lisbeth hat geschrieben: ↑Mo., 26.12.2022, 23:35
Das bedeutet auch, dass man nicht immer nur den bequemsten Ausweg sucht, der mir am wenigsten Probleme macht. Wenn du mit Hilfe der neuen Therapie wirklich was verändern willst mit Hilfe in deinen Beziehungen, dann musst du hinschauen. Und zwar dorthin schauen, wo es wirklich sauweh tut. Wo man am liebsten gar nicht hinschauen möchte, weil man vor Scham und Schmerz am liebsten im Boden versinken möchte. Mit dem fortbestehenden Kontakt zur alten Therapeutin vermeidest du das Hinschauen, du vermeidest deinen Schmerz, deine Ängste, deine Befürchtungen, auf Ablehung zu stoßen. Du klebst damit ein Pflaster auf dein gebrochenes Bein, und hoffst damit eine OP vermeiden zu können. Diese Gefühle sind alle da, und sie sind nicht schön und das tut auch weh. Aber du bist ja mit diesen Gefühlen nicht allein. Du hast die neue Therapeutin an deiner Seite, die dich dabei unterstützt.
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Ich danke dir sehr für diesen äußerst konstruktiven und wertvollen Beitrag! Das kann es natürlich sein (und das merke ich irgendwo auch), dass ich so natürlich den Schmerz und alle nicht so angenehmen Gefühle die dazu gehören in gewisser Art und Weise (vorerst) vermeiden kann.
Das hat sich irgendwo gezeigt in den letzen Wochen, wo ich viel geweint habe, es mir richtig richtig beschissen ging, diese Angst meine bald Ex Thera zu verlieren so enorm war, dass ich kaum klare Gedanken fassen konnte und wo sie eben diesen Vorschlag mit dem 1x pro Quartal angeboten hatte , plötzlich diese ganz enorme Angst nicht mehr so bedrohlich war und ich fast erleichtert aus der Stunde rausging.
Ich denke, auch wenn ich Angst habe ist es sicher , wie mir viele hier schon geraten haben, ehrlich zur Neuen zu sein, nur so kann sie mir ja auch helfen bzw mich unterstützen, U.a an genau dem Verlassenswerden Ängsten zu arbeiten denke ich. Wie ich ihr das beibringen möchte weiß ich noch nicht, ob Sie mich dann rausschmeißt weiß ich ebenso nicht, das denke ich muss ich mich auf mich zukommen lassen.
Einen klitzekleinen Fortschritt möchte ich schon hier gerne teilen: Weihnachten war halt wie jedes Jahr Diskussionsbehaftet und lief nicht allzu friedlich ab , gestern ging’s mir auch deswegen echt beschissen, habe es aber NICHT direkt meiner noch Thera direkt geschrieben (wir haben ja noch die letze Sitzung vor uns) aber habe mich stattdessen gefragt “was würde Frau X mir jetzt raten?” Antwort: Mitgefühl, bzw Empathie und “haben Sie eine Idee was Sie machen können damit Sie sich ein wenig ablenken können oder was Sie brauchen, damit es Ihnen ein wenig besser geht?”.
Nun ja = habe mir diese Frage selbst gestellt, ohne ihr zu schreiben und habe fûr mich in diesem Moment gestern eine gute Möglichkeit gefunden mit den Geschehnissen umzugehen ohne auf destruktives Verhalten oder Ähnliches auszuweichen
Und ja ich bin da total stolz drauf, normalerweise hätte ich (wie innerhalb der Therapie) ihr nämlich direkt geschrieben um Unterstützung zu bekommen.