisTochter
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 10:31

candle. hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 10:13 Sie hat ja noch ein paar Stunden offen. Genau erfahren wir das nur, wenn Alicorn noch etwas dazu schreibt.
Was soll Alicorn denn konkreteres sagen, als im Eingangspost steht?
Die Therapie wurde von ihrer Therapeutin vorzeitig beendet.
Vorzeitig, weil eben noch bewilligte Stunden vorhanden sind, die Alicorn bei ihr aber nicht mehr nutzen kann.
Was ist daran jetzt noch unklar?
Wer nicht auf seine Weise denkt, denkt überhaupt nicht. (Oscar Wilde)

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lisbeth
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:04

Montana hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 10:07 Eine offizielle Möglichkeit dafür, sich während einer laufenden Therapie eine Einschätzung zu holen, das wäre etwas anderes. Dann muss man nicht damit rechnen, für dieses Anliegen eine blöde Reaktion zu ernten.
Der Ethikverein ist dann eine Anlaufstelle, wenn man tatsächlich von einem Fehlverhalten des eigenen Therapeuten ausgeht. Daher besteht auch da eine recht hohe Hürde. Denn eher zweifelt man ja an sich selbst, und das womöglich für recht lange Zeit, bis man eindeutig erkennen kann, was läuft.
Die Einschätzung, dass in der laufenden Therapie etwas falsch läuft, wurde ja im alten Thread (viewtopic.php?t=45801) von den Mitschreibenden ständig geäußert. Mit Begründungen und Anhaltspunkten, eigenen Erlebnissen und Beispielen. Auch mit Tipps für Anlaufstellen für eine weitergehende Beratung (von professioneller Seite). Aber das "durfte" halt so nicht sein für die TE. Daher habe ich meine Zweifel, dass ein*e "Therapiesupervisor*in" durchgedrungen wäre.
Wenn sich für mich wirklich was verändern soll, dann muss ich bei mir selbst und dem eigenen Verhalten anfangen. Systemische Fehler gibt es, in allen Zusammenhängen. Aber sie bringen mich erstmal nicht weiter, außer dass sie mir sowas wie innere Entlastung bieten. Anstatt zu fragen "Warum gibt es nicht sowas wie Supervision für Patient*innen?" ist es mMn zielführender zu fragen: "Warum war ich nicht bereit oder in der Lage, die Anregungen die von anderen kamen, für mich zu nutzen, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist?"
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Alicorn
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:07

Peppermint Patty, die unsichtbare Dritte, das trifft es ein bisschen. Zu Anfang war der Therapie kein großes Thema. Ich konnte es gut auseinander halten. Doch irgendwann änderte sich etwas. Da brachte die Thera viel eigenes, auch Probleme mit rein. Und ab da begann ich zuhause darüber zu reden. Und dann ging es weniger um mich, als um meine Sorge um die Thera. Leider fühlte ich mich trotzdem geschmeichelt, dass die Thera mich ins Vertrauen nam. Mein Mann hat das ausgehalten, mir zu liebe, doch so einen Weg schafft er nicht nochmal. Und das verstehe ich. Ich möchte ihm das auch nicht mehr zumuten. Ich weiß, dass ich das Defizit habe und habe selber Angst, mich wieder von so was mitreißen zu lassen. Da liegt die Verantwortung bei mir. Ich habe es zugelassen. Bin nicht ins Handeln gegangen, weder Ethikverein oder ähnliches. Ich wollte einfach nicht, dass die Thera mir nicht gut tut. Gerade weil sie mich ja angeblich so toll fand. Der Gedanke, dass ich mich in ihr getäuscht habe, fand und finde ich sehr schrecklich. Die Realität finde ich schlimm.
Gleichzeitig ist es etwas wo ich auch wiederum hinschauen möchte und bearbeiten möchte, damit mir das nicht mehr passiert.

Die Therapie ist seitens der Therapeutin beendet worden. Ich habe keine Möglichkeit einen guten Abschluss zu bekommen. Und was ich mit den übrigen Stunden mache und wie es mir mit dem abrupten Ende geht, ist ihr egal. Das ist Tatsache.

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candle.
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:16

Alicorn hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 11:07 Die Therapie ist seitens der Therapeutin beendet worden. Ich habe keine Möglichkeit einen guten Abschluss zu bekommen. Und was ich mit den übrigen Stunden mache und wie es mir mit dem abrupten Ende geht, ist ihr egal. Das ist Tatsache.
Ich kann mir das ganz schwer vorstellen, dass ein Therapeut so handelt. Allerdings können ja auch nicht mehr viele Stunden vorhanden sein, wenn du schon um 31/2 Jahre hingegangen bist. Vorher habt ihr euch auch nie auf das Therapieende vorbereitet? Wieviel Stunden hattest du denn?

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peppermint patty
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:18

Alicorn hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 11:07
Peppermint Patty, die unsichtbare Dritte, das trifft es ein bisschen.
Genau das habe ich bei dir vermutet. Wenn du das im Kopf behältst und dir immer wieder bewusst machst, kann eine Folgetherapie "klappen".


Dennoch würde ich all das mit deinem Mann besprechen.

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Montana
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:38

candle. hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 11:16 Ich kann mir das ganz schwer vorstellen, dass ein Therapeut so handelt.
Ich schon, da mir das auch passiert ist. Das Ende kam per Email, in der der nächste vereinbarte Termin einfach abgesagt wurde (eine "Pause" sollte es sein, die allerdings erst nach der Erfüllung einer nicht-erfüllbaren Bedingung enden sollte). Danach gab es wohl noch eine weitere Stunde, was ich anhand des Mail-Verkehrs nachvollziehen kann, denn da war die Vereinbarung eines neuen Termins sehr schwierig. An die letzte Stunde habe ich quasi keine Erinnerung, nur daran, dass ich total vor den Kopf gestoßen war, weil das dann plötzlich die allerletzte Stunde war. Keine Pause und keine Bedingung mehr.
Das war eine TfP, Langzeittherapie, die knapp ein Jahr lief. Es waren also noch viele Stunden offen, mehr als die Hälfte der maximal möglichen 100.
Die Bedingung war übrigens, dass keine Dissoziation mehr vorkommen durfte. Dafür sollte ein Psychiater mit Medikamenten sorgen. Und dann hätte ich mich melden sollen. Diese Bedingung ist nicht erfüllbar, beim besten Willen nicht. Kein Psychiater kann das mit Medikamenten "wegmachen", damit es für den Therapeuten bequemer ist.

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alatan
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:45

Montana hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 11:38 Die Bedingung war übrigens, dass keine Dissoziation mehr vorkommen durfte. Dafür sollte ein Psychiater mit Medikamenten sorgen. Und dann hätte ich mich melden sollen.
So etwas wäre meldewürdig an die Psychotherapeutenkammer, da grobe fachliche Fehlhandlung, die Zweifel an der Kompetenz zur Ausführung von Psychotherapie aufkommen lässt.

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Shukria
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 11:56

Alicorn, du hast ja deutlich geschrieben warum dein Mann möchte das du keine weitere Therapie machst…

„Er fühlte sich hilflos“

Das heißt ja übersetzt er will sich nicht noch einmal so fühlen in der Beziehung mit dir. Daneben stehen und hilflos sein während es dir immer schlechter geht und er nur zusehen kann, weil du nicht für dich sorgst. Deine Untätigkeit bringt ihn in diese schuldlose Lage, nicht die Therapie oder die Therapeutin.

Es liegt an Dir seine Sorgen ernst zu nehmen und mit ihm zu besprechen.

Wer ist denn in der Verantwortung wenn du zukünftig in einer Beziehung in eine Abhängigkeit gerätst, was kannst du selber im Vorfeld tun?

Auch der Abschied, ja ich glaub die das die Therapie von heute auf morgen beendet wurde ohne für dich erkennbaren Vorlauf, war bei mir auch so. Das nicht sehen wollen der Warnzeichen. Aber… was hindert dich daran für einen gelingenden Abschied einzutreten?

Dir eine Sbschiedsstunde einzufordern, einen Abschiedsbrief zu schreiben…,
Ich merke das deine Passivität bei mir auch Gefühle von Hilflosigkeit und Wut auslösen und da kann ich deinen Mann ein Stück weit nachvollziehen. Obwohl ich denke das er dich weiterhin klein hält wenn er dir die nachfolgende Therapie ausredet anstatt mit dir gemeinsam nach Lösungen für die Probleme zu suchen und dich zu ermutigen endlich mal aktiv in die Handlung zu gehen.

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chrysokoll
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Beitrag Sa., 14.01.2023, 13:52

Montana hat geschrieben: Sa., 14.01.2023, 10:07 Na ja, Erstgespräche bei anderen Therapeuten sind dann schon "zweckentfremdet", wenn man sie nutzt, um über die laufende Therapie zu sprechen.
dann ist es eben "zweckentfremdet. Es geht trotzdem! Nicht immer und bei jedem Therapeuten, aber es ist durchaus möglich und das kann man auch in dieser Telefonzeit, die alle anbieten müssen erfragen.

Ich habe hier in der Stadt eine Therapeutin die gleichzeitig Supervisorin ist und früher Psychiaterin war (also solche ist sie nicht mehr tätig). Bei der habe ich mir erstmals Rat bei der Therapiesuche geholt und die war da sehr sehr gut und hat mir auch angeboten bei Problemen wiederzukommen. Sie hat keinen Therapieplatz, aber sehr wohl mal Zeit für ein oder zwei Gespräche.
Die können ja auch bei laufender Therapie jederzeit abgerechnet werden. Nicht jeder ist zudem arm, viele könnten auch mal eine Stunde privat bezahlen.

Zudem habe ich mir einen Hausarzt gesucht der empathisch ist, psychosomatische Grundversorgung macht, sich auch bei Bedarf Zeit für ein Gespräch nimmt.
Man KANN vorsorgen, Möglichkeiten finden, wenn man will! Wie gesagt, nicht alles passt für jeden und nicht alles geht sofort, aber man hat Möglichkeiten, da muss es nicht gleich offizielle Supervision für Patienten geben

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